Jo, stimmt schon. Aber gibt ja bestimmt genug Leute die Zivi machen weil se übergewichtig oder unsportlich sind und nur vorm PC hocken. Die sollen sich aufraffen und das durchziehen.
wozu, ist doch egal ob sie mitkommen oder den PFT schaffen. Gefreiter wird fast jeder Vollspast, wenn er nicht gerade 2 Monate krank ist. Ich habe respekt vor denen, die einfach nicht töten können und der Zivildienst ist teilweise wirklich wichtig, nicht zu unterschätzen ist die Arbeit, die dort geleistet wird.
Das lernt man, indem man während Wochen von irgendeinem arroganten Arschloch angeschrien wird?
sorry, das tu ich mir net an
Nun, diese aroganten Arschlöcher gab es und leider haben die auch mehr Handhabe über dich, als anders wo und nutzen das auch aus. Aber von einigen Ausbildern habe ich auch wirklich was gelernt und die absolut respektiert und bewundert. Dort waren teilweise echte vorbildhafte Männer. Die gaben auch sinnvolle Befehle.
Aber dass ich als Mannschafter auch nichts gegen inkompetente Vorgesetzte sagen konnte, hat mich echt mal fertig gemacht. Deswegen ist das Soldatenleben wohl auf Dauer nichts für mich
-> Wofür muss ich wissen wie man eine Schusswaffe bedient?
Es zu wissen kann doch nicht schaden, wenn es mal Auge um Auge geht, dann sollte man zurückschießen können, wem das zuwider ist,der kann ja Zivi machen
-> Warum sollte ich Wochen in etwas investieren, das mich in keinem Punkt weiterbringt?
Nun, es war sehr oft Zeitverschwendung aber man hat auch dadurch, dass man an seine eigenen Grenzen gehen musste, einiges über sich selber gelernt. Das Selbstbewusstsein, dass man mehr schaffen kann, als man glaubt. Das muss man erlebt haben, das wird einem auch erst wirklich bewusst, wenn man die Anstrengung hinter sich gebracht hat. Bevor ich bei den Fallschirmjägern war, hätte ich nicht gedacht, was so alles in mir drinnen steckt aber eben auch, was man nicht kann und wie man diese Grenzen dann auch noch hinter sich bringt irgendwann. Das Gefühl gegen sich selber zu kämpfen, sich immer wieder zu besiegen und dadurch immer weiter zu wachsen, das ist geil.
Das Militär ist unnötig und fühlt sich enorm wichtig, bereits das stinkt doch zur Hölle und JEDER, der dort weitermacht unterstützt dies.
Jeder der dort eine Zeit lang mitmacht, der lernt das System von Innen kennen, mir persönlich gefällt es nicht so gut, als dass ich dort Offizier oder Feldwebel werden wollen würde.
über Sinn und Unsinn der Befehle wird nicht diskutiert, bzw DARF nicht diskutiert werden, denn die Macht der Leute, die die Befehle aussprechen ist zu gruss. Dieses Machtgehabe kotzt mich an und einen kleinen Teil des Militärs macht das nicht aus.
Natürlich, es geht um klare Befehlsstrukturen. Wenn man die krassesten Einwände hat, kann man das auch sagen, man darf auch keine Straftaten auf Befehl begehen.
Nur ich frage mich, wie eine Armee effektiv und schnell kämpfen soll, wenn jede Anweisung erstmal in einem großen Gelaber,Gejammer und in endlosen Unterhaltungen ausarten würde?
Und ein Vorgesetzter muss selbstbewusst erscheinen, wenn er selber nicht an seine Authorität glaubt und diese durchsetzt, kann er nicht effektiv führen.
Im Feld, da muss der Führer koordinieren und sonst nichts machen, weil das schon schwer genug ist. Er muss den Überblick behalten, die Lage erfassen usw. Naja, die höchste Führungsverantwortung die ich mal hatte, war als Gruppenführer bei der Rekrutenbesichtigung während des erste Hilfe Tests. Man muss in erster Linie konsequent und schnell sein.
Wenn man einen kompetenten Anführer hat, ist das auch nicht so schlimm, auch wenn man niemals aufhören sollte, mitzudenken, wozu viele Soldaten aus Bequemlichkeit leider neigen.
Das sind alles Dinge die einen stören aber die wohl notwendig sind.