Die Psychologie ist traditionell tief in der Philosophie verwurzelt. Und die Philosophen wussten schon vor Jahrhunderten, dass Deine Aussage in ihrer Absolutheit nicht stimmt. Die einfachste Widerlegung ist das Gleichnis von Buridans Esel:
„Ein Esel steht zwischen zwei gleich großen und gleich weit entfernten
Heuhaufen. Er verhungert schließlich, weil er sich nicht entscheiden kann, welchen er zuerst fressen soll.“
Weiterhin lassen auch sog. moralische Dilemma in der Ethik erhebliche Zweifel aufkommen ob es wirklich in jeder Situation von Vorteil ist, Handlungsoptionen zu besitzen. Andere Fragestellungen aus der Medizinethik verdeutlichen, dass Entscheidungsmöglichkeiten durchaus zu problematische Konsequenzen führen können (Stichwort Designerbaby), usw.
Der PCler gleicht nun in gewissem Sinne Buridans Esel. Die Fülle an Möglichkeiten erschlägt ihn, schwächt seine Entscheidungskraft und führt dazu dass er in seinem Bestreben nach Perfektion zwanghaft frickelt anstatt zu zocken.