Marlon Brando ist tot

Cloud

L13: Maniac
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Kepec
Nach bislang unbestätigten Medienberichten soll Hollywood-Star Marlon Brando am Donnerstag in Los Angeles gestorben sein. Das meldete der n-tv Partnersender CNN.

brando1.jpg


Brando ging es in den vergangenen Monaten nicht gut. Bereits kurz nach seinem 80. Geburtstag soll es ihn schwer getroffen haben, behauptet die Biografie "Brando in Twilight" von Patricia Ruiz, die im Herbst in den USA erscheinen sollte. Brando lebte demnach hochverschuldet von einer mageren Staatspension. Er soll sogar zwei Oskars versteckt haben, damit sie nicht gepfändet werden.

Laut Ruiz litt Brando, der zuletzt 160 Kilogramm wog, an Fressattacken und verbrachte die meiste Zeit im Bett.

Brando hatte angeblich seiner Familie und seinen Freunden im vergangenen Jahr gesagt hatte, er sei bereit zu sterben.

http://www.the-fan.net/brando/news.shtml

Einer der größten Hollywood Legenden ist von uns gegangen, seine Rollen in Apocalypse Now und Der Pate werde ich nie vergessen. Nach der letzten über ihn Meldung, war es klar dass er bald sterben wird.
 
Na ja, nun zwar schon etwas länger her, muss aber trotzdem meinen Senf dazugeben!
Als Schauspieler fand ich ihn in Ordnung - Ihn als Person mochte ich allerdings nicht:

Er selbst mochte ja Hollywod nicht - Einen Oscar, den er erhalten hatte (Ich weiss nicht mehr welcher Film das war...), hatte er von einer Indianerin entgegenehmen lassen, damit diese dort die Missstände zwischen der indianischen Bevölkerung und der US-Regierung zeigt...
Bis dahin ja noch in Ordnung, da Marlon Brando selbst sagte, er möge Hollywood nicht!
Nur warum schauspielert er überhaupt für Hollywood, wenn er dieses doch so verabscheut? Warum wollte er eine enorme Gehaltserhöhung für Der Pate 2 haben (Als er diese dann nicht bekommen hat, hat er ja nicht mehr mitgespielt!)?
Sein Geld hat er wie viele andere Schauspieler auch gleich verprasst, anstatt es anzulegen, damit er später noch was davon haben könnte... Mit Gelegenheitsauftritten in Filmen hat er sich über Wasser gehalten... natürlich in seinem verhassten Hollywood!
Seine Familie war auch im Eimer: Sohn tötet Verlobten von Tochter, Sohn kommt in den Knast, Tochter begeht Suicid.

Ergebniss für mich: Verkorkstes Leben, verkorkster Vater - kein Wunder das er laut Cloud meinte, er wolle sterben - ist ja auch die einfachste Art, damit klar zu kommen!

Ich für meinen Teil trauere ihm keine Träne nach, so leit es mir tut! Für mich hat sowas keinerlei Vorbildfunktion!
 
Warum wollte er eine enorme Gehaltserhöhung für Der Pate 2 haben (Als er diese dann nicht bekommen hat, hat er ja nicht mehr mitgespielt!)

Al Pacino wollte auch ne Gehaltserhöhung für Pate 3, welcher Schauspieler will nicht mehr Geld?

Sein Geld hat er wie viele andere Schauspieler auch gleich verprasst, anstatt es anzulegen, damit er später noch was davon haben könnte...

Das meiste Geld hat seine Insel und seine Indianerhilforganisation gefressen.

Ergebniss für mich: Verkorkstes Leben, verkorkster Vater

Nur weil sowas in seiner Familie passiert ist, musst das nicht heißen, dass er die Schuld trägt. Bestes Beispiel ist ja zur Zeit Eric Douglas, Michael hat es im Gegensatz zu ihm ganz weit geschafft.

keinerlei Vorbildfunktion!

Für Robert DeNiro, Al Pacino, Sean Penn und Jack Nickolson (alles Oscarpreisträger!!!) war er ein Vorbild.

Für mich bleibt er der größte ;)
 
Cloud schrieb:
Warum wollte er eine enorme Gehaltserhöhung für Der Pate 2 haben (Als er diese dann nicht bekommen hat, hat er ja nicht mehr mitgespielt!)

Al Pacino wollte auch ne Gehaltserhöhung für Pate 3, welcher Schauspieler will nicht mehr Geld?
Wenn Al Pacino wegefallen wäre - wie hätte denn der 3. Teil ausgesehen ohne ihn? Na ja, man hätte ihn nach 16 Jahren auch unter die Erde legen können, aber ich denke mal Coppola verfolgte noch ein gewisses Ziel bei der Handlung!

Auf jeden Fall wollte Brando für seinen "Gastauftritt" in Teil 2 'n Haufen Kies... Folge: Man hat den Rücken vom Paten Senior gesehen (am Essenstisch, das Double da, ihr wisst schon!)! Wirklich erforderlich schien Brando für den Paten jedenfalls nicht mehr zu sein!
Cloud schrieb:
Sein Geld hat er wie viele andere Schauspieler auch gleich verprasst, anstatt es anzulegen, damit er später noch was davon haben könnte...

Das meiste Geld hat seine Insel und seine Indianerhilforganisation gefressen.
... War die bei Tahiti? Denn da wurde er nach dem Familiendrama zwischen Christian und, der nun ehemaligen Witwe und kommenden Mutter, Cheyenne nie mehr gesehen...
Ach ja: Das mit der Indianerstiftung mag sein, na gut; nicht alles Geld verprasst...
Cloud schrieb:
Ergebniss für mich: Verkorkstes Leben, verkorkster Vater

Nur weil sowas in seiner Familie passiert ist, musst das nicht heißen, dass er die Schuld trägt. Bestes Beispiel ist ja zur Zeit Eric Douglas, Michael hat es im Gegensatz zu ihm ganz weit geschafft.
... den den Rest brauchte er für die Folgen des obengenannten Dramas - Wenn der Sohn den Freund der schwangeren Tochter erschiesst, braucht man schon noch etwas Geld, um die teuersten Anwälte zu bezahlen!

Ich will ja auch nicht sagen, dass Brando dem Sohn die Waffe in die Hand gedrückt hat, aber wenn der eigene Sohn jemanden erschiesst
(ich kenn die Gründe nicht, aber sowas kann man trotzdem anders regeln... meine Familie lebt schliesslich auch noch!),
der der eigenen Tochter auch noch nahesteht; Und wenn sich die Tochter infolge dessen 5 Jahre später erhängt; Dann klingt das für mich nicht gerade nach geglückter Erziehung!

btw.: wie gehts eigentlich dem Mörder? Hat doch nur 10 Jahre bekommen!

Aber was hat soetwas nun bitteschön mit Michael Douglas und Eric Douglas zu tun?

Eric Douglas hatte cineastisch keinen Erfolg, knallte sich mit Drogen und Alk' voll, nur um sich dann tot in NewYork wiederzufinden! Ist immer noch etwas anderes, als sich zu streiten und dem anderen die Rübe wegzuballern!
Und dafür können Kirk als Vater & Michael als Halb-Bruder nun wirklich nichts dafür! Nun gut, sie hätten ihm aufgrund seiner scheinbaren (Geld-?)Probleme helfen können; Aber man sollte schon wissen, das Filme wie Delta-Force keinen Ruhm beschaffen und das man mit sowas nie aus dem Schatten der beiden großen heraustreten kann! Man kann es ja auch mal mit normaler Arbeit versuchen...

Cloud schrieb:
keinerlei Vorbildfunktion!

Für Robert DeNiro, Al Pacino, Sean Penn und Jack Nickolson (alles Oscarpreisträger!!!) war er ein Vorbild.
[/quote]
Vom Schauspielerischen her für alle anderen potenziellen Schauspiele sicher!
Für mich, als nicht Schauspieler, hat sein Leben, sein Schicksal jedoch keinerlei Vorbildfunktion; Das wollte ich damit sagen
(Also Vorbild sein, und Sinngemäß quoten ;) - Sonst wäre das ja Entfremdung von meiner eigetnlichen Meinung!)
. nichts weiter! Schön, er hat Minderheiten unterstützt, aber das bringt ihn bei mir auch nicht weiter; Wenn Indianer bei sich von der US-Regierung bevorurteilt werden, ist das leider nicht mein Problem! Und bei mir in Deutschland leben als Ureinwohner höchstens die Deutschen selbst! Mir also egal!

EDIT:
Natürlich geht mich das was an!
Indem er eine Gruppe Minderheiten unterstützt ist soetwas sehr wohl vorbildlich! Es gibt genügend Leute, die gar nichts tun! Ausserdem ist meine Aussage "Was gehen mich Indianer Übersees an?" schlicht und ergreifend DUMM, Punkt! Das er als Vater für mich versagt hat, ist etwas anderes...

Cloud schrieb:
Für mich bleibt er der größte ;)
Für mich nicht - Das dürfte ich nun ausführlich begründet haben; Also nicht übel nehmen ;)

P.S.: Wenn man behauptet, man möchte sterben (mit sicherheit durch die Familiendramen, nicht weil er alles erreicht habe), ist das für mich sowieso kein Vorbild! Sorry, aber sowas würde für mich selbst dann nicht in Frage kommen! Das klingt eher nach einem feigen davonlaufen von der Realität (Darunter zählt für mich auch Selbstmord!)

EDIT2: Auch hier wieder... Man muss nicht überall Vorbild sein, um in manchen Punkten herauszustehen; Was er ja schliesslich sehr wohl als Schauspieler, Ureinwohner-Verteidiger getan hat!
 
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