Man weiß eben ganz genau, welche die Entscheidung ist, die von den Entwicklern präferiert wird. Dementsprechend habe ich Chloe geopfert, weil es in Anbetracht der Handlung und dem was unmittelbar davor kam (z.B. das man nochmal die prägensten Momente der vergangenen Tage mit Chloe nochmal vorgeführt bekommen hat) einfach am besten passt und dem Ganzen einen runden Abschluss verpasst. Glücklich war ich damit nicht, aber eine ganze Stadt opfern wäre auch lame gewesen.
Mir persönlich hätte da ein leicht offenes Ende besser gefallen. Z. B. dass Max am Ende beim Chloe-wurde-geopfert-Ende das Bild das sie auf der Toilette gemacht hat in der Hand hält und beim Anblick des Schmetterlins auf dem Sarg dann doch aufs Foto blickt und dieses, unmittelbar bevor die Szene ausgeblendet wird, leicht zum wabbern anfängt, so als ob es Max fokusiert.
Na ja, wäre Life is Strange ein Film, würde ich sagen, dass das Chloe-opfern-Ende was für den Kino-Cut bzw. normale Schnittfassung wäre und das Arcadia-Bay-wird-geopfert-Ende eher was für einen Alternativ-Cut.
Schön wäre es auch gewesen, dass, wenn man im Spiele alle Konflikte bestmöglich löst, eine dritte Happy-End-Auswahlmöglichkeit bekommt, aber offenbar war's eben von den Entwicklern auch nicht so gewollt, dass es ein rundum glückliches Ende gibt.
