Kirche und so @Vegetha

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L16: Sensei
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Vegetha schrieb:
@/ajk

Ist jetzt ne Blöde Frage: Bist du Mitglied in einer Kirche?

Wenn ja solltest du deine Sätze gewaltig überdenken. Ich will hier nix sagen, aber rein geschichtlich sind auf Kosten des Glaubens mehr Menschen gestorben als MS geld hat. Diese Verbrecher haben ein Vermögen von 500 MRD USD (dagegen sieht MS aus wie ne Spardose) dazu noch massig Beteiligungen und von unseren Steuern leben die auch noch ganz gut den Priester sind nicht nur Beamte und bekommen mal ein Schweine Geld für dein seelisches Gleichgewicht . Nein auch die Kirche in deinem Ort wird kräftig von deiner Lohnsteuer gezahlt 30 MRD Euro nimmt die Kirche NEBEN der Kirchensteuer ein und das ohne jegliche Gegenleistung. Im Gegenteil sollte mir ein Priester ins Grab nachweinen dürfen meine Nachkommen dafür löhnen, so sieht seelenheil aus . DAS sind verbrecher, dagegen sieht MS doch wirklich lächerlich aus und Bill Gates wie ein Schuljunge mit Sparstrumpf !

Das sind alles Verbrecher der Neuzeit dagegen ist MS doch wirklich winzig und ach noch was im Gegensatz zu MS gibt es die versuchen die Welt zu beherschen, wie viele Trottel rennen heute noch für irgendeinen Gott in den Krieg, das sind einige Milliarden, dagegen sind selbst die 700 Mio PCs mit MS System winzig.

mfg
Vegetha

Tja, nein ich bin in keiner Kirche, ich bin ein großer gegner dieser Verbrecher. Die haben doch Waffen gesegnet, und den gläubigen kleinen Soldaten eingeredet, das Krieg toll ist.

Das sind gefährliche Geistesgestörte, die ziemlich vieles auf der Welt zerstört haben, unter anderem die natürliche Bindung der Menschen an die Natur.
Ich bin anhänger der älteren Denkweisen, die der Kelten und Germanen. Wenn man sich ein bischen damit auseinandersetzt, wird man überrascht sein, wie materialistisch daß Christentum ist. Und wie irgendwelche uralte Feste mit neumodischen Kram (jaja Jesus wurde geboren) übergepappt wurde.
Meiner Meinung nach sind die Kirchen maßgeblich daran beteiligt, das die Menschheit so ist wie sie ist. Sie haben die Menschen von der Natur getrennt, sie haben ihnen von einem Gott erzählt der sie beobachtet (Big Brother), sie haben den Menschen erzählt, daß sie sich die Erde untertan machen sollen, sie haben die Sexualität zwischen den Menschen vergiftet, und dadurch die Menschen immer unglücklicher werden lassen.
Ratet mal warum rumfickende und kiffende Völker keinerlei Bestrebung haben irgendetwas zu erobern!? Denen geht es gut. Wozu auch was anderes tun? Keiner von den wäre auf die Idee gekommen Völker abzuschlachten und massenhaft zu vergewaltigen.
Das Christentum ist eine aufgezwungene Religion, die wohl mit dem was der Joshua wollte (Jesus wollte wohl die Jüdische Religion erneuern) nichts gemein hat.
Die Bibel wurde so oft umgeschrieben, und ergänzt und verändert, um alles zu erlauben. Die Päpste waren Jahrhunderte lang sehr sehr reich.

Gott ist ein altes Wort (Goth) für "alles".
Hölle leitet sich von Hel ein, den Ort an dem sich die Toten ausruhen, dort wo sie von der Göttin Hel geborgen werden, um weiterzugehen.
Luzifer heist "der Lichtbringer" und war mal ein Titel von einem Papst.
Satan ist eine erfindung der Kirche um den Menschen Angst zu machen.
Hörner sind ein Zeichen der verbundenheit mit dem Himmel. ->Hirschgeweih, Papshut, Krone.
Der Wilde/Grüne Mann; mit Hörnern und Hufen ist die Personifizierung der Männlichen Lust und freude und Kraft, und der schöpferischen Kraft. Es ist sehr bezeichnend was mit den Männern angestellt wurde wenn genau das als Böse deklariert wurde.
Die Animes und Mangas der Japaner haben weniger solche Probleme, sie wissen noch um ihre alten Geister und die Tabus. Prinzessin Mononoke ist keine erfindung. (Obwohl doch Er-Findung)

Wie du siehst, wenn ich schon sage, ich mag dieses und das nicht, dann überall, und nicht nur bei MS.
Und es ist keine Entschuldigung für Verbrechen, nur weil die Kirche schlimmer war/ist. (In Ruanda werden Christen und Moslems aufeinander gehetzt, in Nordirland Katholiken und Protestanten)


/ajk

PS: Nein ich habe nichts gegen Menschen die zu Gott beten und sich dem Glauben verbunden fühlen. Nur das sie wie Lemminge das unterstützen was die Kirchen gemacht haben, und es auch nicht kritisch in Frage stellen, das ist schlecht.
 
Deine Meinung!

Über jede große Glaubensrichtung / -institution kann man kontrovers diskutieren. Allerdings halte ich es für unangebracht, alle als Verbrecher abzustempeln.

Auch musst Du bedenken, dass die Kirche heute - möchte sie auch noch so lahm, eingefroren und korrupt sein, trotzdem vielen Menschen auf der Welt seelischen Halt und Sicherheit vermittelt.
Das ist einfach so, und kann nicht abgeleugnet werden.
Nichts ist nur negativ - leider stellst Du es so dar. Eigentlich schade.


Die Kultur der Kelten und Germanen ist sicherlich interessant, da sie doch unseren Ursprung darstellt.
Aber: Die Kelten und Germanen waren auch nicht gerade friedlich! :rolleyes:


by
Phoenix
 
Dann bester /ajk bin dein größtes Feindbild, ich bete nicht nur von Zeit zu Zeit, um nicht zu sagen täglich zu Gott, nein ich mache ein Theologiestudium, und werde nach erfolgreich bestandenem Examen Pfarrer/Pastor sein.

Wenn du alten "Denkweisen" nachhängst, kannst du das gerne tun, aber vielleicht hörst mal dem gefährlichen Geistesgestörten zu.

Du wirfst der Kirche vor, dass im Namen Gottes Krieg geführt wurde? Das ist so als würdest du sagen, alle Deutschen sind Nazis, die haben vor 55 Jahren den größten Vernichtungskrieg begonnen, und deswegen sind alle Deutschen Kriegstreiber -> gleiche unüberlegter Gedankengang, aber mit Kirche kann man es machen, ist ja common sense :shakehead:

Nach den VN ist keine Organisation so sehr um Frieden in der Welt bemüht, wie die Kirche, es waren übrigens Kirchenleute, die als erste in großen öffentlichen Umfeld gesagt haben, dass George W. Bush wegen dem 11.09.01 einen Freifahrtsschein für Krieg haben sollte, war übrigens zu dem Zeitpunkt gegen die gesellschaftliche Meinung., aber es sind ja alles Kriegtreiber und Verbrecher, ich vergaß :shakehead:

Zu den gestörten Naturverhältnis, der Raubau an der Natur, geht auf die Römer zurück, frag doch die dichten Wälder Jugoslawiens oder die Baumsteppe Algeriens, wer die Bäume holte, und weswegen dort die ökologischen Probleme so schwer in Griff zu bekommen sind, der Gedanke, war schon vor der bösen Kirche da. Das die Kirche in späterer Zeit diesen Gedanken übernahm, liegt an einer Falschübersetzung, denn der jüdische Herscherbegriff, ist vor allem ein Begriff des Beschützens und Bewahrens, die stelle müsste man im deutschen besser mit "beschützt und bewahrt sie(die Erde)" wiedergeben.

Das was Jesus wollte, ist gut und besser überliefert, als alle anderen Texte aus dieser Zeit, frag mal nen Historiker, der hätte gern eine solche Quellenlage, wie es sie für das neue Neue Testament gibt. Da gib ich dir mal nen Tipp, schlag die Bibel auf, gibt es in jeder Bibliothek, und les dir einfach das Evangelium nach Markus durch, dann, wenn du es verstanden hast, hast du einen Schimmer was Jesus wollte. ;)

Ich bin nicht hier um die Kirche zu entschuldigen, das kann ich nicht, genauso wenig wie sich ein Kommunist für den real existierenden Sozialismus entschuldigen kann, oder ein Deutscher für Nazideutschland, wir eines gemeinsam, wir haben nicht an den von dir erhoben Vorwürfen partizipiert, aber wir leben in der "Pflicht" zu zeigen, dass wir nicht so sind.
 
Ich kann Inu da nur in allen Punkten recht geben.

Ich bin kein (aktives) Mitglied einer Kirche... aber nicht, weil ich sie fuer Verbrecherorganisationen halte, sonder ganz einfach weil ich denke, dass ich auch ohne in einer Kirche zu sein Christ sein kann. Ich mag es halt nicht, wenn man mir vorschreibt, wie ich die Bibel zu interpretieren habe (und genau das macht ja vor allem die kath. Kirche massiv). Ich bin nicht so dumm, dass ich nicht lesen koennte und das ich nicht verstehen koennte, was ich lese. Ich persoenlich komme auch ohne Kirche klar... als Christ kann man sich ja auch mal so treffen und diskutieren.
Trotzdem finde ich es gut, dass es Kirchen gibt, denn sie geben sehr vielen Leuten das, was sie suchen. Da sie mir nicht so viel geben komme ich auch ohne aus, aber man soll nicht von sich aus auf den Rest der Welt schliessen... und wer weiss, vielleicht liege ich mit meinen Meinungen ja auch falsch? Ausserdem gibt es einige Dienstleistungen der Kirchen, die ich in Anspruch nehmen will und dafuer bin ich auch bereit Kirchensteuer zu zahlen (ganz abgesehen vom Seelenfrieden meiner Eltern)... so ne kirchliche Hochzeit z.B. gehoert fuer mich einfach dazu.

Sicher gab' es sehr dunkle Kapitel in der Geschichte der Kirchen. Sicher, auch heute gibt es sehr viele Dinge, die man an Kirchen bemaengeln kann. Aber dunkle Zeiten hatte die gesamte Menschheit erlebt/verursacht und die heutige Kirche als Verbrecherorganisation hinzustellen ist schon recht dreist. Die Kirchen stehen mitlerweile ganz eindeutig fuer ein friedliches Miteinander - auch wenn man noch haeufig im Missio-Heft schwachsinnige und verbohrte Leserbriefe liest wie: "Ein Moslem ist kein Gespraechspartner fuer einen Christen"... aber solche Leute sind nicht die Kirche, genausowenig wie radikale Randgruppen die Buerger Deutschlands repraesentieren. Ich bin mit Sicherheit kein grosser Fan der Kirchen... aber auch eine Abneigung gegenueber einer Organisation sollte einen doch nicht vergessen lassen, objektiv zu bleiben und vor allem sollte man nicht Leute einfach so als Verbrecher beschimpfen. Damit verletzt man sehr viele sehr anstaendige Menschen und tut ihnen unrecht.

Just my 0.2 Euros
 
Inuyasha schrieb:
Dann bester /ajk bin dein größtes Feindbild, ich bete nicht nur von Zeit zu Zeit, um nicht zu sagen täglich zu Gott, nein ich mache ein Theologiestudium, und werde nach erfolgreich bestandenem Examen Pfarrer/Pastor sein.

Du bist doch nicht mein Feind! So ein schmarrn. Warum?

Wenn Du Theologie studierst, dann müsstest Du wissen welcher Schmarrn erzählt wird.
Wieso wurden Frauen nicht in die Kirche gelassen?
Wieso dürfen Pfarrer nicht Heiraten und Kinder kriegen?
Warum wird Sexualität als etwas böses dargestellt?
Warum gab es die Kreuzzüge?
Warum haben Pfarrer Waffen gesegnet?
Warum wurden Juden verfolgt?
Warum wurden Kräuterfrauen und Männer verfolgt und verbrannt?
Warum mussten die Heiden zwangschristianisiert werden?
Wird in allen Evangelien Maria als Jungfrau die ein Kind bekommen hat dargestellt? Bzw wird das in allen erwähnt?
Wenn das alte Testament nicht gültig ist, sondern das neue mit der Liebe, Friede usw, gelten dann die 10 Gebote?
Wie heist das eine Gebot: Du sollst nicht Morden oder du sollst nicht Töten? Großer Unterschied.
Warum wurden Frauen als untermenschen dargestellt?
Warum gab es Judenviertel?
Wohin ist das ganze Wasser der Sinflut hin?


Inuyasha schrieb:
Wenn du alten "Denkweisen" nachhängst, kannst du das gerne tun, aber vielleicht hörst mal dem gefährlichen Geistesgestörten zu.

Du wirfst der Kirche vor, dass im Namen Gottes Krieg geführt wurde? Das ist so als würdest du sagen, alle Deutschen sind Nazis, die haben vor 55 Jahren den größten Vernichtungskrieg begonnen, und deswegen sind alle Deutschen Kriegstreiber -> gleiche unüberlegter Gedankengang, aber mit Kirche kann man es machen, ist ja common sense :shakehead:

Wenn die Kirche nicht Jahrhunderte lang gesagt hätte, das die Juden Christus gekreuzigt hätten, und das die Juden Sünder sind, wäre der Judenhass nicht so groß gewesen. In vielen christlichen Ländern der Welt werden Juden nicht gemocht. Warum nur?

Inuyasha schrieb:
Nach den VN ist keine Organisation so sehr um Frieden in der Welt bemüht, wie die Kirche, es waren übrigens Kirchenleute, die als erste in großen öffentlichen Umfeld gesagt haben, dass George W. Bush wegen dem 11.09.01 einen Freifahrtsschein für Krieg haben sollte, war übrigens zu dem Zeitpunkt gegen die gesellschaftliche Meinung., aber es sind ja alles Kriegtreiber und Verbrecher, ich vergaß :shakehead:

Es waren Christliche Leute die anfingen gegen den Islam zu hetzen.
Rumsfeld ist Christ, George W Bush ist Christ, allgemein ist die VSA sehr Christlich.
Die Kirche (Die Organisation, und deren Handlanger, _nicht_ die Gläubigen in den Dörfern und Klostern!) hat viele Kriege angezettelt.
Meiner Meinung nach ist eine Religon die sagt, daß es nur einen Gott gibt, automatisch zum Krieg da. Denn damit werden alle anderen disqualifiziert. Nur die Christen mit ihrem einem Gott haben recht...


Inuyasha schrieb:
Zu den gestörten Naturverhältnis, der Raubau an der Natur, geht auf die Römer zurück, frag doch die dichten Wälder Jugoslawiens oder die Baumsteppe Algeriens, wer die Bäume holte, und weswegen dort die ökologischen Probleme so schwer in Griff zu bekommen sind, der Gedanke, war schon vor der bösen Kirche da. Das die Kirche in späterer Zeit diesen Gedanken übernahm, liegt an einer Falschübersetzung, denn der jüdische Herscherbegriff, ist vor allem ein Begriff des Beschützens und Bewahrens, die stelle müsste man im deutschen besser mit "beschützt und bewahrt sie(die Erde)" wiedergeben.

Soviel ich weis war Konstantin ein Römischer Kaiser der das Christentum annahm. Davor war das Christentum eine Außenseitersekte mit der Paranoja und Angst der ewig gejagten.
"Ostrom" war lange Zeit ein Ort der Griechisch Orthodoxen..

Die Religion der Christen kommt aus einem Wüstengebiet. Dementsprechen hart sind die Gesetze und Regeln. Diese Regeln auf einen Ort zu übertragen, bei dem das Essen auf den Bäumen wächst, und das Wasser aus dem Boden sprudelt ist seltsam.

Inuyasha schrieb:
Das was Jesus wollte, ist gut und besser überliefert, als alle anderen Texte aus dieser Zeit, frag mal nen Historiker, der hätte gern eine solche Quellenlage, wie es sie für das neue Neue Testament gibt. Da gib ich dir mal nen Tipp, schlag die Bibel auf, gibt es in jeder Bibliothek, und les dir einfach das Evangelium nach Markus durch, dann, wenn du es verstanden hast, hast du einen Schimmer was Jesus wollte. ;)

Und warum? _WEIL_ die Kirche Jahrhunderte lang die Macht darüber hatte
was übermittelt wurde. Außerdem zweifle ich an der echtheit von Dokumenten, die von althebräisch ins altlateinische ins altgreichische ins lateinische und dann ins deutsche übersetzt wurde. Wer garantiert mir das es stimmt? (Außer die ach so wahnsinnig wunderbaren Weisheiten wie "Du sollst nicht töten")

Inuyasha schrieb:
Ich bin nicht hier um die Kirche zu entschuldigen, das kann ich nicht, genauso wenig wie sich ein Kommunist für den real existierenden Sozialismus entschuldigen kann, oder ein Deutscher für Nazideutschland, wir eines gemeinsam, wir haben nicht an den von dir erhoben Vorwürfen partizipiert, aber wir leben in der "Pflicht" zu zeigen, dass wir nicht so sind.

Und wenn das so wäre, müsste die Kirche all ihre Schätze abgeben, das Römische Recht des Grundbesitzes auflösen (wie kann man Land besitzen und kaufen? Das haben nicht nur die Indianer gefragt, auch die Bewohner Europas haben sich das gefragt->Die Bauernkriege), all das Gold was in Rom steht wieder zurückgeben, all das Wissen über Kräuter und alte Weisheiten das gesammelt wurde in den Katakomben vom Vatikan wieder freigeben, alle Kirchen einschrotten, die alten Heine wieder anpflanzen.

Inkas, Indianer, Germanen, Slaven, Kelten, Schotten, all die anderen Völker in Südamerika, Indonesien (da läuft das immer noch), Afrika (da läuft das immer noch), Sibirien, an vielen anderen Orten in Asien...

...die Gnostiker...

Überall haben Christen im Namen Gottes gewütet und versklavt.
Und sich nicht mal selber an die eingenen Regeln gehalten.

Die Liste der Sünden ist lang, zu lang um einfach "entschuldigung, es wird nie wieder passieren" zu sagen.

Und ich wiederhole es nochmal: Ich meine nicht den einfachen Christen, sondern die Kirche, die Priester, den Paps, die Kurie, die ganzen Christlichen Organisationen die teilgenommen haben am großen Raub.

/ajk
 
uups, zweimal der gleiche Text...
und irgendwie kann ich die nicht löschen..
sorry!

Hallo nochmal:

Hier ist ein längerer Text der "Heiden" und damit werden auch einige Themen angesprochen die man am Christentum kritisieren kann:

Hautsächlich war es für mich interessant zu entdecken, daß Leid und Ungerechtigkeit und "das schlechte" nicht weggestoßen wird, oder als Böse deklariert wird, sondern angenommen als Teil der Welt. Als die zweite Seite der Medallie. Ein Baum der Stirbt gibt Nahrung für die nachkommenden Generationen. Der Tod gehört dazu, und der Kreis schliest sich.
Kein beten und bitten an Gott, das er einem die Sünden vergibt, oder die ständige Drohung das man in die Hölle kommt. Weil es keine Hölle gibt.
Im Japanischen Shintoismus gibt es "angemessene Taten und unangemessene Taten".

Und Christen sind vieles, nur nicht tolerant, das hab ich in meinen vielen Gesprächen mit Christen auf der Straße in Foren, und in Chats gelernt.
Wehe man stellt die Göttlichkeit Gottes in Frage, oder die existenz der Hölle so wie sie dargestellt wird.

Nicht alles was dort steht unterstreiche ich, aber einiges erscheint mir logischer und klüger als die Sündenwelt der Christen.

Aber im Grunde ist das Beten zu Gott wohl dem zuhören und fragen an die Götter und die Naturkräfte gleich.

/ajk
 
/ajk schrieb:
Inuyasha schrieb:
Dann bester /ajk bin dein größtes Feindbild, ich bete nicht nur von Zeit zu Zeit, um nicht zu sagen täglich zu Gott, nein ich mache ein Theologiestudium, und werde nach erfolgreich bestandenem Examen Pfarrer/Pastor sein.

Du bist doch nicht mein Feind! So ein schmarrn. Warum?

Wenn Du Theologie studierst, dann müsstest Du wissen welcher Schmarrn erzählt wird.
Wieso wurden Frauen nicht in die Kirche gelassen?
...in der katholischen Kirche. Bei der ev. Kirche ist das kein Problem (mehr). Der Grund ist Ignoranz, Verschleierung, und Macho-Haltung der Kirchenfuehrung. Niemand hat behauptet, der Laden waere einsame spitze.

Wieso dürfen Pfarrer nicht Heiraten und Kinder kriegen?
...in der katholischen Kirche. Bei der ev. Kirche ist das kein Problem (mehr). Der Grund ist Ignoranz, Verschleierung, und Macho-Haltung der Kirchenfuehrung. Niemand hat behauptet, der Laden waere einsame spitze.

Warum wird Sexualität als etwas böses dargestellt?
Tradition. Frueher war das so und gerade die kath. Kirche passt sich der neuen Zeit mit der Geschwindigkeit einer tektonischen Verschiebung an

Warum gab es die Kreuzzüge?
Weil Politik und Kirche einmal sehr eng verzahnt waren... und natuerlich wegen Fundamentalismus. Nur haben die Kirchen zumindest in diesem Bereich dazugelernt (bzw. waren dazu mangels Macht gezwungen). Das Thema wird aber immer noch gerne von der offiziellen Kirche totgeschwiegen. Trotzdem, kein sehr starkes Argument gegen die _heutige_ Kirche, in der die Laien immer staerker versuchen, selbst Verantwortung zu uebernehmen und sich von verkrusteten Hierarchien in den Kirchen abwenden.

Warum haben Pfarrer Waffen gesegnet?
Auch Pfarrer waren Menschen => auch die Kirche war mal sehr patriotisch (wie der Rest der Welt auch).

Warum wurden Juden verfolgt?
Hier wurde Religion als Begrundung genommen. Der wahre Grund fuer die Verfolgungen waren andere... aber die Kirch hat mitgemacht, das stimmt. Aehnlich wie die Kreuzzuege ein gerne von offizieller Seite totgeschwiegenes, dunkles Kapitel... Die heutige Kirche utnerstuezt aber mit Sicherheit nicht mehr solche Exzesse.

Warum wurden Kräuterfrauen und Männer verfolgt und verbrannt?
Religioeser Fanatismus. Totgeschwiegen, verdraengt, aber heute nicht mehr aktuell. Die Kirchen rufen mit Sicherheit nicht mehr zur Inquisition per Verbrennung auf (sogar Kardinal Ratzinger nicht!). Das soll keine Entschuldigung sein, aber wie gesagt, die heutige Kirche hat sich zumindest in diesem Punkt gewandelt. Es sollte viel mehr darueber diskutiert werden, aber der heutigen Kirche kannst Du nicht vorwerfen, sie wuerde Hexen-Verbrennungen oder Lynch-Justiz gutheissen/foerdern/fordern.

Warum mussten die Heiden zwangschristianisiert werden?
Religioeser Fanatismus und die enge Verzahnung von Kirche und Politik. Alles andere, siehe letzte Punkt

Wird in allen Evangelien Maria als Jungfrau die ein Kind bekommen hat dargestellt? Bzw wird das in allen erwähnt?
Die evangelische Kirche hat hier eine ganz andere Meinung als die katholische und auch die ist da gespalten. Allerdings ist die Jungfraeulichkeit Marias einer der zentralen Punkte im Glauben vom aktuellen Papst.... aber man muss ja nicht alles Glauben, was die einem erzaehlen (wie gesagt, ich glaube vieles nicht, was man mir so versucht wiess zu machen)

Wenn das alte Testament nicht gültig ist, sondern das neue mit der Liebe, Friede usw, gelten dann die 10 Gebote?
Sieh es es. Das alte Testament ist gueltig, das neue ist eine Klarstellung des aten Testaments. Unklare Punkte werden richtiggestellt, ansonsten gilt das alte, wie gehabt

Wie heist das eine Gebot: Du sollst nicht Morden oder du sollst nicht Töten? Großer Unterschied.
Du sollst nicht toeten.

Warum wurden Frauen als untermenschen dargestellt?
Nicht in den urspruenglichen Texten. Diese wurden spaeter von der Kirche bzw. den damals herrschenden abgeaendert. Das hat wenig mit Relgion, sondern mehr mit mittelalterlichen Sozialsystemen und Vostellungen zu tun. Ein bekanntes Beispiel fuer eine Verfremdung ist z.B. ein Petrus-Brief an die Griechen, wo er einen besonders fleissigen Christen namens Junius lob.... in wahrheit jedoch war es eine Junia. Beim Uebersetzen wurde einfach das Geschlecht geaendert.

Warum gab es Judenviertel?
Weil die Menschen schon immer gerne Suendenboecke hatten und jemanden auszugrenzen versuchten.. und die Kirche hat da mitgemacht. Ein dunkles Kapitel.

Wohin ist das ganze Wasser der Sinflut hin?
Noah hat's mit seinem Tauchsieder verdampfen lassen und so die erste weltweite Saune erschaffen

Wenn die Kirche nicht Jahrhunderte lang gesagt hätte, das die Juden Christus gekreuzigt hätten, und das die Juden Sünder sind, wäre der Judenhass nicht so groß gewesen. In vielen christlichen Ländern der Welt werden Juden nicht gemocht. Warum nur?
Da hat die Kirche einen grossen Teil Schuld zu tragen, stimmt. Aber deshalb sind die heutigen Kirchenmitglieder keine Verbrecher.

Es waren Christliche Leute die anfingen gegen den Islam zu hetzen.
Rumsfeld ist Christ, George W Bush ist Christ, allgemein ist die VSA sehr Christlich.
Es gibt Deutsche, die Hitler gewaehlt haben. Es gibt deutsche, die Auslaender zusammenschlagen.... bist Du deshalb ein Nazi?

Die Kirche (Die Organisation, und deren Handlanger, _nicht_ die Gläubigen in den Dörfern und Klostern!) hat viele Kriege angezettelt.
Hat == Vergangenheit. Die Kirche hat eine sehr lange Geschichte hinter sich und eine zu einem grossen Teil seeehr duestere und grausame. Trotzdem solltest Du eingestehen, dass sie sich in vielen Punkten geaendert hat. Sie ist weit davon entfernt, mir sonderlich sympathisch zu sein, aber sie ist IMHO auch keine Organisation, die heutzutage kriege anzettelt und hass verbreitet

Meiner Meinung nach ist eine Religon die sagt, daß es nur einen Gott gibt, automatisch zum Krieg da. Denn damit werden alle anderen disqualifiziert. Nur die Christen mit ihrem einem Gott haben recht...
Man koennte sich auch auf den Standpunkt stellen, dass man selbst nur an diesen einen Gott glaubt, aber der anderen ihren Glauben laesst. Warum muessen Meinungsunterschiede ausschliesslich mit Gewalt geloest werden? Kannst Du dir nicht ein friedliches Nebeneinander von Menschen unterschiedlicher Meinung vorstellen? Was schades es mir als Christ, wenn jemand nicht an den selben Gott glaubt, wie ich? Wenn ueberhaupt schadet er doch nur sicht selbst... und selbst da vertrete ich den Standpunkt, dass Gott nicht beleidigt ist, nur weil jemand in seinem Leben nicht an ihn geglaubt hat...

Soviel ich weis war Konstantin ein Römischer Kaiser der das Christentum annahm. Davor war das Christentum eine Außenseitersekte mit der Paranoja und Angst der ewig gejagten.
Spanien wurde von den Roemern schon lange vor Christus entwaldet... Konstantin hat das Christentum auch aus politischen Gruenden zur Staatsreligion gemacht (obwohl es da auch diese Story mit der Schlacht gibt...). Immerhin hat er sich ja auch zum obersten Christen ernannt. In jeder Kirche war eine Statue von ihm. Und hier hat das Verhaengnis angefangen: Die verknuepfung von Politik und Religion. Da die in den meisten modernen Laendern abgeschafft wurde, sind jetzt beide Seite (politik und religion) wesentlich besser dran.

Die Liste der Sünden ist lang, zu lang um einfach "entschuldigung, es wird nie wieder passieren" zu sagen.
Die Liste der Suenden von Deutschland ist auch extrem lang. Die Liste der Suenden der ganzen Welt ist extreeeem lang

Und ich wiederhole es nochmal: Ich meine nicht den einfachen Christen, sondern die Kirche.
Die Glaeubigen _sind_ die Kirche... auch wenn das einige Wuerdentraeger gerne verdraengen
/ajk
[/b]
 
Hallo nochmal,

Im Grunde ist das Anbeten des einen Gottes und das "anbeten" der Götter und der Schöpfung, im Sinne von ehren, respektieren, achten, bewahren,
das gleiche. Nur das viele Menschen sich der tiefe der Dinge nicht bewusst sind, und auch nicht länger nachdenken, bzw sich alles vorsetzen lassen.

Das Christentum wurde nicht einfach übernommen, es wurde systematisch aufgedruckt.
Mir ist das Christentum zu oberflächlich, zum Beispiel wird bei Ostern das wiederauferstehen von Jesus gefeiert. Ursprünglich wurde das wiederkehren der Natur nach dem Winter gefeiert. Für mich ist das so plump draufgeschmissen, das es kracht.
Oder Weihnachten, seltsam das Jesus irgendwie im Winter geboren wurde, genau zur Wintersonnenwende (Dieser Erdteil der Erde kehrt wieder zum Sonne zurück). Genau zur Wintersonnenwende wurde die wiedergeburt Baldurs gefeiert.
Von dem her ist mir das Christentum unglaubwürdig geworden.


hier hab ich einen etwas längeren Text über das "Heidentum":

teil eins:

http://www.odinic-rite.de/

*schnipp*
Das hab ich jetzt weggeschnitten, damit das hier nicht ein einziges gescrolle wird. Weiter unten steht die kommentierte Version.

gruß

/ajk
 
Also ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir die katholische Kirche auch ein wenig suspeckt ist. Kein Sex vor der Ehe, keine Verhütung, Aids ist die Strafe Gottes ...
Außerden haben sie sich zu vielen schlimmen Taten der Vergangenheit bis heute nicht geäußert. Ich will gar nicht wissen was die an brenzligen Dokumenten in ihren Kellern liegen haben.

Aber, da ich glücklicherweise evangelisch bin, bin ich trotzdem ein Kirchenanhänger. Ich geh zwar selber seltenst hin, bewundere aber die Arbeit der Kirche und bete auch täglich. Denn der Glaube an Gott ist heutzutage fast das einzige was uns noch ein bischen Halt gibt. Die evangelische Kirche ist heutzutage sehr aufgeklärt und vertritt auch heute noch die christlichen Werte auf denen eigentlich unser komplettes heutiges Gesellschaftssystem aufgebaut ist.
 
Ich hab mir nicht alles durchgelesen aber zum Thema Kirche will ich nur soviel sagen:
Wer bei Greueltaten, der Armut und das Leid auf dieser Welt an einen Gott glaubt ist selber Schuld. Ich bezweifel das es einen Gott geben kann der sowas schreckliches zulässt. Die Menschen sollten mehr an sich selbst glauben und an nix anderes...
Und was selbst heutzutage noch innerhalb der Kirche abgeht ist...

Hier hab ich noch ne Interessante Doku zum Thema Kirche:

ed2k://|file|Kirchen.-.Vom.Staat.subventioniert.(ARD-NDR,.Panorama).avi|87826432|9fa512c71f13dcbf28cbd53c637be60f|/
 
@ /ajk, dein Text ist wirklich interessant, aber ich finde es in einer Diskussion, sehr stillos ellenlange Texte zu posten ohne sie zu kommentieren :-? aber das ist nur meine Meinung, der Text an sich wirft einiges durcheinander, aber ev werde ich später noch ein paar Punkte aus dem Text aufgreifen.

So zu deiner Feindbildfrage, wenn du die Christen alle als Verbrecher bezeichnest, bin ich dein Feindbild, zumindest, wenn Verbrechen in deinen Augen etwas negatives ist. Ich bin von der normalen Definition ausgegangen, demnach Verbrecher Menschen sind, die schweres Unrecht begangen haben.

Würde mich doch deine Bedeutung des Verbrecherbegriffes interessieren.

Ich kann ansonsten Hubaaaa nur zustimmen, bis auf, dass es tatsächlich morden heißt, nicht töten. Dir /ajk empfehle ich, wenn du der deutschen Übersetzungnicht traust, gehe an ein theologisches Seminar, lerne Althebräisch, un dAltgriechisch und übersetze selber, das th Sem. mepfehle ich dir nur, weil du hier die Kombination der beiden Sprachen hast, ansonsten kannst du gerne auch zu den Altphilologen und Alt Orientalisten gehen. Für alle die gerade kein Althebräisch lernen wollen, können, empfehle ich die Übersetzung von Martin Buber, er ist eine Jude der versucht hat, die Sprachgewalt des Althebräischen ins deutsche zu übersetzen.

Leider hab ich heute nicht so viel Zeit, aber ich denke den Topic wird es noch ein paar Tage geben
 
penner schrieb:

Wer bei Greueltaten, der Armut und das Leid auf dieser Welt an einen Gott glaubt ist selber Schuld. Ich bezweifel das es einen Gott geben kann der sowas schreckliches zulässt.

Wieso sollte Gott etwas verhindern, dass sich die Menschen selbst antuen??

Und warum eigentlich sollte Gott verhindern, dass es Leid und Elend gibt?
Wir leben hier auf der Erde, und nicht im Paradies.

@ajk:
Der Text ist mir zu lang! Nicht gelesen.
Und eigentlich interssiert er mich auch nicht! Inu hat recht, Du solltest wenigstens kommentieren. Außerdem wird ein "Pro" Natur-Religion Text automatisch nicht viel gutes an den "neuen" Religion lassen - also kann ich mir schon denken was da drin steht. Andersrum natürlich genauso.

by
Phoenix
 
Phoenix schrieb:
penner schrieb:

Wer bei Greueltaten, der Armut und das Leid auf dieser Welt an einen Gott glaubt ist selber Schuld. Ich bezweifel das es einen Gott geben kann der sowas schreckliches zulässt.

Wieso sollte Gott etwas verhindern, dass sich die Menschen selbst antuen??

Und warum eigentlich sollte Gott verhindern, dass es Leid und Elend gibt?
Wir leben hier auf der Erde, und nicht im Paradies.

Genau weil er nicht verhindert das sowas passiert sollte man an solch einen Schmarn nicht glauben, wozu wäre er denn da wenn es ihn gäbe?
Viele Menschen haben noch nie in ihrem Leben etwas verbrochen und es geht ihnen sauschlecht. Haben die Kinder in Afrika sich den hunger selbst eingebrockt?
 
Phoenix schrieb:
penner schrieb:

Wer bei Greueltaten, der Armut und das Leid auf dieser Welt an einen Gott glaubt ist selber Schuld. Ich bezweifel das es einen Gott geben kann der sowas schreckliches zulässt.

Wieso sollte Gott etwas verhindern, dass sich die Menschen selbst antuen??

Und warum eigentlich sollte Gott verhindern, dass es Leid und Elend gibt?
Wir leben hier auf der Erde, und nicht im Paradies.

@ajk:
Der Text ist mir zu lang! Nicht gelesen.
Und eigentlich interssiert er mich auch nicht! Inu hat recht, Du solltest wenigstens kommentieren. Außerdem wird ein "Pro" Natur-Religion Text automatisch nicht viel gutes an den "neuen" Religion lassen - also kann ich mir schon denken was da drin steht. Andersrum natürlich genauso.

by
Phoenix

Ich soll ihn Kommentieren?
Wist ihr wie lang der Text dann wird??????
Na gut dann mache ich es auch.

/ajk
 
@penner:

Hey, hier geht es primär nicht um die Frage, ob es einen Gott gibt oder nicht!
Und da hilft es auch nicht Argumente für und wider zu bringen, dass kann nur jeder mit sich selbst ausmachen.

Aber hier wird es deutlich, dass viele Menschen (auch Du) von Gott einfach eine zu "einfache" Vorstellung haben.
Schon die Personalisierung des "Unvorstellbaren" zeigt doch, wie begrenzt unserer menschlicher Begriff von "Gott" ist.
Gott ist nicht jemand (falls es ihn gibt - doch das steht hier nicht zur Debatte), der den Menschen einen "freien Willen" gibt, und danach die Fehler die er durch dieses erhaltene Privileg macht, einfach ausbügelt.

Wieso sollten wir auf einer Erde leben, die perfekt ist? Würde denn das einen Sinn machen? Wohl genauso wenig.

Und wie kommst Du eigentlich zu der Ansicht, dass Gott den Menschen helfen muss - selbst wenn er existiert.


YEAH! Mein 700tes Posting!

by
Phoenix
 
Ihr habt es so gewollt....

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Obwohl über das Heidentum noch immer viel Unsinn verbreitet wird, dürfte zumindest in der sogenannten spirituellen Szene – bei Menschen, die geistig-religiösen Alternativen offen und informiert gegenüberstehen – halbwegs klar sein, daß es dabei nicht um eine neue Religion oder Sekte geht, sondern um die natürlichste, selbstverständliche Sache, die es in der Welt der Religionen gibt, etwas, das in jedem Land der Erde mit seinen Menschen hervorgewachsen ist und sie seit jeher begleitet hat: seine eingeborene Naturreligion. Wie die native Americans oder eingeborene Afrikaner, die sich heute in wachsender Zahl wieder stolz zu ihren traditionellen Religionen bekennen, finden auch immer mehr native Europeans in den spirituellen Traditionen ihrer "vorchristlichen" Ahnen einen Zugang zum Heiligen, der langsam auch von Nichtheiden akzeptiert und als gleichwertig anerkannt wird.

Dem hab ich nichts hinzuzufügen, höchstens kann ich dem zustimmen. Das "Heidentum" ist die Besinnung auf die eingenen Wurzeln.


Darin liegt aber auch ein Problem. Wer das Heidentum anderen, nichtheidnischen Religionen gleichstellt, bestätigt ihm nicht immer nur eine gleiche Würde und Ernsthaftigkeit, wie es der Respekt vor den religiösen Überzeugungen aller Menschen gebietet, sondern verfällt oft auch dem Irrtum, es wäre inhaltlich ebenfalls mehr oder weniger gleich oder doch im großen und ganzen auf die gleichen Ziele und Vorstellungen ausgerichtet – eine Religion wie alle anderen, von denen ein beliebter Gemeinplatz behauptet, daß sie doch letzten Endes "alle das gleiche meinen." Das ist bequem für alle, die ein einseitiges Verständnis von Religion vor der Irritation durch Andersartiges zu retten suchen, und eine Krücke für manche, die halb auf dem Weg zum Heidentum sind, aber den Sprung in eine völlig neue, unbekannte geistige Welt noch nicht ganz wagen. Für manche Seminarleiter und Buchautoren am boomenden Esoterikmarkt ist es auch nur eine gute Ausrede, um alten Wein in neuen Schläuchen verkaufen zu können. Für echte Heiden ist es ganz einfach unrichtig.

Meine Meinung ist auch hier die gleiche, "Heidentum" ist keine Religion, sondern eine Denk und Lebweise. Es ist eine andere Einstellung zu allem. Bäume, Berge, Wüsten, Eiswüsten, Schluchten und all die Natur sind nicht blos Teile einer Schöpfung eines Gottes, sondern sie sind das Göttliche. Wenn man sich hinsetzt und stundenlang die Berge auf sich wirken lässt, flüstern sie einem Weisheiten zu, man sieht plötzlich ein bischen mehr im Leben. Die Natur ist unsere Mutter/unser Vater. Sie darf nicht ausgebeutet werden, ausgelöscht und zerstört werden. Jeder Baum hat ein Recht zu existieren, und wenn man ihn fällt sollte man sich dessen bewusst sein, und danken das man ihn fällt.

Denn wie immer man Heidentum verstehen mag, eines ist es – sofern es wirklich Heidentum und kein Verschnitt ist – auf jeden Fall: Naturreligion. Damit aber unterscheidet es sich von allen Lehren, deren "Reich nicht von dieser Welt ist", so grundlegend, daß es nicht bloß als eine andere Form, sondern als völlig andere Art von Religion betrachtet werden muß. Es hat nicht nur andere Mythen und Riten als das Christentum und ähnliche Glaubenssysteme, deren Vergleich zu der Ansicht führte, daß "alle das gleiche" meinten. Als Naturreligion meint es auch etwas ganz anderes als naturferne, weltabgewandte Lehren, die den Sinn der Welt und des Lebens außerhalb ihrer selbst und das Göttliche in einem fernen Reich jenseits der Wirklichkeit der Natur suchen. Naturreligion heißt: Das Heilige ist in der Welt und eins mit ihr, die Natur ist göttlich und das Göttliche natürlich. Etwas "Übernatürliches" gibt es im Heidentum nicht – und damit ist der gängige Begriff von Religion als "Hinwendung zum Übernatürlichen" hinfällig. Religion überhaupt muß neu definiert werden.

Das ist der schwerwiegenste Unterschied überhaupt. Es wird nicht ein Gott im Himmel angebetet, sondern erkannt, daß die Götter/großen Geister um uns sind und in uns. Die Welt selber ist heilig, aus sich selbst heraus. Weil sie IST und nicht weil jemand sie geschaffen hat.

Wenn sich aber schon an den Grundprämissen ihrer Weltsichten die Geister scheiden, liegt der Unterschied zwischen heidnischen und nichtheidnischen Religionen nicht erst auf der Ebene der einzelnen Inhalte, sondern bereits in den Grundvoraussetzungen ihres Denkens und Erkennens, in ihren Paradigmen. Der Wissenschaftshistoriker Thomas Kuhn, der diesen Begriff eingeführt hat, erklärt ein Paradigma (griechisch: "Vorbild") als eine Konstellation von Überzeugungen, Wertvorstellungen und Techniken, die von den Wissenschaftlern eines bestimmten Fachs zu einer bestimmten Zeit geteilt und akzeptiert werden. Es ist die gemeinsame Weltanschauung dieser Wissenschaftler und das vorgegebene Denkmuster, nach dem sie die Phänomene ordnen, beschreiben und erklären, ja oft die Bedingung, unter der Erfahrung überhaupt möglich ist: der Rahmen dessen, was sich überhaupt denken läßt. Neue Erkenntnisse, die sich ins herrschende Paradigma nicht einordnen lassen, setzen sich daher erst durch, wenn sich auch das Paradigma verändert hat – denken wir an Kepler, Galilei oder Darwin. Kuhn geht denn auch davon aus, daß verschiedene Paradigmen grundsätzlich "inkommensurabel" sind: Wissenschaftler, die mit ihnen arbeiten, betrachten die Welt unter völlig verschiedenen Gesichtspunkten, verstehen sie verschieden und sprechen verschiedene Sprachen.

Hier wird gut erklärt wie Menschen aneinander vorbei reden können. Es ist schwierig miteinander zu sprechen, wenn man mit dem gleich klingenden Wort etwas anderes meint. Im Christentum sitzt Jesus in einem Holzturm und schaut hinaus zur Menscheit und teilt seine Weisheit mit. Im "Heidentum" ist es der Baum, aus dem der Turm gebaut wurde, der "Verkünder" der Weisheit.

Der Paradigmenbegriff hat sich auch in der Sozialforschung als fruchtbar erwiesen. Er erklärt nicht alle, aber eine ganze Menge der Verständigungsprobleme, die zwischen Menschen mit verschiedenen Weltbildern, Kulturen oder eben auch Religionen auftreten und oft beim besten Willen nicht lösbar sind. Die betroffenen Menschen können einander gar nicht verstehen, denn durch die gegensätzlichen Paradigmen, die sie durch ihre Erziehung und Bildung aufgenommen haben, denken sie völlig verschieden, arbeiten gewissermaßen mit inkompatibler Software. Was für die einen logisch, vernünftig, normal und glaubwürdig ist, erscheint anderen irreal und verrückt, Normen und Werte der einen Seite haben für die andere keine Gültigkeit, Weisheit der einen ist für die anderen albern, das Heiligste einer Religion ist für eine andere Blasphemie, Aberglaube oder ganz ohne Bedeutung. Es ist unverständlich, daß jemand "so etwas glauben" kann, daß das überhaupt etwas mit Religion zu tun haben könnte.

Hier wird nochmal darauf eingegangen, was der Unterschied zwischen den Denk/Sichtweise ist. Was soll ich dazu schreiben? Ich stimme der Ausführung zu.

Im Grunde ist das ein alter Hut. "Wir wissen, daß der weiße Mann unsere Wege nicht versteht", erkannte Chief Seattle in der berühmten Rede über das Naturverständnis seines Volkes. Auch Paulus aus Tarsus, der das Christentum nicht nur verkündete, sondern auch sein zentrales Dogma über die Erlösung durch den Kreuzestod Christi schuf und damit als sein eigentlicher Gründer gelten kann, war sich völlig klar darüber, daß er in der heidnischen Welt vor einer geistigen Barriere stand. Seinen Anhängern in Korinth schrieb er (1 Kor 1, 23), seine Lehre sei "den Juden ein Ärgernis und den Heiden eine Torheit". Er bezog sich dabei, obwohl er sich ihrer bewußt war, nicht auf die intellektuelle Schwäche seiner Verkündigung, sondern auf die, wie er es nannte, "ungeistige" oder "fleischliche" Lebenseinstellung der Heiden – ihre "Weltverfallenheit" in einem religiösen Paradigma, das Welt und Gottheit nicht trennte und daher für weltabgewandte Erlösungslehren keinen Platz hatte. "Der ungeistige Mensch nimmt nicht an, was vom Geist Gottes kommt", schrieb Paulus im selben Brief (1 Kor 2, 1-3): "Torheit ist es für ihn, und er kann es nicht verstehen." Die Juden konnten das zwar, aber als konsequente Monotheisten lehnten sie die Vergöttlichung des Menschen Jesus ab. Den Heiden dagegen war die ganze Art dieses Denkens fremd. Sie konnten nichts damit anfangen und empfanden es nur als wirr und unsinnig.

Ehrlicherweise hab ich die Stellen in den Büchern nicht nachgelesen. Aber hier wird eben das Problem der unterschiedlichen Denkweisen gezeigt, und wie seltsam das Christentum eigendlich ist. Das Fleischliche, die Freude am Körper, am Sex, am Essen, am Saufen, am Tanzen am Singen am Existieren ist etwas was völlig anders ist als die Einstellung der Christen, daß die Menschen Sünder sind und in die ewigen Höllenqualen hinabstiegen werden, wenn sie sich den Regeln der Kirche nicht beugen.

Gegen diese paradigmatische Barriere half es auch nichts, daß sich Generationen christlicher Apologeten (wörtlich: "Verteidiger" vor Gericht, im Alltag eher "Entschuldiger") die Finger krumm schrieben, um das intellektuelle Manko auszugleichen und mit Anleihen bei der "Weisheit der Welt", die sie eigentlich ablehnten, die fehlenden Argumente nachzuliefern. Die griechische Philosophie lieferte dazu das Handwerkszeug, doch das Christentum näherte sich keineswegs dem europäisch-heidnischen Denken an. Es plünderte seinen Wortschatz, sein Welt- und Menschenbild aber blieb ihm fremd. Die Gebildeten der urbanen Oberschicht, an die sich diese nachträgliche Intellektualisierung eines blinden Glaubens wandte, blieben denn auch unbeeindruckt. Einige wenige schrieben Gegendarstellungen, die meisten aber ignorierten das Christentum völlig. Erst als Kaiser Theodosius die traditionelle Bildungsschicht entmachtet und teilweise ausgerottet hatte, konnte sich das christliche Denken etablieren – und nahm prompt eine Umwertung aller bisherigen Vorstellungen von Geist, Vernunft und Logik vor. Augustinus (354 - 430) schob jede rationale Kritik beiseite und erklärte offen: "Credo quia absurdum est. Ich glaube, weil es widersinnig ist."

Da ist einiges was mich sehr aufregt. Diebstahl. Die heiligen mächtigen Worte wurden genommen und aus das eigene Weltbild draufgepappt. Goth, Mutter Gottes, Dreifaltigkeit, all diese Dinge gibt es schon im Heidentum. Und das vieles einfach übernommen und umgedichtet wurde, ist mir sehr schnell klar geworden. (->Ostern wiederauferstehung Christi/wiederauferstehung der Natur..Frühling..Ostara Göttin des Frühlings)

Diesem Augustinus verdanken wir letztlich auch die irreführende Vorstellung, Religion wäre im Grunde für alle Menschen das gleiche – nämlich Religion nach christlichem Vorbild. "Die Wirklichkeit, die jetzt Christentum genannt wird", schrieb er, "gab es schon bei den Alten. Sie fehlte nicht seit Anbeginn der Menschheit, bis Christus im Fleisch erschien. Von da ab begann die wahre Religion, die schon da war, die christliche zu heißen." 1400 Jahre später präzisierte Friedrich von Hardenberg, alias Novalis, mit deutscher Gründlichkeit: "Es gibt keine Religion, die nicht Christentum wäre." Als Vertreter der "wahren Religion", die "seit Anbeginn der Menschheit" da war, fühlen sich auch die Moslems, die ledigich dem Juden- und Christentum gewisse Teilwahrheiten zugestehen, weil sie inhaltlich verwandt sind. Scheinbar weltoffene und tolerante Theorien von "universaler Religion" erweisen sich bei näherer Betrachtung als genau das gleiche: Um darin überhaupt Berücksichtigung zu finden, muß eine Religion ausreichende inhaltliche Verwandtschaften zu den "ewigen Wahrheiten" aufweisen, die sie nach christlich- abendländischer Denktradition braucht, um als wahr und weise, als "Hochreligion" oder überhaupt als Religion anerkannt zu werden.

Dies ist mir auch bewusst geworden, aber schon bevor ich den Text kannte. Wenn über Gott geredet wird, wird immer eine Wesenheit außerhalb der Welt gemeint. Und auch nach dem Tode wird man "woanders" hingehen. Dies wird oft als gegeben angenommen. Selbst als der Westen den Buddhismus für sich entdeckte, da wurde das Kharma in dem Sinne von Sünde übersetzt.

Was Heidentum nicht ist, läßt sich demnach auch daran erkennen, welche religiösen Lehren zu dem – nach christlichen oder von christlicher Tradition bestimmten Kriterien – auserwählten Kreis der "Hochreligionen" gezählt werden. Ganz verläßlich ist das nicht, denn es war nicht gut möglich, Religionen hoch entwickelter Kulturen mit Hunderten Millionen lebender Mitglieder ganz aus diesem Kreis auszuschließen. Aber die Frage, was christlich- abendländische Deuter an einer polytheistischen Religion wie dem Hinduismus oder einer theoretisch atheistischen, in der Praxis mit heidnischen Gottheiten verbundenen Philosophie wie dem Buddhismus als wahr und weise beurteilen, läßt sich eindeutig beantworten: Es sind ausschließlich die dualistischen, weltabgewandten, jenseits- oder erlösungsorientierten Denkmuster, die moralisierenden Weltdeutungen, die Skandalisierung von Leiden und Tod, der Frust an der Vergänglichkeit und die Sehnsucht nach einem Ewigen, Unwandelbaren und Absoluten jenseits der unbeständigen Realität steten Wandelns und Werdens.

Da stehen einige zentrale Bedeutungen. Das Christentum ist meiner Meinung nach so aufgebaut, damit die unfreien kleinen Christen sich mit ihrer Situation abgeben und auf errettung nach dem Tode hoffen. Es ist eine "wir halten dich klein" Technik. Somit wird den Menschen der Gedanke daran, daß man sich hier und jetzt ranmachen sollte an die Veränderungen, ausgebrannt. Dies hat sich verändert, zum Beispiel ist ja der zusammenbruch der DDR von den Kirchen vorangetrieben worden, wobei nicht vergessen werden sollte, daß die Kirche sehr gegen den Kommunismus war, weil er ihr keinen Platz bot.
Frust am Vergänglichen: Das ist auch sehr wichtig, und ist ein zentrales Problem der heutigen Gesellschaft. Schönheitschirurgie ist weitverbreitet, Genetisch manipulierte Menschen die dann nicht altern sollen hergestellt werden. Dahinter spricht die große Angst der Menschen zu sterben. Auch riesige Gräber und Riesenbauten sprechen von der Angst zu vergehen. Durch diese Angst, konnte die Kirche die Menschen sehr gut lenken. Auf die Frage, warum jemand Christ ist und warum er betet und so weiter, bekam ich oft die Antwort; "weil man sonst in die Hölle kommt". Dies hat mich sehr erschrocken, zeigte es mir doch ganz krass, das diese Religion auf Angst basiert.


So pickt sich die konventionelle Interpretation aus der gewaltigen geistigen Vielfalt Indiens, die auf dreitausend Jahre freier Entwicklung zurückblickt, nur jenen Teil heraus, der ins gewohnte Bild christlich-abendländischen Religionsverständnisses paßt, genauso wie einst die christlichen Apologeten aus der griechischen Philosophie nur diejenigen Denker zitierten, die ihnen gelegen kamen, genauso wie jene Althistoriker, die in der – durchaus heterogenen – religiösen Szene der griechisch-römischen Antike die traditionellen, kulturprägenden Naturreligionen als bloße Folklore abtun und höhere Religiosität nur in subkulturellen Mysterienkulten vermuten, und ebenso wie vergleichende Religionsforscher, denen zu Mythen und Riten "primitiver" Kulturen nur vorgefaßte Deutungsmuster einfallen, die lediglich ihr eigenes Denken spiegeln – etwa die notorische Fehlinterpretation sexuell betonter weiblicher Kultfiguren ausschließlichals "Fruchtbarkeitsidole", weil in der christlichen Denktradition weibliche Sexualität nur als Mittel zur Fortpflanzung toleriert wird und die Vorstellung, sie könnte etwas an sich selbst Heiliges sein, einfach undenkbar ist.

Dass ist wieder ein Hinweis auf die Sichtweise der Menschen. Es wurden Dinge übernommen aus anderen Denkweisen und adaptiert. Vorhandene Brauchtümer als lächerlich und primitiv abgewatscht, und die Sexualität unterdrückt. Es gibt viele Studien über den Zusammenhang von unterdrückter Sexualität und Gewalt. Die Lust und die Freude daran, und das bedenkenlose auskosten dieser Kraft ist sehr erfüllend, wenn man aber den Menschen einredet, das genau dies Sünde sei, haben sie angst davor und können nicht frei sein. Man sollte sich mal in besonders Konservativen Städchen umsehen wieviele Puffs es dort gibt. Oder auch die verkrampftheit der VS-Amerikanischen Verwaltung, bzw. ihre Agressivität. Diese Leute sind größtenteils Christliche-Extremisten.

Wer das Heidentum - die Art von Religion, deren Paradigma im europäischen Kulturkreis seit der Zwangsmissionierung durch christliche Kaiser und Könige unterdrückt und als "ungeistig", fehlerhaft, irreal oder barbarisch und primitiv denunziert wird - verstehen und selbst wieder ausüben will, muß aber genau das tun: das Undenkbare zu denken lernen. Heidnisch zu denken heißt zuallererst, sich von sämtlichen Vorurteilen der christlich- abendländischen Denktradition zu befreien, jede aus ihr überkommene Vorstellung von Göttlichkeit, Heiligkeit, Diesseits und Jenseits, Natur und Mensch zu hinterfragen und nichts als bekannt vorauszusetzen. Dinge, die einander scheinbar gleichen, sind oft ganz verschieden: Die keltische Anderswelt ist kein weltfernes Jenseits, sondern inmitten der Alltagswelt gegenwärtig und untrennbar mit ihr verwoben, die neun Welten im germanischen Mythos sind durch den Weltbaum Yggdrasil sogar ein einziger lebender Organismus, das Schicksal ist keine von außen gelenkte Vorsehung, sondern ein immanentes Kausalgesetz, Seele und Geist nicht vom Körper getrennt und die Wiedergeburt kein wiederkehrendes Leid, das Erlösung verlangt, sondern ein Aspekt des natürlichen Kreislaufs von Werden und Vergehen, der heilig und gut ist.

Das ist das schwierigste. Außerhalb seiner eigenen Grenzen denken. Zu bemerken, daß der Teufel nur die Angst der Kirche wiederspiegelt, zu bemerken das alles ein großer Kreislauf ist, und das Tod nicht TOD ist, sondern nur eine Tür zwischen Welten. Dies bedeutet aber nicht die Lehren von Jesus zu verwerfen, er selber war wohl eh nicht so konservativ, wie das Beispiel mit der Magdalena zeigt, die von der Kirche als Hure benannt wird, aber eher zum Kult der Magdalenen gehörte. Es ist schwierig auf eine andere Art zu denken, vorallem wenn man immer gelernt hat auf eine Art zu denken. Tod und Leben, Krieg und Frieden, Gut und Böse. Es gibt weder den Tod noch das Leben, sondern verscheiden arten zu sein. (Oder vielleicht verschiedene Arten das Sein zu erkennen) Gut und Böse existieren auch nicht, es ist eine willkürliche unterteilung die nirgens festgelegt gehört, weil zum Beispiel eine Abtreibung gut sein kann und auch schlecht (aus Faulheit der Mutter..wobei es dann vielleicht doch gut ist, wenn die Frau zu faul ist die Kinder auszutragen, was wäre sie wohl für eine Mutter). Es geht eher ums sowohl als auch, besonders weil die Welt so widersprüchlich, und dadurch wieder nicht widersprüchlich ist.

Als Naturreligion ist das Heidentum immer lebensbejahend. Eben deshalb, weil es das Heilige in der Natur findet, ist ihm das Leben in dieser Welt heilig. Es ist durchaus nicht "diesseitig" im oberflächlichen Sinn, denn es weiß, daß die Welt tiefer als ihre Oberfläche ist, wohl aber insofern, als es Sinn und Ziel des Daseins nicht außerhalb seiner selbst, sondern in der Welt und im richtigen Leben sucht. Heiden streben genauso nach religiösem Heil wie die Anhänger anderer Religionen, doch sie wollen nicht von der Welt geheilt, sondern in der Welt heil werden – ganz (griechisch "holos"), intakt, vollendet und "rund", sowohl im spirituellen als auch im ganz handfesten Sinn: gesund, frei und ein bißchen glücklich. Heidnisches Heil ist das, worum es auch im Christentum den Menschen in Wirklichkeit immer ging, dann nämlich, wenn sie um gesunde Kinder, eine gute Ernte und Frieden beteten. "Gute Ernte und Frieden" (Ár ok friðr) war auch der traditionelle Heilswunsch der heidnischen Wikinger. Dieses Heil ist keine theologische Spekulation, sondern konkret erfahrbar: als Freude an den Segnungen der Natur, als Kraft, Schwierigkeiten zu meisten, und selbst noch im Scheitern, wenn wir mit dieser inneren Kraft auch ihm ins Auge sehen können. Das europäische Heidentum war nie groß im Trösten, aber stets unerreicht darin, in Dichtungen wie der Völsungasaga und der griechischen Tragödie das Scheitern nicht nur schonungslos darzustellen, sondern mit dieser Darstellung auch die Kraft zu vermitteln, es anzunehmen.

Es ist wirklich sehr banal was als großartig angesehen wird im Heidentum, jedenfalls auf den ersten Blick. Eine gute Ernte ist heute genauso wichtig wie früher, nur ist das vielen Menschen nicht bewusst. Es wird nicht darum gebeten das jemand ihre Sünden vergibt, sondern die Geisteskraft der Menschen in eine gute Ernte "gesteckt". Auch das Schreckliche was in den Geschichten (und verdrängt wird in den heutigen Zeiten) erzählt wird, muß erfahren werden, als Teil der Welt. Der Tod, die Schande, die Zerstörung; all das gehört dazu, und ist nicht der Teil eines Plans um die Menschen zu Prüfen, oder ein Plan Satans. Die Zerstörung Roms war wohl schrecklich für die Bewohner Roms, aber erleichternd für die durch die Römer eroberten Völker.

Woher aber kommt diese Kraft, an der es Religionen, denen der Weltschmerz nur die Flucht in billigen Trost und Verheißungen eines besseren Jenseits erlaubt, ganz offenbar mangelt? Zum Teil sicherlich aus der Vitalität früher Kulturen, deren Menschen mit beiden Beinen im Leben standen. Der verwöhnte Prinz Siddharta hielt der Konfrontation mit Krankheit, Alter und Tod nicht mehr stand, er verzweifelte an der Welt und erfand den Buddhismus. Zivilisationskrüppel waren aber auch die Griechen der Spätantike, von denen etliche auf die Erlösungsverheißungen orientalischer Jenseitsmysterien abfuhren, ähnlich wie sich heute frustrierte Stadtneurotiker in den Netzen von Scientology und abstrusen Geheimkulten fangen. Nur – sehr viele, nach der ungebrochenen Beliebtheit der homerischen Götter zu schließen die meisten, verstanden immer noch, warum es Odysseus, dem Kalypso Unsterblichkeit versprach, dennoch vorzog, zu seiner Familie heimzukehren und einmal zu sterben.

Hier stimme ich auch zu, wobei ich die Geschichte Siddhartas nicht kenne. Aber immer wenn es heißt, "du must dieses und jenes tun" damit man von den Göttern angenommen wird / oder damit Gott dich in den Himmel nimmt / du Unsterblich wirst" Kann man automatisch sicher sein, das dies nicht stimmt. Man muß garnichts tun! Man muss keine Opfer bringen, keine Taten vollbringen, denn wenn man es tut um von Gott anerkannt zu werden oder weil man sich etwas davon erhofft, ist es falsch.
(wenn ein Kind aufräumt weil es dadurch eine Stunde länger Fernsehgucken kann, ist es auch kein "richtiges" aufräumen)
Sterben ist nicht schlimm, die Angst vor dem Tod ist schlimm.


Denn genau daher kommt diese Kraft: aus den Wurzeln, die uns von Geburt an mit der Natur und dem Göttlichen, dem Mysterium allen Seins und der Quelle aller Kraft und Stärke verbinden. Die Familie, die Kette der Generationen bis zurück zum Ursprung des Lebens und vorwärts in ferne Zukunft, ist ein Teil davon, ein anderer ist das Land, dem wir angehören, die Erde, aus der wir gewachsen sind und in die wir zurückkehren werden, und ein dritter, nicht unwesentlicher ist das Bewußtsein darüber. Religion, lateinisch re-ligio, Rückverbindung, ist auch für europäische Heiden, die Eingeborenen unseres Kontinents, genau das, was eingeborene Amerikaner in der Sprache des weißen Mannes die spirituelle Verbundenheit mit der Erde nennen – das Bewußtsein eingeborener Menschen, daß sie eins mit der Erde ihres Landes sind, eins mit der Natur, die sie umgibt, deren Geist in ihnen lebt und in deren Geist sie leben. Diese Natur ist nicht "Umwelt", sondern ein Teil von ihnen. Sie sind keine Fremden in der Welt. Sie sind Verwandte, Angehörige allen Seins.

Was soll ich dazu sagen? Genau. Die Liebe zum Land, (ich meine jetzt keinen Patriotismus und keinen Nationalismus) das gefühl der Ehre, weil man an so einem Ort gewachsen ist, wo die eigenen Lieder gedeihen, wo man das Licht der Welt erblickte. Wenn das wieder in den Menschen drinnen ist, denn das ist unmittelbar, es braucht keine Beweise, es braucht keine Texte und keine Bibel. Das Land ist da, ich kann mich davon ernähren, ich habe existiere. Und dies können all die Bücherreligionen nicht vermitteln, _weil_ sie sich nicht auf die Natürliche Lebensumgebung beziehen sondern auf irgendwelche Gedankenexperimente.

Deshalb kann man nicht – oder eben nur aus der Sicht eines anderen Paradigmas – behaupten, das Heidentum "übersehe" etwas, sei "blind" für ein angeblich höheres Sein jenseits der Welt oder ließe die Menschen mit ihren letzten Fragen allein. Diese Fragen stellen sich gar nicht. Der Welt – und das heißt, um es noch einmal zu betonen: der Ganzheit des Seins in allen seinen Dimensionen, dem umfassenden Organismus der neun Welten Yggdrasils – fehlt gar nichts, das man in einem "Reich" suchen müßte, das "nicht von dieser Welt ist." Der griechische Philosoph Thales, einer jener ältesten Denker, die in der christlich-abendländischen Tradition als "bloße" Naturphilosophen nur noch eine Nebenrolle spielen durften, während die Hauptrollen spinnigen Metaphysikern zuerkannt wurden, faßte das heidnische Wissen um die Heiligkeit der Natur in einem einzigen Satz: "Alles ist voll von Göttern." Das höhere Sein, das sie verkörpern, ist nicht irgendwo draußen. Es ist um uns und in uns, seit jeher und immerdar. Wenn wir unsere wahren Ursprünge und Wurzeln in der Natur finden, die ganz ohne Zweifel existiert, greifbar und echt ist, haben wir keinen Grund, sie in einer erdachten Hinterwelt zu vermuten, von der wir bloß glauben könnten, daß es sie gibt.

Das Reich Gottes muss nicht erschaffen werden, weil es bereits da ist. "Wer sehen kann der sehe", sagte das nicht Jesus? In diesem Zusammenhang ist die heilung eines "Blinden" durch Jesus etwas ganz anderes als das man ihm das Augenlicht wieder gab. Und die eines Lahmen.. Das Göttliche ist da. Der Baum ist da, er existiert, er ist eine Art der materialisierung der Energie die existiert. Nicht mal die Energie Existiert, die Energie ist die Existenz... naja wird ein bischen abgehoben..

Das Heidentum ist daher auch kein Glaube. Die Gleichsetzung von Religion und Glaube ist nur eine protestantische Altlast der deutschen Sprache. Eine der an diesem Buch mitarbeitenden Gurppe, der Heidenkreis Hamburg, prägte den Begriff "Erfahrungsreligion". Als solche unterscheidet sich das Heidentum einmal dadurch von den Offenbarungsreligionen, daß es anstelle einer autoritären Offenbarung eine freie mythische Überlieferung besitzt, die selbst in Freiheit entstanden ist und frei akzeptiert und kritisiert werden kann, und zum anderen dadurch, daß es an einer solchen Offenbarung auch gar keinen Bedarf hat. Sie würde voraussetzen, daß die Menschen selbst nicht in der Lage wären, das Göttliche zu erfahren, und deshalb Hilfe von außen bräuchten: gleichsam Signale aus dem All, die der ewige Alien schickt, um mit uns in Kontakt zu treten. Seit mindestens 30.000 Jahren – gezählt nach den ältesten erhaltenen religiösen Kunstwerken in den Pyrenäenhöhlen und an der Donau – haben die Heiden in aller Welt bewiesen, daß das nicht nötig ist. Das Heilige gehört derselben Realität an wie wir und ist mit angemessenen Mitteln, die sich millionenfach bewährt haben, durchaus erfahrbar. Die Aufgabe der Religion ist es daher nicht, Lehren zu verkünden und Glauben an sie zu predigen, sondern diese bewährten Mittel zur eigenen religiösen Erfahrung jedes Menschen bereitzustellen oder, wie die Wicca-Heidin Viviane Crowley schreibt, "uns zu befähigen, das Universum zu erfahren, um so zu unserem eigenen Verständnis über seine Natur und seinen Sinn zu gelangen." Somit ist Heidentum selbstbestimmte Erfahrungsreligion. Es ist im ganz persönlichen Sinn die eigene Religion jedes einzelnen Heiden.

Genauso ist es. Wie ich bereits geschrieben habe, die Natur ist da, ich brauche keine Intelektuellen Beweise das es sie gibt. Es braucht keinen der mir sagt wie ich zu sehen habe, wenn ich sehen will, kommt es von alleine. ...Das Krähen einer Krähe, das sausen des Windes.. Man sollte nur nicht so viel Denken dabei. Und die Worte... Worte sind Macht, das merkt man sofort wenn man das Wort Gott rausholt.
Jeder Mensch ist unterschiedlich, jeder Ort ist anders als der an dem jemand anderes ist, jeder Mensch erfährt die Welt anders. Wie kann man dann für alle eine definiton machen was gut und was schlecht ist? In meinen Augen sehr anmaßend.


Zugleich ist es aber die eigene Religion seines Landes, seiner Kultur und Geschichte. Es ist keltisches, finnisches, russisches oder japanisches Heidentum, native Americanund traditional African religion, englisches Wicca und nordische Ásatrú. Die Vielfalt und Verschiedenheit der heidnischen Traditionen ist notwendig und richtig, denn sie kommt aus der Vielfalt der Natur, die überall anders ist, und der Verschiedenheit kultureller und historischer Erfahrungen. Im Heidentum wird der Mensch nicht auf das "allgemein Menschliche" reduziert, das ihn zwar mit allen Menschen ein wenig, aber mit niemandem fest und ganz verbindet. Der "Mensch an sich" ist keine konkrete Person, nur ein auswechselbares Individuum ohne Eigenart, Ursprung und Platz in der Welt. Er ist nirgends zu Hause und überall fremd. Daher legen Heiden Wert auf historische und kulturelle Verwurzelung, knüpfen an die Tradition ihrer Vorfahren und ihres Landes an und begnügen sich nicht mit individueller Selbstverwirklichung und persönlicher Reifung. Eine rein kontemplative, nur auf Erhöhung und Weisheit des einzelnen zielende Tradition gab es im alten Heidentum ebensowenig wie eine eigentlich elitäre, geheimbündlerische. Selbst die Druiden waren keine abgehobene Elite, sondern hatten mit ihrem Wissen, ihrer geistigen Stärke und ihren magischen, seherischen und heilenden Kräften in erster Linie eine gesellschaftliche Aufgabe zu erfüllen.

Und hier wird wieder darauf eingegangen, wie die Heidnische Denkweise sich unterscheidet, und wie bereichernd sie ist, im Vergleich zu einer einzigen, die überhaupt nichts mit den natürlichen Lebensbereich der Menschen zu tun hat. Wie die Druiden waren weiß ich nicht, bestimmt gab es auch bei ihnen Intrigen und Eitelkeiten, wobei ich das bezweifle, da die Druiden/ und Druidinnen(!) über 10 Jahre "ausgebildet" wurden. Jeder Mensch sieht die Welt anders, und dadurch können sich die Rituale nicht überall gleichen, es wäre eine Torheit dies zu tun. Denn ein Land wie Japan mit Christlichen Ritualen zu besänftigen wird nicht funktionieren.


Nur in dieser Einheit von ökologischer, sozialer und traditioneller Verwurzelung und Verantwortung kann sich das Heidentum auch als eigene Religion jedes einzelnen verwirklichen. Als Lebewesen, die nicht für sich allein existieren, können wir nur in ihr ganz und heil werden, nur in ihr sind wir überhaupt wir selbst. "Erkenne dich selbst", der Rat des Apollon von Delphi, ist keine Aufforderung zu selbstgenügsamer Nabelbeschau, und "Du selber leite dich selbst", wie die Seherin Groa in der Edda sagt, keine Ermunterung zur Beliebigkeit oder zu der in heutigen Esoterikerkreisen so weit verbreiteten unbekümmerten Mischung verschiedener Traditionen zu einem indifferenten Brei nur sehr lose und künstlich verbundener Ideen. Man mag einwenden, daß auch in diesem Beitrag Griechen, Germanen und Kelten bunt durcheinander zitiert werden, doch ich denke hinreichend gezeigt zu haben, daß deren Traditionen als Ausprägungen ein und desselben religiösen Paradigmas mit Recht vergleichbar sind. Von einer Mischung heterogener Traditionen, etwa Runen und Kabbalistik, keltischer und buddhistischer Wiedergeburtslehren, Theosophie und schamanischer Erfahrung, kann man das nicht behaupten. Es ist zwar durchaus begrüßenswert, wenn sich esoterisch orientierte Menschen nun endlich auch mit den eingeborenen Traditionen der eigenen Länder und Kulturen beschäftigen, statt immer nur stur nach dem Osten zu blicken, doch es muß auch klar sein, daß sich heidnische Elemente nicht in das bestehende Schema einordnen lassen.

Dazu sach ich mal nicht, da auch das wissen über andere Kulturen interessant ist, aber die eigenen sollte man nicht vergessen.

Die landläufige Esoterik verfolgt sein gut zweitausend Jahren, seit sie sich aus den gnostischen, neoplatonischen und manichäischen Hinterwelt-Philosophien der Spätantike entwickelt hat, ein im Grundprinzip dualistisches Schema, das geistige Höherentwicklung als Abkehr von allem zu Irdischen, Materiellen und menschlich Natürlichen sieht. Weltabgewandtheit, Mißachtung des sterblichen Lebens, Körper- und Sexualfeindlichkeit gehören trotz allen heute offenbar nötigen Gegenbehauptungen zum Grundrepertoire esoterischer Lehren, die auf "Vergeistigung" zielen und eine Selbstverwirklichung anstreben, die eigentlich Selbsterlösung ist, also letztlich nur das christliche durch das buddhistische Modell ersetzt. Damit bietet die traditionelle abendländische Esoterik keine wirkliche Alternative. Sie ist nur eine weitere Variante im Spektrum naturferner Hinterwelt- und Erlösungslehren, die mit Versatzstücken heterogener Traditionen ihr eigenes, Nichteingeweihten verschlossenes "Reich" schafft, das "nicht von dieser Welt" ist – und nicht von dieser Gesellschaft, denn die selbsternannte Elite der Eingeweihten besteht eben nicht aus Druiden und Medizinmännern, die ihrem Stamm dienen, sondern ist lediglich an ihrer eigenen, individuellen Vervollkommnung interessiert.

Der Grunsätzlichen Kritik an der getrennten Denkweise stimme ich zu. Was passiert wenn man sich sehr von der Welt entfernt und nur irgendwelchen Intelektuellen Denkweisen folgt, sieht man an der Welt. Die Kriege werden wegen irgendwelchen Ideologien (Egal ob Geldmacht oder Religöse Prinzipien) gemacht, die ein nebeneinander nicht erlauben.

Ich will nicht alle Esoteriker in einen Topf werfen, aber was heute im Großen und Ganzen im Handel ist, bestätigt meine Behauptung, daß das Heidentum der einzige gangbare Weg ist, der aus der Entfremdung und Entwurzelung des modernen Menschen hinausführt, ihn wieder mit seinen wirklichen Ursprüngen in der Natur und im Göttlichen in Verbindung und Einklang setzt und ihm ermöglicht, sein eigenes Wesen als Kind der Natur und der Götter, seines Landes und seiner Kultur und Geschichte, als in seinem Dasein geborgener, freier und für sich selbst und die Seinen verantwortlicher Angehöriger seiner menschlichen und nichtmenschlichen Mitwelt erfüllen, verwirklichen und vollenden zu können. Keine elitäre Selbstverwirklichung auf "rein geistiger" Ebene, keine beliebig- synkretistische Heilslehre ohne konkrete Wurzeln, sondern einzig das heidnische Paradigma der Einheit von Natur und Gottheit, der bewußten Bindung an Erde, Ahnen und Sippe, des Dienstes der Religion am Heil aller auf allen Ebenen des Lebens und ihrer Verwurzelung in der eigenen, eingeborenen Tradition ist imstande, uns nach all den Jahrhunderten geistiger Fremdbestimmung durch autoritäre Glaubenslehren wieder auf den Weg eigenständiger religiöser Erfahrung zu führen.

Ich bin auch der Meinung, daß eine Denkweise die in ihrem Grunde schon auf Vielfalt ausgelegt ist, besser für die Menschheit ist, als Religionen die die Meinung vertreten die einzige Warheit zu vertreten. Wenn ich an Götter denke, stört es mich nicht, daß es andere Götter gibt, die ich nicht benennen kann. Es gibt nunmal so viele Kräfte und Geister wie man sie benennt und wie es Orte/Kulturen gibt. Bei Christentum gibt es nur einen Gott, und nur er darf bedacht werden. Erstens ist das sehr egoistisch von ihm, und zweitens gibt er all den unriefen Leuten eine Begründung um Kriege zu führen.

Der Markt ist voll von Lehren, deren "Reich nicht von dieser Welt" ist. Sie unterscheiden sich nur dem Namen nach voneinander. Das Heidentum, die einzige wirklich "andere" Religion, ist die einzige wirkliche Alternative.

Mit "anders" mein der Autor das die Denkweise wirklich anders ist, nicht nur anders Benannt. (Wie SPD und CDU die ja doch nur die Reichen Firmen bedienen) Es gibt viele Beispiele wie das offene freie Denken und fühlen in einem Nebeneinander funktoniert. Das beste Beispiel ist Linux gegen Microsoft. *g*


So, ich hoffe ihr seid zufrieden.


/ajk
 
Hab' jez nich' alle Posts durchgelesen, sorry.

Ich bin Katholik und unterscheide zwischen Kirche und Religion.
Das heisst, dass ich nicht mit dem einverstanden bin was die Kirche zB
im Mittelalter gemacht habe, aber trotzdem gläubig bin, denn der Glaube
an Gott kann doch nichts dafür, dass einige Menschen die Religion zu
ihrem Vorteil ausnutzen.
Nirgendwo in der Bibel steht irgendwas von Kreuzzügen oder Hexenverfolgung.
 
Inuyasha schrieb:
Dann bester /ajk bin dein größtes Feindbild, ich bete nicht nur von Zeit zu Zeit, um nicht zu sagen täglich zu Gott, nein ich mache ein Theologiestudium, und werde nach erfolgreich bestandenem Examen Pfarrer/Pastor sein.

Wenn du alten "Denkweisen" nachhängst, kannst du das gerne tun, aber vielleicht hörst mal dem gefährlichen Geistesgestörten zu.

Du wirfst der Kirche vor, dass im Namen Gottes Krieg geführt wurde? Das ist so als würdest du sagen, alle Deutschen sind Nazis, die haben vor 55 Jahren den größten Vernichtungskrieg begonnen, und deswegen sind alle Deutschen Kriegstreiber -> gleiche unüberlegter Gedankengang, aber mit Kirche kann man es machen, ist ja common sense :shakehead:

Nach den VN ist keine Organisation so sehr um Frieden in der Welt bemüht, wie die Kirche, es waren übrigens Kirchenleute, die als erste in großen öffentlichen Umfeld gesagt haben, dass George W. Bush wegen dem 11.09.01 einen Freifahrtsschein für Krieg haben sollte, war übrigens zu dem Zeitpunkt gegen die gesellschaftliche Meinung., aber es sind ja alles Kriegtreiber und Verbrecher, ich vergaß :shakehead:

Zu den gestörten Naturverhältnis, der Raubau an der Natur, geht auf die Römer zurück, frag doch die dichten Wälder Jugoslawiens oder die Baumsteppe Algeriens, wer die Bäume holte, und weswegen dort die ökologischen Probleme so schwer in Griff zu bekommen sind, der Gedanke, war schon vor der bösen Kirche da. Das die Kirche in späterer Zeit diesen Gedanken übernahm, liegt an einer Falschübersetzung, denn der jüdische Herscherbegriff, ist vor allem ein Begriff des Beschützens und Bewahrens, die stelle müsste man im deutschen besser mit "beschützt und bewahrt sie(die Erde)" wiedergeben.

Das was Jesus wollte, ist gut und besser überliefert, als alle anderen Texte aus dieser Zeit, frag mal nen Historiker, der hätte gern eine solche Quellenlage, wie es sie für das neue Neue Testament gibt. Da gib ich dir mal nen Tipp, schlag die Bibel auf, gibt es in jeder Bibliothek, und les dir einfach das Evangelium nach Markus durch, dann, wenn du es verstanden hast, hast du einen Schimmer was Jesus wollte. ;)

Ich bin nicht hier um die Kirche zu entschuldigen, das kann ich nicht, genauso wenig wie sich ein Kommunist für den real existierenden Sozialismus entschuldigen kann, oder ein Deutscher für Nazideutschland, wir eines gemeinsam, wir haben nicht an den von dir erhoben Vorwürfen partizipiert, aber wir leben in der "Pflicht" zu zeigen, dass wir nicht so sind.

genial einfach genial so ein post solte zum besten aller zeiten auf cw gekührt werde

genau das was du jetzt gesagt hast habe ich vor 2monaten zu meiner klasse gesagt

wenn von 100 fusspaler 1er dopping nimt sind dan alle junkies????
wen von einer klasse einer abschreibt ist dan keiner ehrlich????
wen ein cubler ein baby ist sind dan alle babys ?????

man kan so was nicht veralgemeinen

und etwas muss ich noch klarstellen gott und jesus haben nicht den krieg geführt sondern es waren die menschen
menschen haben frauen verfolg diskriminiert und IM NAMEN GOTTES verbrant wiel sie ja anscheinend hexen sind hat gott jemals gesagt man sol frauen verbrennen die etwas von medizin verstehen oder deren wäsche weisser ist nein hat er nicht

also was die kilche macht ist nicht das was gott will
 
penner223 schrieb:
Phoenix schrieb:
penner schrieb:

Wer bei Greueltaten, der Armut und das Leid auf dieser Welt an einen Gott glaubt ist selber Schuld. Ich bezweifel das es einen Gott geben kann der sowas schreckliches zulässt.

Wieso sollte Gott etwas verhindern, dass sich die Menschen selbst antuen??

Und warum eigentlich sollte Gott verhindern, dass es Leid und Elend gibt?
Wir leben hier auf der Erde, und nicht im Paradies.

Genau weil er nicht verhindert das sowas passiert sollte man an solch einen Schmarn nicht glauben, wozu wäre er denn da wenn es ihn gäbe?
Viele Menschen haben noch nie in ihrem Leben etwas verbrochen und es geht ihnen sauschlecht. Haben die Kinder in Afrika sich den hunger selbst eingebrockt?

die die gläubig sind wird es hier schlecht gehen aber sie werden trotzdem glüklich sein und dan für ALLE EWIGKEIT glücklich sein

die die nicht gläubig sind werden hier glücklich sei aber glaube mir sie werden auch einmal ewig unglücklich sein
 
Darth Gogeta schrieb:
die die gläubig sind wird es hier schlecht gehen aber sie werden trotzdem glüklich sein und dan für ALLE EWIGKEIT glücklich sein

die die nicht gläubig sind werden hier glücklich sei aber glaube mir sie werden auch einmal ewig unglücklich sein

Du bist das beste Beispiel. Religion durch Angst.
Wer nicht an Gott glaubt, kommt in die Hölle. Wieso werden sie ewig unglücklich sein? Weil sie nicht an Gott glauben? Wenn Gott so toll ist, warum zwingt er die Menschen dazu an ihn zu glauben?

Stell dir vor, die Ewigkeit ist hier und jetzt. Die Hölle ist die die wir uns im Kopf machen. Wer Angst vor Gott hat und sich im unterwirft ist nicht gläubig sondern ängstlich.

Vor 1000 Jahren war das Christentum eher uninteressant. Es gab das Christentum grad mal in teilen Europas und dem Nahen Osten. Was ist mit dem ganzen Rest der Welt? Sind das alles Sünder? Sind sie Böse weil sie existieren? Mit verlaub, diese Denkweise ist bescheuert.

/ajk
 
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