Kino.to unter KinoX.to wieder online!

Megaupload hatte aber zumindest den Anschein legal zu sein. An dem Dienst war von außen keine illegale Aktivität zu erkennen, solange sie auf Take-down Anträge reagieren sind solche Filehoster kaum zu belangen und das wiederum kann der Kunde schwer erkennen und es kann ihm auch nicht zugemutet werden das selbst herauszufinden. Bei Kino.to sollte es jedoch realtiv offensichtlich sein, dass Kinofilme kurz nach der Veröffentlichung, gratis, als Camaufnahme, keine legale Angelegenheit sein können. Ein wichtiger Unterschied besteht hier also durchaus.

Megaupload hatte nicht nur den Anschein legal zu sein. Die haben legale Leistungen verkauft. War es Allgemein-Wissen dass der fette Dotcom ein Netzwerk auf bezahlter Urheberrechtsverletzungen und Steuerhinterziehungen betrieben hat? Ich glaube nicht.

kino.to ist ein vollkommen anderer Fall. Wie ich gelesen habe, haben die Betreiber von kino.to gleichzeitig Filehoster betrieben. Als Kunde kann man auch nicht grundsätzlich dafür verantwortlich gemacht werden, wenn man sich mal Traffic bei duckload (gehörte zu kino.to) gekauft hat.

Wie durch die Medienberichte zu lesen war, haben die kino.to-Futzis, bzw. deren Filehoster allerdings gespeichert, welcher Nutzer was und vor allem wie häufig angesehen hat. Die haben also die Dinge gespeichert, die viele Filehoster - laut eigener Angaben - nicht speichern. Und nur mit diesen Daten lässt sich die finanzielle Unterstützung einer kriminellen Organisation überhaupt nachweisen.

Ob das auch für megaupload gilt, ist nicht gesagt. Bis dort die IP-Adressen der Premium-Kunden ausgewertet wurden, bzw. erst einmal von den Amis übermittelt wurden, vergehen noch Monate. Zumal die Sache MU ganz andere Dimensionen hat. Die hatten Millionen an Premium-Nutzern. Wer in der Vergangenheit eine Premiummitgliedschaft bei einem der vielen Filehoster gekauft hat, muss sich kaum Sorgen machen, sofern man diese eben nicht illegal genutzt hat. Falls man das dann doch getan hat, kann man nur hoffen, dass der Hoster nicht die ganzen Zugriffe seiner Kunden gespeichert hat.
 
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