Bin ich der Einzige, der sich bei dieser Diskussion (oder beim Film allgemein) denkt, dass es eigentlich selbstverständlich ist, dass der Film seine Handlung selbst erklärt?
In meinen Augen hat diese nämlich nicht unbedingt Komplex, aber vor allem nicht kompliziert und schwer durchschaubar zu sein, was bei Inception wohl eher der Fall ist. Sie bildet in meinen Augen den Rahmen - oder wenn man will - das Medium für die eigentlich wichtigen Dinge: Die Unterhaltung und symbolische, innovative, vielleicht tiefgreifende Elemente und Gedanken. Also das Aufzeigen bewusster und weniger bewusster Phänomene. Nicht nur Audiovisuell, sondern allen voran Emotional.
Eine gute Handlung, oder nennen wir es besser Erzählweise, trägt aber mindestens genauso zum Film bei, aber auch hier ist es doch viel wichtiger, wie man die Handlungsströme zusammenfließen lässt, wie der Film auf etwas hinaus läuft, welche Bedeutung man welcher Szene bei der Steuerung des Films zuschreibt, wie man die Handlung beschleunigt und bremst und gerade hier hat Inception einen rein Actionfilm-orientierte Vollgas-Philosophie, die eigentlich wenig Raum für irgendetwas Künstlerisches zulässt und die doch sehr stark von der erzeugten Situation-Spannung lebt.