Das hier ständig auf das Christentum und Christen rumgehackt wird, ist nicht in Ordnung. Obwohl es auch viel zu kritisieren gibt, vor allem was den Umgang mit Missbrauch betrifft. Der Islam wird sehr stark werden, eben weil die Kirche gerade stagniert, so scheint es. Beim Islam braucht man nicht unbedingt gleich angstvoll aufblicken, denn es gibt auch gut integrierte und angepasste Moslems, die unser Gesetz achten. Und es gibt solche:
Jeder Glaube kann sich anpassen und in die Gesellschaft einfügen, und es gibt auch Moslems welche die "Hinzugezogenen" öffentlich ablehnen, weil sie durch diese Menschen nun im schlechten Licht dastehen. Es gibt auch schwule Moslems, und erst vor kurzem habe ich vor dem Bahnhof Kienberg- Gärten der Welt in Berlin zwei junge arabisch aussehende Mädchen miteinander rumknutschen sehen. Toleranz und Akzeptanz sind wichtig, auch wenn uns die Radikalen und Sharia- Befürworter Angst machen.
Mir wäre es natürlich lieber es würde mehr Shaolin- Tempel als Kirchen oder Moscheen geben, oder dass viele Kirchen die auf ehemaligen heidnischen Kultstätte stehen abgerissen werden, damit man wieder im Kollektiv die Geister des Landes und die alten Götter ehren kann. Aber es ist nun mal so wie es ist. In der Psychologie heißt das radikale Akzeptanz.
Deswegen ist Respekt und ein friedliches Miteinander wichtig.
Wenn die Kirche oder das Christentum im Allgemeinen wieder ihre Schäfchen haben wollen, dann müssen sie endlich gegen Missbrauch vorgehen und das Thema nicht immer unter den Teppich zu kehren versuchen. Erst wenn das geschafft ist, können sich Christen mit dem Judentum und Islam, ergo den Schwesternreligionen befassen.
Ein Atheist jedoch berührt all das herzlich wenig. Ob wir nun Allvater Odin, den namenlosen Christengott, Allah, Jahwe, Zeus, Amaterasu, Lilith (die sumerische Göttin aus dem Stamm des Weltenbaumes, nicht die abrahamitische Dämonenvariante) und weiß das Universum wen anbeten, juckt einen Atheisten nicht.
Mein Glaube ist im übrigen keine Flucht, weil ich nicht christlich aufwuchs (ich hatte auch nie Religionsunterricht), sondern er begleitet mich seit ich 14/15 bin (vielleicht noch früher, keine Ahnung). Ergo vollkommen unabhängig von äußeren Einflüssen. Er wurde erst richtig lebendig und aktiv als ich immer älter wurde. Aber je älter man wird, desto mehr geht man in Richtung Totenreich. Und sobald man glaubt oder weiß das es weitergeht (Reinkarnation zählt auch) ist man spiritiull bis gläubig.
Und weil jeder hier auf Erden seinen eigenen Weg geht, ist es umso wichtiger andere Wege zu akzeptieren und zu respektieren. Man muss endlich einmal lernen friedlich miteinander auszukommen. Das gilt im übrigen auch für alle 3 abrahamitischen Religionen untereinander.