G8 Gipfel

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller Duncan
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Meiner Meinung nach kann die Polizei auf die Randalierer nicht stark genug eindreschen. Mit Scheiben einwerfen, und die halbe Stadt ausseinander nehmen ist niemandem geholfen. :rolleyes:
Danach noch zu Tausenden die Felder niedertrampeln und dann jammern, dass in Afrika niemand was zu Essen hat.

Jeder der extremen Linken lebt auf Kosten des Staates, und profitiert dadurch direkt von der Globalisierung und Marktwirtschaft, ohne die es in Deutschland keine Sozialhilfe, Bildungseinrichtungen oder Gesunheitsversorgung in der Form gäbe. Oder wer sonst - ausser Studenten und Arbeitslose - haben die Zeit vier Tage am Stück zu demonstrieren...

Das ist mindestens alles genau so scheinheilig wie mit der dicken Airforce One angeflogen zu kommen, und dann etwas gegen den Klimaschutz machen zu wollen.
 
Harlock schrieb:
OK ist ein wenig Offtopic und obwohl ich persöhnlich Gewalt ablehne, ganz ohne Druck der Massen wird auch nichts erreicht, siehe die Proteste der Arbeiter in Frankreich, die ohne die Ausschreitungen keinen Erfolg gehabt hätten.

Bei den Protesten in Frankreich gings wenigstens um eine bestimmte Sache, die den Protestierenden wirklich am Herzen lag.

Bei den Meisten G8 Demonstranten is die Aussage im Grunde nichts weiter als "wir sind dagegen was die da Oben machen". Wirklich konstruktiv ist das nicht.
 
Juhu.
G8!

Da wird mal wieder von unseren Steuern Geld für die Politiker ausgegeben, damit sie hier 1 Woche in nem Luxushotel wohnen, nochmal Geld für den Polizeieinsatz und dann am Ende nochmal Geld für das, was die radikalen G8-Gegner zerstören.
Da bin ich ja froh, zu wisse, wofür meine Steuern draufgehen.

Man hätte mit dem Geld ja z.B. auch Arbeitsplätze schaffen können. Aber nein...

Imo wird nix werden aus den Vorstellungen, die sich die G8-Staaten da gemacht haben.
Medienwirksam wollen sie wieder so tun, als würde es der ganzen Welt gut gehen.
Am Ende sieht man dann doch nix von dem.

Politik ist halt imo Schwachsinn. Zumal wenn man Staatsorganisationsrecht im Jurastudium hat, erkennt man dann erst, wie es hier in Deutschland politisch abläuft, nämlich oft nicht so, wie es das GG vorsieht....

(Nebenbei bemerkt find ichs auch immer lustig, wie Merkel sich beliebt macht bzgl. Weltklimakatastrophe. Sry, aber ich lebe hier in Deutschland und will, dass sie etwas für Deutschland tut. Arbeitslose bekämpfen. Steuern richtig einsetzen etc. und nicht etwas für die böse globale Klimakatastrophe tun...)

Wie gesagt. Der G8-Gipfel ist für mich mehr als unnötig. Am Ende wirds keine Ergebnisse zeigen imo.

Proteste hin oder her, wenn solche sachen wie "Smash the Capitalism down" kommen und dann noch vermummt daherkommt (Straftat Nr 3), naja werft mir vor was ihr wollt aber ich sehe das als Angriff auf das Grundgesetz, und als Patriot ist da bei mir schluss.
Und welche Artikel des GG werden hier angegriffen?

Bei den Meisten G8 Demonstranten is die Aussage im Grunde nichts weiter als "wir sind dagegen was die da Oben machen". Wirklich konstruktiv ist das nicht.
Hatte gestern auf DMAX ne nette Reportage dazu gesehen. Die meisten haben ne Absicht.
Die einen protestieren dagegen, dass die Ziele des G8-Gipfel oft nur die G8-Staaten betreffen.
Die anderen möchten den G8-Politikern zeigen, wie die Industriestaaten von den armen Ländern profitieren (und das tun sie imo ziemlich. Wenn man mal bedenkt, wo man spezielle Handychips herbekommt (ausm Kongo) oder andere techn. Teile, die für Hungerlöhne im Ausland hergestellt werden (ich erinnere gern an die Bosch-Waschmachinen, wo der Großteil der Teile auch aus Südostasien herkommt)).
Andere hingegen wollen aufmerksam auf den Nahrungsmangel in Afrika machen.

Und dann natürlich gibts auch noch die Demonstranten, die ohne wirkliches Ziel kommen und Randale machen.

Ich fands dann gestern, als ich die Reportage gesehen hab, doch nen wenig perplex, als etwa 20 Polizisten eine Frau einkesselten, die nur einen Werbeflyer für irgendein Projekt in der Dritten Welt austeilen wollte.
Oder andere Polizisten auch eine etwa 20jährige Frau in Gewahrsam nehmen wollten. Als dann die Reporterin fragen wollte, was sie gemacht haben soll, meinten die Polizisten nur, dass alles in der Anzeige steht, die die Reporterin natürlich nicht kannte. Auf Nachfrage dessen kam keine Antwort und als sich die Frau dazu äußern wollte, kamen schnell 5 andere Polizisten angerannt, die dies zu verhindern wissen wollten.
In einem freien Land kann man sich doch dazu äußern imo. Kam mir schon etwas perplex vor und ein wenig so, als ob die Polizisten selber nur etwas finden "mussten".
Erinnerte mich ein wenig an den G8 Gipfel in Genua, bei dem ein Student erschossen wurde, weil er gegen ein Polizeiauto getreten hatte....


Irgendwie kommt mein Beitrag etwas links rüber. Ich möchte jedoch betonen, dass ich dies so sehe und politisch nicht aktiv bin. Dennoch seh ich die Politik Deutschlands und des G8-Gipfels ziemlich kritisch.
Was manche Demonstranten machen ist echt nicht schön.
Wie manche Polizisten darauf eingehen ist aber in manchen Fällen genauso scheiße.
 
SirDelkane schrieb:
Bei den Protesten in Frankreich gings wenigstens um eine bestimmte Sache, die den Protestierenden wirklich am Herzen lag.

Bei den Meisten G8 Demonstranten is die Aussage im Grunde nichts weiter als "wir sind dagegen was die da Oben machen". Wirklich konstruktiv ist das nicht.

Stimmt schon was du sagst. Ich meine was Protestierenden die über sachen die sie nicht direckt betreffen?

Da hat man es auch nicht anderst verdient.
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Und ich meine der Polizeieinsatz ist auch überhaupt nicht übertrieben.
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Ist es nicht schön in einem Land zu leben, in dem die regierenden von Putin verlangen die Freiheit der Medien und das Recht auf Protest zu stärken. Und Gleichzeitig 20 Journalisten den zugang zu Heiligen dam untersagen und eine Bannmeile gegen Demos einrichten.

Endlich hat sich doppeldenk voll und ganz etabliert.
Wurde auch Zeit :D
 
Phytagoras schrieb:
(Nebenbei bemerkt find ichs auch immer lustig, wie Merkel sich beliebt macht bzgl. Weltklimakatastrophe. Sry, aber ich lebe hier in Deutschland und will, dass sie etwas für Deutschland tut. Arbeitslose bekämpfen. Steuern richtig einsetzen etc. und nicht etwas für die böse globale Klimakatastrophe tun...)

Typisch deutsche, arrogante Denkweise. Mich interessiert Deutschland einen Dreck wenn ich mir ansehe was aktuell wirklich in der Welt abgeht. Uns geht es in Deutschland sehr, sehr, sehr gut - herrlich, perfekt, traumhaft. Jeder kann sein Geld erwirtschaften wenn er offener ist und seinen Arsch mal richtig in Bewegung setzt (wofür sich aber viele einfach zu schade sind). Schaut euch mal an wie viel, oft und hart schon alleine Kinder in der 3. Welt für vielleicht einen Dollar arbeiten? Und dann hör ich deutsche, erwachsene Männer rumweinen wie schlecht es ihnen geht. Da könnt ich ausrasten, am liebsten sollte man diese Männer mal in die 3. Welt schicken. Uns geht es extrem gut und viele wissen das gar nicht zu schätzen. Erst recht die Europäer haben noch ein richtig schönes Leben. In Amerika muss man normalerweise viel mehr tun um sein Geld zu verdienen und erst recht in Japan wird viel, viel, viel mehr getan (ein Grund weshalb die Selbstmordrate so hoch ist). Es gibt Länder da hat man im Monat nur einmal frei (z.B. der erste Sonntag des Monats) und dann schaue man sich doch bitte mal an wie oft wir frei haben. Dann gibt es in Deutschland keinerlei Kriege, wir leben seit Jahren in Freiheit und machen uns auch null Sorgen über Krieg und Frieden. Es gibt weltweit etliche Kriege (von den meisten wissen wir rein gar nichts weil die Medien interessantere Themen haben), aber was interessiert das den deutschen Manager dem es herrlich geht? Aktuell zerstören wir unsere Umwelt - unsere einzige Chance überhaupt zu leben - aber dafür interessieren sich nur recht wenige und getan wird kaum etwas. Warum sollen wir auch etwas tun, zu unseren Zeiten wird es auch nur geringe Probleme mit der Umwelt geben, stimmt's? Warum sollten wir auch was tun, warum machen nicht die anderen etwas? Herrlich wie dämmlich die Mehrheit der Menschen sind. Einstein hat da eine passende Aussage: Welche Maus würde sich seine eigene Mausefalle bauen? Wenn auch bezogen auf die Atombombe, aber man kann es auch sehr gut auf die Zerstörung der Umwelt beziehen. Der Mensch produziert nicht nur eine "Menschenfalle", sondern etliche "Menschheitsfallen" und es juckt fast keinen bzw. es wird kaum etwas getan. Stattdessen muss ich mir hier anhören, dass eine deutsche Kanzlerin sich mehr um Deutschland kümmern soll. Uns geht es bestens und da draussen bricht die Welt zusammen. Solche Personen wie du motzen darüber, dass die reichen immer reicher werden und die armen immer ärmer. Dass wir in einer unfairen Gesellschaft leben. Aber weltweit betrachtet sind wir die reichen und wir sind diejenigen welche die Welt ausschlachten und uns kein bisschen darum kümmern wie es anderen geht oder wie wir die Umwelt zerstören. Nein, stattdessen wollen wir, dass es uns noch besser geht und der Rest ist uns egal.

Von mir aus kann die Arbeitslosenzahl noch extrem steigen. Ich will das man endlich mehr gegen die 3. Welt, Kriege und für die Umwelt tut. Jeder denkt nur an sich. Am Ende wird aber jeder dafür bezahlen müssen und wenn unsere Kinder oder die Enkelkinder in einer herruntergekommenen Welt leben, dann sind nicht sie schuld, sondern wir. Wir alle, aber erst recht solche Personen wie du.

Phytagoras schrieb:
Wie gesagt. Der G8-Gipfel ist für mich mehr als unnötig. Am Ende wirds keine Ergebnisse zeigen imo.

Natürlich wird es nichts bringen. Solche Personen wir Merkel, Putin, Bush und Co. gehören sich geköpft. Die sind im Grunde nicht viel besser als Bin Laden und seine Kollegen. Beide "Parteien" tun der Welt nicht wirklich viel gutes, dafür produzieren sie viel schädliches. Wobei ein Bin Laden wenigstens noch ehrlich ist. Wenn ich mir die Grinser von den Staatsoberhäuptern ansehe, dann könnte ich nur noch reinschlagen. Nichts davon ist wirklich ernst, nur ein Medienspiel mit dem fast alle mitmachen. Der Mensch ist schließlich faul und dumm.
 
Trip schrieb:
ja das ist klar, dennoch gilt für mich :

Übertretung der Grenze = angriff auf die demokratisch gewählten Regierungen

Sag mir mal, wie ich unsere Regierung abwählen kann? Richtig, gar nicht. Bei jeder Wahl wählt man das klinste Übel und ist trotzdem, zurecht, unzufrieden damit.
Es gibt leider keine Vote-Option a la "Anarchie statt Demokratie" oder "Bürgerentscheid statt "Politiker"-Adel".
 
Miluaf schrieb:
Sag mir mal, wie ich unsere Regierung abwählen kann? Richtig, gar nicht. Bei jeder Wahl wählt man das klinste Übel und ist trotzdem, zurecht, unzufrieden damit.
Es gibt leider keine Vote-Option a la "Anarchie statt Demokratie" oder "Bürgerentscheid statt "Politiker"-Adel".

aber du könntest in eine partei eintreten, um diese von ihnen zu verändern :P

bis auf den zunehmenden verbotswahn und den unnötigen populismus sind die politiker der grossen parteien in Deutschland doch recht kompetent (Linkspartei ausgenommen :P )
dem land geht es ziemlich gut und deswegen werden sie auch zurecht wiedergewählt... wohlstand bewirkt eben politische passivität
mit anarchie oder bürgerentscheiden (alleinherrschaft der BILD-zeitung) wäre sicher niemand besser dran

wieso du jetzt von kleineren und grösseren übeln redest verstehe ich nicht, ich glaube zumindest nicht, dass es dir schlecht geht...

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@Topic

ein G8-treffen ist an sich eine gute sache, da die grossen länder nun mal wirklich die macht haben über das schicksal der welt zu entscheiden

ich finde aber, dass man die UNO im zuge der globalisierung stärken muss, um ein wirksames mittel gegen uneinsichtige staatschefs wie Bush zu haben - wenn die weltwirtschaft zusammenwächst, muss es auch einen einzigen grossen weltstaat geben
die EU ist schon ein guter anfang und IMO das richtige modell, um wohlstand und westliche werte auf der ganzen welt zu verbreiten - so schnell wie es sich manche idelisten vorstellen geht es natürlich nicht
 
So, G8 ist rum... was bleibt? Seitens der Politik ein paar halbgare Beschlüsse und ein teurer Zaun, seitens der G8-Gegner jede Menge Randalle, Verletzte, kaputt getrampelte Felder, Müll an allen Ecken... jo, die Leute tun wirklich was für unseren Planeten...

Persönlich würde ich ja jedem Idioten, der da "protestiert" hat, ne Pauschalrechnung stellen, mit dem dann alles abgezahlt werden kann, was wegen solcher Penner an Aufwand und Schäden entstanden ist...

Gäbe es solche Idioten nicht, könnte man sowas mit viel weniger Aufwand und zehnfach geringeren Kosten abhalten und ändern tun sie ja doch nichts...

Aber sei´s drum, die Bauern dort werden sich schon gefreut haben, dass ihre Ernte am Arsch ist und die Umweltschützer ihren Plastikmüll auf ihren Feldern zurückgelassen haben.

Nichts gegen Demonstrationen, aber man sollte wissen, wo es was bringt und wo es nur Schaden verursacht.
 
Schaut euch mal an wie viel, oft und hart schon alleine Kinder in der 3. Welt für vielleicht einen Dollar arbeiten? Und dann hör ich deutsche, erwachsene Männer rumweinen wie schlecht es ihnen geht. Da könnt ich ausrasten, am liebsten sollte man diese Männer mal in die 3. Welt schicken. Uns geht es extrem gut und viele wissen das gar nicht zu schätzen

Darüber bin ich mir durchaus im Klaren.
Die Verschuldung werden wir hier in Deutschland niemals wieder einholen können, und das obwohl eine Verschuldung gegen deutsche gesetzliche Maßnahmen verstößt.
Du verstehst mich da falsch^^

Und versteh mich nicht falsch. Ich bin auch durchaus auf der Seite, dass man was gegen das Unglück in der Welt tun sollte. Wir Industrieländer profitieren von der Armut und nehmen sie sozusagen aus für unseren Lifestyle, den wir als normal ansehen.

Doch zweifle ich, dass überhaupt einer sich wirklich den Problemen annimmt. Politiker versprechen viel, wenn der Tag lang ist. Politiker sein heißt mit den Medien spielen.
Es wäre schön, wenn mal unser Steuergeld dann für irgendwelche deutschen Projekte in der dritten Welt ausgegeben werden sollte. Tut es aber nicht.
Man hätte mit dem Geld, wieviel der G8-Gipfel nun in D gekostet hat, ein kleinerer Dritte Welt Land problemlos für etwa 1 Jahr ernähren können.

Aber man sollte auch beachten, dass in manchen Ländern diese Hilfe nicht gut angenommen wird.
Ich kann dir ein Beispiel nennen. War in der Jugendfeuerwehr und wir hatten für ein kleines Dorf in Senegal nen Wasserprojekt mit Brunnen, Leitungen etc. ausgearbeitet.
Es stand auch und in Deutschland hätte es problemlos funktioniert.
Den Menschen wurde dort in dem Dorf unterrichtet, wie es funktionieren soll, dann wurden Leute ausgesucht, die sich darum kümmern.
Und naja...
Sagen wir mal so. Durch einerseits das Frauenbild und anderseits der Egoismus mancher Leute war nach 1 Jahr das Projekt sozusagen zerstört. Die Frauen durften kaum Wasser trinken, die Männer gingen verschwenderisch mit dem Wasser um, die Dorfältesten hatten gewisse Privilegioen, so dass nach 1 Jahr der Brunnen leer war und es keine Instandsetzung mehr gab.
Und das obwohl die Leute dort 1 Monat lang über die Instandsetzung und alles Wichtige unterrichtet wurden.

Wir alle, aber erst recht solche Personen wie du.
Wie gesagt. Ich habe mich bei dem Wasserprojekt beteiligt. Ich habe versucht dort was zu ändern, aber ich selber kann da nix machen. Da braucht man Finanzierung im Großformat.
Daneben habe ich auch noch an mehren Schulprojekten im Religionsunterricht mitgemacht.
Du kannst nicht beurteilen, ob ich richtig Schuld an dieser Misere habe oder nicht. Sowas kannst du dir nicht herausnehmen, ohne mich wirklich zu kennen....

Stattdessen muss ich mir hier anhören, dass eine deutsche Kanzlerin sich mehr um Deutschland kümmern soll.
Das sage ich, weil sie dort vielleicht was erreichen könnte. Mit der Politik, die Merkel momentan verfolgt, wird sie imo keinen Erfolg haben. Klimakatastrophe hier, Klimakatastrophe da. Es gibt auch noch andere Themen, um die sich Merkel kümmern kann, vor allem hier in Deutschland.

Außerdem kannst du nicht verallgemeinern, dass es uns in Deutschland NUR gut geht.
Gibt immer noch genug Leute, die in Armut trotz Hartz4 leben, vor allem im Osten....

Ich stimme dir zwar zu, dass es uns in Deutschland sehr sehr gut geht, aber ne Verallgemeinerung kann man da nicht treffen.



Zum G8-Gipfel bzgl. Bushs Statement zur Klimapolitik:

Wer glaubt wirklich daran, dass Bush in seinem Land die Klimapolitik ändern will, einlenkt etc.?
Ich jedenfalls nicht.
Politiker sind einfach für mich meist nur noch verlogene Schweine.
Gutes Beispiel: Al Gore. Redet die ganze Zeit, dass man umweltfreundlich handeln soll, lebt selber aber in einem Haus, was soviel verbraucht, wie ein Vorort einer kleinen Stadt...
 
Miluaf schrieb:
Es gibt leider keine Vote-Option a la "Anarchie statt Demokratie" oder "Bürgerentscheid statt "Politiker"-Adel".
Diese Option gibt es, nur will die einfach keiner. Es ist ja nicht so, dass keine "extrem" linken Parteien ab und an auf den Wahlzetteln auftauchen - nur ist dieses "Anarchie"-Gefasel ein schöner bunter Traum einer handvoll orientierungslosen Neu-Erwachsenen, die mit der Definition einer Gesellschaft nichts anfangen können. Man verzeihe mir die überspitzte Darstellung. In der Realität lässt sich diese Gruppe natürlich nicht so einfach in eine Schublade stecken.

Dennoch wundere ich mich über die völlige Ignoranz, die extrem links geprägte Menschen (ich habe davon einige in meinem Bekanntenkreis) gegenüber ihren eigenen Handlungen aufbringen.
Seit einigen Wochen sehe ich ab und an die Worte "Stasi 2.0" an diverse Dingen geschmiert. Die Linken wollen also keinen "Überwachungsstaat"/"Polizeistaat". Prima, den will ich auch nicht. Nur was tue ich, wenn ich gewalttätig auf meinen erklärten "Feind", die Polizei, die Exekutive unseres derzeitigen Systems, losgehe? Ich ändere alles zum schlechten! Ich ZWINGE die Judikative dazu, die Exekutive durch noch mehr Gesetze und Überwachung vor Gewalt zu schützen, ich fordere Gegengewalt heraus, ich eskaliere alles, was ich nicht haben will! Ich bringe ganz Deutschland dem "Überwachungsstaat" in Riesenschritten näher! Und das ist einfach nur noch dämlich.

Traurig dabei ist, dass ein überzeugter Linksextremer auf diese einfache Regel von Aktion und Reaktion auch noch mit einem hanebüchenen Konstrukt aus Phrasen, Halbwahrheiten und Geschichtszitaten daher zu kommen weiß, die einem die Mitleidstränen in die Augen treiben können. Realitätsverlust galore - dazu kann es führen. Man lese sich einmal das durch, was Christian Klar so während seiner Medienpräsenz von sich gegeben hat. Es ist wirklich traurig.

Die Linke Bewegung hat ein Feindbild, den Staat (gängige Umschreibungen auch "Kapitalismus", "Polizeistaat", etc.), genau wie die Rechte Bewegung ein Feindbild hat, das Außernationale.
Beide Bewegungen, links und rechts, sind GEGEN etwas. Das, was sie zu erreichen vorgeben, sind nur logische Konsequenzen aus dem, GEGEN das sie sind (sprich: das Gegenteil von dem, was sie nicht wollen).
In meiner Wahrnehmung stehen diese beiden Gruppen irgendwo zwischen Kompost und Hooligans.

Protest kann man auf viele Arten ausüben. Gewalt ist die, die zwar am einfachsten ist, dabei aber am allerwenigsten bewegt. Und Gewalt ist nicht nur, Steine zu werfen.
 
Protest kann man auf viele Arten ausüben. Gewalt ist die, die zwar am einfachsten ist, dabei aber am allerwenigsten bewegt. Und Gewalt ist nicht nur, Steine zu werfen.

Das Problem ist nur, dass man diesen Protest oft nur durch Gewalt an die Öffentlichkeit bringen kann.

Eine friedliche Demo bewirkt im Endeffekt genausowenig etwas, wie eine, die durch Gewat geprägt ist.

Medienwirksam ist dann aber die zweite.


Und den Überwachungsstaat kriegen wir nicht nur durch die Aktionen der Linken.
Die Onlinedurchsuchung (aktuelles Beispiel) kam von heute auf morgen gefördert durch Politiker wie Schäuble und Beckstein.
Ob der Entwurf Fuss fassen kann, wird man dann in nen paar Monaten sehen (ich gehe von einem Ja aus).
Aber dann will Schäuble, dass die Onlinedurchsuchung bei solchen Behörden des Bundes, wie der Geheimdienst, dort nicht greift.
Es ist imo einfach nur eine Frechheit, was sich Politiker erlauben können. Und wie gesagt.
Durch mein Jurastudium im Staatsorganisationsrecht merkt man, was sie sich alles erlauben können, wieviel Macht wirklich von den Politikern ausgehen kann...

Ich bin von der sozialen und wirtschaftlichen Ordnung in Deutschland sehr zufrieden.
Was sich aber manche Politiker erlauben, kann ich nur scharf kritisieren. Ich erinnere gerne an das Vertrauensvotum von Schröder, wieviel Druck er auf den Bundestag dadurch ausgeübt hat...
 
@Phytagoras, Respekt für dein Engagement! Du gehst aber zu hart mit dir und dem Projekt ins Gericht, wenn du sagst, dass es nichts gebracht hat. Es hatte keinen langhaltigen Erfolg, ja, aber ihr habt für ein ganzes Jahr den Menschen dort dennoch eine Wasserquelle beschert und ihnen gezeigt, dass sich Menschen auch umeinander kümmern sollten.

Entwicklung im globalen Sinne ist Sache der Regierungen, das ist ganz klar - einfach, weil eine 1 zu 1-Betreuung eines Entwicklungslandes durch Menschen eines Industrielandes nicht funktionieren kann. :) Hier müssen weitreichende Mittel, Waren und Handelsabkommen geschlossen werden, um gewisse Standards zu sichern, die letztendlich eine Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen dort bewirken können. Oder man lässt das Land einfach alleine, sollen die doch auf Selbstversorger machen, man baut einen hohen Zaun drumrum mit einer Betonmauer davor und überlässt sie sich selbst. So eine Maßnahme zum "Schutz der Völker vor Ausbeutung" habe ich tatsächlich mal von einem "Globalisierungsgegner" gehört (hatte sie etwas überspitzt dargestellt, aber der Kern "lasst sie allein" stimmte). Bin fast lang hingeschlagen.

Ich finde die Unterstützung von Menschen auf dem ganzen Planeten wichtig, bin aber gleichsam ein Kritiker vieler aktueller Vorgehensweisen dieser Unterstützung. Dennoch ist Übterstützung besser als keine Unterstützung.
 
Phytagoras schrieb:
Das Problem ist nur, dass man diesen Protest oft nur durch Gewalt an die Öffentlichkeit bringen kann.

Eine friedliche Demo bewirkt im Endeffekt genausowenig etwas, wie eine, die durch Gewat geprägt ist.

Medienwirksam ist dann aber die zweite.
Nicht richtig - der Gewaltprotest bewirkt etwas. Und zwar, die Gewalt mit Gegengewalt zukünftig zu unterdrücken. Zum Beispiel durch Überwachung, Spionage oder zuletzt mit Waffengewalt.
Eine friedliche Demonstration bewirkt auch etwas. Die lokale Politik formt sich nach den Anliegen der Demonstranten, es wird etwas bewegt. Kein Politiker könnte sich hinter Steineschmeißende Vermummte stellen (es sei denn, er ist seiner Karriere als Politiker müde geworden ;)).
Phytagoras schrieb:
Und den Überwachungsstaat kriegen wir nicht nur durch die Aktionen der Linken.
Habe ich nie gesagt - Gewalt beschleunigt diesen Vorgang nur enorm und versorgt ihn auch mit Nahrung. Würde eine Überwachung einfach für unnötig gehalten werden (weil die wählende Öffentlichkeit sich fragt "wozu?"), würde die Diskussion darum irgendwann verhungern und sterben.

Phytagoras schrieb:
Ich bin von der sozialen und wirtschaftlichen Ordnung in Deutschland sehr zufrieden.
Was sich aber manche Politiker erlauben, kann ich nur scharf kritisieren. Ich erinnere gerne an das Vertrauensvotum von Schröder, wieviel Druck er auf den Bundestag dadurch ausgeübt hat...
Da kann ich dir nur zustimmen. Das sehe ich aber nicht als generelles Problem aller Politiker an. Natürlich sind in einem klar definierten System gewisse Schlupfwinkel immer versteckt. Das Vertrauensvotum an sich ist gar keiner davon, nur, wozu es von Schröder eingesetzt wurde (Situation).

Dir geht es sicher ähnlich wie mir, denn ich kann diese Maulerei von wegen "das geringste Übel wählen" etc. nicht mehr hören. Hätten nur ein drittel dieser Uninformierten das System ansatzweise verstanden, lebten wir in einem besseren Deutschland, in dem weniger Menschen sich einreden könnten/würden, dass sie nichts bewegen. Und es ist nicht zu kompliziert. Ich interessiere mich nichtmal besonders für Politik und selbst ich weiß, wann ich wo mein Kreuzchen machen muss und wofür das gut ist. ;)
 
find ich gut das die Protestheinis ne ordendliche Show gemacht haben. :)

Das ist auch gut für die 3 Welt Länder, die nur 3 Welt Länder sind weil zu reiche Menschen ihre "Politiker" bestechen und die instabile Situation aufrecht erhalten um günstig an die Rohstoffe zu kommen. :)

Die Politiker reden viel wenn der Tag lang ist, aber oftmals sind ihnen die Hände gebunden. Ob Bestechung, Erpressung, Fraktionszwang oder Sachzwänge..

Darum find ich den Tumult gut.

In Deutschland hat man als Bewohner ja noch weniger zu melden als in der Schweiz, da werden einfach Gesetze gemacht die absolut gegen den Willen der Bewohner sind, und auch nix bringen (Harz 4 von einem Heini gemacht der nun wegen Bestechung im Gefängnis sitzt.).

Ob Softwarepatente, Pauschale Überwachung aller Bürger, Genmanipuliertes Essen oder keine Gesetze gegen Autos die sinnlos zu viel Benzin verbrauchen..

Da ist dieses Markteting gut. Nur dumm finde ich einige Leute von den Protestierern.. Mit ihrem billigen Parolen von wegen "Kommunismus juchu" oder "kapitalismus = böse". Ach studenten und andere weltfremde.. Ist immer sehr schön..

/ajk
 
/ajk schrieb:
find ich gut das die Protestheinis ne ordendliche Show gemacht haben. :)

Das ist auch gut für die 3 Welt Länder, die nur 3 Welt Länder sind weil zu reiche Menschen ihre "Politiker" bestechen und die instabile Situation aufrecht erhalten um günstig an die Rohstoffe zu kommen. :)
Mal ehrlich, hast du in den Abendnachrichten der letzten Tage auch nur EINE Botschaft gehört? Nein! Es wird darüber berichtet, wer wann wo mit Prügelei angefangen hat, dass die Bundeswehr die Polizei unterstützen soll, dass GSG-9 die Anstachler rausziehen sollen, dass die Polizei überfordert ist, dass härter überwacht und mehr mit verdeckten Ermittlern im Vorfeld gearbeitet werden muss, dass scharf geschossen werden soll und und und.
Ich sehe regelmäßig die Tagesschau und außer Krawall kommt da nichts und wieder nichts rüber.
"30.000 Demonstranten versammelten sich am Rande der Sperrzone... und dann brachen 1000 aus, stürmten den Zaun usw. Wasserwerfer bliblablubb..."
Guck dir mal ne Castor-Demo in den Nachrichten an. So macht man das. Klar gibt es auch da Ausnahmen (krawallsuchende Spinner), aber die Demo an sich hat wirklich Kultur und Stil und ich weiß aus den Nachrichten deutlich mehr über die Beweggründe von Castor-Gegnern aus dem Umfeld von Gorleben als über die G8-Kritiker.
/ajk schrieb:
Die Politiker reden viel wenn der Tag lang ist, aber oftmals sind ihnen die Hände gebunden. Ob Bestechung, Erpressung, Fraktionszwang oder Sachzwänge..
Diese Pauschalisierung zeugt, mit Verlaub, von ziemlicher Ignoranz. Auch die meisten Politiker sind Menschen wie du und ich, die einen guten Job machen. Die tauchen aber nicht unbedingt in den Medien auf, dort sieht man nur die Top 50.

Was lernt Otto Normalbürger nun aus der ganzen Sache? G8 ist schlecht (keine Ahnung was das ist oder wieso es schlecht sein soll) und die linksextremen Autonomen müssen gestoppt werden (dazu muss der mündige Bürger auch ein wenig mehr Überwachung hinnehmen).

Aufklärung nicht mehr wichtig. ;) Es lebe der Gewaltstaat! Wer am lautesten schreit, gewinnt! :hmpf:

Diskussion ist Fortschritt, Einigung ist Stillstand, Gewalt ist Rückschritt.
Wäre schön, wenn das mal alle verstehen würden...
 
also ich muss schon sagen, einerseits is die G8 irgendwie sinnvoll (Gespräche mit den Regierungschefs bezüglich z.b. Klima; die Merkel will da ordentlich was durchsetzten), andererseits diese heuchlerische Doppelmoral der G8 und die Kosten für das Land, dass die Präsidentschaft übernimmt...
 
Ich würde mich politisch als "mitte-links"-gerichtet bezeichnen und hab noch nie so recht nachvollziehen können, wieso gegen ein Treffen von Staatschefs so dermaßen angestürmt wird. Die G8 dienen der Protestbewegung nur als Symbol, als Art großes X im Kalender, der nur angibt wann und wo man demonstrieren geht, aber nicht wogegen. Anti-G8 ist in!

Das wissen wohl auch die meisten der Demonstranten nicht. Love, Peace und Justice ist keine politische Forderung - ergo könnte ein Großteil der Leute dort auch genau so gut auf der Loveparade mitmaschieren. Man muss sich doch nur mal die Themen vor Augen halten, die auf diesem Gipfel besprochen werden. Umweltschutz, Hilfe für Afrika, Friedensinitiative für Nahost...ich seh da einfach keinen Potestgrund.
Das es oft an Konsensfähigkeit mangelt ist eine ganz andere Sache.

Na und dann gibt es noch den Schwarzen Block. Ich hab die Sicherheitsmaßnahmen im Vorfeld des Gipfels für absolut überzogen gehaltenund hätte nie gedacht, dass sie doch notwendig sein würden. Die Protestbewegung und die Attac hat sich in Heiligendamm selbst demontiert. Auch weil die Grenzen zwischen Demonstrant und Hooligan zu verschwimmen scheinen. Zumindest erscheint es in vielen Interviews der Protestler so.
 
mal davon abgesehen, dass die Attac und die anderen Organisationen gar kein bock auf den "schwarzen Block" haben. Leider geben grad solche Sender wie RTL oder die Bild denen die meiste Aufmerksamkeit .
 
MoX schrieb:
mal davon abgesehen, dass die Attac und die anderen Organisationen gar kein bock auf den "schwarzen Block" haben.
Da hab ich mich etwas dämlich ausgedrückt. Sie haben vielleicht keinen Bock drauf, scheinen mir aber nicht konsequent dagegen zu sein. Wenn man Attac-Mitglieder hört, die "Verständnis aufbringen können" kann man nicht von klarer Abgrenzung reden.

Leider geben grad solche Sender wie RTL oder die Bild denen die meiste Aufmerksamkeit .
RTL empfang ich gar nicht und sowas wie BILD würd ich nicht einmal anfassen.^^
 
Da hab ich mich etwas dämlich ausgedrückt. Sie haben vielleicht keinen Bock drauf, scheinen mir aber nicht konsequent dagegen zu sein. Wenn man Attac-Mitglieder hört, die "Verständnis aufbringen können" kann man nicht von klarer Abgrenzung reden.

naja letztens hab ich in der Zeit gelesen, dass sie wirklich keinen bock auf die haben.

Perplex schrieb:
RTL empfang ich gar nicht und sowas wie BILD würd ich nicht einmal anfassen.^^

richtig so ;-)
 
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