Fragwürdige Methoden in der Wikipedia

Soll man weiterhin auf Wikipedia anonym schreiben dürfen?


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Mane

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7 Apr 2016
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Ich bin vor einigen Monaten auf die YouTube-Serie "Geschichten aus Wikihausen" von dem Biologen und Lehrer Markus Fiedler und dem Journalisten Dirk Pohlmann, der etliche Dokumentation für ARTE, ZDF etc. gemacht hat. Hier prangern sie die Vorgehensweise von eine eingeschworenen Clique von Wikipedia-Autoren, -Sichtern und -Administratoren an.

Von einigen wurden die wahre Identität in der Videoreihe bereits aufgedeckt, besonders hervorstach der Nutzer "Feliks", mit Realnamen Jörg Egerer bwz. nach seiner Umbenennung Jörg Matthias Claudius Grünewald, Mitglied Partei "Die Linke", der gedeckt von seinem Klüngel, die alle Regeln der Wikipedia missachten, aber in dieser hohe Ränge besitzen, seine eigenen Parteigenossen je nachdem ob sie ideologisch auf seiner Linie waren oder nicht positiv oder negativ darstellte.

Hier mal ein Beispiel aus Heise.de

Nach Auffassung des Autors dieses Beitrags verstößt Feliks eklatant gegen das Neutralitätsgebot der Wikipedia-Satzung. Als ausgewiesen "antideutsches" Mitglied der Linkspartei verfasste und redigierte er bisher Artikel über 51 Politiker der Linkspartei, wobei politische Gegner mit herabsetzenden Einträgen bedacht werden, wenn möglich im Kontext der Begriffe "antizionistisch" oder gar: "antisemitisch".

Gerne kritisiert wurden auch angebliche "Querfront"-Neigungen. Parteifreunde, die ihm genehm sind, können dagegen mit aufwertenden Kommentierungen rechnen. "Feliks" editierte obendrein etwa 150 Einträge zu Themen Israel betreffend, wobei er stets darauf achtete, möglichst positive Einträge zu platzieren. Während andererseits jene Linkspartei-Abgeordneten, die sich kritisch gegenüber Netanyahu und seinen politischen Weggenossen geäußert haben, in Bausch und Bogen verurteilt werden.



Die komplette Reihe "Geschichten aus Wikihausen" ist sehenswert. Mittlerweile hat "Feliks" auch die beiden Journalisten verklagt, weil sie seinen Realnamen öffentlich gemacht haben, aber diesen Prozess verloren.

Die Wikipedia ist kein Blog oder eine Zeitung, die natürlich eine ihre eigene politische Ausrichtung haben dürfen, denn die Wikipedia sieht sich als Enzyklopädie. Und so will sie sich nicht nur selbst sehen, so wird sie auch vom Großteil der Bevölkerung gesehen.

Meiner Meinung nach dürfte in einer Enzyklopädie niemand anonym schreiben, wie seht ihr das?
 
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Sehe ich ähnlich. Wer meint Wissen verbreiten zu wollen, soll zu seinem Namen stehen und so wird auch das Verbreiten von Falsch/Halbwissen etwas unterbunden. Jedoch besteht im Internet immer das Problem der Identitätsfälschung. Weiß nicht, ob man das effizient unterbinden kann..
Aber echte Namen sollen Pflicht sein.
 
Sehe ich ähnlich. Wer meint Wissen verbreiten zu wollen, soll zu seinem Namen stehen und so wird auch das Verbreiten von Falsch/Halbwissen etwas unterbunden. Jedoch besteht im Internet immer das Problem der Identitätsfälschung. Weiß nicht, ob man das effizient unterbinden kann..
Aber echte Namen sollen Pflicht sein.

Klarnamen-Zwang fände ich bei vielen Dingen echt gut, nicht nur bei Online-Enzyklopädien. Auch bei vermeintlichen Nachrichtenseiten und -Youtubekanälen sollte so etwas erzwungen werden. Keine juristischen Personen. :pcat: :nyanwins:
 
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Klarnamen-Zwang fände ich bei vielen Dingen echt gut, nicht nur bei Online-Enzyklopädien. Auch bei vermeintlichen Nachrichtenseiten und -Youtubekanälen sollte so etwas erzwungen werden. Keine juristischen Personen. :pcat::nyanwins:

Die von dir genannten "vermeintlichen Nachrichtenseiten" können überall gehostet werden und sie beanspruchen auch nicht für sich, dass sie objektiv sind, was eine Enzyklopädie aber zwingend sein sollte. Es geht hier großteils um politische Einträge, um Diffamierungen einzelner Personen, aber auch in naturwissenschaftlichen Themen wäre es wünschenswert zu wissen, ob nun Fritzchen Müller über Photosynthese schreibt oder ein Biologe und Uni-Professor.

Die Wikipedia wird vom Großteil der Bevölkerung anerkannt und hat übliche Enzyklopädien verdrängt.

Das Ganze erstreckt sich nicht nur auf die deutsche Wikipedia, sondern auch in der englischen Wikipedia wird dasselbe Spiel gespielt und Wikipedia selbst macht nichts dagegen.

Ich hänge hier noch einen Vortrag von Markus Fiedler an, der das ganze in "Kürze" (über zwei Stunden) zusammenfasst, da die Videoreihe doch über 20 Teile hat.

 
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Habe für nein gestimmt. Die Massen denken, es sei Fakt was da steht ohne es zu hinterfragen.
Gerade auf der Seite soll es öffentlich sein. Andere Seiten machen es auch öffentlich.
 
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