Thumbsucker
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- Spielzeit "nur" 15h, im Preview hatte ich den Eindruck als kämen sich die Tester beim Zocken etwas gehetzt vor. Kindesalter wird mit 2 - 3 Quests "durchgehetzt" (sicher gibts noch optionale Quests - trotzdem)
Damit muss man sich (spätestens) in dieser Gen wohl abfinden, auch wenn der Vorgänger auch nicht gerade durch epische Länge geglänzt hat. Entweder man hat Sandbox-artige RPGs wie Oblivion, die eine schier unerschöpfliche Spielewelt bieten, dafür aber oftmals wie durch Copy&Paste Design generiert wirken und die über keine nennenswerte Story und Ausbildung der Charaktere verfügen, oder halt bis ins kleinste Detail durchdachte, eher Action-lastige RPGs wie Mass Effect und Fable, die einem zwar nicht die enorme Freiheit bieten wie Oblivion, den Spieler dafür aber viel mehr in die Spielewelt eintauchen und mit den NPCs und der Umwelt interagieren lassen.
Mir gefallen beide Arten von Spielen, auch wenn Oblivion bei nüchterner Betrachtung schon recht klinisch wirkt, da die Spielewelt inklusive der Charaktere und Random-Quests nur wenig Charme hatte.
Für mich bleibt Fable 2 aber auf jeden Fall ein Pflichtkauf, vor allem, da ich auch schon den Vorgänger grandios fand. Ob das Game auch bei der Fachpresse anklang findet, steht noch in den Sternen. Molyneux bewegt sich mit seinen ambitionierten Ideen immer auf recht dünnem Eis, da man bei solch einer Strategie auch potenziell grössere Fehler begehen kann, als wenn man das 567. Old-School-RPG in neuem Gewand macht. Sollte die Formel aber stimmen und die sehr eigene Spielewelt und die doch recht unorthodoxen Gameplay-Elemente nahtlos ineinander übergehen, könnte es eines der besten (Action)-RPGs der Gen werden. Vom Potenzial her stellt es imo jeden anderen Titel weit in den Schatten.