Aaaalsooo
Hier ist mein Fazit zu
"Saint Martyrs":
Der Film kommt aus Frankreich, und das merkt man ihm wirklich an. Soll heißen, dass der Film visuell sehr schön gemacht ist und manchmal auch leichte Lynch-Qualitäten aufblitzen lässt - aber ich rede hier von der Optik, leider nicht von der Story.
Ums kurz zu machen, geht es um einen Reporter eines Gerüchteblatts (ich musste an Zak McKracken denken) der zusammen mit seinem Fotografen ein seltsames Dorf untersuchen soll, in dem Menschen verschwunden sein sollen.
Der Film bewegt sich auf Bahnen des surrealen, platziert aber leider alle Geschehnisse in einer realen Welt - der Film erschafft leider nicht ein eigenes Universum, in dem man sich verlieren kann (think "Dark City"), wo die Realität eine Eigendynamik besitzt, statt dessen wirkt alles eher wie "ich hätt so gern, aber es hat nicht geklappt".
Dadurch wirken die abgehobenen "wissenschaftlichen" Vorgänge leider unglaubwürdig und deplatziert, als dass der Zuschauer das einfach akzeptieren würde.
Meine große Frage ist natürlich immer: Wo ist das Drama? Wo ist die Spannung, wo sind die Charaktere?
Hier hat die Story leider das größte Problem, denn, ohne zu viel verraten zu wollen, die Story IST das Drama! Dementsprechend kann das Drama nicht enthüllt werden, ohne gleich auch die Story zu verraten.
Leider ist der Film erst am Ende wirklich gut, wenn man die wahren Probleme und Gründe kennt. Der finale Plottwist ist aber verdammt cool, den hätte ich selbst kaum besser schreiben können

Doch leider kommt der auch viel zu spät, weil er gleichzeitig das Ende darstellt.
Trotzdem schubst dieser Twist den Film von 6 noch auf
7 von 10 Punkten
Mit anderen Worten: Netter Film, sehr schön anzusehen, hanebüchene Story, schleppendes Drama, cooler Schluss. Hollywood-Remake ist IMO bestimmt schon in Planung
