Film Dunkirk (Christopher Nolan 2017)

Erkläre das mal Zissou bedeutet, er soll es dir erklären, nicht du irgendwem irgendwas :ol:
Kannst aber wieder runter fahren, der einzeiler bot sich einfach am!
 
er soll mir was erklären? :ugly: was runter fahren? :ugly: was ist hier eigentlich los? :ugly:

ich hab nach hacksaw ridge einfach nicht wieder lust für nen ww2 film ins kino zu gehen. was mache ich falsch? :puppy:
 
Keep calm :aufgeben:
WW2, nüchtern, trocken...es passt dir einfach nicht.
Alles ist gut, keiner wurde verletzt!
Schönen Sonntag
 
Für mich leider DIE Kino-Enttäuschung des Jahres - und das sage ich als Nolan-Fanboy.
Handwerklich ist das alles schon sehr gut gemacht, keine Frage, aber dennoch konnte er mich in keiner Weise fesseln. Inhaltlich ist das eben schon alles sehr dünn. Spannung wird zudem NUR über den Score sowie den satten Soundeffekten erzeugt und nicht unbedingt durch die Handlung selbst. Schade, schade.

Muss aber auch sagen, dass ich im Vorfeld schon ob des Settings meine Erwartungen heruntergeschraubt habe. (Anti)Kriegsfilme kann ich einfach nicht mehr sehen. In Zukunft spare ich mir das Genre, egal wer da auf dem Regiestuhl Platz nimmt. Band of Brothers reicht mir da völlig (auch wenn man diese von der Machart her natürlich nicht vergleichen kann).

Ich würde mir jetzt jedenfalls mal einen Spätwestern von Nolan wünschen (neben Sci-Fi mein Lieblings-Genre).
 
Ich habe den Film nun gestern endlich auch gesehen. Ich bin eigentlich ein riesiger Nolan Fan. Memento, The Prestige, Insomnia, Inception habe ich geliebt, selbst Interstellar habe ich noch positiv bewertet. Natürlich hat Interstellar enorme Schwächen, gerade zum Ende hin - aber irgendwo hatte der Film doch etwas Außergewöhnliches, das ihn sehenswert gemacht hat. Bei jedem genannten Film hatte ich das Gefühl, einen Film zu sehen, den man in dieser Form nur von Nolan zu sehen bekommt. [Rest packe ich mal in einen Spoiler]

... und nun kam Dunkirk. der Film mag rein vom Handwerk her stark sein. Die Musik war gut, alles hat toll ausgesehen. Letztendlich ist es aber halt einfach ein völlig normaler Kriegsfilm. Jeder, der nicht gerade hinter dem Mond lebt, kennt den geschichtlichen Hintergrund und kennt damit von Anfang an das Ende des Films. Gerade deshalb, und weil der Film eben von Nolan ist, hatte ich auf einen - nicht inhaltlichen, sondern einen filmischen Twist - gehofft, der den Film in irgendeiner Form spannend macht und ihn somit von den Massen an Kriegsfilmen abhebt.

Der Versuch war ja da! Immerhin wurden die unterschiedlichen Geschichten ja nicht grundlos in unterschiedlichen Erzählgeschwindigkeiten gezeigt. Nur: Ich hatte zu absolut keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass der Film in irgendeiner Form davon profitiert, dass er so erzählt wird. Es hat den Film nicht schlechter gemacht, aber imo halt auch nicht besser - der ganze Film war so völlig normal, dass es schwierig war dies durch einen kreativen Erzählstil und einen fetten Sound zu kompensieren.

Nolan Filme konnten schon immer kritisiert werden, dass sie cleverer wirken als sie es eigentlich sind. Nur haben sie immerhin clever gewirkt. Dunkirk ist imo schon daran gescheitert. Der ganze Film ist vor sich hingeplätschert, so wirklich passiert ist nichts, was man nicht vorhersehen konnte und das einzige kreative Element des Films war imo ein Reinfall. Zum ersten mal hatte ich bei einem Film von Nolan den Eindruck, dass der Film von irgendeinem Regisseur hätte sein können. Und bei ihm habe ich halt eine andere Erwartungshaltung.

Ich hoffe darum auch, dass er sich in Zukunft wieder Themen annimmt, bei denen er sich mehr Freiheiten nehmen kann. Ich habe während keiner Sekunde im Kino die Lobeshymnen auf den Film auch nur ansatzweise nachvollziehen können. Und ja... war am Ende doch sehr enttäuscht, weil ich eigentlich bis zum Ende erwartet habe, begeistert zu sein von dem Film, wie ich es noch von jedem seiner Filme davor war (TDKR habe ich bewusst nie geschaut :v: )

Das einzig Positive an dem Film war imo der Anfang. Das war auch richtig gut umgesetzt, dass man keine gegnerischen Soldaten sah hatte einen gewissen Effekt. Gut gelungen und da hatte ich auch noch Hoffnung. Danach war es zumindest bei mir eher ein Warten, dass womöglich doch noch irgendwas nicht völlig vorhersehbares - durch den historischen Hintergrund - passiert. War halt nichts.
 
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