Option 2 hört sich doch ganz realistisch an.
Nach dem man den gesamten Schuldenberg aufgenommen hat wird man das ganze Geld in die Ukraine blasen und den Rest in Entwicklungshilfe oder feministische Projekte anderer Länder. Nachdem man das getan hat wird man merken das Geld wieder knapp wird und sich beschweren das nach Rekordschulde und Rekordsteuereinnahmen nicht genug Geld da ist. Nur eine Vermutung aber ich mehr sehr sicher das es genau so kommen wird. Evtl. wird auch irgendwo noch eine Krise oder Krieg ausbrechen wie z. B. China/Taiwan und dann wird man das Geld auch zusätzlich noch großzügig in Taiwan verteilen während Deutschland wirtschaftlich immer weiter zugrunde geht. Haben wir doch die letzten Jahre zu genüge gesehen wohin die Reise vermutlich geht.
Ich denke das ist das Hauptproblem.
Es werden keine strukturellen Verbesserungen für die privatwirtschaft eingeführt.
Den privaten Unternehmen werden allenfalls öffentliche Gelder (Staatsaufträge,Subventionen) zugeschoben.
Wobei einige Stimmen hier explizit die Aufhebung der Schuldengrenze befürwortet haben.
Ach so, das vorher war also keine "wirkliche" Rezession, obwohl sie aufgrund des BIP mathematisch nachweisbar war und die deutschen Firmen das Land verließen und andere Rezessionsfolgen begannen in Erscheinung zu treten.

Wir haben drei Jahre Rezession und in den ersten zwei Jahren musste man sich hier auf CW als Putinversteher oder Rechtsradikaler beschimpfen lassen, wenn man das erwähnte. Also wurde der neue Thread ohne das Wort Rezession neu eröffnet, wohlgemerkt mit einer schon damals fragwürdigen Prognose mit 0,8% Wachstum, nur um die Leute bei Laune zu halten, die immer noch die Augen zu machen.
Ich weiß nicht, wie oft das Handelsblatt oder andere Zeitungen mit Wirtschaftskompetenz das noch wiederholen müssen, bis wir es hier in Deutschland endlich kapieren.

Wir fahren weiterhin mit 200km/h die Stunden auf eine Wand zu. Und weil einige Menschen die Wand jetzt erst sehen, spricht von von "wirklicher" Rezession.
Die Produktion geht schon seit deutlich mehr als nur 3 Jahren zurück.
Die Grafik zeigt den Produktionsindex des produzierenden Gewerbes in Deutschland.
de.statista.com
Aber ich denke das ist halt das Hauptproblem mit gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen, die laufen einfach zu langsam und träge ab und für Leute mit kurzer Aufmerksamkeitsspanne und geringer Weitsicht sind Ursache und Wirkung nicht richtig zuzuordnen.
Den sagst du dann in den Nachrichten wir müssen Schulden machen um zu investieren und Deutschland wird dann ganz toll sein, wir haben den Plan und sie sind zufrieden.
Aber wer von den Wählern sucht z.b. nach dem Schuldendienst für 2024 und weiß dass wir fast 40 Mrd in dem Jahr nur für Zinstilgung ausgeben mussten?
Der Bundesbeauftragte für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung fordert: Strukturelle Probleme endlich lösen und Haushalt langfristig zukunftsfest machen.
www.bundesrechnungshof.de
Jetzt kommen noch fast eine Billionen neuer Schulden hinzu und wenn die Deindustrialisierung voranschreitet, dann kann dass AAA Rating der BRD n Zukunft auch auf BBB oder BB fallen und dann haben wir auf einmal jährlich dreistellige Milliardenbeträge zu zahlen nur an Zinsen.
Zukünftige Regierungen haben dann keinerlei Handlungsspielräume mehr.
Deswegen macht mich die Aufrüstung der BRD in gewisser weise auch nervös, obwohl ich denke dass wir ein gutes Militär brauchen.
hohe Staatsverschuldung bei zeitgleicher Aufrüstung hatten wir anfang und mitte des 20ten Jahrhunderts schon mal erlebt mit katastrophalen Ausgängen.
Kriege gegen andere Länder werden ja häufig genutzt um von wachsenden internen Problemen abzulenken.
Das größere Problem bei Trumps Handelskrieg dürfte für uns China werden. Irgendwo müssen die ihren Müll ja loswerden wenn Amerika wegfällt und bisher war China (trotz anderer Aussagen) alles andere als ein guter Handelspartner (nicht mit vorteilhaft verwechseln).
Auch wenn Onkel Xi jetzt Kuschelkurs mit der EU spielt, die Taten sprechen dagegen China zu vertrauen.
Wir brauchen mehr Zusammenhalt mit echten Partnern wie Kanada und Australien, statt mit Despotenstaaten wie China, Russland und (angehend) der USA.
Also wenn ich mir die westliche Wirtschaftspolitik der letzten Jahrzehnte ansehe, besteht die dich hauptsächlich daraus, Politik für eine kleine Klasse global agierender Investoren zu betreiben.
Einheimische Industrien werden für größere profitmargen in Niedriglohnländer verlegt und die Schieflage im handelsdefizit gleicht man dann durch die Expansion einer schuldenfinanzierten Staatswirtschaft aus, an der man als globaler Investor auch wieder profitieren kann, die aber die betroffenen Länder langfristig ruiniert.
Deswegen finde ich es auch eher albern, wenn die Leute sich erst im Rahmen der amerikanischen Handelskriege Gedanken um die wirtschaftliche Entwicklung machen und ihnen wirtschaft davor komplett egal war.