So...seltsam. Oder auch nicht. Hab nun auch ein paar Tests überflogen.
Bei ein paar Seiten steht, dass die Story schlecht ist (was irgendwie sehr traurig und unverständlich wäre) und dafür das Gameplay super. Gamestar wäre an dieser Stelle etwa zu nennen.
Und auf anderen Seiten steht wiederum, dass die Geschichte komplex, vielschichtig und spannend ist (etwa 4players.de, play3.de und gameswelt.at) und dafür das Gameplay Macken hat.
Als perfekt wird es nirgendwo beschrieben. Aber es fällt wieder mal auf, dass die Tests extrem unterschiedliche positive und negative Punkte nennen. Dies wiederum beweist, dass jedwede Form der Wahrnehmung subjektiv ist.
4players äußerst sich geradezu euphorisch hinsichtlich der Story . KEINE Spoiler
Die Geschichte um die Ängste vor Menschen mit fortschrittlichen mechanischen Körperteilen ist spannend und glaubwürdig. Gut geschriebene Charaktere tragen dabei nicht nur den spannenden Plot um das Verhindern eines terroristischen Komplotts, sondern vor allem eine persönliche Geschichte um einen stark augmentierten Adam Jensen, der als gesetzestreuer Agent zwischen den Fronten des gesellschaftlichen Konflikts steht. Das Besondere ist, dass man diesen Konflikt nicht als außenstehender Held beobachtet oder einfach auflöst, sondern selbst hineingezogen wird. Man spürt die „mechanische Apartheid“ am eigenen Leib. Man erlebt kleine und große Geschichten, die alle mit dem roten Faden oder Adams Person verbunden sind und erschließt einen Schauplatz, der im Gegensatz zu vielen offenen Spielewelten nicht in die Breite gezogen wurde, sondern in die Tiefe geht. Die Entscheidung über das Auftreten gegenüber anderen Charakteren und das Anwenden von Gewalt liegt immer beim Spieler. Alle Folgen ergeben sich aus dem gewählten Weg. Das zum Kennenlernen der Welt oft illegale Erkunden der weitläufigen Umgebung beißt sich zwar mit der Charakterisierung des zielstrebigen Agenten – dennoch ist Deus Ex: Mankind Divided ein ebenso erwachsener wie fesselnder Cyberpunk-Thriller!