Zero Tolerance Der Russisch-Ukrainische-Krieg

Sollte der Westen die Ukraine aktiv mit eigenen Truppen unterstützen?

  • Ja, mit dem gesamten Arsenal

    Stimmen: 20 34,5%
  • Ja, aber nur in weniger riskanten Einsätzen

    Stimmen: 3 5,2%
  • Nein, da dies zu eskalierend ist

    Stimmen: 17 29,3%
  • Nein, da uns dieser Krieg nichts angeht

    Stimmen: 15 25,9%
  • Unentschlossen

    Stimmen: 3 5,2%

  • Stimmen insgesamt
    58
  • Diese Umfrage wird geschlossen: .
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Jagd auf russische „Verräter“ : Mit dem Vorschlaghammer für Putin​

Russlands Suche nach und Rache an „Verrätern“ eskaliert. Besonders radikal gehen dabei Jewgenij Prigoschins Söldner vor. Am Wochenende veröffentlichte ein Telegram-Kanal, welcher der „Wagner“-Truppe des Geschäftsmanns zugerechnet wird, ein kurzes Video und nannte es „Hammer der Rache“. Man sieht darin einen früheren Sträfling namens Jewgenij Nuschin. Er wurde 1999 wegen Mordes verurteilt und saß in einem westrussischen Straflager ein.

Im Sommer nahm Nuschin ein Angebot Prigoschins an, um mit „Wagner“ an der Front in der Ukraine zu kämpfen. Das sollen schon Tausende russische Sträflinge getan haben. Nuschin wollte nach eigener Aussage von Anfang an „auf die Seite der Ukraine überlaufen und gegen Russen kämpfen“. Das erzählte der Mittfünfziger jedenfalls ukrainischen Journalisten und Bloggern, die viel beachtete Interviews mit ihm veröffentlichten. Aus der Gefangenschaft, in die sich Nuschin Anfang September begeben haben soll.

Im Video jedoch sah man ihn offenkundig wieder in „Wagners“ Gewalt. Darin ist Nuschins Kopf an einen Steinklotz fixiert. Er habe am vergangenen Freitag in Kiew einen „Schlag auf den Kopf“ bekommen und sei in „diesem Keller“ wieder zu sich gekommen, sagt Nuschin. Man habe ihm eröffnet, dass er „gerichtet“ werde. Dann erschlägt jemand in Flecktarn, dessen Gesicht man nicht sieht, Nuschin mit einem Vorschlaghammer.

Zwei Hiebe zeigt das Video. Jeder, der „annähernd im Thema“ sei, wisse, dass „Vorschlaghammer und Verräter für das ‚Orchester‘ (die Söldner, Anm. d. Red.) eng verbunden sind“, kommentierte der Telegram-Kanal. Hintergrund ist ein Video von einem mutmaßlichen „Wagner“-Foltermord in Syrien 2017, das die Zeitung „Nowaja Gaseta“ bekanntgemacht hat.

Auch an die Ukraine stellen sich Fragen

Nuschins Fall wirft Fragen an die Ukraine auf. Kiew will russische Söldner und Soldaten dazu bewegen, sich in Gefangenschaft zu begeben. „Ich will leben!“, lautet ein Programm dazu. Ein Austausch wider Willen soll ausgeschlossen sein. Doch laut russischen, in Kiew zunächst nicht kommentierten Berichten wurde Nuschin nicht, wie seine letzten Worte andeuten, in Kiew entführt, sondern am vergangenen Freitag in einem Austausch von jeweils 45 Gefangenen der russischen Seite übergeben.
Für Russland markiert der Fall eine neue Grenzüberschreitung. Im Krieg sind Strafen gegen „Verräter“ verschärft worden. So wurden im September Haftstrafen von zehn Jahren für Deserteure eingeführt. Befehlsverweigerern soll gar mit Erschießung gedroht werden. Laut dem unabhängigen Newsportal „Wjorstka“ werden in der Mobilmachung eingezogene Rekruten, die opferreiche Einsätze abbrachen, nun in „Kellern“ im Donbass festgehalten. Aber im Geheimen. Prigoschin dagegen werden ganz offene Erschießungsdrohungen an seine in Haftanstalten rekrutierten zugerechnet, für den Fall, dass sie sich Befehlen widersetzten. Darüber geht das Video mit Nuschin in furchtbarster, demonstrativer Weise hinaus.

Prigoschin kommentierte die Veröffentlichung in der für ihn typischer Weise: nicht als direktes Bekenntnis, aber als Billigung. Der Clip zeige, dass Nuschin „in der Ukraine kein Glück fand, sondern auf böse, aber gerechte Leute traf“, erklärte er. „Mir scheint, dass dieser Film ‚Ein hündischer Tod für einen Hund‘ heißt. Eine wunderbare Regiearbeit, in einem Zug anzusehen. Ich hoffe, dass bei den Dreharbeiten kein Tier zu Schaden kam.“

Auch der Sprecher von Präsident Wladimir Putin reagierte in typischer Weise: Dmitrij Peskow wollte „gar nichts“ auf die Frage sagen, ob das Video die Tötung Nuschins zeige. „Wir wissen nicht, ob das der Wirklichkeit entspricht“, sagte er, „das ist nicht unser Fall.“ Bis Montagabend interessierten sich russische Ermittlungsbehörden zumindest nicht öffentlich für den Fall. Die Söhne des Erschlagenen, Ilja und Nikita Nuschin, berichteten dem exilrussischen Rechtsschutzportal „Gulagu.net“ vielmehr, der Inlandsgeheimdienst FSB suche sie. Vermutlich, um sie zum Schweigen zu zwingen. Auch fürchten die beiden demnach, dass Prigoschins Leute direkt mit ihnen als Angehörige eines „Volksfeindes“ abrechnen könnten.
Putin wünscht härteres Vorgehen

Begriff und Praxis erinnern an Stalins Terror, in dessen Mahlstrom auch Familien von „Verrätern“ gerieten. Schon vor der Invasion der Ukraine waren Fälle von Gewalt gegen Oppositionelle und Journalisten straflos geblieben, in denen die Spuren in Prigoschins Kreise führten. Diese zählen in Russland zu den zahlreichen Akteuren, die Kritiker einschüchtern. Wladimir Putin, um dessen Gunst Prigoschin immer offensiver buhlt, signalisiert deutlich, dass er sich ein noch härteres Vorgehen wünscht.

Gerade hat der Präsident laut der Staatsnachrichtenagentur Ria selbst interveniert, um ein Gesetzesprojekt zu verschärfen. Wer die russische Staatsangehörigkeit erworben hat, soll diese wieder verlieren können, wenn er Russlands Streitkräfte „diskreditiert“ oder „Falschnachrichten“ über sie verbreitet. Als „Verräter“ gelten insbesondere „unerwünschte Organisationen“ und „ausländische Agenten“.

Auf entsprechenden Listen des Justizministeriums stehen rund 180 natürliche Personen und Dutzende Strukturen. Nun will das Ministerium von Anfang Dezember an noch viel mehr Daten der „Agenten“ veröffentlichen, etwa Geburtstage und Steuernummern, bei juristischen Personen auch Adressen. Das gibt die „Agenten“ dem Identitätsdiebstahl preis – mindestens.

Doch die Suche nach Schuldigen für Russlands missliche Lage macht auch vor den Machtvertretern nicht halt. Nach dem jüngsten Rückschlag, dem Abzug aus dem südukrainischen Cherson, gab es neue Rufe unter Radikalnationalisten, „Verräter“ zu bestrafen. Ein Ria-Kommentar schrieb mit Blick auf die Abzugsentscheidung, es sei „Verrat“ zu versuchen, „Misstrauen gegenüber denen zu schüren, die nur den Sieg anstreben“.
Da fehlen einen die Worte. Mit was für einer Gewalt Russland aktuell gegen eigene Landsleute vorgeht.
 
Wenn man sich das anhört, was sich in Deutschland von 1939 - 1945 entwickelte, scheint in Russland nun im Zeitraffer-Tempo in paar Monaten zu passieren... von Kriegsbegeisterung, Propaganda, Aufputschen hin zu immer mehr Verrohung und Brutalität (auch gegen die eigenen Leute)... mal sehen, wann Russlands 1945 sein wird...
 
Also, fairerweise... die Bilder passen nicht wirklich. Die roten und blauen Markierungen sind so nicht zuordenbar diese Gitterlampen oder was das sein soll, gehören eigentlich zu einem Hotel... in dem Fall war das schlechte Recherche. Was nicht heißen soll, dass er nicht im Krankenhaus war, aber diese Bilder beweisen das nicht.
 
Sind doch alles super Buddies!!! Nächste Schlagzeile:
FIFA führt Frieden in der Ukraine herbei und rettet die Menschen in Katar! Nobelpreisträger: Infantino!
 
"08.27 Uhr: Buchautor und TV-Philosoph Richard David Precht hat eingeräumt, zu Beginn des Ukraine-Krieges Fehleinschätzungen aufgesessen zu sein. „Die Ukraine in eine Position der Stärke zu bringen, ist viel besser geglückt, als nahezu alle Beobachter, auch ich, zu hoffen gewagt haben“, sagte Precht am Montagabend beim Ständeshaustreff der „Rheinischen Post“ in Düsseldorf.

„Damals haben die Militärexperten, von wenigen Ausnahmen abgesehen, alle die gleiche Prognose gestellt und gesagt, dass die Ukraine diesen Krieg binnen Tagen, Wochen oder vielleicht ein, zwei Monaten verlieren wird.“

„Wir wissen jetzt erst, wie unglaublich stark die ukrainische Armee von Anfang an gewesen ist, bevor die Waffenlieferungen kamen“, behauptete Precht. „Insofern bin ich natürlich von einer Fehlannahme ausgegangen, dass es sich nicht lohnt, sich zu verteidigen, wenn der Krieg in ein, zwei Wochen verloren ist. Man kann sehen, wie man sich täuschen kann.“

Precht gehörte noch Ende Juni zu den Unterzeichnern eines offenen Briefes mit der Forderung, den Ukraine-Krieg durch Verhandlungen möglichst rasch zu beenden. Zudem stellten die Prominenten in Frage, ob Waffenlieferungen des Westens der richtige Weg seien. Dafür waren sie unter anderem vom damaligen Botschafter der Ukraine in Deutschland, Andrij Melnyk, scharf kritisiert worden."
 
Hat er nicht ein Buch geschrieben, indem er heult, dass andere Meinungen (inkl. seiner eigenen) keine Plattform mehr bekommen? Jetzt will er plötzlich die damals etablierte Meinung vertreten haben :coolface:
Ich bin mir ebenfalls ziemlich sicher, dass extrem früh gesagt wurde, dass uns der Krieg noch lange beschäftigen wird und dass wir deshalb sicher gehen müssen, dass wir Sanktionen lange durchhalten können.
 
"08.27 Uhr: Buchautor und TV-Philosoph Richard David Precht hat eingeräumt, zu Beginn des Ukraine-Krieges Fehleinschätzungen aufgesessen zu sein. „Die Ukraine in eine Position der Stärke zu bringen, ist viel besser geglückt, als nahezu alle Beobachter, auch ich, zu hoffen gewagt haben“, sagte Precht am Montagabend beim Ständeshaustreff der „Rheinischen Post“ in Düsseldorf.

„Damals haben die Militärexperten, von wenigen Ausnahmen abgesehen, alle die gleiche Prognose gestellt und gesagt, dass die Ukraine diesen Krieg binnen Tagen, Wochen oder vielleicht ein, zwei Monaten verlieren wird.“

„Wir wissen jetzt erst, wie unglaublich stark die ukrainische Armee von Anfang an gewesen ist, bevor die Waffenlieferungen kamen“, behauptete Precht. „Insofern bin ich natürlich von einer Fehlannahme ausgegangen, dass es sich nicht lohnt, sich zu verteidigen, wenn der Krieg in ein, zwei Wochen verloren ist. Man kann sehen, wie man sich täuschen kann.“

Precht gehörte noch Ende Juni zu den Unterzeichnern eines offenen Briefes mit der Forderung, den Ukraine-Krieg durch Verhandlungen möglichst rasch zu beenden. Zudem stellten die Prominenten in Frage, ob Waffenlieferungen des Westens der richtige Weg seien. Dafür waren sie unter anderem vom damaligen Botschafter der Ukraine in Deutschland, Andrij Melnyk, scharf kritisiert worden."
Wäre ja an sich in Ordnung, aber wie schon wieder die Schuld auf andere abgewälzt wird ist mal wieder nicht so die allerfeinste Masche.
Vor allem weil der allgemeine Tenor ernstzunehmender Experten (Also kein Vad und Co) im Juni schon eindeutig in die Richtung ging, dass es vielleicht doch nicht so prall läuft für Russland.

Logisch, ging die 3 Tages Spezialoperation da schließlich auch schon 4 Monate und beinhaltete für die komplette Welt sichtbare russische Erfolgsgeschichten wie den ewig langen Konvoi, die von ukrainischen Zigaretten zum Uboot beförderte Moskwa etc.
 
Also, fairerweise... die Bilder passen nicht wirklich. Die roten und blauen Markierungen sind so nicht zuordenbar diese Gitterlampen oder was das sein soll, gehören eigentlich zu einem Hotel... in dem Fall war das schlechte Recherche. Was nicht heißen soll, dass er nicht im Krankenhaus war, aber diese Bilder beweisen das nicht.
Es passt eigentlich schon mit den Roten und Blauen MArkierungen da ein Selfie ja Spiegelverkehrt ist. Aber es wird wohl trotzdem nicht der selbe Platz sein. Obwohl der Liegestuhl in der Mitte auch wieder passen würde

Edit: Aber ja eigentlich fehlt auch ein ganzes Gebäude aber die MArkierungen passen eigentlich
 
Zuletzt bearbeitet:
"Wir wissen jetzt erst, wie unglaublich stark die ukrainische Armee von Anfang an gewesen ist, bevor die Waffenlieferungen kamen"

Der soll mal besser aufpassen :ol:

Ziemliche Geschichtskittung da von Precht. Der große Rückzug und Fehlschlag der russischen Offensive vor Kiew, Chernihiv und Sumy im Norden und Mykoljiw im Süden war Ende März, die erste größere Befreiungsoffensive der ukrainischen Armee um Charkiw war im Mai. Das Flagschiff der Schwarzmeerflotte wurde auch im April versenkt. Wenn es danach immer noch 'Experten' gab, die für Russland gekickt haben, sind das offensichtlich keine Experten :nix:
 
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