Zero Tolerance Der Nahe Osten und seine politische Situation

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Das Selbstbestimmungsrecht indigener und nativer Völker ist auch in der UN seit Jahrzehnten Gebot. Ein Mileikowsky ist bestimmt nicht nativ irgendwo in der Levante verankert und hat noch weniger das Recht auf Raub und Mord, was du hier zu revidieren versuchst.

Was versuche ich zu revidieren? Du betreibst hier nur einen lustigen Geschichtsrevisionismus, wenn du einerseits Israel des Raubes bezichtigst, dabei aber ausblendest, dass die Westbank davor bspw. von Jordanien annektiert wurde. Vor allem blendest du auch aus, warum Israel plötzlich Anspruch auf die Region erheben konnte. Hint: die arabischen Länder - unter anderem die Besatzungsmacht der Westbank, Jordanien - litten an ordentlicher Selbstüberschätzung, konnten die Finger nicht stillhalten und sind damit auf die Fresse geflogen. Darum wurde Jordanien als Besatzungsmacht halt durch Israel ersetzt.
 
Was versuche ich zu revidieren? Du betreibst hier nur einen lustigen Geschichtsrevisionismus, wenn du einerseits Israel des Raubes bezichtigst, dabei aber ausblendest, dass die Westbank davor bspw. von Jordanien annektiert wurde. Vor allem blendest du auch aus, warum Israel plötzlich Anspruch auf die Region erheben konnte. Hint: die arabischen Länder - unter anderem die Besatzungsmacht der Westbank, Jordanien - litten an ordentlicher Selbstüberschätzung, konnten die Finger nicht stillhalten und sind damit auf die Fresse geflogen. Darum wurde Jordanien als Besatzungsmacht halt durch Israel ersetzt.
Du betreibst hier ganz klaren Geschichtsrevisionismus. Lass uns das mal richtigstellen:
  1. Jordanien hat keine Palästinenser vertrieben – im Gegenteil
Nach dem Krieg 1948 flohen etwa 900.000 Palästinenser in das Gebiet, das Teil des Haschemitischen Königreichs Jordanien wurde. Jordanien hat diese Menschen aber keineswegs vertrieben, sondern aktiv integriert: Wer also von einer "Entsiedlung" spricht, verbreitet bewusste Unwahrheiten – das nennt man Geschichtsrevisionismus.
  1. Der Sechstagekrieg war ein israelischer Angriffskrieg – von führenden Israelis selbst bestätigt
Israel verkauft bis heute gerne die Geschichte, der Sechstagekrieg sei reine Selbstverteidigung gewesen. Dagegen sprechen klare Aussagen führender israelischer Politiker und Militärs:
  • Menachem Begin, später Premierminister: "In June 1967 we again had a choice. The Egyptian army concentrations in the Sinai approaches do not prove that Nasser was really about to attack us. We must be honest with ourselves. We decided to attack him. [...] We did not do this for lack of an alternative. We could have gone on waiting. We could have sent the army home. Who knows if there would have been an attack against us? There is no proof of it. There are several arguments to the contrary."
  • General Ezer Weizmann, damals Luftwaffenchef: "there was never any danger of extermination"
  • General Matityahu Peled, einer der Planer des 6 Tage Krieges: „The thesis that the danger of genocide was hanging over us in June 1967 and that Israel was fighting for its physical existence is only bluff, which was born and developed after the war.
  • Mordechai Bentov, ehemaliger Minister: „All this story about the danger of extermination has been a complete invention and has been blown up a posteriori to justify the annexation of new Arab territories.“ (Interview, 1971)
Zumal im israelischen Narrativ immer die ägyptische Gefahr unterstrichen wird, aber die Westbank sowieso von Jordanien gehalten wurde, so dass selbst das Propagandanarrativ hier zu kurz zieht.

Und ich ignorier ganz mal, dass du hier einfach mal den Krieg von 1948 mit dem von 1967 vertauschst xD Wahrscheinlich weißt du von diesem Krieg nicht einmal Bescheid und ich habe das alles gerade umsonst dargelegt. Oh man, diese Netanyahu Fanboys sind wirklich eine Nummer xD
 
Du betreibst hier ganz klaren Geschichtsrevisionismus. Lass uns das mal richtigstellen:

1. Jordanien hat keine Palästinenser vertrieben – im Gegenteil
Nach dem Krieg 1948 flohen etwa 900.000 Palästinenser in das Gebiet, das Teil des Haschemitischen Königreichs Jordanien wurde. Jordanien hat diese Menschen aber keineswegs vertrieben, sondern aktiv integriert: Wer also von einer "Entsiedlung" spricht, verbreitet bewusste Unwahrheiten – das nennt man Geschichtsrevisionismus.

Willst du nun ernsthaft die Annexion der Westbank durch Jordanien legitimieren? Die war in etwa so legitim wie die Annexion der Donbas durch Russland. Die Verteilen auch Pässe an die Ukrainer. :uglylol:

2. Der Sechstagekrieg war ein israelischer Angriffskrieg – von führenden Israelis selbst bestätigt
Israel verkauft bis heute gerne die Geschichte, der Sechstagekrieg sei reine Selbstverteidigung gewesen. Dagegen sprechen klare Aussagen führender israelischer Politiker und Militärs:
  • Menachem Begin, später Premierminister: "In June 1967 we again had a choice. The Egyptian army concentrations in the Sinai approaches do not prove that Nasser was really about to attack us. We must be honest with ourselves. We decided to attack him. [...] We did not do this for lack of an alternative. We could have gone on waiting. We could have sent the army home. Who knows if there would have been an attack against us? There is no proof of it. There are several arguments to the contrary."
  • General Ezer Weizmann, damals Luftwaffenchef: "there was never any danger of extermination"
  • General Matityahu Peled, einer der Planer des 6 Tage Krieges: „The thesis that the danger of genocide was hanging over us in June 1967 and that Israel was fighting for its physical existence is only bluff, which was born and developed after the war.
  • Mordechai Bentov, ehemaliger Minister: „All this story about the danger of extermination has been a complete invention and has been blown up a posteriori to justify the annexation of new Arab territories.“ (Interview, 1971)
Zumal im israelischen Narrativ immer die ägyptische Gefahr unterstrichen wird, aber die Westbank sowieso von Jordanien gehalten wurde, so dass selbst das Propagandanarrativ hier zu kurz zieht

Und ich ignorier ganz mal, dass du hier einfach mal den Krieg von 1948 mit dem von 1967 vertauschst xD Wahrscheinlich weißt du von diesem Krieg nicht einmal Bescheid und ich habe das alles gerade umsonst dargelegt. Oh man, diese Netanyahu Fanboys sind wirklich eine Nummer xD

Keine Sorge, ich bin kein Netanyahu Fanboy. Und noch weniger Sorgen musst du dir machen, dass ich die beiden Kriege vertausche. Beide wurden aktiv von arabischer Seite provoziert. 1948 durch eine inoffizielle Kriegserklärung. 1967 durch eine Seeblockade und einer klar kriegerische Rhetorik und Aktivität. Dass Israel am Ende zuerst zugeschlagen hat ist in diesem Kontext weitestgehend irrelevant. In beiden Fällen war es eine massive Selbstüberschätzung der arabischen Staaten. In beiden Fällen sind sie damit auf die Fresse geflogen.
 
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Willst du nun ernsthaft die Annexion der Westbank durch Jordanien legitimieren? Die war in etwa so legitim wie die Annexion der Donbas durch Russland. Die Verteilen auch Pässe an die Ukrainer. :uglylol:



Keine Sorge, ich bin kein Netanyahu Fanboy. Und noch weniger Sorgen musst du dir machen, dass ich die beiden Kriege vertausche. Beide wurden aktiv von arabischer Seite provoziert. 1948 durch eine inoffizielle Kriegserklärung. 1967 durch eine Seeblockade und einer klar kriegerische Rhetorik und Aktivität. Dass Israel am Ende zuerst zugeschlagen hat ist in diesem Kontext weitestgehend irrelevant. In beiden Fällen war es eine massive Selbstüberschätzung der arabischen Staaten. In beiden Fällen sind sie damit auf die Fresse geflogen.
1) Haben jordanische Siedler Palästinenser vertrieben? Die Pässe waren ohnehin ein Zugeständnis an Israel und die USA, also nicht ganz freiwillig. Jordanien wollte unter den amerikanischen Schutzschirm und das war die Gegenleistung.

2) Inwiefern ist es irrelevant, wenn relevante Teile der israelischen Führung genau das Gegenteil behaupten? Die arabischen Angriffskriege sind ein Mythos. Auch 1948 wird mystifiziert. Dagegen stehen zwei israelische Angriffskriege, die Suez-Kampagne und der 6-Tage-Krieg. Nur 1973 kann als klassischer Angriffskrieg von arabischer Seite bezeichnet werden.

Anyway, wenn du sowieso kein Netanjahu Fanboy bist, dann musst du dich doch hier nicht getriggert oder gezwungen fühlen, den Siedlungsbau und die massiven Menschenrechtsbrüche, die damit einhergehen mit irgendeinem what aboutism zu relativieren oder sogar rechtzufertigen.
 
Was versuche ich zu revidieren? Du betreibst hier nur einen lustigen Geschichtsrevisionismus, wenn du einerseits Israel des Raubes bezichtigst, dabei aber ausblendest, dass die Westbank davor bspw. von Jordanien annektiert wurde.

Man blendet es nicht aus, aber die Frage ist eher, was das in der aktuellen Diskussion zu Israels Apartheidgebaren zu suchen hat? Vor allem ist die suggerierte Gleichstellung zwischen jordanischer und israelischer Besatzung aus moralischer und rechtlicher Sicht völlig falsch.

litten an ordentlicher Selbstüberschätzung, konnten die Finger nicht stillhalten und sind damit auf die Fresse geflogen.

Ich glaube was du sagen wolltest ist, dass die umliegenden arabischen Staaten nicht einfach zusehen wollten, wie die Palästinenser vertrieben und massakriert werden.
 

Was würden wir bloß ohne Israel in dieser Region machen, der Einsatz gegen diese mittelalterlichen Islamisten ist bewundernswert. Deutschland sollte diesbezüglich Israel mit Waffen unterstützen.
 
1) Haben jordanische Siedler Palästinenser vertrieben? Die Pässe waren ohnehin ein Zugeständnis an Israel und die USA, also nicht ganz freiwillig. Jordanien wollte unter den amerikanischen Schutzschirm und das war die Gegenleistung.

All das spielt keine Rolle. Jordanien hat die Westbank völkerrechtswidrig annektiert. So ziemlich kein Staat der Welt hat das Vorgehen akzeptiert, bzw. die Zugehörigkeit der Westbank zu Jordanien anerkannt.

Darum bleibt meine Frage: wem wurde Land von wem geraubt? Die Palästinenser haben grundsätzlich natürlich ein Anrecht auf Land. Wir sollten aber von der Vorstellung wegkommen, dass in diesem Prozess Israel der einzige Stolperstein ist. Wenn die Geschichte etwas gezeigt hat, dann, dass die ganze Region auf einen paläatinensischen Staat scheißt, sobald es nicht mehr um anti-israelische Rhetorik geht.

2) Inwiefern ist es irrelevant, wenn relevante Teile der israelischen Führung genau das Gegenteil behaupten? Die arabischen Angriffskriege sind ein Mythos. Auch 1948 wird mystifiziert. Dagegen stehen zwei israelische Angriffskriege, die Suez-Kampagne und der 6-Tage-Krieg. Nur 1973 kann als klassischer Angriffskrieg von arabischer Seite bezeichnet werden.

Den Sechstageskrieg als israelischen Angriffskrieg zu bezeichnen und gleichzeitig den weitaus eindeutigeren Angriffskrieg 1948 durch die arabischen Staaten als 'mystifiziert' zu bezeichnen ist geradezu abenteuerlich.

Der Krieg 1948 hatte als Grundlage die bloße Existenz Israels. Die Ausrufung war genug, um den Krieg zu initiieren. Dem Krieg 1967 ging ein ordentliches Säbelrasseln und bewusste Provokation mit Truppen in den Grenzregionen durch Ägypten voraus.

Anyway, wenn du sowieso kein Netanjahu Fanboy bist, dann musst du dich doch hier nicht getriggert oder gezwungen fühlen, den Siedlungsbau und die massiven Menschenrechtsbrüche, die damit einhergehen mit irgendeinem what aboutism zu relativieren oder sogar rechtzufertigen.

Wo habe ich den Siedlungsbau relativiert? :ugly:

In der Westbank tut sich Israel aber auch keinen Gefallen. Denn dort wäre wohl tatsächlich eine Lösung möglich. In Gaza wird das nichts, solange es von einem genozidalen Terrorregime beherrscht wird.

Man blendet es nicht aus, aber die Frage ist eher, was das in der aktuellen Diskussion zu Israels Apartheidgebaren zu suchen hat? Vor allem ist die suggerierte Gleichstellung zwischen jordanischer und israelischer Besatzung aus moralischer und rechtlicher Sicht völlig falsch.

Das ist richtig. Streng genommen ist die Jordanische Herrschaft ein Raub (da das Land annektiert wurde) und die israelische Herrschaft ist eine Besatzung (da keine Annexion). Was nun verwerflicher ist sei mal dahingestellt.


Ich glaube was du sagen wolltest ist, dass die umliegenden arabischen Staaten nicht einfach zusehen wollten, wie die Palästinenser vertrieben und massakriert werden.

Die arabischen Staaten hatten nie ein Interesse an einem palästinensischen Staat oder an den Palästinensern. Palästinensische Flüchtlinge haben in den umliegenden Rabischen Staaten oftmals ebenfalls nur sehr eingeschränkte Rechte. Abgesehen vom militärisch besetzten Gebiet haben Palästinenser in Israel nicht grundlos mehr Rechte als in fast allen anderen umliegenden Ländern.
 
Komori sagt es schon. Swisslink zieht einen wahnsinnigen Vergleich zwischen der jordanischen Besatzung und der israelischen Apartheid, die mit Raub, Mord und Vergewaltigungen einhergeht. Relativiert offen, spielt aber dann den Ahnungslosen, wenn man ihn darauf anspricht.
Dass eine Minderheit der Palästinenser in Israel hier und da mehr Rechte hat, spielt keine Rolle, da die Mehrheit der außerhalb Israels lebenden Palästinenser mehr Rechte hat. Selbst in arabischen Staaten: Schaut man sich die Palästinenser in den Golfstaaten oder in Jordanien an, so geht es ihnen zweifellos besser als der großen Mehrheit der Palästinenser in Israel. Wüsste zumindest nicht, dass es in den arabischen Staaten bei den Palästinensern eine Gefängnisrate von 40 Prozent gibt. In Syrien war es bis zum Ausbruch des Bürgerkrieges ähnlich.
 
Komori sagt es schon. Swisslink zieht einen wahnsinnigen Vergleich zwischen der jordanischen Besatzung und der israelischen Apartheid, die mit Raub, Mord und Vergewaltigungen einhergeht. Relativiert offen, spielt aber dann den Ahnungslosen, wenn man ihn darauf anspricht.

Und das von dem User, der einerseits einen klaren Angriffskrieg, dessen Grundlage die bloße Existenz eines Staats war, als 'mystifiziert' bezeichnet und gleichzeitig einen provozierten Präventivschlag als Angriffskrieg bezeichnet.

Wenn das nicht relativieren ist, was dann?

Dass eine Minderheit der Palästinenser in Israel hier und da mehr Rechte hat, spielt keine Rolle, da die Mehrheit der außerhalb Israels lebenden Palästinenser mehr Rechte hat. Selbst in arabischen Staaten: Schaut man sich die Palästinenser in den Golfstaaten oder in Jordanien an, so geht es ihnen zweifellos besser als der großen Mehrheit der Palästinenser in Israel. Wüsste zumindest nicht, dass es in den arabischen Staaten bei den Palästinensern eine Gefängnisrate von 40 Prozent gibt. In Syrien war es bis zum Ausbruch des Bürgerkrieges ähnlich.

Hast du dich mal informiert, wie die Lebensbedingungen und Rechte der Palästinenser im Libanon, Ägypten oder Syrien sind? Hint: eine Möglichkeit auf Staatsbürgerschaft gibt es nicht, Eigentumsrecht ist irgendwo zwischen stark eingeschränkt und inexistent, Bewegungsfreiheit ist irgendwo zwischen stark eingeschränkt und inexistent, Berufsfreiheit ist irgendwo zwischen stark eingeschränkt und inexistent.

Es ist kein Zufall, dass du Jordanien erwähnst. Das ist das einzige Land in der Region, das Palästinensern wirklich grundlegende Rechte gewährt.
 
1. Die Daten werden tendenziell trotz der faktisch nicht existierenden Infrastruktur kontinuierlich nach oben korrigiert anstatt nach unten.
2. Die temporäre Korrektur nach unten erfolgt, wenn das zuständige Ministerium die Verifizierung von Opfern in Konfliktgebieten abgeschlossen hat, weil ein Stück Hirn und Auge es nicht einem Leicht machen oder Straßenköter die Reste doch gefressen haben.
3. Die Daten werden transparent und öffentlich systematisch korrigiert, wobei sämtliche Dateneinträge dokumentiert werden. Eben wie Gesundheitsministerien funktionieren.
4. Die öffentliche Zugänglichkeit der Daten ermöglicht es Volltrottel wie von dir zitiert, aus der Komplexität der Aktualisierungen fehlerhafte Schlussfolgerungen zu ziehen, was auf mangelnde mathematisch-statistische Kompetenz zurückzuführen ist. Merkwürdigerweise fallen wiedermal genau die Coronaleugner und Impfgegner CWs darauf rein.
5. Jeder deiner abgetippten Buchstaben interessiert halt nicht, weil falsch.
6. Die tatsächliche Unterschätzung der Daten ist derart gravierend, dass offizielle Verlautbarungen des US-Präsidenten bereits von einer Populationsgröße zwischen 1.5 und 1.8 Millionen Einwohnern in Gaza ausgehen, wobei diese Schätzung noch vor der jüngsten einseitigen Eskalation seitens der israelischen Streitkräfte erfolgte.
1. Wenn Du andere als Querdenker und Volltrottel bezeichnest, ist es nicht ratsam im gleichen Atemzug als eigene Quelle Donald Trump anzuführen, außer Du willst mich herzhaft zum Lachen bringen.
2. Unkritisch davon auszugehen, dass Behörden, die einer radikalislamistischen Terrororganisation unterstellt sind, stets nach etablierten Qualitätsstandards arbeiten, ist ebenso unklug.

Etwas Kontext:

3. Es gibt in Gaza zwei verschiedene Datenquellen. Das Gesundheitsministerium und das Regierungs-Medienbüro. Beide Behörden sind der Hamas unterstellt. Das Gesundheitsministerium arbeitet nach eigener Aussage unabhängig von Hamas. Es etikettiert auf seinen Dashboards sämtliche registrierten Toten als "ermordet" und "Märtyrer", was Hamas-Sprech ist.
4. Das Gesundheitsministerium sammelt Daten von den Krankenhäusern sowie von Angehörigen über ein Online-Meldeformular. Der Verifikationsprozess für das Formular ist intransparent. Die Behörde sich dazu widersprüchlich, also falsch geäußert. Verlaufsrelevante Daten wie das Todesdatum werden zurückgehalten, obwohl nachweislich erhoben.
5. Das Medienbüro verarbeitet die Daten des Gesundheitsministeriums für Propagandazwecke. Dabei kommt es zu erheblicher Datenmanipulation. Weshalb sich die Zahlen des Medienbüros mit den Rohdaten des Gesundheitsministeriums widersprechen und teilweise auch inkonsistent mit sich selbst sind.
6. Die Zahl der 70% getöteten Frauen und Kindern ist so eine Propagandazahl. Sie wurde im ersten halben Jahr des Kriegs von Medien und UN weiterverbreitet, teilweise auch von Offiziellen des Gesundheitsministeriums. Letzteres hat sich inzwischen davon distanziert. Seitdem werden von den beiden Behörden unterschiedliche Zahlen berichtet.
7. Die Daten des Gesundheitsministeriums sind trotz ihrer Unzulänglichkeiten die besten Daten die wir haben. Sie entkräften die Genozid-Propaganda, welche Israel ein wahlloses Vorgehen unterstellt, das nicht zwischen Kämpfern und Zivilisten unterscheidet.
8. Die von Dir liebevoll als "Volltrottel" bezeichneten Statistiker haben ihre Aussagen mit ausführlichen Analysen der Primärquellen belegt. Wenn Du außer Beleidigungen etwas dagegen einzuwenden hast, höre ich mir das gerne an.


Interessante Kontextualisierung für die "mislead low-info People" hier:

Würde aber den rassistischen, islamophoben Usern hier abraten die Settler oder No other Land Doku anzuschauen. Da ich bei diesen hier auch starke antisemitische Tendenzen und ein Affekt gesteuertes Denken erkenne (Kritik an israelischen Medien wie die Haaretz), mache ich mir Sorgen, dass man unter dem Eindruck der Doku nicht mehr zwischen Kriegsverbrechern und normalen Israelis unterscheiden können wird.
1. Wenn Du Kontextualisierst, solltest Du darauf achten, dass der Kontext für die Fragestellung auch relevant ist und keine Birnen- und Äpfelvergleiche enthält. Der relevante Kontext für die Frage ob Israel im Gazastreifen wahllos tötet, sind nicht andere Kriege, sondern Kriege, die hinsichtlich ihrer Rahmenbedingungen vergleichbar sind.
2. Es gibt hinsichtlich der Rahmenbedingungen keine vergleichbaren Kriege. Die Kontextfaktoren in Gaza sind in ihrer Gesamtheit einzigartig und erhöhen allesamt die Wahrscheinlichkeit, dass Frauen und Kinder auch bei gezieltem militärischen Vorgehen gegen Kombattanten vermehrt zu Opfern werden (bzw. als solche registriert werden):
- Urbanes, extrem dicht besiedeltes Kampfgebiet
- Militärische Strukturen sind mit ziviler Infrastruktur eng verwoben
- Extrem hoher Anteil von Kindern in der Bevölkerung
- Wenig Fluchtmöglichkeiten für die Zivilbevölkerung
- Akribische Erfassung ziviler Todesfälle durch die Behörden
- häufige Luftschläge vor allem in der ersten Phase in 2023, die grundsätzlich, d.h. auch wenn sie militärisch legitime Ziele verfolgen, mit einem höheren Risiko von Kollateralschäden verbunden sind als Bodenoffensiven.
3. Bei tatsächlich wahllosem Vorgehen nähert sich der Anteil getöteter Frauen und Kinder ihrem jeweiligen Bevölkerungsanteil an. Das wären in Gaza 70%. Davon liegen die jüngsten Zahlen vom März sehr weit entfernt bzw. haben sich im Verlauf sogar eher davon fortbewegt (s.o).
4. Was Du nicht alles bei anderen erkennst.. (Projektionen?)
 
1. Wenn Du andere als Querdenker und Volltrottel bezeichnest, ist es nicht ratsam im gleichen Atemzug als eigene Quelle Donald Trump anzuführen, außer Du willst mich herzhaft zum Lachen bringen.
2. Unkritisch davon auszugehen, dass Behörden, die einer radikalislamistischen Terrororganisation unterstellt sind, stets nach etablierten Qualitätsstandards arbeiten, ist ebenso unklug.
US Präsidenten werden von nationalen Institutionen gebrieft und Trumps unüberlegter Versprecher deckt sich mit wissenschaftlichen Beobachtungen in Krisengebieten zur tatsächlichen Zahl der Opfer, die man durch und das stark konservativ berechnet.

Henry Jackson Society wieder als Quelle anführen und das nachdem man ihm erklärt hat was für regelrecht dummen Scheiß die berechnet haben :rofl3:
 
Das ist richtig. Streng genommen ist die Jordanische Herrschaft ein Raub (da das Land annektiert wurde) und die israelische Herrschaft ist eine Besatzung (da keine Annexion). Was nun verwerflicher ist sei mal dahingestellt.

Da die israelische Besatzung auf eine völkerrechtswidrige Annexion hinarbeitet UND dies mit Instrumenten der ethnischen Säuberung einhergeht, sollte klar sein, was verwerflicher ist. Die jordanische Annexion ist aber mittlerweile egal, da nicht mehr existent.

Die arabischen Staaten hatten nie ein Interesse an einem palästinensischen Staat oder an den Palästinensern. Palästinensische Flüchtlinge haben in den umliegenden Rabischen Staaten oftmals ebenfalls nur sehr eingeschränkte Rechte.

...um das Rückkehrrecht der Palästinenser aufrechtzuerhalten. Mit Pullfaktoren und dauerhafter Integration in anderen, arabischen Gesellschaften lässt sich kein Palästinenserstaat machen. Also nein, das Interesse an einem Palästinenserstaat ist implizit und explizit vorhanden.

Abgesehen vom militärisch besetzten Gebiet haben Palästinenser in Israel nicht grundlos mehr Rechte als in fast allen anderen umliegenden Ländern.

Richtig, der Grund ist jedoch nicht demokratischer oder humanitärer Natur. Man kann nicht einfach 20℅ des Volkes völlig entrechten und ausgrenzen analog zum Westjordanland. Das ist sozialer Sprengstoff und führt nur zu einer dysfunktionalen Gesellschaft, die international auf wenig Sympathien treffen würde. Insofern sind die Palästinenser formell gleichgestellt, obwohl man es gar nicht will. Das lässt man in der Praxis die Palästinenser dennoch sehr stark spüren, in allen relevanten Bereichen: Politik, Bildung, Arbeitsmarkt bis hin zu geographischer Segregation, weil Palästinenser aus bestimmten Dörfern und Siedlungen ausgeschlossen sind. Keine Auswüchse wie unter einer Militärbesatzung, aber dennoch eine strukturelle und institutionelle Mini-Apartheid.


Ich kann nicht sagen, dass es mir in irgendeiner Weise Leid tut.
 
US Präsidenten werden von nationalen Institutionen gebrieft und Trumps unüberlegter Versprecher deckt sich mit wissenschaftlichen Beobachtungen in Krisengebieten zur tatsächlichen Zahl der Opfer, die man durch und das stark konservativ berechnet.
Um für andere etwas mehr Transparenz herzustellen: Die Argumentation stützt sich wahrscheinlich auf einen berüchtigten Leserbrief im renommierten medizinischen Fachjournal The Lancet vom letzten Jahr. Die im Leserbrief zitierten wissenschaftlichen Beobachtungen in Krisengebieten zur tatsächlichen Zahl der Kriegsopfer umfassen einen Zeitraum zur Bestimmung indirekter Kriegstoter, der sich weit bis in die Nachkriegsjahre hinein erstreckt. Überträgt man das auf Gaza, spricht man also auch von Menschen die noch gar nicht gestorben sind.

Weitere methodische Einwände warum man solche Verhältnisse nicht einfach übertragen kann, findet man hier bei Michael Spagat. Auch eine im Lancet publizierte Studie hat sich vom Leserbrief distanziert:

„A recent commentary suggests a potential excess all-cause death toll of 186 000,14 but it applied multiplication factors from other conflicts (Burundi, 1993–2003; Timor-Leste, 1974–99) to estimate indirect deaths in the Gaza Strip, which might be inappropriate due to obvious differences in the pre-war burden of disease (compared with Burundi and Timor-Leste, the Gaza Strip featured a high burden of non-communicable disease and a very low burden of undernutrition and infectious disease, although infections have become an increasing challenge since October, 2023).“

Die Studie wurde hier übrigens schon einmal von Daydreamer verlinkt. Offenbar hat er sie selbst nicht oder nur sehr selektiv gelesen.

Aber gut, es könnte immerhin theoretisch sein dass die Einwände nicht zutreffen und Donald Trump hat Recht mit seiner Aussage, dass die Population in Gaza seit Kriegsbeginn von ursprünglich 2,2 mio auf 1,5 bis 1,8 mio Einwohner geschrumpft ist. Das würde 400.000 bis 700.000 direkte und indirekte Kriegstote bedeuten.

Dann muss man aber auch erklären können, wie es der WHO bei einem solch radikalen Bevölkerungsschwund möglich gewesen sein soll im Februar 2025 600.300 Kinder unter 10 Jahren in Gaza gegen Polio zu impfen, was in etwa der Anzahl dieser Altersgruppe vor dem Krieg entspricht (Das Palestinian Central Bureau of Statistics hat die Zahl der unter 10 Jährigen in Gaza vor dem Krieg zuletzt mit 621 515 angegeben).

Da hätten vor dem Krieg schon 20-40% mehr Kinder in Gaza gelebt haben müssen, um bei 400.000 bis 700.000 Toten noch 600.000 Kinder impfen zu können. Solche Abweichungen liegen weit außerhalb selbst großzügiger Unsicherheitsmargen. Und dabei ist noch gar nicht berücksichtigt, dass Kinder ein erhöhtes Risiko haben indirekte Opfer zu werden und folglich an den 400.000 bis 700.000 Toten deutlich überrepräsentiert wären.

Folglich ist die Zahl hunderttausender indirekter Toter extrem unplausibel. Ihre Begründung und Verbreitung erfüllt viele Merkmale des Querdenkertums.


Henry Jackson Society wieder als Quelle anführen und das nachdem man ihm erklärt hat was für regelrecht dummen Scheiß die berechnet haben :rofl3:
Du hast das behauptet aber nicht erklärt (eine Erklärung enthält eine Begründung für das Behauptete). Jetzt hast Du die Gelegenheit die Erklärung anhand des Originalreports nachzuholen und zu zeigen wo der Fehler liegt. Bis jetzt klingt es nicht so als ob Du überhaupt wüsstest, was die Autoren berechnet haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Typ ist ja ne Marke, verlinkt gleich eine Studie, die die Aussagen hier widerlegen soll, zitiert die besagte Stelle aus der Studie auch noch falsch (zwischen Kontextualisierung und Distanzierung kann er aufgrund mangelnder Lesekompetenz nicht unterscheiden) und am Ende hat er nur sich selbst widerlegt xD Danke für den Link, ich kannte diese Studie noch nicht. Die Infos helfen auch meine Aussagen weiter zu untermauern. Die von @Hasenauge zitierte und damit als seriös angenommene Studie besagt jedenfalls, dass die Zahl der direkten Toten wahrscheinlich niedriger ist als angenommen und derzeit wohl bei 70.000 liegt, die Vermissten sind hier nicht mit eingerechnet.

Zudem wird darauf hingewiesen, dass die Todesrate von Frauen und Kindern außergewöhnlich hoch ist und sich von anderen Konflikten abhebt. Die Alters- und Geschlechtsverteilung der Toten kann Hinweise auf Motive und Vorgehensweisen der Konfliktparteien geben. Ein Mangel an alters- und geschlechtsspezifischen Unterscheidungen bei der Tötung manifestiert sich numerisch typischerweise in einem gleichmäßigen Risiko über alle Alters- und Geschlechtsgruppen hinweg (wie im Völkermord in Ruanda 1994 beobachtet).
Die Muster der Todesfälle bei Frauen und Mädchen in Gaza entsprechen im Wesentlichen diesem nicht diskriminierenden Muster.

Bei Männern und Jungen geht der Absatz von zwei parallelen Prozessen aus:
  • Einerseits überwiegen nicht-diskriminierende Tötungen.
  • Andererseits gibt es ein erhöhtes Risiko für junge Männer, möglicherweise weil sie gezielt als Kämpfer (oder vermeintliche Kämpfer) angegriffen werden oder weil sie häufiger im Freien arbeiten, Vorräte beschaffen oder als Ersthelfer tätig sind und daher einem höheren Risiko ausgesetzt sind.
Our analysis suggests high mortality rates and substantial under-reporting of mortality due to traumatic injury in the Gaza Strip during the first 9 months of the Israeli military operation. We estimated around 64 000 deaths due to traumatic injuries from Oct 7, 2023, to June 30, 2024, implying 41% under-reporting in the MoH estimate over the same period and corresponding to approximately 2·9% of Gaza's projected pre-war population (2 227 000), or approximately one in 35 inhabitants. Although we only analysed data up to June, 2024, the official MoH estimate from Oct 7, 2023, to Oct 6, 2024, was 41 909. Assuming that the level of under-reporting of 41% continued from July to October, 2024, it is plausible that the true figure now exceeds 70 000. Our study demonstrates the utility of integrating existing data from alternative sources, rather than relying on any single figure, to compose an estimate of both reported and unreported deaths in contexts affected by armed conflict and extreme violence. Our use of scraped social media data extends previous efforts by Airwars, a casualty tracking organisation, who found that during the first 3 weeks of the Israeli military operation, 75% of publicly reported decedents also appeared on the MoH list5 (by contrast, we found an overlap of 54% or 1721 of 3190 during the entire study period).

The majority of deaths (59·1%) occurred among women, children, and older people, groups considered particularly vulnerable in conflict-affected settings and less likely to be combatants. The age–sex pattern of mortality during violent conflicts might help investigate the motivations of combatants, albeit only within a much broader evidentiary context. A lack of discrimination in killings by age and sex would manifest itself numerically as a relatively flat age–sex risk—eg, as described by the UN Inter-Agency Group for Child Mortality Estimation during the 1994 Rwandan genocide.30 Our estimates for deaths among women and girls broadly exhibit such a pattern. Among men and boys, we cautiously propose that two processes might be at work: a level of mostly non-discriminant killing across age and sex, with higher risk among young men explained by targeting of combatants (or those presumed to be) plus greater exposures to risk among this stratum—eg, because adult men are more often outdoors procuring supplies, working, or being first responders.

Link ist in @Hasenauge Beitrag oder hier: https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(24)02678-3/fulltext
 

Drohnenangriff vor Malta? Schiff mit Hilfsgütern für Gaza brennt – und droht zu sinken​




Israel fällt im Pressefreiheitsindex auf Platz 112
 
Du hast das behauptet aber nicht erklärt (eine Erklärung enthält eine Begründung für das Behauptete). Jetzt hast Du die Gelegenheit die Erklärung anhand des Originalreports nachzuholen und zu zeigen wo der Fehler liegt. Bis jetzt klingt es nicht so als ob Du überhaupt wüsstest, was die Autoren berechnet haben.
Unabhängig davon, dass daydreamer mehr dazu schrieb:


Ich habe bereits erklärt, dass es rein mathematisch keinen Sinn ergibt, eine einzelne Korrektur herauszugreifen, daraus nur den Trend zu übernehmen und diesen dann hochzuskalieren, nur weil es gerade ins gewünschte Narrativ passt. So etwas nennt man schlichtweg Hirnschiss. Genau solche Methoden sind der Grund, warum Lobbyverbände, wie die von dir verlinkten, offenbar bei selbsternannten aufgeklärten und vollmundigen Bürgern (lol) Anklang finden.

Dass selbst deine Möchtegern-Studie die direkten Todeszahlen durch Angriffe aus dem Lancet-Bericht noch massiv übersteigt, ist fast schon niedlich und zeigt ziemlich deutlich, wie du wirklich tickst.
 
Monster, unzivilisierte Barbaren, ich bin so wütend, wenn ich das sehe. Ein Kriegsverbrechen, wahrscheinlich nur eins von tausenden:
 
Monster, unzivilisierte Barbaren, ich bin so wütend, wenn ich das sehe. Ein Kriegsverbrechen, wahrscheinlich nur eins von tausenden:
Hab dich so wütend nie erlebt, selbst am 7ten Oktober nicht.
 
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