Dass das Assad-Regime in großem Maßstab Drogen produziert und vertrieben und damit vor allem arabische Staaten überschwemmt hatte, das war schon vor seinem Sturz bekannt. Nun haben die neuen islamistischen Machthaber in Syrien einen Rauschgiftfund vernichtet.
Neben großen Mengen Cannabis und des Schmerzmittels Tramadol wurden rund eine Million Captagon-Pillen auf einem Gelände in der Hauptstadt Damaskus verbrannt. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Ein Videojournalist der Agentur beobachtete, wie in der Hauptstadt Damaskus im Hof eines Gebäudes des früheren syrischen Sicherheitsapparats Feuer an die Drogen gelegt wurde.
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Der Handel mit Captagon hatte Syrien unter dem gestürzten langjährigen Machthaber Baschar al-Assad zum größten Drogenstaat der Welt gemacht. Captagon war das mit Abstand wichtigste Exportgut Syriens und stellte alle legalen Ausfuhren in den Schatten, wie Recherchen von AFP auf der Grundlage offizieller Daten 2022 ergeben hatten. Als treibende Kraft hinter dem Captagon-Handel galt der Militärkommandeur Maher al-Assad, Bruder des früheren Staatschefs.