@CaptainSwitch
Das hat nichts mit hohen Ross zu tun.
Religiöse Menschen sind natürlich nicht 'dumm'. Nur sind sie nicht gerade fordernd notwendig, wenn es darum geht, sich als Kollektiv 'Menschheit' irgendwie weiter zu entwickeln.
Religion und Glaube stoppt das logische Denken. Fakt.
An Gott glauben könnte ich nicht, selbst wenn ich das wollte.
Das Christentum zu kritisieren ist wie auf ein totes Pferd einschlagen.
Den Islam kritisieren ist aber auch in Westen sehr gefährlich. Siehe Charlie Hebdo oder Salman Rushdie.
Die meisten fassen das Eisen also nicht an oder nehmen den Glauben sogar in Schutz.
Und da stellt sich für mich halt die Frage wie überlegen die gottlose Gesellschaft tatsächlich ist.
Wenn ich mir z.B. die weltlichen Ideologien ansehe, im politisch Spektrum, die sich der Erschaffung eines diesseitigen Utopias verschrieben haben, sind die im Kern ebenfalls dogmatisch/autoritär. Nur dass sie keinen Seelenfrieden geben und einen permanenten Zustand der inneren Anspannung erzeugen, der nur im Konflikt enden kann.
Und was die Weiterentwicklung der Menschheit betrifft frage ich mich wie überlegen die gottlose Gesellschaft tatsächlich ist.
Die Religionen sind ja eher lebensbejahend und pro Fortpflanzung.
Die modernen, sekulären Zivilisation schaffen es hingegen nicht, sich selbst zu reproduzieren.
Das heißt die konservativ-religiösen werden langfristig wohl eine größere Bedeutung haben, weil no kids=no future.
Das muss ich selbst als Atheist offen zugeben.
Aus der reinen rationalen Logik alleine, lassen sich keine normativen Standards und objektiven Moralvorstellungen heraus entwickeln.
So dass dann der Individualismus dominant ist. Was nicht gut sein muss aber auch nicht schlecht.
Ich meine es könnte in die transzendale Richtung wie star trek gehen.
Aber in der praxis sehe ich daraus eher einen ich zentrierten Opportunismus erwachsen.
Oder sogar einen eher depressiogenen nihilismus.
Nehmen wir den Antinatalismus, bei denen Anhänger menschliche Fortpflanzung ablehnen und das aussterben der menschlichen Spezies als erstrebenswert ansehen.
Environmentalisten teilen ja ebenfalls eine Präferenz gegen Fortpflanzung, weil sie menschliche Existenz an sich als ökologische Belastung betrachten.
Und logischerweise werden Menschen mit solchen Ansichten politisch bei Seite gedrängt und verschwinden zwangsweise aus dem genpool.
Denn die "Intelligenz" interessiert sich meist nicht für die Menschheit nach ihrem eigenen Tod. Hinterlässt nichts und die "dummen" übernehmen die Herrschaft.
Das kann man als intelligenter Mensch eigentlich vorhersehen. Wenn man also nichts in eigenen, intelligenten und gebildeteren Nachwuchs investiert um gegebzusteuern, dann braucht man sich aber auch nicht beschweren dass die Menschheit ist wie sie ist.
Denn eigentlich ist es einem auch nicht so wichtig dass man selbst in die nächste Generation investiert.
Und dann übernehmen halt wieder die religiösen, denen wir aus rückgratlosigkeit, Angst und desinteresse wieder das Ruder in die Hand geben