Der Glaubens-Thread

Warum nicht? Ich finde es wesentlich seltsamer sich an einer Religion festzuhalten die als Kind für einen festgelegt wurde.
Inwiefern sollte das seltsam sein? Im Gegenteil ist es völlig normal und nur natürlich, dass wir uns jenen Glaubensgemeinschaft zugehörig fühlen, die historisch gewachsen Teil unserer kulturellen Identität sind.

Ebenso natürlich und zwangsläufig prägen uns unsere Eltern in allen Aspekten des Lebens - auch der Religion.

Die Flucht in exotische Religionen wie den Buddhismus ist im Grunde ja nur ein Spleen im dekadenten Westen von Leuten die sich abheben wollen, weil sie aus Trotz heraus alles am Christentum und seiner über den bloßen Glauben weit hinausgehende europäische Identitätsstiftung ablehnen und naiverweise denken, jede andere Religion sei übergelegener, fehlerfreier und humanistischer.
 
Inwiefern sollte das seltsam sein? Im Gegenteil ist es völlig normal und nur natürlich, dass wir uns jenen Glaubensgemeinschaft zugehörig fühlen, die historisch gewachsen Teil unserer kulturellen Identität sind.
Ich bin kulturell ne richtige Kartoffel und das Christentum sehe ich definitiv nicht in der Nähe meiner kulturellen Identität.
Ebenso natürlich und zwangsläufig prägen uns unsere Eltern in allen Aspekten des Lebens - auch der Religion.
Und genau das sollte verboten werden. Religiöse Indoktrination ist ein Verbrechen an jedem Kind. Religion sollte erst für Erwachsene zugänglich gemacht werden. Ein Kind hat keine Wahl und die Eltern bestimmen dies. Zwangsweise Taufe/Beschneidung/whatsever ist nicht akzeptabel in einer aufgeklärten Gesellschaft.
Die Flucht in exotische Religionen wie den Buddhismus ist im Grunde ja nur ein Spleen im dekadenten Westen von Leuten die sich abheben wollen, weil sie aus Trotz heraus alles am Christentum und seiner über den bloßen Glauben weit hinausgehende europäische Identitätsstiftung ablehnen
Sehe ich ganz anders, jeder sollte die Wahl haben welche Religion zu im passt.
Sich nicht umzugucken nach der Indoktrination in der Kindheit ist traurig. Soll sich doch jeder eine (oder keine) Religion suchen die ihm passt und nicht nach z.B. "Ich war schon immer Evangele" leben. Das zeigt nur wie schädlich die religiöse Beeinflussung im Kindesalter ist.
und naiverweise denken, jede andere Religion sei übergelegener, fehlerfreier und humanistischer.
Den Satz kann jede Religion auf sich beziehen.
 
Buddhismus und exotische religion?

Oha... hab ja generell eher ein problem damit, ihn als religion zu bezeichnen, sondern ordne ihn eher als (philosophische) lebenseinstellung ein - wenn überhaupt macht ihn das innerhalb der weltreligionen exotisch.

Aber das alter und auch die größe des buddhismus disqualifizieren ihn imho klar für das attribut "exotisch".

Und die allgemeine unterstellung eines spleens, weil man als europäer (?) Kein christ, sondern anhänger einer regional eher untypischen religion ist, womit man bewusst gegen christen ist und andere religionen als minderwertig hinstellt, ist genau das gleiche verhalten, nur gespiegelt.

Davon ab, möchte ich die these in den raum stellen, dass monotheistische religionen viel eher dazu neigen, ihre eigene als beste, überlegene religion anzusehen und auch gezielt darauf hinarbeiten, andere davon zu überzeugen - was im umkehrschluss bedeuten sollte, dass anhänger polytheistischer religionen bzw. auch die leute, die dort freiwillig hin konvertieren, deren weniger von sich eingengenommene einstellung dazu teilen oder übernehmen.
 
Und die allgemeine unterstellung eines spleens, weil man als europäer (?) Kein christ, sondern anhänger einer regional eher untypischen religion ist, womit man bewusst gegen christen ist und andere religionen als minderwertig hinstellt, ist genau das gleiche verhalten, nur gespiegelt.
Radikale Christen sind kein bisschen besser als radikale Muslime.
Aber Toleranz gegenüber anderen Religionen war noch nie einer Stärke von Religion.
 
Radikale Christen sind kein bisschen besser als radikale Muslime.
Aber Toleranz gegenüber anderen Religionen war noch nie einer Stärke von Religion.
Was völliger Unsinn ist, da wir eine strikte Trennung zwischen Staat und Religion haben, die in so gut wie keinem muslimisch geprägten Land existiert.

Warum auch andersgläubige Menschen bei uns ihre Religion frei ausüben können, was im Islam oft nur stark eingeschränkt oder gar nicht möglich ist, da die politischen Herrschaftssysteme und der Justizapparat theokratischautoritär untrennbar mit der Religion verwoben und nicht von aufklärerisch-rationalen Aspekten sondern religiösen Dogmen bestimmt sind.

Die Radikalität ist daher im Islam nicht auf radikale Aktionen einzelner Individuen beschränkt, sondern im Staatsgefüge selbst fundamentiert.
 
Die größte Gefahr geht nicht von Religionen aus, sondern von Menschen, die diese missbrauchen.
Sehe ich genauso, leider vermischen das die Menschen immer wieder. Ich bin selbst ohne Glaubensbekenntnis aber das heißt nicht, dass ich automatisch an nichts glaube. Und am Ende des Tages kommt es darauf an ob Jemand seinen Glauben dafür nutzt gutes oder böses zu tun. Dieser Jemand wird auch ohne Glauben böses oder gutes tun.
 
Hier in dem Thread ist ja ne Menge los. :twewy:

Mein Fazit wäre, oder eher ist, dass die abrahamitischen Religionen das Problem sind. Ergo der Monotheismus seit Echnaton (Amenophis IV), welcher ein schlechter Herrscher war und dessen krankhafte Liebe zum Gott Aton es auch noch nahezu Wort für Wort in die Bibel geschafft hat. (Psalm 104).

Wenn ich davon ausgehe das mein Gott der ultimative und einzige Gott ist, kann es nur Ausgrenzung und Eroberung geben. Wenn ich als keltisch- nordische Heidin mit einem Kemetist über unsere Götter rede, erkennen wir die Gleichheit in unseren Unterschieden. So wie einst die Römer, die Thor mit Zeus verglichen.

So funktioniert ein Miteinander ohne Unterdrückung viel besser, wie man auch bei den Nativen Amerikanern und Wikingern sah. Im Gegensatz zu den Christen, die später Amerikaner überrannten und christianisierten, herrschte hier eine Ko- Existenz. Das gibt es bei den abrahamitischen Religionen einfach nicht, und das wird es auch niemals geben.

Teils exakt genau so verlief auch in unseren Breitengraden die Christianisierung. Frühere Kultstätten, heidnische Tempel etc. wurden dem Boden gleichgemacht und teils sogar auf den Überresten dann wie als Zeichen des Triumphes auch noch Kirchen errichtet. Man danke da z.B. an religiöse fanatische Extremisten wie Bonifatius, dessen Methode eben wie beim IS die des Schwertes war, allerdings weil er wohl den Bogen überspannte, dann auch seine gerechte Strafe erhielt. Genau auf diesem Auslöschen, Verteufeln und Umdeuten älterer religiöser Strömungen sind ja auch ein Großteil unsere Feiertage wie Ostern oder Weihnachten entstanden. Natürlich lief es nicht ausschließlich über Gewalt oder die von dir genannten Negierung vom Guten zum Bösen. In unseren Breitengraden sowie auch in Skandinavien lief das natürlich auch über politische Ränkeschmiede, indem man einfach einen Herrscher "umdrehte" und damit auch dessen untergebenes Volk.

Wenn man als nichtchrist keine christlichen feiertage mehr nehmen darf, dürfen christen aber auch keine feiertage mehr nehmen, die das christentum dreist geklaut hat - wie etwa weihnachten.

Wir wissen schließlich alle, dass der historische jesus eben NICHT zu dieser zeit geboren wurde und christliche feste gern auf bereits bestehende, "heidnische" feste draufgestülpt wurden, damit man die kulturen leichter assimilieren konnte.

Das Christen alles für sich beanspruchten (Weihnachten, Ostern usw.) macht diese Religion für Heiden nicht gerade attraktiv. Auf alten heidnischen Kultstätte stehen heute Protzbauten der Kirche oder sie sind Wallfahrtsorte für "christliche Heilige". Dieses Einverleiben und für sich beanspruchen ist unangenehm und eklig. Das ist, neben den Kreuzzügen, eine weitere finstere Seite des Christentums.

Auch das sich der Mensch durch das Christentum von der Natur entfernte ist äußerst bedauerlich. Fortpflanzung und eine gesunde Sexualität, die Kunst der Jagd, Anrufung der Geister des Landes und Respekt vor dem Sein... all das wurde zerstört als man aus dem Gehörnten Gott der Natur den gefürchteten Teufel machte, damit der Gott ohne Namen (und sein Prophet/Sohn/er selbst) hier vorherrschen kann. Alles mit Hilfe einer Buchreligion und Priester, Gemeinden und Dogmen, Vorschriften, Zwänge und dergleichen. So gesehen sind für mich alle abrahamitischen Religionen Sekten, die ihre Grüppchen zusammenhalten und ausbeuten. Womit wir wieder bei der Kirchensteuer wären.

Das Christentum und die anderen zwei abrahamitischen Religionen sind eher Gefängnisse der Seele, und der Glaube dort ist in meinen Augen schon lange nicht mehr frei.
 
Ich bin ein Gegner jeder Religion! Und ich halte jede Religion für eine Gefahr, da sie den Glauben der Menschen gezielt nutzen, um sie zu steuern, zu manipulieren und gegeneinander aufzuhetzen.

Religion hat sehr wenig mit Spiritualität zu tun. Am Ende des Tages ist alles Quantum Physik und Energie, was unser Leben bestimmt. Und das sage ich als Jemand, der unbeabsichtigt das Third Eye Chakra geöffnet und nun eine Ahnung hat, was sich hinter dem Schleier alles verbergen kann.
 
Hier in dem Thread ist ja ne Menge los. :twewy:

Mein Fazit wäre, oder eher ist, dass die abrahamitischen Religionen das Problem sind. Ergo der Monotheismus seit Echnaton (Amenophis IV), welcher ein schlechter Herrscher war und dessen krankhafte Liebe zum Gott Aton es auch noch nahezu Wort für Wort in die Bibel geschafft hat. (Psalm 104).

Wenn ich davon ausgehe das mein Gott der ultimative und einzige Gott ist, kann es nur Ausgrenzung und Eroberung geben. Wenn ich als keltisch- nordische Heidin mit einem Kemetist über unsere Götter rede, erkennen wir die Gleichheit in unseren Unterschieden. So wie einst die Römer, die Thor mit Zeus verglichen.

So funktioniert ein Miteinander ohne Unterdrückung viel besser, wie man auch bei den Nativen Amerikanern und Wikingern sah. Im Gegensatz zu den Christen, die später Amerikaner überrannten und christianisierten, herrschte hier eine Ko- Existenz. Das gibt es bei den abrahamitischen Religionen einfach nicht, und das wird es auch niemals geben.





Das Christen alles für sich beanspruchten (Weihnachten, Ostern usw.) macht diese Religion für Heiden nicht gerade attraktiv. Auf alten heidnischen Kultstätte stehen heute Protzbauten der Kirche oder sie sind Wallfahrtsorte für "christliche Heilige". Dieses Einverleiben und für sich beanspruchen ist unangenehm und eklig. Das ist, neben den Kreuzzügen, eine weitere finstere Seite des Christentums.

Auch das sich der Mensch durch das Christentum von der Natur entfernte ist äußerst bedauerlich. Fortpflanzung und eine gesunde Sexualität, die Kunst der Jagd, Anrufung der Geister des Landes und Respekt vor dem Sein... all das wurde zerstört als man aus dem Gehörnten Gott der Natur den gefürchteten Teufel machte, damit der Gott ohne Namen (und sein Prophet/Sohn/er selbst) hier vorherrschen kann. Alles mit Hilfe einer Buchreligion und Priester, Gemeinden und Dogmen, Vorschriften, Zwänge und dergleichen. So gesehen sind für mich alle abrahamitischen Religionen Sekten, die ihre Grüppchen zusammenhalten und ausbeuten. Womit wir wieder bei der Kirchensteuer wären.

Das Christentum und die anderen zwei abrahamitischen Religionen sind eher Gefängnisse der Seele, und der Glaube dort ist in meinen Augen schon lange nicht mehr frei.
Einverstanden, dass abrahamitische Religionen ausschliessend sind, gegenüber allen, die nicht daran glauben. Vielleicht lassen sich aber ja renovieren und universell machen:

Anstatt nur einen Gott könnte man sagen: es gibt nur eine Welt!

Und anstatt gutes zu tun um in den Himmel zu kommen, könnte man auch sagen: wir tun gutes, um unseren Nachkommen eine bessere Welt zu hinterlassen, auch wenn wir selber dann nicht mehr hier sind.
 
  • Lob
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Einverstanden, dass abrahamitische Religionen ausschliessend sind, gegenüber allen, die nicht daran glauben. Vielleicht lassen sich aber ja renovieren und universell machen:

Anstatt nur einen Gott könnte man sagen: es gibt nur eine Welt!

Und anstatt gutes zu tun um in den Himmel zu kommen, könnte man auch sagen: wir tun gutes, um unseren Nachkommen eine bessere Welt zu hinterlassen, auch wenn wir selber dann nicht mehr hier sind.

Wenn die abrahamitischen Religionen so eine Denkweise hätten, gäbe es keine Probleme mehr. :tinglewine:

Ich glaube davon handelte auch der Song "Imagine" von John Lennon.
 
Wenn die abrahamitischen Religionen so eine Denkweise hätten, gäbe es keine Probleme mehr. :tinglewine:

Ich glaube davon handelte auch der Song "Imagine" von John Lennon.
Wäre schön, wenn es wahr wäre.

Die Realität sieht heute leider so aus, dass Atheisten häufiger an Depressionen leiden als Christen und religiöse Menschen allgemein:


Es gibt also noch einiges zu tun, so oder so, einfach weil Menschen Menschen sind, und weil die Realität unfair sein kann manchmal. ^^

Und ich würde Stand heute niemandem seine Religiosität austreiben wollen, solange sie eine ausgeglichene Persönlichkeit zu sein scheinen... Man kann ja schon mal an vielen anderen Problemstellen konkret arbeiten, ohne deren Gottglauben nehmen zu müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre schön, wenn es wahr wäre.

Die Realität sieht heute leider so aus, dass Atheisten häufiger an Depressionen leiden:


Es gibt also noch einiges zu tun, so oder so, einfach weil Menschen Menschen sind, und weil die Realität unfair ist. ^^

Das ist auch der Grund warum mir mein Glaube Kraft gibt. Ich hatte schon richtig dunkle Stunden. Der Tod meiner Mutter zum Beispiel. Hier half mir der Kontakt zu Hel. Wenn man sie in einem Ritual anruft, wird es eiskalt, es riecht nach Verwesung und Tod, aber diese mütterliche Umarmung gab mir Kraft, sie nahm mir die Angst vor dem Tod und gab mir die Gewissheit dass es all den Verstorbenen gut geht.

Ganz ohne Glaube geht es mMn nicht, auch wenn die Gesellschaft und Weltsituation uns psychisch extrem krank macht. Egal ob man Atheist ist oder an etwas glaubt. Mit dem Glauben kann man all das nur besser ertragen. Auch wenn man z.B. Esoteriker ist und an die Macht des Universums oder der Sterne glaubt. Der Schlüssel ist immer das innere Gleichgewicht und die Balance. Um nichts anderes geht es hier im Leben (im übrigen auch bezüglich mathematischer Formeln).
 
Das ist auch der Grund warum mir mein Glaube Kraft gibt. Ich hatte schon richtig dunkle Stunden. Der Tod meiner Mutter zum Beispiel. Hier half mir der Kontakt zu Hel. Wenn man sie in einem Ritual anruft, wird es eiskalt, es riecht nach Verwesung und Tod, aber diese mütterliche Umarmung gab mir Kraft, sie nahm mir die Angst vor dem Tod und gab mir die Gewissheit dass es all den Verstorbenen gut geht.

Ganz ohne Glaube geht es mMn nicht, auch wenn die Gesellschaft und Weltsituation uns psychisch extrem krank macht. Egal ob man Atheist ist oder an etwas glaubt. Mit dem Glauben kann man all das nur besser ertragen. Auch wenn man z.B. Esoteriker ist und an die Macht des Universums oder der Sterne glaubt. Der Schlüssel ist immer das innere Gleichgewicht und die Balance. Um nichts anderes geht es hier im Leben (im übrigen auch bezüglich mathematischer Formeln).
Es geht schon auch ohne. Da spreche ich aus persönlicher Erfahrung.

Einerseits ist es traurig, daran zu denken, dass dann einmal einfach Licht aus, und nichts mehr ist, aber andererseits kann man sich ja auch fragen wie es eigentlich war, bevor wir geboren wurden. Und ich gehe einfach davon aus, dass es genau so wieder sein wird.

Und ich denke auch daran, dass es in der Zukunft auch immer wieder aufs Neue Kinder geben wird, die zum ersten Mal mit 5 Super Mario 64 erleben werden, also zumindest wenn wir die Welt nicht zerstören. :coolface:


:awesome:
 
Einerseits ist es traurig, daran zu denken, dass dann einmal einfach Licht aus, und nichts mehr ist, aber andererseits kann man sich ja auch fragen wie es eigentlich war, bevor wir geboren wurden. Und ich gehe einfach davon aus, dass es genau so wieder sein wird.
Das ist eine realistische Einstellung und ich weiß genau was du damit meinst, wenn du sagst, dass Atheisten dazu neigen, depressiv zu werden. Ich war ja selbst relativ lange gläubig und kann mich gut daran erinnern, dass ich meine eigene Kraft auch aus meinem Glauben bezog, aber man macht sich in gewisser Weise auch davon abhängig.

Die Wirklichkeit kann trostlos sein, wenn man sich lange und zu intensiv damit beschäftigt. Da kann ein "Glaube manchmal Berge versetzen", diese Stärke im Glauben sehe ich auch. Nichtsdestotrotz... würde ich mir etwas vormachen. Ist einem die Erkenntnis erstmal gekommen, gibt es kein Zurück, mal davon abgesehen, dass ich darin keinen Sinn sehen würde. Aber jeder soll seinen Glauben haben und damit glücklich sein. Für mich existiert Gott nicht, es ist nicht mit meinen Vorstellungen und Erkenntnissen vereinbar. Ich kann nicht an etwas glauben, nur damit es mir vielleicht den Eindruck gibt, mein Leben sei bedeutsamer als es letztendlich ist. Den Hebel könnte ich ohnehin nicht mehr umlegen, ich wüsste zu jederzeit, dass ich mir etwas vormache.
 
Aber trotzdem ganz kurz dazu: Du sprichst hier von Wertvorstellungen, die doch völlig unabhängig davon sind, ob man nun einem Glauben angehört oder nicht. Ich schaffe es, den "Todsünden" zu entsagen, ohne gläubig zu sein, weil ich das aus Vernunft und Anstand schaffe, nicht weil ich das aus Angst vor einer "göttlichen" Sanktion tue. Ich verhalte mich einfach zivilisiert aus eigenem Antrieb heraus, intrinsisch motiviert.
Das mag auf dich zutreffen aber du solltest nicht von dir auf andere schließen bzw. schon gar nicht auf die Allgemeinheit der Menschen. Genauso wie wir Gesetze haben an die sich die Menschen zu halten haben, gibt es eben auch Gebote. Klar ginge es ohne beides aber wir wissen, dass in einer Gesellschaft schnell Anarchie ausbrechen würde, gäbe es keine Gesetze und vor allem Strafen für den Bruch selbiger -oder eben auch Gebote und Vorschriften in den verschiedenen Glaubensbüchern, wo einem zwar keine direkte Strafe droht(mal von Sharia-bestimmten Ländern wie Afghanistan abgesehen) aber dafür winkt das wenig angenehme Fegefeuer oder gar die Hölle für Gläubige, die sich nicht daran halten. Ob diese Gebote und Vorschriften jetzt alle so toll oder sinnvoll sind, darüber kann man natürlich streiten, allerdings sollte man nicht vergessen, dass diese vor teils über 2000 Jahren niedergeschrieben wurden.

Ich möchte hier niemandem etwas unterstellen und kenne auch die gesamte Historie eurer Forenaktivität nicht, aber natürlich kommt mir beim Lesen des Usernamens "The Prophet" unfreiwillig die Assoziation, dass eine bestimmte Intention im Raum steht. Falls das nicht so sein sollte, entschuldige ich mich vorab dafür.
Ich bin der Nintendoprophet hier und habe den Nick vor dem Launch und vor erster Reviews zu Breath of the Best angenommen und danach von Zeldas Gloria gepredigt. Ich wusste bereits damals, dass wir es hier mit dem besten Spiel aller Zeiten zu tun bekommen werden und so kam es dann auch, wobei es durch Hate-Wertungen auf 97% auf Meta gedrückt wurde. hier sieht man den kurzen Bildband wie ich vom Sonyfan zurück zum Licht fand, runterscrollen bis zum 17. September. Blogs wurden leider eingestellt aber das Internet vergisst nicht :ol:

Mal abgesehen davon, würde ich wohl kaum ein Moslem sein mit diesem Nicknamen, denn das wäre ja Propheten-Lästerung, mich auf eine Stufe mit Jesus oder Mohammed zu stellen wäre immenser Frevel. Tatsächlich stehe ich den Religionen als ganzes relativ neutral gegenüber (naja außer vielleicht so einen Unsinn wie Scientology oder das Mormonentum) und bin selbst auch seit rund 20 Jahren ohne Bekenntnis, heißt aber nicht, dass ich ohne Glaube bin :ol:
 
...und dieses telefon, ist das rot und fängt an zu leuchten wenn hel anruft?
Wenn der Hotbutton zuschlägt, wirst du durchgestellt. Und die Anrufung ist gratis. Für Erstanrufer:

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...und dieses telefon, ist das rot und fängt an zu leuchten wenn hel anruft?

Leute, anrufen von Anrufung (Beschwörung). :enton:

Wenn der Hotbutton zuschlägt, wirst du durchgestellt. Und die Anrufung ist gratis. Für Erstanrufer:

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"Ihr Kontakt ins Jenseits mit Gitti". :coolface: Danach braucht man garantiert eine Schuldnerberatung.

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Vielleicht sollte er es mit Ares/Mars, Tyr, Ištar, Teutates oder wenn schon slawisch dann mit Jarovit probieren? :kruemel: Ist immer ein bisschen befremdlich für mich, wenn man den angeblich liebenden und fürsorglichen Schöpfergott um Beistand bezüglich Krieg und Mord bittet, nur weil er nun alle Funktionen der Götter übernehmen muss, um sich als einzig wahrer und einziger Gott zu behaupten, nachdem alle anderen verdrängt wurden.

By the Way:

In der Stadtkirche von Wolgast ist ein Stein eingemauert, in dem eine Figur eingeritzt ist, die Jarovit darstellen soll. Die Kirche soll genau an jener Stelle erbaut worden sein, wo einst der Tempel des Jarovit stand.
Quelle

Wieder mal eines der unzähligen Beispiele, wo die Kirche einfach ihre Bauten draufgepampt hat. Wenn es danach geht, besuchen Christen in vielen Kirchen keine christlichen Gotteshäuser, sondern heidnische Plätze. An dem Glauben ist nichts mehr echt, bis auf die klingelnden Geldbeutel. Kein Wunder das Jesus damals ausgerastet ist, was Kirchen und Tempel betrifft. Aber auf den Ursprung seiner Lehren hört ohnehin niemand mehr, und heutige Jesus- Anhänger leben eher nach dem Motto: "Ich kann so viel Scheiße anstellen wie ich will, und sogar in den Knast kommen für Mord und Totschlag, aber wenn ich mich zu Jesus bekehre und ihn annehme bin ich gerettet." :fp:
 
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