Solche Umstände können sich innerhalb von Wochen/Tage ändern, gerade in Krisenzeiten.
Man sollte auf jedenfall sich vor dem Invest bewusst machen welche Rendite man erwartet und ab wann es bei einer Aktie zu tief runter geht. Bzw ab wann man nicht mehr erwarten kann das sich Aktie X in den Nächsten Jahren erholt. Falls das Eintritt sollte man schauen ob es nicht bessere Investments aktuell gibt.
sowas wie zölle ändert bei so gut wie keinem unternehmen nachhaltig das businessmodell und auch nicht die profitabilität auf lange sicht, nicht einmal bei firmen die stark davon betroffen sind. entweder die zollgeschichte hat sich in wenigen wochen erledigt oder die kosten werden an die kunden weitergegeben. deswegen geht keine firma pleite und die gewinne werden, wenn überhaupt, mal 1-2 quartale leiden.
und nein, anhand der kursentwicklung entscheidet man nicht ob man eine aktie verkauft. ne curi ist ja auch bis auf 40 cent runter. nach deiner logik hätte ich verkaufen und die reißleine ziehen müssen. im gegensatz dazu habe ich nachgekauft und bin jetzt mehr als 100% im plus und das obwohl ich das low nicht einmal groß genutzt habe.
Auch bei Microcaps muss man die Entwicklung beobachten und wenn sich eine Negative Entwicklung abzeichnet die Reißleine ziehen.
Du willst ja dein Vermögen steigern und nicht in einer Firma mit schlechter Rendite Aussicht binden.
klar musst du deine aktien immer beobachten, hat auch niemand was anderes behauptet. es ging darum aktien als das zu behandeln was sie sind: investitionen in unternehmen und nicht charts oder zahlen ohne bedeutung.
Die Frage ist ja nicht ob du überhaupt eine Rendite hast sondern ob es nicht bessere Alternativen gäbe welche dir eine höhere Rendite ermöglichen.
dann versuch mal ne firma zu finden die dir ne höhere dividendenrendite als ne curi plus atronomisches wachstum zu ultra günstigen multiples bietet, gerade, wenn du wie ich früh eingestiegen bist. ich warte.
Weil Unternehmen Xy eine bessere Rendite aussicht hat.
nicht zwangsläufig. kommt wie gesagt auf deinen einkaufspreis an. wenn ich schon 50% dividende in ner curi abstaube, dann versuch mal ein unternehmen zu finden, das die gleiche rendite pro jahr schafft, egal ob mit divis oder kurswachstum. ist nahezu unmöglich.
Es geht doch darum, was wenn das Unternehmen an Wert verliert. Bzw sogar schrumpft, also Marktanteile verliert etc.
Also du im Minus mit deinen Investment bist und die Rendite Aussichten für die nächsten Jahre schlecht aussehen.
wenn ne curi jetzt die nächsten jahre knapp 50% im jahr wächst (so wie sie es aktuell tun) oder auch nur 10-20% und dann irgendwann stagniert oder sogar pro jahr 1-2% schrumpft, dann wäre das aufgrund meines einkaufspreises immer noch ein jährlicher cashflow, der mein investment um ein vielfaches übertrifft.
selbst wenn dieser dann jedes jahr schrumpfen sollte würde ich noch jedes jahr eine riesige dividende einfahren und selbst wenn der aktienpreis sinken sollte (was nicht garantiert ist) wäre der in der zwischenzeit so viel gestiegen, dass ich immer noch riesige kursgewinne hätte. klar kann man dann (nen teil) umschichten, wenn der aktienkurs entsprechend angezogen hat und den tatsächlichen wert des unternehmens annähernd abbildet, was aber wenn nicht?
aber ja, ich bin ja nicht generell dagegen umzuschichten, wenn es bessere alternativen gibt. mache ich ja selbst so. ich sage nur, man soll nicht mit einem trader mindset und exit strategie an seine investments rangehen sondern sie möglichst als langfristige anlagen sehen.
Er ist in diesen Aktien noch drinnen weil die Rendite über Dividende reinholt. Wenn die Dividen das Mangelnde Wachstum ausgleichen kann man das machen.
es geht nicht per se um die dividende sondern um den cashflow und die gewinne die das unternehmen generiert. ob diese gewinne nun als dividende ausgeschüttet werden oder davon aktien zurückgekauft werden oder in wachstum (wenn möglich) gesteckt werden ist erst einmal egal. auf die eine oder andere weise kommen ihm diese gewinne zu gute. aber daran siehst du schon, dass das wachstum nur ein mittel zum zweck ist um cashflows zu steigern. was wichtig ist ist wieviel hab ich für die bude bezahlt und wieviel spielt sie mir zurück.
außerdem musst du mich hier nicht überzeugen, ich bin ja generell ein fan von wachstumsaktien, aber es ist halt auch wichtig zu welchem preis man diese kauft. eine langsamer wachsende aktie zum richtigen preis kann besser sein als eine hyper growth aktie die scheisse teuer bewertet ist. schau dir palantir und co an. gutes wachstum aber 200 mal zu teuer. würde ich in palantir umschichten? vermutlich nicht.
solche ausnahmetitel wie curi gibt es aber halt auch nicht wie sand am meer und vor allem nicht zu diesen preisen wie wir sie die letzten jahre hatten.
Du musst ja trotzdem dann ein Wert festlegen ab wann ein Unternehmen astronomisch überbewertet wäre.
Und auch wenn es nur überbewertet ist, kann es besser sein Anteile zu verkaufen um das Geld dann in andere Investments zu stecken.
jo, aber davon ist z.b. ne curi so weit entfernt. dafür müsste das ding erstmal in kürzester zeit 10x oder mehr steigen, was unrealistisch erscheint. die meisten unternehmen waren zu irgendeinem zeitpunkt mal überbewertet. das reguliert sich wieder. wer dann verkauft hat hat bei firmen wie amazon, google, nvidia, apple, microsoft und co einen riesen fehler gemacht. viele dieser firmen waren sogar nie wirklich "günstig".
Wenn du nach und nach dein Geld verzocken willst kann man eine Exitstrstrategie ignorieren. Aktienbesitz ist doch keine Firmen Fanclubmitgliedschaft. Du investierst Geld weil du in irgendeiner Form Rendite erwartest. Wenn sich zeigt das diese ausbleibt und du sogar Verlust machst, ist auch mal an der Zeit auszusteigen und sich besseren Investments zu widmen.
ne tesla lief 5 jahre seitwärts bevor sie dann explodiert ist. ich mache das nicht an der chart performance sondern an fundamentaldaten fest. wenn ich weiß dass da potenzial ist, dann ist mir egal ob der markt das kurz- bis mittelfristig erkennt.
Ja er bewertet Regelmäßig seine Aktien neu und schaut ob andere investments mehr Rendite versprechen, also das was ich hier schreibe.
es ging um die trader mentalität mit exit strategie und co aufgrund von politischen oder makroökonomischen ereignissen. und genau die sind für buffett scheissegal. es geht nur um die firmen an sich. dass man diese im auge haben sollte ist klar.
Wenn der Führer der größten Wirtschaftsmacht der die Standort Bedingungen, welche den Aufstieg ermöglichten, zerstört. Dann ist das etwas was man in seinen investments berücksichtigen muss.
tut er aber nicht. ein trump will zu den midterm wahlen nicht die mehrheit im senat und repäsentantenhaus verlieren. spätestens bis dahin muss die wirtschaft boomen. er will die fed zum zinsen senken bewegen und die unangenehmen dinge möglichst schnell vorab abhandeln, deshalb handelt er auch so schnell und mit so viel druck. und selbst wenn es einen langfristigen einfluss hätte ist die alternative nicht panisch alles in europäische werte umzuschichten, die übrigens mindestens genauso von den zöllen betroffen sind, wenn nicht mehr. firmen sind international aufgestellt.