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Film Denis Villeneuves Dune Trilogie

Ist natürlich ironisch gemeint aber trotzdem unpassend weil es dem Werk nicht ansatzweise gerecht wird.
Immer mit der Ruhe, hab hier keinen Propheten beleidigt :coolface: Eigentlich ganz witzig, weil ja im Film und Buch nicht nur pseudo Arabisch gesprochen wird, sondern auch nicht wenige arabische Begriffe verwendet werden. Für jemanden der als Nebenfach Islamwissenschaft studiert hat, ist das Werk besonders interessant :banderas:
 
Immer mit der Ruhe, hab hier keinen Propheten beleidigt :coolface: Eigentlich ganz witzig, weil ja im Film und Buch nicht nur pseudo Arabisch gesprochen wird, sondern auch nicht wenige arabische Begriffe verwendet werden. Für jemanden der als Nebenfach Islamwissenschaft studiert hat, ist das Werk besonders interessant :banderas:

Naja, mir geht es ja ebend nicht darum "das Werk" gegen häresie zu verteidigen.
Es stimmt halt einfach nicht.

Herbert hat diese Begriffe wie Dchihad ja nicht nur aus einem pro islamischen Faible benutzt und es hat erst recht nichts religiös verherlichendes zu bedeute. Das genaue Gegegenteil ist der Fall, es ist eine sehr strikte Religionskritik. Aber auch das ist ja nur einer der vielen Teilaspekte von Dune.

Dazu muss man sich vergegenwärtigen, wann Herbert Dune geschrieben hat. Nach dem 2 Weltkrieg und unde der 1950iger. Das zeigt wie Visionär sein Werk eigentlich war.

Er sah die Spannungen in der Golfregion voraus, wo die einheimische Beduinenbevölkerung den wichtigsten Rohstoff der Welt besitzen und somit zum Spielball internationaler Mächte werden.
Er sah die Abhängigkeit digitaler Technologie und Technik voraus, die in KI und dem Existenzkampf (Butlers Djihad/Skynet) endete. Auch die Konsequenz. Die dann Computer verbietete und zu den Mentats führte.
Der Rückfall von Demokratie hin in ein autoritären System wie dem feudalen Regentschaft in Dune.
Und die Instrementalusierung von Religion für politische Zwecke. Opium fürs Volk. Schließlich waren es die Bene Geserit, die den religiösen Glauben um den Lisan al Gaib von außen auf arrakis installierten, um die Fremen gefügig und kontrollierbar zu machen. Religion als Werkzeug der Kontrolle, um ihr eigenes Zuchprogram voranzutreiben. Zum Übermenschen, zum Messias ... zum Muad Dib.

Religiösen Begriffe werden hier also nicht wie ein fetisch benutzt sondern gezielt um auf geselschaftliche Dilemas hinzuweisen.
Tribalismus mit religiösen Eifer bringt mit dem Djihad ebend nicht den Frieden und Freiheit. Sondern nur Tod und Unterdrückung.
 
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Naja, mir geht es ja ebend nicht darum "das Werk" gegen häresie zu verteidigen.
Es stimmt halt einfach nicht.

Herbert hat diese Begriffe wie Dchihad ja nicht nur aus einem pro islamischen Faible benutzt und es hat erst recht nichts religiös verherlichendes zu bedeute. Das genaue Gegegenteil ist der Fall, es ist eine sehr strikte Religionskritik. Aber auch das ist ja nur einer der vielen Teilaspekte von Dune.

Dazu muss man sich vergegenwärtigen, wann Herbert Dune geschrieben hat. Nach dem 2 Weltkrieg und unde der 1950iger. Das zeigt wie Visionär sein Werk eigentlich war.

Er sah die Spannungen in der Golfregion voraus, wo die einheimische Beduinenbevölkerung den wichtigsten Rohstoff der Welt besitzen und somit zum Spielball internationaler Mächte werden.
Er sah die Abhängigkeit digitaler Technologie und Technik voraus, die in KI und dem Existenzkampf (Butlers Djihad/Skynet) endete. Auch die Konsequenz. Die dann Computer verbietete und zu den Mentats führte.
Der Rückfall von Demokratie hin in ein autoritären System wie dem feudalen Regentschaft in Dune.
Und die Instrementalusierung von Religion für politische Zwecke. Opium fürs Volk. Schließlich waren es die Bene Geserit, die den religiösen Glauben um den Lisan al Gaib von außen auf arrakis installierten, um die Fremen gefügig und kontrollierbar zu machen. Religion als Werkzeug der Kontrolle, um ihr eigenes Zuchprogram voranzutreiben. Zum Übermenschen, zum Messias ... zum Muad Dib.

Religiösen Begriffe werden hier also nicht wie ein fetisch benutzt sondern gezielt um auf geselschaftliche Dilemas hinzuweisen.
Tribalismus mit religiösen Eifer bringt mit dem Djihad ebend nicht den Frieden und Freiheit. Sondern nur Tod und Unterdrückung.
der USA und UK initierte coup d'etat in iran aus den 50er war damals schon jeden bekannt. dafür braucht man kein visionär sein. genauso hat england zum ersten weltkrieg schon den panarabismus angefeuert um gegen das osmanische Reich vorzugehen.
 
Immer mit der Ruhe, hab hier keinen Propheten beleidigt :coolface: Eigentlich ganz witzig, weil ja im Film und Buch nicht nur pseudo Arabisch gesprochen wird, sondern auch nicht wenige arabische Begriffe verwendet werden. Für jemanden der als Nebenfach Islamwissenschaft studiert hat, ist das Werk besonders interessant :banderas:
Es kommen auch einige deutsche Begriffe vor. Oder French Toast. Die Bibel wird direkt erwähnt.
 
der USA und UK initierte coup d'etat in iran aus den 50er war damals schon jeden bekannt. dafür braucht man kein visionär sein. genauso hat england zum ersten weltkrieg schon den panarabismus angefeuert um gegen das osmanische Reich vorzugehen.

Zu der Zeit war es im der ÖFFENTLICHKEIT eben noch absolut nicht absehbar, welche Bedeutung Region und die dortigen Rohstoffe für die ganze Welt haben werden.
Die Ausbeutung durch westliche Mächte hatte aber bereits begonnen, das stimmt
 
Zu der Zeit war es im der ÖFFENTLICHKEIT eben noch absolut nicht absehbar, welche Bedeutung Region und die dortigen Rohstoffe für die ganze Welt haben werden.
Die Ausbeutung durch westliche Mächte hatte aber bereits begonnen, das stimmt
Die Öffentlichkeit hatte schon Anfang der 60er nun mit OPEC gewusst was die Region bedeutet. Davor hatten die USA, USSR und England alles versucht die Region zu kontrollieren und heute ist es eben das Kriesengebiet der Moderne. Die Fremen sind eigentlich auch die komplett romantisierten arabischen Beduidenkrieger aus Lawrence' Geschichten. Du malst da dir zu viel zusammen.

Immer mit der Ruhe, hab hier keinen Propheten beleidigt :coolface: Eigentlich ganz witzig, weil ja im Film und Buch nicht nur pseudo Arabisch gesprochen wird, sondern auch nicht wenige arabische Begriffe verwendet werden. Für jemanden der als Nebenfach Islamwissenschaft studiert hat, ist das Werk besonders interessant :banderas:
In den Büchern ist es eher fast komplett arabisch und in den späteren Büchern gewinnt hebräisch mehr an Bedeutung. Im Film haben die das nicht ganz so gut hinbekommen, wenn man weiß wie die Sprachen klingen. Könnte auch die deutcshe Synchro sein :nix:
 
Die Öffentlichkeit hatte schon Anfang der 60er nun mit OPEC gewusst was die Region bedeutet. Davor hatten die USA, USSR und England alles versucht die Region zu kontrollieren und heute ist es eben das Kriesengebiet der Moderne. Die Fremen sind eigentlich auch die komplett romantisierten arabischen Beduidenkrieger aus Lawrence' Geschichten. Du malst da dir zu viel zusammen.

Nein, du relativiert da zu viel.
Herbert hatte selbst keine Berührungspunkte nit der Region und er hat wie gesagt Ende der 50iger angefangen Dune zu schreiben.
Auch war die Zeit damals natürlich eine andere und man war längst nicht so gut informiert wie heute, sondern auf lokale Nachrichten Medien angewiesen.

Aber ist auch gut, findest du das ebend nicht beeindruckend. Kann ich mit umgehn.
 
Nein, du relativiert da zu viel.
Herbert hatte selbst keine Berührungspunkte nit der Region und er hat wie gesagt Ende der 50iger angefangen Dune zu schreiben.
Auch war die Zeit damals natürlich eine andere und man war längst nicht so gut informiert wie heute, sondern auf lokale Nachrichten Medien angewiesen.

Aber ist auch gut, findest du das ebend nicht beeindruckend. Kann ich mit umgehn.
du hast auch keine Berührungspunkte mit Beduinen oder Scheichs und meinst es besser zu wissen als der Autor oder dem damaligen Zeitgeist zu Erfolgsgeschichten wie von T.E. Lawrence? ✌️
 
Die Öffentlichkeit hatte schon Anfang der 60er nun mit OPEC gewusst was die Region bedeutet. Davor hatten die USA, USSR und England alles versucht die Region zu kontrollieren und heute ist es eben das Kriesengebiet der Moderne. Die Fremen sind eigentlich auch die komplett romantisierten arabischen Beduidenkrieger aus Lawrence' Geschichten. Du malst da dir zu viel zusammen.
Ohne Zweifel hat auch der Film Lawrence von Arabien das Bild der arabischen Rebellen und Beduinen in gewisser Weise romantisiert. Ich weiß nicht, wie verbreitet Lawrence' Buch war, aber Lawrence von Arabien gilt als der erste große Blockbuster der Filmgeschichte, oder? Der Film kam aber nur ein Jahr vor Dune heraus, also weiß ich nicht, ob Herbert von dem Film beeinflusst werden konnte oder dann halt nur das Buch gelesen hat. Herbert meinte aber auch viele arabische Freunde zu haben. Die arabischen Intellektuellen der damaligen Zeit haben sehr wohl erkannt, dass der Westen keine guten Absichten gegenüber der arabischen Welt hegt und haben die heutige Situation sehr wohl vorausgesehen. Es kann also gut sein, dass Herbert auch dadurch auf dieses Szenario gekommen ist. Es ist offensichtlich, dass Herbert von der arabisch-islamischen Kultur und Geschichte fasziniert war und diese eine Anziehungskraft auf ihn hatte. Er war jemand, der die Vormoderne durch eine nostalgische Brille sah, und wahrscheinlich sah er den Islam zu seiner Zeit noch relativ unberührt von der Moderne.
Am Ende geht es ja sowieso nicht um den Islam an sich. Die Zen-Sunni-Religion ist ja eine Vorstellung davon, wie der Islam in den nächsten 20.000 Jahren von anderen Religionen und Kulturen beeinflusst wurde und zu einem Amalgam aus nah- und fernöstlichen Religionen geworden ist, wobei die islamische Komponente noch am stärksten hervortritt.
Herbert hatte gegenüber Lawrence übrigens eine kritische Meinung:
In den Büchern ist es eher fast komplett arabisch und in den späteren Büchern gewinnt hebräisch mehr an Bedeutung. Im Film haben die das nicht ganz so gut hinbekommen, wenn man weiß wie die Sprachen klingen. Könnte auch die deutcshe Synchro sein :nix:
Im Film klang es tatsächlich so, als hätte jemand Hebräisch mit Arabisch vermischt. Althebräisch und Arabisch klingen für den Laien gesprochen ohnehin sehr ähnlich, der Koran enthält sogar einige althebräische Lehnwörter. Ein israelischer Freund hat mir mal gesagt, dass Hocharabisch gesprochen mehr wie Althebräisch klingt als es Neuhebräisch gegenüber Althebebräisch tut.
 
Ohne Zweifel hat auch der Film Lawrence von Arabien das Bild der arabischen Rebellen und Beduinen in gewisser Weise romantisiert. Ich weiß nicht, wie verbreitet Lawrence' Buch war, aber Lawrence von Arabien gilt als der erste große Blockbuster der Filmgeschichte, oder?
Das wäre wohl eher Metropolis würde ich behaupten. In den USA eher Ben-Hur.
Lawrence Geschichten wurden seit Beginn sehr stark romantisiert. Die westliche Nationen haben halt zum ersten mal groß industriell unter sich Krieg geführt oder in nahen Kolonien. Ein Filmklassiker damaliger Zeit ist With Allenby in Palestine and Lawrence in Arabia. Das war noch vor den 20er und bevor T E Lawrence seine Geschichten aufschrieb, bzw. warum er die wahrscheinlich überhaupt schrieb und erfolgreich wurden.
 
Komme gerade aus dem Kino und fand Dune 1 besser vom ersten Gefühl her. Muss aber nochmal ne Nacht drüber schlafen.
Die Vorlage wurde jetzt aber kräftig verändert. Fühlt sich ein wenig an als hätte man die erste Game of Thrones Staffel in 5 statt 10 Folgen erzählt.
 
Habe letzte Woche auch Dune Part 2 geschaut und bin begeistert. Tatsächlich und zum Glück kann ich bei der Kritik (BeHaind, FilmFlash) nicht mitgehen.
Der Film hat imo das perfekte Pacing und ist mit seinen Änderungen das beste Dune, was es gibt.
Denny Villeneuve hat das eingehalten, was er versprochen hat und Frank Herbert selbst an seinem Buch kritisierte.
Es ist das bessere Dune.

Für mich eine klare 11/10 weil er vor allem das inhaltliche Meisterstück geschafft hat. Audio Visuell müssen wir ja nicht reden, da gibt es einfach nichts besseres.

Und trotzdem bin ich skeptisch für Part 3. Wen er "nur" Nessiah verfilmt, endet das mit einem schlimmeren Cliffhanger als Part 1. Wen er Children of Dune mit verbaut bezweifele ich es, das er das in einem Film unterkriegt.
Er hat aus 1 Buch korrekterwwise 2 Gilme gemacht. Aus 2 Büchern einen Film zu bauen dürfte unmöglich sein.
 
Endlich auch gesehen, standesgemäß im IMAX und imo lohnt sich das für diesen Film. Gerade beim Angriff am Ende des Films bringt der Bass die Sitze zum Wackeln, dass man voll drin ist.

Der Film selbst ist super, aber nicht so gut wie der Vorgänger. Er hat die selben Stärken und bringt einem das Universum durch atemberaubende Bilder und top Set und Kostümdesign näher. Das Pacing ist ebenfalls gut, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass er länger gewesen wäre. Denn viele Handlungsstränge werden nicht sauber auserzählt.
So hat man am Anfang als Zuschauer kein Gefühl dafür, wie viel Zeit vergangen ist, als Paul und Jessica sich bei den Fremen einleben. Alleine am Bauch von Jessica merkt man, dass es mehrere Monate gewesen sein müssen. So bekommt man auch die Integration der beiden in die Gemeinschaft kaum mit, bzw es geht sehr schnell.
Und gegen Ende schafft es der Film leider auch nicht klar zu erklären, wie es zum großen Finale kommt. Oder was an den Fundamentalisten so "schlimm" ist. Oder warum eine Figur ihre Meinung ändert. Oder was es jetzt genau mit der Schwangerschaft auf sich hat.
Der Imperator macht dazu noch eine sehr schlechte Figur für jemanden, der das Universum regiert. Sagt kaum was und kommt insgesamt eher schwach rüber. Keine Ahnung, wie das in den Büchern ist.
Dazu kommt, dass die Bewegungen der Figuren am Ende sehr schnell sind. Einmal dort, nächste Szene 1000km woanders. Man versteht schon, was passiert, aber es ergibt sich nicht so organisch aus dem gezeigten.

Aber auch wenn das jetzt viel negatives war, ich konnte dem Film immer folgen und habe im Nachgang, wenn man noch mal darüber nachdenkt, alle Motivation und Handlungen verstehen können.
Und wie eingangs gesagt, schafft es der Film eine glaubhafte Welt zu erschaffen, über die ich gerne noch mehr erfahren hätte, als einem der Film zeigen kann. Allein, wie sie die Schwarze Sonne umgesetzt haben, ist grandios. 8/10
 
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Endlich auch gesehen, standesgemäß im IMAX und imo lohnt sich das für diesen Film. Gerade beim Angriff am Ende des Films bringt der Bass die Sitze zum Wackeln, dass man voll drin ist.

Der Film selbst ist super, aber nicht so gut wie der Vorgänger. Er hat die selben Stärken und bringt einem das Universum durch atemberaubende Bilder und top Set und Kostümdesign näher. Das Pacing ist ebenfalls gut, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass er länger gewesen wäre. Denn viele Handlungsstränge werden nicht sauber auserzählt.
So hat man am Anfang als Zuschauer kein Gefühl dafür, wie viel Zeit vergangen ist, als Paul und Jessica sich bei den Fremen einleben. Alleine am Bauch von Jessica merkt man, dass es mehrere Monate gewesen sein müssen. So bekommt man auch die Integration der beiden in die Gemeinschaft kaum mit, bzw es geht sehr schnell.

Weil ich die Kritik oft höre und diese ja durchaus insoweit legetim ist, das wirklich nicht klar ist wieviel Zeit vergeht, wieso ist das wichtig? Ob man nun weiß ob 1 Woche oder ein Monat zwischen den einzelnen Szenen verggangen sind? Auf die Handlung selbst hat das ja absolut keine Relevanz und diese selbst ist stringend erzählt. Und das geht sehr schnell?
Also das sind 2/3 des Films und du sagst doch selbst das klar ist, das Monate vergehen. (Im Buch sind es Jahre). FInde daher überhaupt nicht, das irgendwas zu schnell geht sondern imo ist das pacing sogar perfekt

Und gegen Ende schafft es der Film leider auch nicht klar zu erklären, wie es zum großen Finale kommt. Oder was an den Fundamentalisten so "schlimm" ist. Oder warum eine Figur ihre Meinung ändert. Oder was es jetzt genau mit der Schwangerschaft auf sich hat.

Was schlimm an Fundamentalisten ist, ist ja das Dilmea in dem Paul sich befindet und eigentlich eins der Hauptthemen, die der Film erzählt. Wen man gezwungen wird einen Pfad zu besxchreiten, den man persönlich ablehnt. Weil er einem die Liebe des Lebens kostet und zu Milliarden von Toten führen wird.

Der Imperator macht dazu noch eine sehr schlechte Figur für jemanden, der das Universum regiert. Sagt kaum was und kommt insgesamt eher schwach rüber. Keine Ahnung, wie das in den Büchern ist.
Dazu kommt, dass die Bewegungen der Figuren am Ende sehr schnell sind. Einmal dort, nächste Szene 1000km woanders. Man versteht schon, was passiert, aber es ergibt sich nicht so organisch aus dem gezeigten.

Beim Imperator geb ich dir Recht aber bei dem Zeitgefühl wieder nicht. Es ist doch völlig klar, das eine gewiße Zeit vergeht um die Truppen bei Arakeen in Position zu bribgen. Dazu brauch es doch kein Voice Over oder Erklär Dialog "In den nächsten 3 Monaten versammelte Muah Dib die Fremen um Arakeen".
Und ich finde auch nicht, das es an das GoT Finale erinnert, wie oft krtitisiert wurde.
Den bei GoT wurde explizit erwähnt und sogar thematisiert, wie lang die Reise über die Kings Road gedauert hat (Wochen) und später wurde explizit gezeigt das Peersonen/Flotten/Armeen diese Distanz wie durch Zauberei in Stunden oder Tagen zurücklegen. Das kann man dan sehr wohl kritisieren.
 
Also das sind 2/3 des Films und du sagst doch selbst das klar ist, das Monate vergehen.
Ich beziehe mich eher auf das erste Drittel bis zum Ritt auf dem Sandwurm. Der Prozess, wie Paul besser in die Gemeinschaft aufgenommen wird, ist nur in sehr wenigen Ausschnitten beschrieben, die dann zT auch noch abgekürzt werden, wie sein Gang durch die Wüste. Das meine ich mit schnell. Und der Bauch ist eine sehr subtile Andeutung, man häte in ein Gespräch auch einfließen lassen können "jetzt ist er schon ein halbes Jahr hier und kann immer noch nicht Sandlaufen". Aber ja, für die Handlung ist es weniger relevant.

Weil er einem die Liebe des Lebens kostet und zu Milliarden von Toten führen wird.
Genau letzteres wurde mir nicht klar genug erklärt (ich kann es mir aber denken). Warum ist das die Schuld der Fundamentalisten und warum würde es nicht passieren, wenn sie keine Fundamentalisten wären? Ihre Rolle und Art wird imo nur unzureichend beschrieben.
Es ist doch völlig klar, das eine gewiße Zeit vergeht um die Truppen bei Arakeen in Position zu bribgen.
Nur weil man es nicht erwähnt und es theoretisch klar ist, macht das die Sache nicht besser. Wenn Charakter und Armeen von einem Schnitt auf den anderen tausende Kilometer zurück legen, hätte ich zumindest erwartet, dass man die Logistik und Co zeigt. Irgendwas, dass dem Zuschauer vermitteln, wie die nächste Szene zustande kommt. Ist einfach unsauber und wirkt nicht wie aus einem Guss. Und Gott kam mir auch in den Sinn, da war es aber tatsächlich noch mal schlimmer.

Aber danke, dass du dich mit der Kritik auseinander setzt.
 
komme gerade aus dem kino. das war so unfassbar episch, dass meine freundin und ich am ende tränen in den augen hatten. das war einfach „epicness - the movie“. wahnsinn, was da abgerissen wird! keine ahnung, wie das in dune 3 getoppt werden soll. mehr geht ja kaum. wenn der erste teil für mich eine schwache 8/10 war, so ist der zweite eine starke 9/10.
 
noch ein paar gedanken zum film:


was mich jetzt doch etwas gestört hat, war diese schnelle wandlung von paul am ende. die häuser im orbit drohen anzugreifen. er lässt verlauten, dass die raketen dann die spicefelder vernichten würden. okay, das war für mich noch legitim. als der imperator dann schwächlig abdankt und die hohen häuser paul nicht als neuen imperator akzeptieren, zieht er direkt gegen ALLE in den krieg?! was zur hölle? da fehlten gefühlt 100 buchseiten zur erklärung. dass sie ihn nicht akzeptieren, ist doch auch erstmal sehr verständlich, denn er hat den imperator in die falle gelockt und zudem ist er doch quasi gerade erst von den toten zurück, nachdem ihn alle für tot hielten (nach dem angriff der harkonnen auf die hauptstadt in teil 1). wieso bittet er nicht erstmal um einen runden tisch? wo kommt außerdem der plötzliche wunsch und das motiv her, nun von jetzt auf gleich der herrscher über alles sein zu wollen? hä, hab ich was verpasst? wo kommt der plötzliche hass gegen alles und jeden her? vermutlich hat das die ganze zeit in ihm geschlummert, klar. nur ging mir die wandlung von jesus zu space hitler etwas schnell.

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noch ein paar gedanken zum film:


was mich jetzt doch etwas gestört hat, war diese schnelle wandlung von paul am ende. die häuser im orbit drohen anzugreifen. er lässt verlauten, dass die raketen dann die spicefelder vernichten würden. okay, das war für mich noch legitim. als der imperator dann schwächlig abdankt und die hohen häuser paul nicht als neuen imperator akzeptieren, zieht er direkt gegen ALLE in den krieg?! was zur hölle? da fehlten gefühlt 100 buchseiten zur erklärung. dass sie ihn nicht akzeptieren, ist doch auch erstmal sehr verständlich, denn er hat den imperator in die falle gelockt und zudem ist er doch quasi gerade erst von den toten zurück, nachdem ihn alle für tot hielten (nach dem angriff der harkonnen auf die hauptstadt in teil 1). wieso bittet er nicht erstmal um einen runden tisch? wo kommt außerdem der plötzliche wunsch und das motiv her, nun von jetzt auf gleich der herrscher über alles sein zu wollen? hä, hab ich was verpasst? wo kommt der plötzliche hass gegen alles und jeden her? vermutlich hat das die ganze zeit in ihm geschlummert, klar. nur ging mir die wandlung von jesus zu space hitler etwas schnell.

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Diese Entwicklung ist nicht plötzlich, sondern beginnt bereits in Part 1. Mit seinem Visionen vom Djihad, der das Universum mit Krieg überziehen wird und Mrd von Menschen den Tod bringt.
Und genau deswegen wiederstrebt es ihm, diesen Vorbestimmungen und Prophezeiung zu folgen. Er versucht bis zum Ende von Part 2 alles, um diesem Schicksal zu entkommen, muss aber am Ende einsehen das er ihm nicht entkommen kann. Nachdem er das Wasser des Lebens getrunken hat, sieht er all die möglichen Zukünfte und versteht das er diesen (goldenen) Weg gehen muß, egal wie hoch der Preis ist.
 
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