Ich hätte kaum gedacht, dass ein Begriff so schnell mein videospielbezogenes Unwort bzw. die Unphrase "prozedural generiertes Rogue-like" ablösen könnte. Doch "Fanservice" hat es geschafft - vor allem wenn es wie hier benutzt wird, um schwache Konzepte und mangelnde Ideen zu verschleiern. Anstatt den Fans ein ordentliches Spiel zu präsentieren, bei dem man idealerweise wieder verstärkt zu den Volleyball-Wurzeln der Serie zurückkehrt, verlässt man sich zu sehr auf nackte Haut, bleibt dabei aber extrem zahm. Die Figuren sehen zwar abseits der starren Mimik gut aus, die Brüste der neun Hauptdarstellerinnen wirken auch nicht mehr wie aus wild wackelndem Gelee und die Körper bräunen sogar im Laufe der Zeit (samt Bikinistreifen). Doch schlüpfrig, anzüglich, lasziv, frivol oder gar verrucht ist hier gar nix. Während Senran Kagura vor kurzem wenigstens noch durch Provokation auffiel, ist sich DoA Xtreme 3 selbst dafür zu schade. Unterm Strich bleibt eine belanglose Minispiel-Sammlung mit Tamagotchi-Flair, bei der nicht einmal der Busen-Bonus punkten kann.