Dass corona schuld ist an der Entlassungswelle würde ich stark bezweifeln. Gerade in den USA würde man doch keine Arbeiter fest anstellen wegen eines kurzfristigen Aufschwungs. Mitarbeiter zu kündigen kostet dem Unternehmen auch Geld und man würde sich doch eher befristete Arbeitskräfte holen, die man nicht kündigen muss.
Auch sehe ich nicht warum durch Corona untählige neue Projekte gestartet wurden. Es war doch eher so, dass Projekte ins Stocken gerieten und es gedauert hat bis die laufenden Projekte abgeschlossen wurden.
Und MS hat den Großteil der Leute nicht wegen eine Krise entlassen sondern wegen der Übernahmen, was leider normal ist. Gerade nach den ganzen Skandalen um activision war es doch klar dass MS „aufräumt“. Zumal man ja auch Kotick eine derart hohe Abfindung gezahlt hat, dass man von der Summe noch locker die 1900 Mitarbeiter 2-3 Jahre beschäftigen könnte. Bei MS hat das nichts mit Problemen zu tun, sondern kapitalistischer Gier nach mehr.
Bei Sony wiederum sind es tatsächlich die hohen Entwicklungskosten die Probleme verursachen. Du sagst es doch selber, dass sie dreistellige Millionen Beträge allein für Lizenzen ausgeben. Kein Wunder, dass sich dann der Fokus auf AAAA Games im Marveluniversum und bekannte Marken einstellt. Man hätte ja auch zum Beispiel Infamous weiterführen können anstatt eines xxx Mio Spider-Mans. Vom Spiel her hätte man dasselbe machen können. Andere Entwickler zeigen doch immer wieder auf, dass man keine super teueren Lizenzen braucht oder massig Ressourcen um Meisterwerke zu produzieren. Auch bei anderen Spielen wird man bestimmt nicht wenig zahlen für Schauspieler und anderen „unnötigen“ Kram.
Und bei all dem Wahnsinn scheint mir Sony zu vergessen, dass die Säulen auf denen sie heute bauen auch mal als kleinere Projekte starteten. Mal als Beispiel tlou wurde von einem B-Team von Naufhty Dog und wenig Budget gemacht.
www.gamepro.de
