Das Leid gehört in die Welt wie Essen und Trinken. Es ist ein Teil des Unendlichen Musters.
"Ohne Fehler kein Vorhandensein!" Stimmt absolut.

Darum ist Fehler kein Fehler sondern da. Und wenn man dies erkennt ist man im Inneren einen wichtigen Schritt zur "inneren Perfektion" (nämlich das akzeptieren der Welt mit allen vor und nachteilen ohne sich deren überdrüssig und ignorant zu werden.) gegangen.
Wer sich dagegen versperrt und meint es gibt eine "Perfekte Welt" ohne Leid und Mühe, gerät genau in die Falle die vorgeworfen wird. Im Zwang der Perfektion.
Und wie der Autor schreibt:
"Mit unseren Fehlern sind wir gut,
Fehler nicht haben wollen ist böse!"
Hehehe das finde ich gut.
"Ein perfekter Mensch ist voller Fehler" ist meine Antwort darauf.
Ich habe die wertvollsten Lektionen meines Lebens gelernt, als es mir schlecht ging. Durch die Not die ich durchstand, zeigte ich mir die schönheit des Lebens und erweiterte mein Bewusstsein. Der Schmerz ist oftmals ein Angelpunkt für Veränderung und Wachstum. Wenn es den nicht gibt, dann gibt es oftmals kein Wachstum, wie man bei verwöhnten und verweichlichten Menschen sieht. Angst vor ner Maus, weil sie keinen Bären kennen..
In der Welt gibt es einen Bezugspunkt. Sowohl im bezogen auf die Unendlichkeit, als auch auf alles andere. Dieser Bezugspunkt ist man selbst. Die gesamte Existenz eines Menschen ist der Bezugspunkt und alles ist relativ zu einem selbst. Die Ausnahme im Universum sind wir selbst. Ich bin ich, der Rest ist "das Universum".
Der Text beschreibt ziemlich interessant einige Gedankengrundlagen der Existenz, finde ich schön. Das kann man als Basis nehmen. Aber ein gewaltiger Bereich fehlt.

Wie empfinden wir das ganze Herumexistieren..
Unsere Gefühle und Intepretationen sind das wichtigste.
Was bitteschön ist der "spirituelle Weg" :-? Warten auf die Erleuchtung?
Himmel nein.. Wenn man das blöde lateinische Wort Spiritus weglässt, dann kommt man dem eh näher. Sonst denkt jeder irgendwas seltsames. Der Spirituelle Weg ist ein extrem anstrengender und intensiver Weg, er ist verbunden mit dem erkennen seines Selbst, den respektieren und akzeptieren seines Selbst und der Wünsche sowie der Art wie man die Welt sieht. Ohne Mathematik, ohne Phsysik. Ganz allein mit den sensiblen Empfindungen im Herzen. Wie fühle ich, wie nehme ich die Umgebung wahr, wie reagiere ich. Und zwar mit "unendlicher Geduld" sich selbst gegenüber, sich an sich selbst heranpirschen und sachte betrachten ist etwas sehr schönes und wertvolles.
Wenn man ein gutes Stück weitergekommen ist und sich schon ein wenig besser versteht, merkt man womöglich wie sich Muster in einem selbst und in der Welt wiederspiegeln. Der Wunsch nach Lebendigkeit, der zerfall und der wiederaufbau im Inneren und äusseren, die Sehnsucht nach "Energieaustausch". Man wird sich bewusst wie sehr man mit der Welt verbunden ist, wie sehr man selbst der Welt ähnlich ist. Das man verwandt ist, das es Gemeinsamkeiten gibt, und das diese Muster ziemlich weit reichen.
Nun kann man lernen mit den Empfindungen die Welt weiter zu erforschen, auf Eingebungen zu achten, darauf zu achten woher diese kommen, mal im richtigen Moment nach Links gucken, dort den kleinen Hund sehen der sich freut wenn ein kleines Mädchen vom Hund ganz entzückt ist. Die Entzückung des Mädchens fühlen und teilhaben. Oder woanders einen Menschen sehen der todtraurig und depressiv ist, zu fühlen wie die Trauer lebt, woher die Ursache ist, und zu bemerken das viele Gefühle sich bei anderen Menschen/Wesen ähnlich anfühlen.
Dann weitet man diese Spirituell/Gefühlige Sicht weiter aus. Auf Bäume, auf Flüsse, auf Wälder, auf Berge und Städte sieht wie die Wesen atmen, wie sie existieren, wie sie vergehen und wie neues entsteht.
Ein Beispiel wie die Sichtweise sich ändern kann: "Man schwimmt nie zweimal durch den gleichen Fluß. Sowohl das Wasser des Flusses ist anders, als auch man selbst."
Dann kommt die Ahnung von der tieferen Sicht der Welt. Wie alles ineinander übergeht, wie es kommt und geht.
Jedes mal wenn man erneut aus dem Haus geht, reflektiert das eigene Wesen die Welt. Dessen sollte man sich bewusst sein. Sieht man Böses, will man nur das sehen. Sieht man schönes, will man nur dass sehen. Sieht man Böses und Schönes, akzeptiert das es das gibt, aber akzeptiert nicht das es immer so bleiben soll (jetzt beim Bösen) dann hat man schon einen gewaltigen Fortschritt in der inneren entwicklung getan.
Das alles hat eine sehr poethisches und sehr herzliches Grundstimmung. Manchmal stehe ich da, sehe wie der Nebel über der Stadt dampft, wie der Tag beginnt, die Sonne anfängt zu lachen, und die Menschen geschäftig aufwachen. Und ich höre so etwas wie Musik.

Oder das laute Brummen von LKWs die ich am liebsten in Stadtgebieten verbieten würde.. :-/
Das ist eine Art des Spirituellen Weges. Annäherung an die Welt. Vom Herzen und von sich selber aus.
gruss
/ajk