Böller Verbot

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Bist du für ein Verbot von großen Feuerwerksköpern?


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Gehen wir mal davon aus, dass Feuerwerkskörper pro Jahr in Deutschland im tiefen einstelligen Millionenbereich Schaden verursacht. Das scheint nach allen Zahlen, die ich nun auf die Schnelle im Internet gefunden habe eine vernünftige Schätzung. Das ist ein marginaler Schaden, den man problemlos in Kauf nehmen kann, wenn man bedenkt, wie hoch der Schaden, der durch andere Hobbys entsteht, ist. Wenn wir daran die Verhältnismäßigkeit evaluieren, wären typische Beispiele:

1. Fußballmatches müssten verboten werden. Eigentlich hat Fußball außer die "Freude am Spiel" keinen gesellschaftlichen Nutzen. Gleichzeitig verursachen die Fußballmatches alleine in der Stadt Bern jedes Jahr Schäden, die die Kosten der Feuerwerkskörper in Deutschland übersteigen. Da wirkt es etwas absurd zu argumentieren, dass die Freude am Feuerwerk ein ungültiges Argument ist, um sich gegen ein Verbot auszusprechen - bei Fußballspielen aber zu argumentieren, dass ein Verbot unverhältnismäßig wäre.

2. Motorradfahren müsste verboten werden. Es gibt außer der "Freude am Motorrad" keinen Grund, das Motorrad einem Auto vorzuziehen, gleichzeitig ist das Unfallrisiko mit dem Motorrad nicht nur signifikant höher, sondern auch die Kosten durch einen Motorradunfall sind signifikant höher als bei einem Auto. Nach dem Maßstab der Verhältnismäßigkeit und wenn die Freude an der Tätigkeit kein gültiges Argument ist, um sich gegen ein Verbot auszusprechen, müsste Motorradfahren eine der ersten Tätigkeiten sein, die aus der Gesellschaft verbannt wird.

3. Rauchen müsste sowieso verboten werden. Es gibt außer der "Freude am Rauchen" keinen Grund zu rauchen. Gleichzeitig verursacht der Tabakkonsum jährlich Kosten um Umfang von fast 100'000'000'000 Euro und damit das X-Tausendfache von Feuerwerkskörpern. Auch hier ist es schwierig mit der Verhältnismäßigkeit gegen die Feuerwerkskörper zu argumentieren, wenn es so offensichtlich Tätigkeiten gibt, die vom gesellschaftlichen Nutzen genauso irrelevant sind, aber so deutlich mehr Schaden verursachen.

4. Clubs müssten verboten werden. Auch hier gibt es keinen Grund, sie zu erlauben, außer "Freude an der Veranstaltung". Gleichzeitig sind Millionen Menschen gefährdet, aufgrund dieser Veranstaltungen einen Gehörschaden zu erleiden. Auch hier wirkt es absurd, mit der Verhältnismäßigkeit zu argumentieren, wenn man jede Woche Veranstaltungen zulässt, die nicht signifikant weniger schädlich sind und einen genauso geringen gesellschaftlichen Nutzen haben wie die Feuerwerkskörper an Silvester.

Nur um mal einige Beispiele zu nennen.

Und bitte stellen wir es mal nicht dar, als würden die Feuerwerkskörper jeden Menschen betreffen. Das ist eine völlig hirnrissige Behauptung. Wenn du nicht direkt in der Innenstadt lebst, hast du mit Feuerwerken abgesehen von 1-2 Knallern um Mitternacht eigentlich nichts zu tun. Die Clubbesucher, die die Straßen vollkotzen dürften weitaus mehr Menschen betreffen, weil es halt jede Woche an mindestens zwei Tagen anzutreffen ist.
Ja. Verstehe. Interessant. Ich stimme hier und da zu. :)

1. Fußball: Das sind finanzielle Schäden, darum geht es den genervten Böller-Gegnern aber in den seltensten Fällen.

2. Motorradfahren: Mein Erste-Hilfe Ausbilder hat damals bei der Führerscheinprüfung auch gesagt, dass es verboten gehört. xD
In erster Linie gefährden Motorradfahrer sich selbst. Das haben sie mit Feuerwerklern in der Tat gemeinsam.
Auch die Lärm und Geruchsbelästigung ist ein ähnliches Problem. Auch wenn der Lärm kürzer und nicht so problematisch für Haustiere ist.
Wäre also ein durchaus vergleichbarer Fall für so eine Diskussion. Und siehe da:

3. Ja, Rauchen sollte absolut verboten werden. Darüber gibts seit Jahren gerechtfertigte Diskussionen und auch Auflagen und Verbote im öffentlichen Raum so wie steuerliche Maßnahmen. Ist das in der Schweiz anders? Für Deutschland unterwanderst du damit deine eigene Argumentation.

4. Clubbesucher gefährden ausschließlich ihr eigenes Wohl. Vielleicht wird auch mal ein Nachbar belästigt, aber der hat rechtliche Möglichkeiten. Das später angeführte Kotzen der Clubbesucher, kann ich als Argument nun wirklich nicht ernst nehmen. xD Das sind lokale Themen, nicht von gesellschaftlicher Relevanz. Wer belästigt wird, ruft da einfach die Polizei.


Oh, ich lebe in Hamburg, da wird dann auch gern um 6 Uhr morgens nochmal im Wohngebiet eine Salve
mit dem Gasrevolver abgefeuert, damit man senkrecht im Bett steht und der Hund sich übergibt.
Natürlich gibt's auch ländliche Gegenden, in denen davon fast nichts zu merken ist,
das macht das ganze aber nicht weniger zu einer gesellschaftlichen Frage.
Mir “Hirnrissigkeit vorzuwerfen, ist btw. auch nicht sonderlich förderlich für Diskussionen. :)

@swis

Warum machst du das so kompliziert. Nimm als Hobby "Hunde", da wir eine Parallele zu den Böllern gut herstellen können. Bzw. das Thema Hobby besser ins Licht führen können und den Aspekt das man auch irgendwie ein Teil des Kosmos ist und man auch mal leben will.

Beispiel:
Es gibt bei Hundehaltern immer wieder paar % Von Hundeführern die ihre Hunde falsch erziehen und diese eine Gefährdung für die Umgebung darstellen.
Parallele zu den Böller-Assis -> Schlussfolgerung, Hunde verbieten

Und genau darum gibt es Listenhunde und eine Kampfhundeverordnung sowie eine ewig lange Diskussion zum Thema. :nix:
 
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Was sind große Feuerwerkskörper? Zählen dazu schon Silvesterraketen? Oder geht es hier vor allem um die berüchtigten Polenböller? Über das Verbot von bestimmten Feuerwerkskörpern kann man meinetwegen nachdenken, zumal ja vieles sowieso schon verboten ist, z.B. Kugelbomben, die aber trotzdem immer wieder nach Deutschland eingeführt werden.

Bin aber bei dem Thema auch zu wenig im Bilde, um eine fundierte Aussage dazu abzugeben, aber ich halte nichts davon, Silvesterraketen oder kleinere Knaller etc. zu verbieten. Das Problem sind Menschen, die keinen Respekt vor anderen Menschen haben und Feuerwerkskörper als Waffe missbrauchen. Abgesehen von den schon zu meiner Kindheit üblichen selbstverschuldeten Unfällen (weggesprengte Finger und Hände), die natürlich auch andere, z.B. Sanitäter und Ärzte oder Feuerwehrleute ausbaden müssen, sehe ich in dem 1-2 Tage andauernden Lärm keine Notwendigkeit für ein Verbot. Private Tierhalter und ihre Befindlichkeiten, die von anderen Verzicht verlangen, aber ihre Tiere überall im öffentlichen Raum hinkacken lassen oder nach der Beißattacke auf den Nachbarn nur "DER WILL DOCH NUR SPIELEN!!!" sagen können, sind für mich kein Argument.
 
Ja. Verstehe. Interessant. Ich stimme hier und da zu. :)

1. Fußball: Das sind finanzielle Schäden, darum geht es den genervten Böller-Gegnern aber in den seltensten Fällen.

Fußballmatches haben - ähnlich wie das Böllern - auch riesige Konsequenzen auf Bewohner von Städten, wenn die "Fangruppen" beim Fanmarsch Krach machen, Müllberge hinterlassen und Gebäude demolieren. Und da blenden wir noch aus, dass vor Fußballspielen ganze Stadtteile abgesperrt werden müssen, damit die Situation nicht komplett eskaliert, wenn sich zwei Fangruppen begegnen. Der Vergleich passt imo sehr gut.

2-. Motorradfahren: Mein Erste-Hilfe Ausbilder hat damals bei der Führerscheinprüfung auch gesagt, dass es verboten gehört. xD
In erster Linie gefährden Motorradfahrer sich selbst. Das haben sie mit Feuerwerklern in der Tat gemeinsam.
Auch die Lärm und Geruchsbelästigung ist ein ähnliches Problem. Auch wenn der Lärm kürzer und nicht so problematisch für Haustiere ist.
Wäre also ein durchaus vergleichbarer Fall für so eine Diskussion. Und siehe da:

Halte ich ebenfalls für schwierig. Wobei sich ein solches Verbot immerhin durchsetzen ließe. Bei Feuerwerkskörpern habe ich meine Zweifel.

3. Ja, Rauchen sollte absolut verboten werden. Darüber gibts seit Jahren gerechtfertigte Diskussionen und auch Auflagen und Verbote im öffentlichen Raum so wie steuerliche Maßnahmen. Ist das in der Schweiz anders? Für Deutschland unterwanderst du damit deine eigene Argumentation.

Darum meine vorherige Aussage: Ich bin nicht grundsätzlich gegen Einschränkungen von Feuerwerkskörpern. Wir haben mehr als offensichtlich ein Problem mit Feuerwerkskörpern in Innenstädten, dass die Feuerwerkskörper auf Mitmenschen, Gebäude etc. geballert werden. Das ist untragbar. Und wenn dieses Problem nur gelöst werden kann, wenn striktere Auflagen für das Abfeuern von Feuerwerkskörpern in Innenstädten und im Umfeld von größeren Menschenmengen erlassen werden, dann sei dem so.

Ich bin nur überzeugt, dass ein generelles Verbot die Probleme mit den Feuerwerkskörpern nicht wirklich löst. Die 1. Mai Demonstrationen zeigen das immer wieder, dass während der Straßenschlachten auch außerhalb der gestatteten Zeiten Feuerwerkskörper als Munition verwendet werden. Was ich eingestehen kann ist, dass man die Problematik für die Tiere und die Umwelt definitiv minimieren könnte. Nur halte ich diese im Zusammenhang mit den Feuerwerkskörpern als weniger relevant als Bilder wie aus Berlin, die man jedes Jahr an Silvester sieht.

4. Clubbesucher gefährden ausschließlich ihr eigenes Wohl. Vielleicht wird auch mal ein Nachbar belästigt, aber der hat rechtliche Möglichkeiten. Das später angeführte Kotzen der Clubbesucher, kann ich als Argument nun wirklich nicht ernst nehmen. xD Das sind lokale Themen, nicht von gesellschaftlicher Relevanz. Wer belästigt wird, ruft da einfach die Polizei.

Die kotzenden Jugendlichen waren nur eine Anmerkung zu dem "es betrifft alle". Das halte ich weiterhin für eine gewagte Aussage.

Oh, ich lebe in Hamburg, da wird dann auch gern um 6 Uhr morgens nochmal im Wohngebiet eine Salve
mit dem Gasrevolver abgefeuert, damit man senkrecht im Bett steht und der Hund sich übergibt.
Natürlich gibt's auch ländliche Gegenden, in denen davon fast nichts zu merken ist,
das macht das ganze aber nicht weniger zu einer gesellschaftlichen Frage.

Ja, gerade weil diese Situation die Realität ist, haben wir ja so strikte Auflagen, wann die Feuerwerkskörper abgefeuert werden dürfen. Es sind - und ich kann mich in Bezug auf die genauen Zeiten irren - einige Stunden pro Jahr. Das muss man meiner Ansicht nach auch mal verschmerzen können, wenn man sich entscheidet, mitten in der Stadt zu leben. Ich bin darum bspw. auch nicht der Ansicht, dass oftmals Lärmbelästigungsklagen von Anwohnern von lange bestehenden Clubs Blödsinn sind. Da Frage ich mich eher, warum sich jemand entscheidet, in die Innenstadt zu ziehen, wenn er danach ein Problem damit hat, dass die Nachtruhe etwas lascher ausgelegt wird als neben vier Bauernhäusern, bei denen das lauteste Geräusch die Kühe sind.

Das Stadtleben hat viele Vorteile - es hat aber auch gewisse Nachteile. Und Lärmbelästigungen am Wochenende (Clubs) und an Silvester (Böllern) sind nun mal die Nachteile. Mit diesen muss man sich meiner Ansicht nach arrangieren, wenn man sich für das Stadtleben entscheidet. Womit man sich sicher nicht arrangieren muss, sind aber Prügelattacken von Betrunkenen und Straßenschlachten an Silvester. Ob das ein Verbot der Ursachen dieser beiden Situationen legitimiert, halte ich trotzdem für nicht gegeben.
 
Ich habe deswegen den Inhalt so verfasst, weil ich daran denken musste, wie mein kleiner Neffe mit strahlenden Augen eine Rakete mit Begutachtung seiner Eltern anzünden dürfte und wieviel Freude er an den ganzen Ereignis hatte. Es ist halt wie alles im Leben, wenn man sich an die Grundsätze hält, dann passt es aber es gibt immer wieder Individuum die das Missbrauchen. Ich persönlich konnte nie mit Böllern und Feuerwerk etwas anfangen aber würde nie auf den Gedanken kommen, dass auf Grund von paar Individuum die die Freiheit missbrauchen zu verbieten.
 
Der Unterschied ist der, das das eine ein fest definiertes Zeitfenster hat und ca 15 bis 20 min dauert.
Das andere muß man mehr oder weniger 3 Tage über sich ergehen lassen wobei der Höhepunkt über viele Stunden anhällt.
Wohnst du in Neukölln?
Dann sollte man auch gleich verbieten überhaupt Haustiere zu halten. So wirklich artgerecht ist das nämlich nicht :kruemel:
Ist eine Frage der Art und der Haltung.
 
Ja, als Kind fasziniert das durchaus, und der große Böller, den der große Bruder
kaufen musste, reizte auch mehr, als die ollen Knallteufel und Wunderkerzen.
Es ist ja nicht komplett reizlos, es läuft nur irgendwie Jahr für Jahr mehr aus dem Ruder.
Und damit mein ich gar nicht irgendwelche Straßenschlachten.

„Verbot“ ist mir eigentlich auch zu wenig Konsens. Aber die Debatte muss halt auch erlaubt sein.
Trotzdem wäre ich zumindest dafür, über Verschärfungen in Form von Uhrzeiten oder ausgewiesenen Zonen in Ballungsgebieten nachzudenken.
Wem man was in welchem Alter verkauft könnte man überdenken und wie man ohnehin schon verbotenes Zeug von den Straßen bekommt.

Hab da neulich so einen interessanten Beitrag auf Social Media gesehen, warum es insbesondere bei sozial schlechter
gestellten Menschen so eine Art Protestkonsum von Feuerwerkskörpern gibt. Fand ich spannend, vielleicht find ich es wieder.

@Swisslink jo, unterschreib ich so.
oh, jetzt hast nen motorradfahrer getriggert. xD
 
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2. Motorradfahren müsste verboten werden. Es gibt außer der "Freude am Motorrad" keinen Grund, das Motorrad einem Auto vorzuziehen, gleichzeitig ist das Unfallrisiko mit dem Motorrad nicht nur signifikant höher, sondern auch die Kosten durch einen Motorradunfall sind signifikant höher als bei einem Auto. Nach dem Maßstab der Verhältnismäßigkeit und wenn die Freude an der Tätigkeit kein gültiges Argument ist, um sich gegen ein Verbot auszusprechen, müsste Motorradfahren eine der ersten Tätigkeiten sein, die aus der Gesellschaft verbannt wird.

Ich bin enttäuscht, dass ausgerechnet du dich zu so einem Blödsinn hinreißen lässt.

1. Es gibt keinen Grund das Motorrad dem Auto vorzuziehen?
Was ist mit der Umwelt? Dem spritverbrauch? Der Möglichkeit fast überall einen Parkplatz zu kriegen? Man bewegt 80 KG mit 100 KG und nicht mit 1,5 T. Außerdem vermeidet man Staus.

2. Warum sind die Kosten durch einen Motorradunfall höher?

3. Gefährlich ist es nur weil so wenige Motorrad fahren.
 
Diskutieren wir das jetzt bis zum nächsten Silvester?
Ist ja wirklich nur ne begrenzte Aktion das Böllern.
Seltsamerweise habe ich dazu noch nie Einwände von geflüchteten aus Kriegsgebieten gehört, Wobei die scheinen ja Feuerwerk ganz geil zu finden.

Warum wird kein Fass wegen des Bleigießen Verbots aufgemacht ?

Mir persönlich ist es wirklich völlig wurscht, gerne nehme ich auch von der Stadt organisierte und durchgeführte Lightshows mit Feuerwerk.
Nur das fordern von Verboten von Sachen die seit Jahrzehnten zu unserem Alltag oder auch unserer Kultur gehören nervt irgendwie.
 
Gehen wir mal davon aus, dass Feuerwerkskörper pro Jahr in Deutschland im tiefen einstelligen Millionenbereich Schaden verursacht. Das scheint nach allen Zahlen, die ich nun auf die Schnelle im Internet gefunden habe eine vernünftige Schätzung. Das ist ein marginaler Schaden, den man problemlos in Kauf nehmen kann, wenn man bedenkt, wie hoch der Schaden, der durch andere Hobbys entsteht, ist. Wenn wir daran die Verhältnismäßigkeit evaluieren, wären typische Beispiele:

1. Fußballmatches müssten verboten werden. Eigentlich hat Fußball außer die "Freude am Spiel" keinen gesellschaftlichen Nutzen. Gleichzeitig verursachen die Fußballmatches alleine in der Stadt Bern jedes Jahr Schäden, die die Kosten der Feuerwerkskörper in Deutschland übersteigen. Da wirkt es etwas absurd zu argumentieren, dass die Freude am Feuerwerk ein ungültiges Argument ist, um sich gegen ein Verbot auszusprechen - bei Fußballspielen aber zu argumentieren, dass ein Verbot unverhältnismäßig wäre.

2. Motorradfahren müsste verboten werden. Es gibt außer der "Freude am Motorrad" keinen Grund, das Motorrad einem Auto vorzuziehen, gleichzeitig ist das Unfallrisiko mit dem Motorrad nicht nur signifikant höher, sondern auch die Kosten durch einen Motorradunfall sind signifikant höher als bei einem Auto. Nach dem Maßstab der Verhältnismäßigkeit und wenn die Freude an der Tätigkeit kein gültiges Argument ist, um sich gegen ein Verbot auszusprechen, müsste Motorradfahren eine der ersten Tätigkeiten sein, die aus der Gesellschaft verbannt wird.

3. Rauchen müsste sowieso verboten werden. Es gibt außer der "Freude am Rauchen" keinen Grund zu rauchen. Gleichzeitig verursacht der Tabakkonsum jährlich Kosten um Umfang von fast 100'000'000'000 Euro und damit das X-Tausendfache von Feuerwerkskörpern. Auch hier ist es schwierig mit der Verhältnismäßigkeit gegen die Feuerwerkskörper zu argumentieren, wenn es so offensichtlich Tätigkeiten gibt, die vom gesellschaftlichen Nutzen genauso irrelevant sind, aber so deutlich mehr Schaden verursachen.

4. Clubs müssten verboten werden. Auch hier gibt es keinen Grund, sie zu erlauben, außer "Freude an der Veranstaltung". Gleichzeitig sind Millionen Menschen gefährdet, aufgrund dieser Veranstaltungen einen Gehörschaden zu erleiden. Auch hier wirkt es absurd, mit der Verhältnismäßigkeit zu argumentieren, wenn man jede Woche Veranstaltungen zulässt, die nicht signifikant weniger schädlich sind und einen genauso geringen gesellschaftlichen Nutzen haben wie die Feuerwerkskörper an Silvester.

Nur um mal einige Beispiele zu nennen.

Und bitte stellen wir es mal nicht dar, als würden die Feuerwerkskörper jeden Menschen betreffen. Das ist eine völlig hirnrissige Behauptung. Wenn du nicht direkt in der Innenstadt lebst, hast du mit Feuerwerken abgesehen von 1-2 Knallern um Mitternacht eigentlich nichts zu tun. Die Clubbesucher, die die Straßen vollkotzen dürften weitaus mehr Menschen betreffen, weil es halt jede Woche an mindestens zwei Tagen anzutreffen ist.
Find ich gut!

Dieser fußballschwachsinn gehört auch absolut verboten, global.
Was das mit kindern macht, wie aggro die dadurch alle werden und die ganzen deppen, die dann randalierend und gröhlend durch die straßen jagen...

Neulich hat so ein degenerierter vollsack (teil einer etwa 100 kopf meute) mitten auf der straße mit seinem deppenverein den verkehr gestört und mit steinen und dergleichen auf alles fahrende geworfen - natürlich hat er auch auf mein auto mit ner art böller oder so gefeuert und ich hab da jetzt nen tollen bleiabdruck festgebrannt auf der frontscheibe und ne menge kratzer. Schönen dank, fußballdepp!

Wo wir wunderbar den bogen zum böllerverbot geschlagen haben :goodwork: manchmal müssen verbote im sinne der erziehung einfach sein :scan:
 
2. Motorradfahren: Mein Erste-Hilfe Ausbilder hat damals bei der Führerscheinprüfung auch gesagt, dass es verboten gehört. xD
In erster Linie gefährden Motorradfahrer sich selbst. Das haben sie mit Feuerwerklern in der Tat gemeinsam.
Auch die Lärm und Geruchsbelästigung ist ein ähnliches Problem. Auch wenn der Lärm kürzer und nicht so problematisch für Haustiere ist.
Wäre also ein durchaus vergleichbarer Fall für so eine Diskussion. Und siehe da:
Solche "Artikel" gibt es auch über Volksfeste wie die Wiesn während das Tempolimit nur in bescheränkten Zonen nicht gilt. Nur mal so nebenbei.
Ich bin enttäuscht, dass ausgerechnet du dich zu so einem Blödsinn hinreißen lässt.

1. Es gibt keinen Grund das Motorrad dem Auto vorzuziehen?
Was ist mit der Umwelt? Dem spritverbrauch? Der Möglichkeit fast überall einen Parkplatz zu kriegen? Man bewegt 80 KG mit 100 KG und nicht mit 1,5 T. Außerdem vermeidet man Staus.

2. Warum sind die Kosten durch einen Motorradunfall höher?

3. Gefährlich ist es nur weil so wenige Motorrad fahren.
Ich kenne deutlich mehr dieser "vernünftigeren Motoradfahrer" die wegen überhöhter Geschwindigkeit einen Abflug gemacht haben und fast jeder davon meint wegen dem Biken eine überlegene Wahrnehmung zu haben....Selbstüberschätzung ist halt in der Praxis wenig haltbar.
Die teils lebenslangen Folgen am Körper fallen bei Bikern stärker aus als bei Autofahrern und medizinische Kosten machen jegliche Aufrechnung von Blechschaden vs. Blechschaden überflüssig.
Also ja Biken darf gerne jeder wenn er möchte, aber diese Emporhebung der überlegenen Biker ist lächerlich und wenn alle Biken noch weniger tragbar.
Im übrigen wollte swiss hier imo nicht das Biken verbieten, eher aufzeigen was man mit einigen Argumenten der Anti-Böller-Fraktion eigentlich noch alles abschaffen müsste.

Was Böllerverbote angeht, kommt immer mehr raus das es nur darum geht den Privatmenschen wieder etwas wegnehmen zu wollen weil es persönlich nervt. Macht sonst z.B. auch keinen Sinn zu erklären das ängstliche Tiere in Ordnung sind wenn Profis daran schuld sind.
Wohnst du in Neukölln?
Irgendwo wo die Polizei schon seit jahrzehnten Angst vor dem Privatbürger hat. Da kann man seine Haltung schon verstehen. Die meisten Gemeinden sind aber friedlich und Böllern auch nicht 3 Tage mit Kriegsähnlichen Zuständen durch, wüsste nicht warum man denen das dann wegnehmen möchte.
Vieleicht macht es eher Sinn solche Bereiche wo @ChoosenOne wohnt zu Feuerverbotszonen zu machen/bestehende etwas auszuweiten und der Rest darf normal weiter feiern.
Unsere Kultur: China-Böller xD
Wieviele Jahrhunderte sind nötig bis etwas Kultur werden darf?
 
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Menschen und Eigenverantwortung.Passt nicht.
Böller sind ab 18.Und trotzdem knallen haufenweise Teenager rum.
Was passiert wen man Handgranaten verkaufen würden und das nicht nur am Silvester.
Man braucht schlicht Verbote,weil viele Menschen einfach dumm sind und eben keine eigene Verantwortung haben.
Wer produziert eigentlich die sogenannten Polen Böller.Das sind keine Knaller mehr,das ist Sprengstoff. Solche Leute sind gefährlich und gehören im Knast.

Und alle wollen ja was für die Umwelt tun.Klima Krise und so weiter.Wer sein Geld für Knaller verbrennt und 2 Tage knallt ,sind schlicht Heuchler.

(@Tskitishvili ,guck wieder ein langer text)
 
Bin zwar generell gegen Verbote, hab aber hier einmal für eins gestimmt, denn es gibt tatsächlich viele die nicht fähig sind, mit Sprengstoff verantwortungsvoll umzugehen und sich und andere damit unnötig gefährden. Beim Bundesheer durften wir auch nicht einfach mit dem Sturmgewehr hantieren, bevor wir nicht akribisch über die Konsequenzen aufgeklärt wurden und demonstriert wurde wie gefährlich selbst Übungsmunition sein kann.

In gewissen Fällen sollte der Staat die Leute vor der eigenen Dummheit schützen und das ist so einer. Was ich mir vorstellen könnte wäre eine kurze Ausbildung mit sagen wir 1-2 Stunden, wo sich jeder Bürger eine Berechtigung zum Zünden von Feuerwerken aneignen kann. Diese könnte dann direkt wo die Feuerwerke gekauft werden absolviert werden und erst dann dürften diese gekauft werden. -Dann gibts vielleicht weniger Idioten die Raketen in der Hand halten, während sie die anzünden oder diese in irgendwelche Plastikflaschen stecken und sich dann wundern, wenn der Balkon brennt :fp:
 
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