ARD Panorama zu Computersucht

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Nicht offen für weitere Antworten.
Hab hier http://www.consolewars.de/messageboard/viewtopic.php?t=26887 aus lauter Verzweiflung auch einen Thread zu dem Thema eröffnet.

Hier mal meine Zusammenfassung:

*popcornbereitstell*

Es war wie immer.
Ein fetter ehemaliger Gymnasiast, der Aufgrund intensiven Computerspielens erst auf die Hauptschule gewechselt ist, und dann die Schule abgebrochen hat. Eine Mutter, die als Lösung für ihre Probleme mit einem pupertierenden Jugendlichen ein Computer-/Killerspiele Herstellverbot fordert, und so weiter. Ein paar Experten, die das Thema für wahnsinnig kompliziert halten.

Eine Moderatorin, für die Computerspiele süchtigmachendes, nutzloses Zeug ist, mit dem man sein Leben verschwendet.

Fazit: Computerspielende Jugendliche sind entweder verkappte Amokläufer, oder süchtig. :hmpf:

Ich hab durch die Sendung eher ein neues Bild von Eltern im allgemeinen bekommen.
Mein Eindruck: Null Medienkompetenz. Null Kompetenz bei der Kindererziehung. Armes Deutschland!

Wo treiben die Redakteure von solchen Sendungen immer solche Knallchargen auf?
Wer schreibt die Dialoge? - Der sollte sich nach nem neuen Job umsehen!
Gibts da ein Casting, oder züchten sie die im Keller - die Knallchargen?
Oder siehts in Deutschland wirklich so düster aus? :oops:

Spielsucht IST ein Thema, bei Erwachsenen, und bei Jugendlichen erst recht. Die Sendung wurde dem Problem nicht gerecht. Mir scheints es ging nur darum Spieler im allgemeinen an den Pranger zu stellen - als Reaktion auf die heftigen Reaktionen der Spieler auf den letzten Panorama Beitrag. Der Eindruck wurde bei mir durch die Art der Anmoderation erweckt.

Mein Popkorn ist alle... Ich geh jetzt mal nach nem Stream suchen...
 
War also wieder die gleiche tendenziöse Polemik wie letztes Mal, hmm?
Die CDU-Verbindungsmänner im NDR haben sich da ja einen feinen Kreuzzug einfallen lassen, nur traurig, dass es Journalisten gibt, die sich vor so einen Karren spannen lassen.
 
Die Berichterstattung v.a. im Fernsehen ist doch nur noch zum Gruseln, allerdings kommen sie damit nicht nur durch sondern auch noch an...die "Hauptklientel" solcher Magazine besitzt 0 Medienkompetenz und glaubt den Stumpfsinn dann auch noch. Immer wieder traurig mitanzusehen wie eine Gruppe alteingesessener Politiker polemische "Diskussionen" anstoßen und dann aufbauschen, um ihren Spitzenkandidaten aus dem Nichts als Prinz Charming aufzutreten zu lassen, der die Welt vor dem Untergang rettet.

Damit kann man dann toll von den richtigen Problemen ablenken :neutral:
Gerade das Thema Spielesucht ließe sich sehr gut darstellen, man hätte auf Gefahren hinweisen können (bin auch wow-geschädigt, wenn auch nicht so stark :oops:) und klarstellen, dass v.a. (aber nicht nur) die jüngere Generation keinen Unterschied zwischen Büchern, Filmen, Computerspielen...etc. macht.
Stattdessen wirft man wild mit Begriffen wie "Killerspiele", "jugendgefährdend", "gewaltverherrlichend", "süchtigmachend" usw um sich - is klar, alle Computerspieler sterben mit 25 nach 10 Jahren Sucht ohne Schulabschluss und je gearbeitet zu haben an den Folgen der Fettsucht durch Chips Essen und Cola trinken -.-

Vor ein paar Wochen gabs im Spiegel einen tollen Artikel darüber wie Politik wirklich funktioniert. Es ging darum, dass die jungen Liberalen in ihrer grenzenlosen Naivität zusammen mit den Leuten von Crytek ein kleines event veranstaltet haben, zu dem neben einigen FDP Politikern auch Journalisten eingeladen waren.
Sie wollten zeigen, wie hirnlos die Debatte um "Killerspiele" wirklich ist. Hat aber niemanden wirklich interessiert, die FDP Leute haben ein paar mal genickt und danach weiter den Killerspiele Mist verzapft. Interesse an einer sachlichen Diskussion = 0
 
Wieso lassen die immer nur die schlimmsten Nerds und Vollpfosten für die Seite der Spieler zu Wort kommen?
Der Typ aus der Reportage hat mich die ganze Zeit an Cartman in der World of Warcraft-Folge von Southpark erinnert: "Mamaaaa!"
 
Perplex schrieb:
Wieso lassen die immer nur die schlimmsten Nerds und Vollpfosten für die Seite der Spieler zu Wort kommen?
junge, der typ spielt css auf deutsch: wannabe/fake nerd :rolleyes:
 
Sooo ein Schmarrn
"Je mehr die Kinder Computer spielen und je brutaler die inhalte sind, umso schlechter fallen die Noten aus"

Ich spiele viele Videospiele, und auch sehr brutales wie Postal, aber ich gehe aufs Gymnasium und schreibe gute Noten. :rolleyes:
 
Die Sendung war (wie zu erwarten) keine objektive Auseinandersetzung mit dem Thema (dessen Problematik durchaus besteht), sondern einfach wieder eine simple Hetze gegen Computerspiele... und wem es aufgefallen ist, sie haben es nicht einmal geschafft, "Electronic Arts" richtig zu schreiben, was schon die Tiefe des Beitrages aufzeigt...
 
MuhMuh schrieb:
Sooo ein Schmarrn
"Je mehr die Kinder Computer spielen und je brutaler die inhalte sind, umso schlechter fallen die Noten aus"

Ich spiele viele Videospiele, und auch sehr brutales wie Postal, aber ich gehe aufs Gymnasium und schreibe gute Noten. :rolleyes:

same here...

Wenn man sich kontrollieren kann und man nicht nächtelang durchzockt ist alles ok. :goodwork:
 
Im übrigen zeigt der Beitrag wieder einmal nur wie hilflos die Eltern gegenüber ihren eigenen Kindern sind und die Verantwortung weiterschieben wollen.

neubitmapwi0.jpg


:lol:
 
Ja, es gibt schon Spieler, die Süchtig sind, aber kann man nicht von allem süchtig werden? Die Diskussion ist einfach nur darauf ausgerichtet dem Image des Computerspielers zu schaden, es gesellschaftlich zu verpönen, damit die Konsumentenflucht vom Fernseher zum PC stoppt.
 
Giant_Enemy_Crab schrieb:
same here...

Wenn man sich kontrollieren kann und man nicht nächtelang durchzockt ist alles ok. :goodwork:
Ja! Jeder vernünftige Mensch übertreibt's nicht.
Und wenn es dann doch mal so kommen sollte (Wie damals mit Pokémon bei mir xD), dann müssen die Eltern eingreifen.
 
Wer selbst keine Kinder hat, sollte sich mal ein paar dieser ätzenden Super Nanny Sendungen anschauen. Die Probleme sind immer die selben. Das hat nix mit Computerspielen zu tun. Ob meine aufmüpfige, jugendliche Tochter sich nur noch von Party zu Party säuft, und so ihre Schule vernachlässigt, oder ob ich mein Kind 8 Stunden täglich vor der Glotze abhängen lasse, beim Video glotzen, oder daddeln. Schuld ist nie das Medium, sondern die Eltern. Das wurde bei dem Beitrag auch ganz deutlich: Das Versagen der Eltern bei der Erziehung. Die Eltern haben nix mehr zu melden, haben Respekt und Einfluß verloren, werden von ihren Kids nur noch verarscht. Leider sehen das die meisten Eltern anders, und suchen die Schuld lieber woanders.

Um ein Auto zu führen benötigt man einen Führerschein. Bei der Kindererziehung kann jeder schalten und walten wie er will. Das geht nicht! Ich fordere deshalb eine Elternschule, oder ähnliches...
 
MuhMuh schrieb:
Ja! Jeder vernünftige Mensch übertreibt's nicht.
Und wenn es dann doch mal so kommen sollte (Wie damals mit Pokémon bei mir xD), dann müssen die Eltern eingreifen.
Waaaaas? :eek3:
Eltern sollen eingreifen? selber? Also so richtig wie wenn das IHRE Kinder sind? Bist du noch ganz sauber? :x Wir leben in einem liberalistischen System, hier können die Eltern machen was sie wollen! Kindererziehung nicht mehr wichtig, darüber hat sich die Expertenrunde den Kopf geälligst zu zerbrechen. Wir können die armen Erwachsenen doch nicht mit ihren eigenen Kindern belästigwen, wo kommen wir denn da hin? :rolleyes:

@Beitrag:
der typ will nicht auf seine Mutter hören und schon widersprechen alle Onlinegamer ihm. da sieht man es: "wir" sind richtig sozial, "wir" wollen doch, dasss er seinen Bruder abholt, "wir" sind doch die Guten.

"Dann mach' ich ihn wieder an" :lol: der war gut, da kann er gleich weggehen :wallbash:

"Die spiele sind so angelget, dass man möglichst lange Spaß damit hat"
Ist doch auch gut so, ist ja bei jedem anderen Produkt genauso, ob Auto, Buch oder Dosenöffner

"Die tragen klar die Verantworug, nischt die Eltern" Meine Rede
 
zur computersucht, ich kenne 2 kolegen von mir die wegen wow die schule geschmissen haben, und einen typ, der war besitzer von so nem kleinladen für tabletop zeugs, der hat immer nur wow gespielt und jetzt ist sein laden pleite und er spielt einfach weiter ohne sich um die zukunft zu kümmern :-? .
trotzdem glaube ich dass leute die süchtig werden so oder so irgendwie nen schaden haben müssen, die wären dann von was anderem süchtig geworden, drogen, glücksspiele, bücherlesen :D

lol, immer die schuld den anderen geben, nie selbst was zugeben, wenn die ihrem kind schon games die nicht für ihn zugelassen sind erlaubt, und weis, dass der so was spielt, sieht man schon wie die erziehung da ist, ich musste meine "killerspiele" immer "heimlich" spielen, bis ich 18 war ^^.
 
redfur schrieb:
trotzdem glaube ich dass leute die süchtig werden so oder so irgendwie nen schaden haben müssen, die wären dann von was anderem süchtig geworden, drogen, glücksspiele, bücherlesen :D

Seh ich bisschen anders, wenn man kein wow gespielt hat kann man das nicht beurteilen... Bei mir besteht absolut keine Gefahr, dass ich irgendwie Alkoholiker oder drogensüchtig oder sowas werden könnte, aber wie es mit wow abging hab ich ja geschildert. Das Problem ist einfach wow ist nur ein Spiel, bei den andern Sachen weiss man direkt dass es gefährlich werden "könnte". Weiterhin kenn ich die wow szene ganz gut würd ich behaupten, die Leute die da spielen sind ganz normale Leute die würden normalerweise nie auffällig werden. Es fängt halt realtiv harmlos an, aber je länger man dabei bleibt, desto mehr Zeit möchte man reinstecken, letztlich für den erfolg des eigenen Charakters. Es gibt halt auch immer was zu tun seien es Raids, farmen oder eben pvp, bei wow gibts immer eine mehr oder weniger sinnvolle Beschäftigung. Bei jedem anderen Spiel das ich bisher gespielt habe ich das vollkommen anders, irgendwann verliert es einfach den Reiz weil man sozusagen "alles gesehen" hat aber so ist es eben bei wow nicht. Wie bereits angesprochen ich war auch schon bei cs "ganz oben" und hab wc3 in der Battle.net ladder gespielt, zocke eigentlich regelmässig seit c64 Zeiten :D und hab momentan nen Riesenspaß mit xbox live ohne dass auch nur die geringste Gefahr besteht, dass es so laufen würde wie bei wow. Aber die Dynamik die dieses Spiel entwickelt, insbesondere wenn man in einer erfolgreichen Gilde steckt ist echt unglaublich, ich hab viele Leute gesehen die wow echt ihr Leben verschrieben haben und imo alles andere dafür aufgeben. Glücklicherweise hab ich rechtzeitig erkannt, dass es so nicht das wahre sein kann. :D Achso und noch was zu meiner Person, ich war immer gut in der Schule (Abi 1,9), hatte damals und habe immernoch ne tolle Freundin und auch viele Freunde, mache nebenher Sport, komme aus gutem Elternhaus und steht jetzt vor meinem dipl.ing. Du siehst also nix von wegen "klassischem" Süchtigenprofil oder sowas. Ich geb zu bei mir wars jetzt im Endeffekt auch nicht so krass wie bei anderen, aber gib einfach mal bei google "wow sucht" ein und vergleich mal die Ergebnisse z.B. mit "guild wars sucht", dann siehst du schon was los ist. :D
 
redfur schrieb:
zur computersucht, ich kenne 2 kolegen von mir die wegen wow die schule geschmissen haben, und einen typ, der war besitzer von so nem kleinladen für tabletop zeugs, der hat immer nur wow gespielt und jetzt ist sein laden pleite und er spielt einfach weiter ohne sich um die zukunft zu kümmern :-? .
trotzdem glaube ich dass leute die süchtig werden so oder so irgendwie nen schaden haben müssen, die wären dann von was anderem süchtig geworden, drogen, glücksspiele, bücherlesen :D.

Das solche Spiele wie Wow Suchtpotential (im negativen Sinne) bieten, ist wirklich unbestritten. Echt schade das der Bericht das nicht fair thematisiert hat, auf Unterschiede zwischen den Spielen hingewiesen hat, u.s.w. Da hat das öffentilch rechtliche Fernsehen mal wieder eine Chance vertan wirklich zu Informieren. Damit Eltern mal zu unterscheiden lernen, wo Risiken und Chancen bei Computerspielen liegen. Aber schwarzweis Malerei ist halt einfacher, in diesem Fall war es sogar nur Schwarzmalerei. Wirklich schade.
 
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