Zero Tolerance Deutsche Wirtschaft 2025

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4) Wenn Politik thematisiert wird, gelten die üblichen Verhaltensregeln, wie keine Politikerbeleidigungen und dass Kritik angemessen sein sollte.

Rollen wir das einmal Schritt für Schritt auf, damit die Dinge nicht mehr in der Luft schweben:

Man kann die Schulbildung nach zwei Idealtypen hin gestalten, wovon einige vielleicht die Begriffe schon gehört haben: Chancengleichheit und Ergebnisgleichheit. Von diesen zwei Idealtypen lassen sich wiederum zwei Kategorien bilden.


1. Chanchengleichheit - einheitlich:

Alle Kinder sollen in diesem Modell exakt die gleichen Chance erhalten, dabei jedes Kind von der Schule exakt dasselbe erhält und die Klassenverteilung normalverteilt ist, was durch ein Zufallsprinzip erreicht wird. Es findet kein gesonderter Nachteilsausgleich statt, da eine Schule jedem Kind nur exakt dasselbe bietet. In diesem Modell ist es das Problem des Kindes, dass das eine Kind eine schlechtere Startbedingung hat, wenn die Eltern des anderen Kindes die Nachteile durch Nachhilfe usw. eher ausgleichen und damit einen Wettbewerbsnachteil kompensieren können. Es ist in diesem Modell nicht das Problem der Schule, da die Schule allen Kindern nur exakt dasselbe bietet.

Da Privatschulen existieren, kann man allein darauf schon schließen, dass selbst dieser Idealtyp nicht erreicht ist. Zudem sind die Lehrer und die Klassen gar nicht normalverteilt, Lehrer kommen eigens aus der bürgerlichen Klasse und haben alle studiert, heißt, sie sind fast nur im bürgerlichen Habitus (Man kann das als Vibe übersetzen) aufgewachsen, wo diese eher die Kinder besser benoten werden, die eigens aus dem bürgerlichen Habitus (Vibe) kommen.

Nach dem Modell ist es recht hilfreich wenn man einen Erbpapa hat.


2. Chancengleichheit - individuell:

Alle Kinder sollen in diesem Modell ebenfalls exakt die gleichen Chancen erhalten, dabei aber auch berücksichtigt wird, dass jedes Kind eine andere Startbedingung hatte, folglich bei Kindern, die eine schlechtere Startbedingung hatten, eine höhere Förderung finanziert wird. Die Frage ist nur wie realistisch das Modell ist, denn selbst wenn wir annehmen, dass die Schule in der Lage wäre die Nachteile der schlechtergestellten Kinder zu kompensieren, die Eltern der bessergestellten Kinder natürlich daraufhin diesen hinzugewonnenen Vorteil der schlechtergestellten Kindern wieder ausgleichen würden.

Was beide Chancengleichmodelle gemein haben ist, dass es am Ende Bildungsverlierer und Bildungsgewinner geben wird. Es wird ein Durchschnitt errechnet, die erfolgreicheren Kinder kommen nach oben, die erfolgloseren Kinder kommen nach unten. Die Primäraufgabe der Bildungsinstitutionen in einer kapitalistischen Gesellschaft ist es auch die gesellschaftliche Ungleichheit zu legitimieren, indem anders als in der Vormoderne nicht mehr durch das Blut sondern durch Leistung die gesellschaftliche Ungleichheit bestimmt wird. Die Bildungsinstitutionen sollen nicht Bildungsverlierer aufhalten, sondern sie erst schaffen und ihre schlechtere Bezahlung legitimieren.

Die Ironie ist nur, dass wenn das Ideal der Chancengleichheit nach Modell Nummer 2 tatsächlich erreicht wäre, dann es tatsächlich nur noch von der Genetik abhängen würde wo ein Kind am Ende landet, folglich es im strengsten Sinne gar keine Eigenleistung ist, sondern eben auch nur das Blut.


3. Ergebnisgleichheit - einheitlich:

Alle Kinder sollen das gleiche Ergebnis erhalten, dabei tatsächlich das Ziel in diesem Modell hier ist, dass die Kinder am Ende dasselbe wissen und das dasselbe können. Dies würde jedoch die Talentförderung behindern, da diejenigen, die besser im Mathe sind, am Ende nur noch so gut in Mathe sein sollen wie die Schlechtesten in Mathe.

Das was einige folglich als Bildungsideal erträumen, nämlich dass am Ende alle Kinder "gleich oben" sind, ist natürlich statistisch gesehen quatsch. Am Ende kann dieses Modell nur dazu führen, dass alle Kinder alle genau gleich gut die Sache schlecht können.


4. Ergebnisgleichheit individuell:

Hier wäre das Ideal, dass jedes Kind dort gefördert wird, wo sein Talent erkannt wird, dabei am Ende aber kein Kind aufgrund der Stelle, wo das Kind ein Talent hat, mehr benachteiligt ist im Leben als ein anderes Kind, was an einer anderen Stelle ein Talent hat, ob in Carearbeit oder als Manager.
Darf ich fragen ob du so etwas wie Sozialwissenschaft gelernt hast?
Meine Frau ist Sozialarbeiterin und ich erkenne von dem vieles wieder, was Sie mir von ihren Lehrinhalten im Studium erzählt hatte.

Gerade bei der legitimierung einer schlechten Bezahlung aufgrund einer schlechteren Bildung stimme ich zu.
Man wird gerade im öffentlichen Dienst einfach nur besser bezahlt weil man eine höhere Qualifikation hat.
Ob man die gleiche Tätigkeit ausübt wie eine Person die "nur" eine Ausbildung absolviert hat spielt in einigen Bereichen, wo es einen Mangel an Kräften gibt keine Rolle.
Ich finde eine Ausbildung an sich sollte aber in Deutschland mal wieder mehr wertgeschätzt werden und als Vorwand genommen werden einen schlechter als den Xten Bachelorabsolventen zu bezahlen.

Aus kapitalistischer Sicht ist diese Vorgehen aber schlüssig. Nicht wenige entscheiden sich dann eher für ein Studium, bei dem die Kosten bei den Studierenden und dem Staat anfallen, statt bei den Unternehmen.
Gerade heutzutage muss man imo auch aufpassen (sofern möglich) was man studiert und welche Kontakte man hat.
So viel zur Chancengleichheit. Wenn am Ende die Kosten bei einem selbst anfallen und der Staat auch sparen muss, hat natürlich der Jenige mit entsprechenden finanziellen Hintergrund einen Wettbewerbsvorteil.
Hier sind dann nicht einmal die sozialen und genetischen Unterschiede mit einbezogen.
Diese beiden Faktoren könnten einen finaziellen Nachteil evtl. noch ausgleichen. (Man aber keinen Einfluss darauf in welche Familie man geboren wird und wie es um die eigene Genetik steht.)

Auch ein Grund warum oft über Fachkräfte gejammert wird:
Zu Wenige fordern zu viel.
Da hat man doch lieber ein Überangebot an Arbeitnehmer und kann die Forderungen drücken.
Dies erklärt auch warum die Studienplätze in Bereichen wie Medizin eher nicht ausgebaut werden.
Würde man das für mehre zugänglich machen, sägt man aus Sicht der Medziner am Ende am eigenen Stuhl und die eigenen Kinder können den Lohn nicht mehr fordern, den man sonst als Nachwuchsmediziner fordern könnte.

Was Putin ist nicht erzählt ist was passieren würde wenn er dank dem Handel die finanziellen Mitteln hätte die gesamte Ukraine zu erobern, heißt mehr ukrainische Flüchtlinge.
Was Deutschald langfristig teurer zu stehen kommen würde, als ein abwandernder Autokonzern .
Damit meine ich nicht die Flüchtlinge die man evtl. noch hier gut einbringen könnte.
 
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Darf ich fragen ob du so etwas wie Sozialwissenschaft gelernt hast?
Meine Frau ist Sozialarbeiterin und ich erkenne von dem vieles wieder, was Sie mir von ihren Lehrinhalten im Studium erzählt hatte.

Das ist in der Tat Grundlagewissen in der Sozialwissenschaft, wo den Studenten das Denken in Systemen beigebracht wird.

Ich bin in der Tat von der Rechtswissenschaft in die Sozialwissenschaft gewechselt (Die Abbrecherquote ist in der Rechtswissenschaft aber auch recht spät, da viele erst recht spät merken ob das Studium einem wirklich im Blut liegt).

Gerade bei der legitimierung einer schlechten Bezahlung aufgrund einer schlechteren Bildung stimme ich zu.
Man wird gerade im öffentlichen Dienst einfach nur besser bezahlt weil man eine höhere Qualifikation hat.
Ob man die gleiche Tätigkeit ausübt wie eine Person die "nur" eine Ausbildung absolviert hat spielt in einigen Bereichen, wo es einen Mangel an Kräften gibt keine Rolle.
Ich finde eine Ausbildung an sich sollte aber in Deutschland mal wieder mehr Wertgeschätzt werden und als Vorwand genommen werden einen schlechter als den Xten Bachelorabsolventen zu bezahlen.

Das dürfte im öffentlichen Bereich aber auch mechanischer ablaufen als im privaten Bereich, wo solche Verhältnisse vielmehr organisch erwachsen.

Aus kapitalistischer Sicht ist diese Vorgehen aber schlüssig. Nicht wenige entscheiden sich dann eher für ein Studium, bei dem die Kosten bei den Studierenden und dem Staat anfallen als bei den Unternehmen.
Gerade heutzutage muss man imo auch aufpassen (sofern möglich) was man studiert und welche Kontakte man hat.
So viel zur Chancengleichheit. Wenn am Ende die Kosten bei einem selbst anfallen und der Staat auch sparen muss, hat natürlich der Jenige mit entsprechenden finanziellen Hintergrund einen Wettbewerbsvorteil.
Hier sind dann nicht einmal die Sozialen udn genetischen Unterschiede mit einbezogen.
Diese beiden Faktoren könnten einen finaziellen Nachteil evtl noch ausgleichen. (man hat da aber keine Einfluss darauf in welche Familie man geboren wird und wie es um die eigene Genetik steht.

Es hat auch nen Grund warum ne FDP Bildungsministerin die BAföG Erhöhung verschleppte, in der Krise will man weniger Konkurrenz.

Auch ein Grund warum oft über Fachkräfte gejammert wird:
Zu Wenige fordern zu viel.
Da hat man doch lieber ein Überangebot an Arbeitnehmer und kann die Forderungen drücken.
Dies erklärt auch warum die Studienplätze in Bereichen wie Medizin eher nicht ausgebaut werden.
Würde man das für mehre zugänglich machen, sägt man aus Sicht der Medziner am Ende am eigenen Stuhl und die eigenen Kinder können den Lohn nicht mehr fordern, den man sonst als Nachwuchsmediziner fordern könnte.

Karl Marx nannte es die industrielle Reservearmee. Der Kapitalismus schafft sich bsp. seine Arbeitslose, um damit die Löhne drücken zu können. Für ein Unternehmen ist es günstiger wenn zwei Personen eine Stelle wollen.

Was Deutschald langfristig teurer zu stehen kommen würde, als ein abwandernder Autokonzern .
Damit meine ich nicht die Flüchtlinge die man evtl. noch hier gut einbringen könnte.

Das kommt noch hinzu.
 
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Der Dax hat erstmals die 20.000 Punkte Marke geknackt.
 
Kann man mal sehen wie wenig der DAX noch die Lage in Deutschland abbildet.

Ist auch wirklich so. Der DAX besteht aus international aufgestellten Konzernen, bei dem weder Ansatz noch Wertschöpfung zum Großteil in DE geschieht.

Ein besseres Bild geben MDAX und SDAX ab, gerade wenn man sie mit internationalen Indizes vergleicht.
 
Noch ein paar Zahlen zur Unterfütterung. Im Geschäftsjahr 2023 hat SAP
- rund 33% seiner Umsätze in den USA
- 16% in Deutschland
- 30% in Rest of EMEA erwirtschaftet

Von den insgesamt 107.000 Mitarbeitern sind Anfang des Jahres 2024 rund 26.000 in Deutschland angestellt gewesen, wobei man jetzt auf 22.000 runtergegangen ist.
 

Während man auf der einen Seite mehr Schulden machen will um die Wirtschaft zu stärken, Schulden Bürgergeld-Empfänger 4 Milliarden Euro dem Staat :lol:
Mit 4 Mrd kommt man nicht weit und Darlehen haben nunmal die Eigenschaft nicht auf einmal im kurzer Zeit bezahlt zu sein.
Aber egal ob Darlehen oder Überbezahlung, beides sollte sich automatisch lösen lassen indem man einfach so lange etwas weniger Geld pro Monat zukommen lässt, bis es ausgeglichen wurde.
 

Während man auf der einen Seite mehr Schulden machen will um die Wirtschaft zu stärken, Schulden Bürgergeld-Empfänger 4 Milliarden Euro dem Staat :lol:

Man merkt, dass die Grünen an Umfrage gewinnen, dass die Bild dem nötig hat....

Betrachten wir den Fall mal ganz nüchtern, wobei mir ne Zahl fehlt wie die Schuldenpraxis des Jobcenters über die Jahre gewesen ist. Es kann nur zwei Gründe geben warum das Jobcenter zu viel ausgezahlt hat (Man möge mir mehr nennen wenn ich falsch liegen sollte):

1. Die Bürgergeldempfänger erwirtschaften ein errechenbares Einkommen:

Hier wäre solch ein Aufregerthema in der Tat absurd. Was soll jetzt die Aufregung sein? Der Skandal, dass das Jobcenter in der Lage ist an Milliardengelder zu sparen, da die Bürgergeldempfänger ein errechenbares Einkommen erwirtschafteten, daher das Jobcenter in der Lage ist die Leistungen nachträglich zu kürzen? Voll schlimm...

2. Nicht gezahlte Darlehen:

Hier hingegen kann man erst eine Sache zu nem Skandal machen, wenn das Jobcenter Darlehen auszahlt, die nicht zurückgezahlt werden, immerhin verursacht das Mehrkosten. Hierbei man aber zwischen Schulden unterscheiden muss, die man dem Jobcenter schuldet und das auch so abgemacht wurde und zwischen den Schulden, die deshalb zustande kommen, da die Darlehen nicht wieder zurückgezahlt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber die Annahme, dass die High Performer sogar ins Ausland gehen würden, um ein besseres Leben zu führen, würde ja voraussetzen, dass es privilegiertere Menschen als Bürgergeldempfänger gibt und der Unterschied zum Existenzminimum so massiv ist, dass Leute dafür sogar auswandern würden.

Kommt halt drauf an wie qualifiziert und leistungsfähig man ist und was man für sein Geld tun muss.

Für Nichtstun ist Bürgergeld im weltweiten Vergleich sehr sehr viel, deswegen wollen unqualifizierte gerne hier einwandern

Bestimmte Fachkräfte verdienen mit ähnlichen Qualifikationen das doppelte oder dreifache und wandern deswegen aus Deutschland in andere Länder aus.

So einfach ist das also was sollen diese krummen Vergleiche?

Nach einigen User hier ist doch das jetzige Verhältnis wer in der Bildung nach oben kommt und nach unten kommt vor allem daraus zu erklären wie man in der genetischen Lotterie gewonnen hat. Neben dem Erbpapa hat man daher als Leistung eben noch bei Mutter Natur den Joker gezogen zu haben.

Irgendwie ein gammeliges Dreierabitur zu erlangen oder zumindest einen Schulabschluss und eine Berufsausbildung ist bei den heutigen Standards doch kein Hexenwerk.

Wer das nicht tut, der kann oder will halt nicht und mich nerven diese ständigen Ausflüchte und Entschuldigungen nur noch.

Man kann das Pferd nur bis zum Wasserkrug schleifen, trinken muss es schon alleine.

(Es ergibt keinen Sinn erstmal das jetzige System wie die Verteilung der Kinder im Bildungswesen erfolgt vor allem daraus zu erklären welche biologische Veranlagung das Kind hat, um dann auf die Eigenleistung zu appellieren. Da kann man ja nen 20 Jährigen neben 5 Jährigen nen Wettrennen veranstalten, da war es auch die "Eigenleistung", dass der 20 Jährige erster wird.

Mit 20 schneller laufen können als mit 5 = Natürliche Überlegenheit

Da hat der 20 Jährige nichts für getan aber er kann halt trotzdem die höhere Leistung bringen, auch wenn es ihm leicht fällt.

Das ist in der Tat Grundlagewissen in der Sozialwissenschaft, wo den Studenten das Denken in Systemen beigebracht wird.

Ich bin in der Tat von der Rechtswissenschaft in die Sozialwissenschaft gewechselt (Die Abbrecherquote ist in der Rechtswissenschaft aber auch recht spät, da viele erst recht spät merken ob das Studium einem wirklich im Blut liegt).

Die Sozialwissenschaften können sicherlich ihren Sinn haben aber das Fachgebiet hat relevante blinde Flecken.

Die Realität ist zu komplex ubd dynamisch, zu viele Variablen bleiben unberücksichtigt.

Sozialwissenschaftler haben zurecht den Ruf weltfremd und zeitgleich arrogant und Ignorant zu sein.

Karl Marx nannte es die industrielle Reservearmee. Der Kapitalismus schafft sich bsp. seine Arbeitslose, um damit die Löhne drücken zu können. Für ein Unternehmen ist es günstiger wenn zwei Personen eine Stelle wollen.

Dass du ernsthaft mit Karl Marx kommst und mit "dem Kapitalismus"

Wie viele Studienplätze in Medizin vorgehalten werden, ist in erster Linie eine politische Entscheidung.

Die Berufsverbände der Mediziner die entsprechenden Druck auf die Regierung ausüben sind in ihrer Wirkung ja eher wie eine Gewerkschaft.

Und es ist ja genau das Gegenteil von dem was du schreibst, die Anzahl der Ärzte wird künstlich klein gehalten um die Löhne hoch zu halten.
 
Mich braucht die deutsche Wirtschaft nicht, ich brauche die deutsche Wirtschaft nicht, Win Win Situation :moin:

Und bevor jemand gleich wieder Schaum vorm Mund bekommt, nein, ich bekomme vom Staat 0€, don't panic 😎

Und mein Mitleid mit der deutschen Wirtschaft und ihren Vorstellungen: 20 Jahre alt, 30 Jahre Berufserfahrung, 80h Woche und 2€/h brutto hält sich in engen Grenzen.

Selbst rein manövriert in die Situation seit Jahren. Shit happens
 
Ist auch wirklich so. Der DAX besteht aus international aufgestellten Konzernen, bei dem weder Ansatz noch Wertschöpfung zum Großteil in DE geschieht.

Ein besseres Bild geben MDAX und SDAX ab, gerade wenn man sie mit internationalen Indizes vergleicht.

Noch ein paar Zahlen zur Unterfütterung. Im Geschäftsjahr 2023 hat SAP
- rund 33% seiner Umsätze in den USA
- 16% in Deutschland
- 30% in Rest of EMEA erwirtschaftet

Von den insgesamt 107.000 Mitarbeitern sind Anfang des Jahres 2024 rund 26.000 in Deutschland angestellt gewesen, wobei man jetzt auf 22.000 runtergegangen ist.

Jap, glaube man muss aber nicht mal in den MDAX schauen. Ohne SAP als massiver Ausreißer wäre der DAX nicht entsprechend gestiegen.
 
Irgendwie auch so eine urban Myth. Ist mir noch nie untergekommen.
War überspitzt dargestellt aber viele Unternehmen wünschen sich einen Eierlegende-Wollmilchsau die nichts Kosten soll.

Aber wie gesagt, ich komme super ohne die Mimimi deutsche Wirtschaft klar.

Von mir aus gerne 10% Abschwung 2025 :coolface:

Am besten noch aus EU und Euro raus wie manche gerne hätten dann schaffen wir auch 25% Abschwung 🤣
 
Irgendwie auch so eine urban Myth. Ist mir noch nie untergekommen.
Ich wollte einmal eine stinknormale 2 jährige Ausbildung zum Verkäufer im Supermarkt machen. Also nichts mit Kunden beraten, Filialleiter, Führungskraft, etc., sondern kassieren, Ware einräumen/auszeichnen/umzeichnen/kontrollieren/aufbauen/etc.. Die haben nur Leute mit Abitur genommen.
 
Ich wollte einmal eine stinknormale 2 jährige Ausbildung zum Verkäufer im Supermarkt machen. Also nichts mit Kunden beraten, Filialleiter, Führungskraft, etc., sondern kassieren, Ware einräumen/auszeichnen/umzeichnen/kontrollieren/aufbauen/etc.. Die haben nur Leute mit Abitur genommen.
Was totaler Blödsinn ist. Im Einzelhandel stellt man mitlerweile jeden trottel ein
 
Was totaler Blödsinn ist. Im Einzelhandel stellt man mitlerweile jeden trottel ein
Yup, und die wenigen Guten schauen, dass sie schnell den Absprung schaffen, um nicht mehr im Markt arbeiten zu müssen, sei es im Außendienst oder in einer anderen Tätigkeit.

Bin auch froh, nach dem Martyrium Marktleiter, mittlerweile als CM im Einkauf tätig zu sein.
 
Putin sagte jetzt auch was dazu - Naja zu VW, aber es ist ja übertragbar in viele Bereich.


Darf man das posten?

Dürfen tut man das. Man sollte es aber auch richtig einordnen.

Marc Friedrich ist ein Crashprophet der versucht aus der Angst anderer Menschen Kapital zu schlagen. In der Finanz/Investoren-Szene gilt er aufgrund seiner fehlenden Kenntnisse zum Thema als so eine Art Trottel. Das ändert aber nichts daran, dass sein Geschäftsmodell aufzugehen scheint.

Wie man Aussagen von Putin einordnen möchte muss jeder selbst entscheiden. Ich denke, dass alles was er von sich gibt, sogar die faktisch korrekten Dinge, einzig der Kriegspropaganda dienen.
 
Kommt halt drauf an wie qualifiziert und leistungsfähig man ist und was man für sein Geld tun muss.

Für Nichtstun ist Bürgergeld im weltweiten Vergleich sehr sehr viel, deswegen wollen unqualifizierte gerne hier einwandern

Bestimmte Fachkräfte verdienen mit ähnlichen Qualifikationen das doppelte oder dreifache und wandern deswegen aus Deutschland in andere Länder aus.

So einfach ist das also was sollen diese krummen Vergleiche?

Das widerlegt alles den Punkt nicht, dass die Lebensrealität von Bürgergeldempfängern und Spitzenverdienern im selben Land so gravierend unterschiedlich ist, dass die Spitzenverdiener auswandern würden, wenn sie auf Bürgergeldniveau leben müssten.

Der Vergleich war beabsichtigt, damit mir eben genau das mitgeteilt wird, dass unter solchen Verhältnissen die Besserverdiener sofort auswandern würden. Ich wollte diese Aussage schlicht provozieren, für was anderes war der präsentierte Vorschlag gar nicht gedacht.

Irgendwie ein gammeliges Dreierabitur zu erlangen oder zumindest einen Schulabschluss und eine Berufsausbildung ist bei den heutigen Standards doch kein Hexenwerk.

Wer das nicht tut, der kann oder will halt nicht und mich nerven diese ständigen Ausflüchte und Entschuldigungen nur noch.

Man kann das Pferd nur bis zum Wasserkrug schleifen, trinken muss es schon alleine.

Von "Abitur" zu "Schulabschluss" wechseln um zu glauben damit einen Punkt irgendwo gelandet zu haben.

Auch kann nicht jedes Kind das Abitur auch tatsächlich schaffen, das sieht das Notensystem gar nicht vor. So wie im Kapitalismus jeder Milliardär werden könnte, aber nicht jeder Milliardär werden kann, wenn die zirkulierende Kapitalmenge das nicht hergibt.

Mit 20 schneller laufen können als mit 5 = Natürliche Überlegenheit

Da hat der 20 Jährige nichts für getan aber er kann halt trotzdem die höhere Leistung bringen, auch wenn es ihm leicht fällt.

Um von zu profitieren, dass man von bürgerlichen Lehrern besser benotet wird, da man durch seine bürgerliche Erziehung besser bei ihnen landet, muss man als Kind eigens auch nichts getan haben.

Die Sozialwissenschaften können sicherlich ihren Sinn haben aber das Fachgebiet hat relevante blinde Flecken.

Die Realität ist zu komplex ubd dynamisch, zu viele Variablen bleiben unberücksichtigt.

Sozialwissenschaftler haben zurecht den Ruf weltfremd und zeitgleich arrogant und Ignorant zu sein.

Was ich mit den Idealtypen präsentiert habe ist nicht die Realität, sondern Idealtypen wie man ein Bildungssystem gestalten kann. Wenn dir noch ein Idealtyp einfällt, da meine vier präsentieren Modelle dir zu unterkomplex sind, kannst du es gerne erzählen.

Dass du ernsthaft mit Karl Marx kommst und mit "dem Kapitalismus"

Wie viele Studienplätze in Medizin vorgehalten werden, ist in erster Linie eine politische Entscheidung.

Die Berufsverbände der Mediziner die entsprechenden Druck auf die Regierung ausüben sind in ihrer Wirkung ja eher wie eine Gewerkschaft.

Und es ist ja genau das Gegenteil von dem was du schreibst, die Anzahl der Ärzte wird künstlich klein gehalten um die Löhne hoch zu halten.

Dabei ne politische Entscheidungen eben keine von Gott verordnete Weltordnung ist, aus dem Aberglauben der Vormorderne sind wir ja raus, sondern auf Basis von politischen Interessensvertretungen. Auch schrieb ich, dass das Ganze im öffentlichen Sektor alles etwas mehr mechanisch abläuft.

Auch ist das Argument, dass eben nicht nur die bürgerliche Klasse, sondern auch die Arbeiterklasse ihre Interessensvertretungen haben, kein Gegenargument, dass die Klassen ihre Interessensvertretungen haben. Mein liebstes Argument ist stets, dass wenn man bloße kapitalistische Mechanismen beschreibt, als Antwort dann kommt, dass das die anderen genauso machen. Klar machen das die anderen mit Sicherheit genauso, weil wir eben im kapitalistischen System leben.

Aber ja, recht böse, dass man es wagt dem jetzigen Wirtschaftssystem einem Namen zu geben, so als wäre der Kapitalismus eben nicht ein Wirtschaftssystem unter vielen und damit mit eigenen Gesetzesmäßigkeiten behaftet, was den Kapitalismus bsp. vom Feudalismus unterscheidet. Als "Linker" wie du dich ja gerne mal nanntest auch amüsant, dass du es absurd findest, dass Karl Marx überhaupt (!) zitiert wird. Es spielt für dich nicht mal ne Rolle ob Marx hier recht hat, es reicht dir, dass der Name Marx überhaupt (!) fällt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wollte einmal eine stinknormale 2 jährige Ausbildung zum Verkäufer im Supermarkt machen. Also nichts mit Kunden beraten, Filialleiter, Führungskraft, etc., sondern kassieren, Ware einräumen/auszeichnen/umzeichnen/kontrollieren/aufbauen/etc.. Die haben nur Leute mit Abitur genommen.

Der Entwertung von Haupt- und Realschulabschluss sehe ich auch mehr als Skeptisch. Das ist eine direkte Auswirkung der Öffnung des (Fach-)Abiturs. Wenn jeder mindestens über den zweiten Bildungsweg die Fachhochschulreife erreichen kann, sind automatisch anderen Anschlüsse weniger wert und das führt dann zu solchen Ergebnissen.

Das ist aber nicht direkt das, was ursprünglich von @Steras83 geschrieben wurde.
 
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