Zero Tolerance Der Nahe Osten und seine politische Situation

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Ihr befindet euch in einem ZT-Thread, entsprechend gelten hier folgende extra Regeln(Sonderregeln ggf. im Startpost sind mitzubeachten):

1) ZTF für Zero Tolerance Forums Provokationen/Beleidigungen/Bashes/Trollen/OffTopic/Spam/etc führen zur sofortigen Bestrafung in Form von Bans. Entscheidungen sind endgültig und nicht diskutierbar.

2) Gepflegte Diskussionskultur ist das Gebot! ZTFs koexistieren neben den normalen Foren. Wenn ihr mit den harten Regeln hier nicht klarkommt, nutzt die normal moderierten Foren.

3) Einwanderungspolitik und Forderungen diesbezüglich sind nicht Teil des Threads und werden entsprechend behandelt. Davon nicht betroffen sind die Reaktionen von Muslimen hierzulande auf die Vorkommnisse, wie z.B. Pro-Palästina Demonstrationen.

4) Bei kurzen Clips oder Videos, welche bewusst durch vermeintlich unangebrachtes Verhalten Stimmung machen oder Empörung auslösen sollen, bedarf es einer Einordnung in den Kontext der eigenen Argumentation.

5) Benutzt bitte Spoiler-Kästen und benennt diese entsprechend, wenn ihr besonders grausame Darstellungen, Fotos sowie Videos postet.

6) Verzichtet bitte darauf, eurem Gegenüber pauschal bestimmte Ansichten und politische Einstellungen in Bezug auf die Konfliktparteien zu unterstellen, um dessen Meinung abzuwerten.

Für manche Zeitgenossen scheint es in der Tat eine unlösbare Aufgabe zu sein, genozidale Handlungen, Massaker und Kriegsverbrechen von Palästinensern an Juden klar zu formulieren. Bei anderen wiederum scheitert es weniger am Können sondern am Wollen.

Während andere Zeitgenossen Hamas und Palistinänser nach wie vor nicht trennen können.

Oder wollen ...
 
Während andere Zeitgenossen Hamas und Palistinänser nach wie vor nicht trennen können.

Oder wollen ...
Weder sind Hamasterroristen keine Palästinenser noch sind Hamasterroristen die einzigen Palästinenser die genozidale Handlungen, Massaker und Kriegsverbrechen an Juden verübt haben. Die Formulierung „genozidale Handlungen, Massaker und Kriegsverbrechen von Palästinensern an Juden“ ist sachlich korrekt. Und sie wäre selbst dann korrekt, wenn die Taten ausschließlich von Palästinensern verübt worden wären, die der Hamas angehören. Dass damit gemeint sei, alle Palästinenser seien Hamas-Terroristen, ist in der Aussage nicht enthalten. Das ist ein Strohmann, der an der Unfähigkeit scheitert zu erkennen, dass man Palästinenser und Hamas als zwar unterscheiden aber nicht trennen kann.
 
Wieso genau braucht es einen Staat, um einen Genozid zu verüben? Oder Apartheid-Strukturen aufzubauen? Oder ein Massaker zu verüben? Oder Kriegsverbrechen zu begehen? :uglylol:

Das ist nicht das was ich gesagt habe. Staat war eine Replik auf den Post auf den ich geantwortet hab, wo vom Staat Israel gesprochen wurde.

Indem Fall wurde der Genozid das Massaker von einer Organisation durchgeführt.

Der Hamas
 
Das ist nicht das was ich gesagt habe. Staat war eine Replik auf den Post auf den ich geantwortet hab, wo vom Staat Israel gesprochen wurde.

Indem Fall wurde der Genozid das Massaker von einer Organisation durchgeführt.

Der Hamas
Nicht nur. Gibt genügend Belege das sich auch die Bevölkerung dran beteiligt hat :nix:
 
Provokation
Ich denke, dass die israelische Bevölkerung nicht nur in absoluten Zahlen, sondern auch relativ deutlich stärker am Apartheidssystem in der Westbank und am Zerstörungskrieg gegen Gaza involviert ist als die Bevölkerung in Gaza am 07. Oktober.
Während einige User daraus schließen, dass alle Palästinenser getötet werden sollten, weil sie alle Täter seien, empören sich diesselben User über den Ausschluss Israels von einer Musikshow, obwohl hier der Vorwurf, die israelische Bevölkerung sei Täter, viel eher zutriffen würde.
Das israelische Besatzungsregime ist auf die Unterstützung von Millionen Israelis angewiesen. Ohne diese Unterstützung würde es über Nacht zusammenbrechen. Die Hamas benötigt lediglich fünf bis zehntausend Kämpfer. Sie ist nicht auf die Unterstützung der Palästinenser angewiesen, sie besteht auch ohne sie fort.
Der einzige Unterschied zwischen Hamas und IDF: IDF tötet auf einer "politisch korrekteren" Weise und hat zufällig auch die richtige Hautfarbe, während die Opfer zufällig die falsche haben.
 
Provokation
Ich denke, dass die israelische Bevölkerung nicht nur in absoluten Zahlen, sondern auch relativ deutlich stärker am Apartheidssystem in der Westbank und am Zerstörungskrieg gegen Gaza involviert ist als die Bevölkerung in Gaza am 07. Oktober.
Während einige User daraus schließen, dass alle Palästinenser getötet werden sollten, weil sie alle Täter seien, empören sich diesselben User über den Ausschluss Israels von einer Musikshow, obwohl hier der Vorwurf, die israelische Bevölkerung sei Täter, viel eher zutriffen würde.
Das israelische Besatzungsregime ist auf die Unterstützung von Millionen Israelis angewiesen. Ohne diese Unterstützung würde es über Nacht zusammenbrechen. Die Hamas benötigt lediglich fünf bis zehntausend Kämpfer. Sie ist nicht auf die Unterstützung der Palästinenser angewiesen, sie besteht auch ohne sie fort.
Der einzige Unterschied zwischen Hamas und IDF: IDF tötet auf einer "politisch korrekteren" Weise und hat zufällig auch die richtige Hautfarbe, während die Opfer zufällig die falsche haben.
Ich denke :kruemel:
 
Nicht nur. Gibt genügend Belege das sich auch die Bevölkerung dran beteiligt hat :nix:
Insgesamt sind am 07. Oktober etwa 6000 Palästinenser nach Israel eingedrungen. 3800 davon waren Hamas Kämpfer, der Rest Mitglieder anderer bewaffneter Gruppen (PIJ, PFLP, DFLP, AAMB, Mujahideen Brigaden, PRC und Al-Ahar) und eine unbekannte Anzahl von Zivilisten, die sich spontan an dem genozidalen Massaker beteiligt haben.
 
Ich denke, dass die israelische Bevölkerung nicht nur in absoluten Zahlen, sondern auch relativ deutlich stärker am Apartheidssystem in der Westbank und am Zerstörungskrieg gegen Gaza involviert ist als die Bevölkerung in Gaza am 07. Oktober.

Wie gewohnt wieder eine steile These von dir. Tatsache ist, dass das Attentat am 7. Oktober in Gaza (44 %) und der Westbank (53 %) immer noch breite Unterstützung findet.

Die Unterstützung für die Siedlungsbemühungen (44 %) und eine mögliche Annexion (41 %) der Region in Israel ist maximal vergleichbar.

Deine Aussage war also mal wieder kompletter Blödsinn.

Während einige User daraus schließen, dass alle Palästinenser getötet werden sollten, weil sie alle Täter seien, empören sich diesselben User über den Ausschluss Israels von einer Musikshow, obwohl hier der Vorwurf, die israelische Bevölkerung sei Täter, viel eher zutriffen würde.

Wer hat denn bitte gesagt, dass alle Palästinenser getötet werden sollen? :lol:
Hast du dir das mal wieder eingebildet?

Und es gibt keinen Ausschluss Israels aus einer Musikshow. Es gibt einen Boykott von 4 Ländern. Und das war - wie so oft gesagt - die einzige Lösung. Und die vier Länder wird am ESC kaum einer vermissen.

Das israelische Besatzungsregime ist auf die Unterstützung von Millionen Israelis angewiesen. Ohne diese Unterstützung würde es über Nacht zusammenbrechen. Die Hamas benötigt lediglich fünf bis zehntausend Kämpfer. Sie ist nicht auf die Unterstützung der Palästinenser angewiesen, sie besteht auch ohne sie fort.

Sie hat aber die Unterstützung der Bevölkerung. Und genau das ist das Problem.

Der einzige Unterschied zwischen Hamas und IDF: IDF tötet auf einer "politisch korrekteren" Weise und hat zufällig auch die richtige Hautfarbe, während die Opfer zufällig die falsche haben.

Nein, der Unterschied ist, dass die Hamas nur einen Zweck hat: die Ausrottung aller Juden und die Auslöschung des Staats Israel.

Die IDF hat weitaus mehr Funktionen.
 
Mir geht es darum, dass die Hamas auch ohne die breite Unterstützung der Bevölkerung weiter fortexisiteren kann. Das Besatzungsregime der Israelis ohne Unterstützung der israelischen Bevölkerung sich selbst nicht halten kann.
Zur Tötung aller Palästinenser: Gesagt und gefordert wird es von bestimmten Usern hier immer wieder. Deswegen streiten wir uns ja auch über die Gleichsetzung von Hamas und Palästinensern. Über die Gleichsetzung sprechen einige User hier den Palästinensern das Recht auf Leben ab.
 
Und? Was sagt das jetzt über die Praktikabilität und Sinnhaftigkeit einer Sensibilitätsanalyse aus?

Die Sensitivitätsanalyse ist sinnhaft und praktikabel um die Robustheit des Modells zu bestimmen. Mit Sensitivitäten und unbestimmten Werten kann das demographische Modell des MPIDR jedoch nicht arbeiten. Es braucht eine feste Eingangsgröße, sonst ist das Modell unlösbar.

Das wird auch durch Wiederholung nicht richtiger, Komori. Nur weil ein Dreilistenmodell mehr Datenpunkte enthält, ist es nicht automatisch robuster. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: Das Dreilistenmodell ist grundsätzlich fragiler, weil man statt einer einzigen unbekannten Interaktion wie im Zweilistenmodell gleich vier potenzielle Interaktionen berücksichtigen muss.
Dadurch entstehen statt eines einzigen insgesamt 8 mathematisch identifizierbare Strukturmodelle, und genau das führt bei Jamaluddine zu den stark divergierenden Ergebnissen. Auch Jamaluddine trifft notwendigerweise nicht testbare Unabhängigkeitsannahmen – sogar mehr als Wyner. Anders geht es bei einem Dreilistenproblem schlicht nicht. Das Problem ist nur, dass einige dieser angenommenen Unabhängigkeiten inhaltlich klar unplausibel oder kontrafaktisch sind, was die Ergebnisse empfindlich verzerrt.

Wyner folgt hingegen einer statistischen Standardmethode: Er fasst zwei Listen zusammen, deren Abhängigkeit empirisch belegt ist, und formuliert dann für die verbleibenden zwei Listen eine Unabhängigkeitsannahme. Diese ist mathematisch nötig, aber statistisch neutral und steht nicht im Widerspruch zu den bekannten Fakten. Das macht seinen Ansatz methodisch deutlich sauberer und die Ergebnisse stabiler.

Btw: Was Dir schon ausreicht um einen wissenschaftlichen Konsens zu unterstellen, lässt Zweifel aufkommen, ob Du überhaupt jemals einen Wissenschaftsbetrieb von innen gesehen hast. :uglylol:

Zweilistenmodelle sind grundsätzlich fragiler und das ist Fakt. Je mehr Listen, desto besser. Wer nur zwei Listen nutzt, nutzt es entweder als Notlösung oder der Kontext erlaubt die plausibilisierte Annahme der Unabhängigkeit der Listen. Das ist bei Wyner wohl kaum der Fall und empirisch unhaltbar, weil: Social Media teilt Hospitalmeldungen weiter, Survey erfasst Tote, die über Social Media gemeldet wurden und Angehörige posten Dinge, die aus Krankenhäusern stammen.

Diese Unabhängigkeitsannahme widerspricht der empirischen Datenlage stärker als die Annahmen bei Jamaluddine.

Wyner folgt einer statistischen Standardmethode? Wohl eher einer, die in so einem humanitären Kontext schwierig anwendbar ist. Das HRDAG beispielsweise nutzt bevorzugt MSE-Modelle, welche bei bei der Einschätzung zu Kriegsverbrechen in der Vergangenheit zitiert wurden.


Mit drei Listen kann man Abhängigkeiten wenigstens modellieren oder im Modell averaging berücksichtigen. Jamaluddine verteilt die (unvermeidlichen) Annahmen über mehrere Modelle und modelliert Abhängigkeit explizit. Mit zwei Listen kannst du es gar nicht. Sie erzwingt eine einzige, untestbare Unabhängigkeitsannahme, die entweder stimmt oder alles kollabieren lässt. Die Abhängigkeiten können nicht modelliert werden. Das ist methodisch unter Jamaluddine einzuordnen.

Was Wyner erfolgreich tut ist, die Schwachstellen von Jamaluddines Methodik zu identifizieren. Dafür braucht es Wyner nicht.

Weder sind Hamasterroristen keine Palästinenser noch sind Hamasterroristen die einzigen Palästinenser die genozidale Handlungen, Massaker und Kriegsverbrechen an Juden verübt haben. Die Formulierung „genozidale Handlungen, Massaker und Kriegsverbrechen von Palästinensern an Juden“ ist sachlich korrekt. Und sie wäre selbst dann korrekt, wenn die Taten ausschließlich von Palästinensern verübt worden wären, die der Hamas angehören. Dass damit gemeint sei, alle Palästinenser seien Hamas-Terroristen, ist in der Aussage nicht enthalten. Das ist ein Strohmann, der an der Unfähigkeit scheitert zu erkennen, dass man Palästinenser und Hamas als zwar unterscheiden aber nicht trennen kann.

Interessant ist eher, wie scharf man auf unpräzise, kollektivierend wirkende Äußerungen ist mit dem Wissen, dass dies missverstanden werden kann, obwohl man sonst gerne versucht auf präzise Artikulierungen zu achten.

Man muss das Urteil einfach symmetrisch anwenden und das Rhetorikspiel wird für seine Fans auch nicht mehr von Belang sein.

Bitte folgende Vorwürfe weiterhin inflationär verwenden:

Genozid
Apartheid
Massaker
Kriegsverbrechen

Wenn möglich aber nur gegen den Staat Israel, damit ihr sie nicht ins Beliebige zieht.

Wenn man sich die Berichte von UN, NGOs und Gerichten ansieht, wirkt der Vorwurf der „inflationären Verwendung“ gerade im Fall Israels seltsam verkehrt herum: Hier gibt es nicht zu viele Worte, sondern vor allem sehr viele belegte Tatbestände. Es ist also ein Übermass an dokumentierten Hinweisen als ein Übermass an Rhetorik. Im Falle von Antisemitismus-Vorwürfen funktioniert das ganze eher in umgekehrter Richtung, siehe vor allem die Aussage zu "antisemitischen Sendern". Es sorgt aber immerhin für einen Entertainment-Faktor, der charakteristisch für den ESC ist.
 
Wenn man sich die Berichte von UN, NGOs und Gerichten ansieht, wirkt der Vorwurf der „inflationären Verwendung“ gerade im Fall Israels seltsam verkehrt herum: Hier gibt es nicht zu viele Worte, sondern vor allem sehr viele belegte Tatbestände. Es ist also ein Übermass an dokumentierten Hinweisen als ein Übermass an Rhetorik. Im Falle von Antisemitismus-Vorwürfen funktioniert das ganze eher in umgekehrter Richtung, siehe vor allem die Aussage zu "antisemitischen Sendern". Es sorgt aber immerhin für einen Entertainment-Faktor, der charakteristisch für den ESC ist.

Nenn mal die belegten Tatbestände des völlig inflationär verwendeten Genozid-Begriffs. Oder des Apartheid-Regimes.

Die anderen Begriffe sind keine rechtlichen, da kann man mit um sich werfen, wie man lustig ist. Aber gerade die oben genannten werden ohne belegbare Tatbestände inflationär verwendet. Und übrigens nicht nur hier
 
Bitte folgende Vorwürfe weiterhin inflationär verwenden:

Genozid
Apartheid
Massaker
Kriegsverbrechen

Wenn möglich aber nur gegen den Staat Israel, damit ihr sie nicht ins Beliebige zieht.
Ziemlich hohes Ross, wo hier doch jede Kritik an Israel automatisch Antisemitismus ist. Selbst wenn diese von Juden kommt.
 
Die Sensitivitätsanalyse ist sinnhaft und praktikabel um die Robustheit des Modells zu bestimmen. Mit Sensitivitäten und unbestimmten Werten kann das demographische Modell des MPIDR jedoch nicht arbeiten. Es braucht eine feste Eingangsgröße, sonst ist das Modell unlösbar.
Auch Sensitivitätsanalysen arbeiten mit bestimmten Eingangswerten. Diese werden lediglich systematisch variiert und das Modell entsprechend mehrfach berechnet. Dabei bleibt es stets lösbar. Dein Einwand ergibt hinten und vorne keinen Sinn.

Zweilistenmodelle sind grundsätzlich fragiler und das ist Fakt. Je mehr Listen, desto besser. Wer nur zwei Listen nutzt, nutzt es entweder als Notlösung oder der Kontext erlaubt die plausibilisierte Annahme der Unabhängigkeit der Listen. Das ist bei Wyner wohl kaum der Fall und empirisch unhaltbar, weil: Social Media teilt Hospitalmeldungen weiter, Survey erfasst Tote, die über Social Media gemeldet wurden und Angehörige posten Dinge, die aus Krankenhäusern stammen.

Diese Unabhängigkeitsannahme widerspricht der empirischen Datenlage stärker als die Annahmen bei Jamaluddine.

Wyner folgt einer statistischen Standardmethode? Wohl eher einer, die in so einem humanitären Kontext schwierig anwendbar ist. Das HRDAG beispielsweise nutzt bevorzugt MSE-Modelle, welche bei bei der Einschätzung zu Kriegsverbrechen in der Vergangenheit zitiert wurden.


Mit drei Listen kann man Abhängigkeiten wenigstens modellieren oder im Modell averaging berücksichtigen. Jamaluddine verteilt die (unvermeidlichen) Annahmen über mehrere Modelle und modelliert Abhängigkeit explizit. Mit zwei Listen kannst du es gar nicht. Sie erzwingt eine einzige, untestbare Unabhängigkeitsannahme, die entweder stimmt oder alles kollabieren lässt. Die Abhängigkeiten können nicht modelliert werden. Das ist methodisch unter Jamaluddine einzuordnen.
Je komplexer die Modellstruktur, desto größer die Modellunsicherheit – das ist zunächst eine statistische Binse. Das Dreilistenmodell ist in diesem Sinne unsicherer, weil es vier potenzielle Interaktionstypen beinhaltet: drei paarweise Interaktionen und eine Dreiwegeinteraktion. Das ist der Nachteil. Der Vorteil besteht darin, dass es mehr Informationen aus den Daten nutzt. Er kommt jedoch nur dann zum Tragen, wenn die paarweisen Abhängigkeiten zuverlässig geschätzt werden können damit die Modellunsicherheit kontrollierbar bleibt. Das setzt wiederum voraus, dass es keine nennenswerte Dreiwegeinteraktion gibt – ein Effekt, der im Dreilistenmodell grundsätzlich untestbar ist und notwendigerweise auf Null gesetzt werden muss. Wird diese Voraussetzung erfüllt, ist das Dreilistenmodell dem Zweilistenmodell überlegen: Der Nachteil ist kompensiert und das Modell kann seine Informationsvorteile voll ausspielen. Ist die Dreiwegeinteraktion jedoch bedeutsam, verhält es sich genau umgekehrt. Das Modell wird extrem instabil, was zu Verzerrungen führt, die sich durch weitere Missspezifikationen gegenseitig verstärken. Dagegen hilft auch kein Modell-Averaging, weil sämtliche Submodelle auf derselben falschen Prämisse beruhen.

Ja, Wyners Modell steht und fällt mit einer einzigen notwendigen Unabhängigkeitsannahme. Jamaluddines Modell aber auch, nämlich der Nullsetzung der Dreiwegeinteraktion. Der Unterschied besteht darin, dass ein Verstoß gegen Wyners Annahme die Schätzung weitaus weniger beschädigt, während ein Verstoß gegen Jamaluddines Annahme zu deutlich massiveren Verzerrungen führt. Angesichts der komplexen Datenstruktur in Gaza, mit nachgewiesenen starken paarweisen Abhängigkeiten, ist es nicht plausibel, eine praktisch vernachlässigbare Dreiwegeinteraktion zu unterstellen. In diesem Kontext wirkt Wyners Vereinfachung durch Listen-Kombination stabilisierend und ist deshalb statistisch gerechtfertigt. Hinzu kommt, dass Jamaluddine weitere Unabhängigkeitsannahmen verwendet, die nicht nur potenziell, sondern faktisch falsch sind, da empirisch widerlegt. Das wiegt zusammengenommen schwerer als der Informationsverlust durch die Reduktion auf ein Zweilistenmodell.
Interessant ist eher, wie scharf man auf unpräzise, kollektivierend wirkende Äußerungen ist mit dem Wissen, dass dies missverstanden werden kann, obwohl man sonst gerne versucht auf präzise Artikulierungen zu achten.
Kollektivierend war da gar nichts und das „Missverständnis“ präziser als gravierender logischer Fehlschluss beschrieben.
Wenn man sich die Berichte von UN, NGOs und Gerichten ansieht, wirkt der Vorwurf der „inflationären Verwendung“ gerade im Fall Israels seltsam verkehrt herum: Hier gibt es nicht zu viele Worte, sondern vor allem sehr viele belegte Tatbestände.
Effektbasierte Analysen sind keine belegten Tatbestände.
 
The goal, as I said then, was to worsen the hunger crisis and initiate a disaster as part of the terror group’s famine narrative in a desperate effort to stop Israel’s onslaught against Gaza and force the return of the UN’s aid distribution mechanism, and away from the controversial Gaza Humanitarian Foundation (GHF).

What those in the West continue to fail to understand is that there is no being pro-Palestine without also having a serious vigilance against Hamas’s continued manipulation of international public opinion to hide behind the Strip's civilian population's suffering, something that the terrorist organization’s own actions have led to and created.

Never allow yourself to be a useful idiot in Hamas’s propaganda. You can have compassion for the real suffering of the Palestinian civilians of Gaza, and demand Israeli action to facilitate aid entry into the coastal enclave, while still holding Hamas accountable for its part in causing a hunger and starvation crisis in the first place.
 
Wer hat denn bitte gesagt, dass alle Palästinenser getötet werden sollen? :lol:
Hast du dir das mal wieder eingebildet?
Nicht eingebildet, sondern konstruiert. Tatsächlich gefallen sind Aussagen über einen breiten Rückhalt der Hamas in der Zivilbevölkerung, deren Beteiligung am 07. Oktober, dass es in Gaza keine unschuldigen Palästinenser gibt und in diesem Kontext auch der Begriff Tätervolk. Schuld oder Täterschaft impliziert aber weder den Verlust von Lebensrechten, und schon gar nicht wird damit zur Tötung aller Palästinenser aufgerufen. Wer das ernsthaft glaubt, hat damit nur bewiesen, dass er kein logisches Denkvermögen besitzt. Wer es anderen öffentlich unterstellt, betreibt Verleumdung.
 
Nicht eingebildet, sondern konstruiert. Tatsächlich gefallen sind Aussagen über einen breiten Rückhalt der Hamas in der Zivilbevölkerung, deren Beteiligung am 07. Oktober, dass es in Gaza keine unschuldigen Palästinenser gibt und in diesem Kontext auch der Begriff Tätervolk. Schuld oder Täterschaft impliziert aber weder den Verlust von Lebensrechten, und schon gar nicht wird damit zur Tötung aller Palästinenser aufgerufen. Wer das ernsthaft glaubt, hat damit nur bewiesen, dass er kein logisches Denkvermögen besitzt. Wer es anderen öffentlich unterstellt, betreibt Verleumdung.
Da die Flächenbombardements und die damit einhergehenden hohen zivilen Verluste hier im Forum oftmals durch die Mittäterschaft der Palästinenser gerechtfertigt werden, geschieht das sehr wohl. In diesem Thread wird folgendes opportunes Argumentationsmuster angewendet: Entweder werden die Angriffe selbst geleugnet oder, wenn das nicht mehr möglich ist, den Opfern ihr Lebensrecht abgesprochen, weil in Gaza nicht zwischen Tätern und Opfern differenziert werden könne. Das lässt dich natürlich kalt. Mehr noch: Du setzt bei diesen Usern sehr wohlwollend Abstraktions- und Differenzvermögen voraus, die sie hier erst einmal unter Beweis stellen müssten. Ein Beweis, der auch gar nicht mehr erbracht werden kann, weil die hohen Verluste in Gaza hier schon sehr häufig mit dem Verweis auf die Täterschaft und sehr mutigen historischen Analogien zu Dresden gerechtfertigt wurden.
Du wirst hier nur getriggert, wenn plötzlich statt von 70.000 Toten von 100.000 die Rede ist. Das muss natürlich zerredet, zerkaut, relativiert und bis ins kleinste Detail kaputtdiskutiert werden.
 
Da die Flächenbombardements und die damit einhergehenden hohen zivilen Verluste hier im Forum oftmals durch die Mittäterschaft der Palästinenser gerechtfertigt werden, geschieht das sehr wohl. In diesem Thread wird folgendes opportunes Argumentationsmuster angewendet: Entweder werden die Angriffe selbst geleugnet oder, wenn das nicht mehr möglich ist, den Opfern ihr Lebensrecht abgesprochen, weil in Gaza nicht zwischen Tätern und Opfern differenziert werden könne. Das lässt dich natürlich kalt.

Du verdrehst hier mal wieder die Realität. Ja, man kann in Gaza nicht klar zwischen Hamas-Kämpfern und der Zivilbevölkerung unterscheiden. Das ist eine Tatsache.

Hier wird aber von Israel nicht nur mehr Rücksichtnahme auf die Bevölkerung in Gaza als für die Bevölkerung in Israel gefordert. Es wird auch gefordert, dass Israel sich mehr für das Wohlergehen der Bevölkerung in Gaza einsetzt als es das genozidale Terrorregime in Gaza tut. Und das ist seltsam.

Und wenn man das anprangert, kommen Leute wie du und behaupten, man würde der Bevölkerung in Gaza das Lebensrecht absprechen.

Mehr noch: Du setzt bei diesen Usern sehr wohlwollend Abstraktions- und Differenzvermögen voraus, die sie hier erst einmal unter Beweis stellen müssten. Ein Beweis, der auch gar nicht mehr erbracht werden kann, weil die hohen Verluste in Gaza hier schon sehr häufig mit dem Verweis auf die Täterschaft und sehr mutigen historischen Analogien zu Dresden gerechtfertigt wurden.

Das Problem ist, dass die Hamas in Gaza noch immer einen starken Rückhalt genießt. Und solange das so ist, bringt ein Rückzug Israels nichts, weil die Bevölkerung in Gaza in ähnlichem Maße von der Hamas terrorisiert wird. Und du leistest hier ganze Arbeit, um diese Realität zu verdrehen.

Du wirst hier nur getriggert, wenn plötzlich statt von 70.000 Toten von 100.000 die Rede ist. Das muss natürlich zerredet, zerkaut, relativiert und bis ins kleinste Detail kaputtdiskutiert werden.

Es wird nur kritisiert, dass man sich womöglich nicht auf Quellen der Hamas berufen sollte
 
Mehr noch: Du setzt bei diesen Usern sehr wohlwollend Abstraktions- und Differenzvermögen voraus, die sie hier erst einmal unter Beweis stellen müssten.
Es ist weniger so, dass ich es anderen wohlwollend unterstelle, sondern Dir abspreche. Wie es um mein Vertrauen in Dich bestellt ist, dass Du die Aussagen anderer Leute korrekt wiedergibst und welchen Wert Du folglich als Sekundärquelle für mich hast, kannst Du Dir nun hoffentlich denken. Im übrigen ist auch die Bereitschaft aufgrund von angenommener Mittäterschaft hohe zivile Verluste in Kauf zu nehmen, keine Willensbekundung alle Palästinenser zu töten. Anderen Usern genozidale Intentionen zu unterstellen bleibt auch dann eine Verleumdung.
 
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