Zero Tolerance Der Nahe Osten und seine politische Situation

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4) Bei kurzen Clips oder Videos, welche bewusst durch vermeintlich unangebrachtes Verhalten Stimmung machen oder Empörung auslösen sollen, bedarf es einer Einordnung in den Kontext der eigenen Argumentation.

5) Benutzt bitte Spoiler-Kästen und benennt diese entsprechend, wenn ihr besonders grausame Darstellungen, Fotos sowie Videos postet.

6) Verzichtet bitte darauf, eurem Gegenüber pauschal bestimmte Ansichten und politische Einstellungen in Bezug auf die Konfliktparteien zu unterstellen, um dessen Meinung abzuwerten.

Wenn du wirklich willst... Ich geh mal auf das verlinkte Video ein.
Die Dame kritisiert erst unpolitische Haltungen von Künstlern, nur um dann zu kritisieren wenn Künstler politisch werden.
Auch wird suggeriert den Künstlern wäre der Terroranschlag egal gewesen. Nur war es halt ein Terroranschlag, so wie es ständig in der Region Terroranschläge gibt. Und muss man sich wirklich positionieren gegen Terroranschläge? Der Afghanistan Krieg wurde stark kritisiert international und auch hier in Deutschland, trotzdem wurde niemanden vorgeworfen dadurch 9/11 zu ignorieren oder zu akzeptieren.

Und großes lol an "Sich für Queer, Klima oder Feminismus einzusetzen" wäre super leicht. Die letzte Generation wurden als Terroristen klassifiziert und auch hier im Forum gab es Todesfantasien. Es gibt CSD in Deutschland unter starken Polizeischutz. Oder sich für Flüchtlinge einzusetzen (Lübcke).
Weiß ja nicht wo sie lebt, aber realitätsfern ist diese Behauptung.

Und ihre Art ist halt hart lachhaft. Aber so kann ich es auch:
Aber wo war die Dame, als seit Jahrzehnten Israel eine aggressive Siedlungspolitik gegen Palästina betreibt? Warum hat sie geschwiegen? Warum klammert die dies in ihrer Aufzählung aus?
Hat sie je den Namen Iman Darweesh Al Hams gehört? Ein Mädchen, welches auf brutalste Art von einem IDF Soldaten getötet wurde und deren Leiche durchlöchert wurde. Warum schwieg sie?

Eine solche Thematik auf Einzelpersonen runterzubrechen geht. Ist aber halt billigste Polemik. Abgesehen davon laufe ich ständig an Bildern der Entführten vorbei, da diese hier von Aktivisten geklebt werden. Zuletzt am Bahnhof in Buchholz kurz vor Hamburg. Sehe ich ungefähr so oft wie die Erinnerungen an die NSU Opfer.

Außerdem wurde behauptet es wäre jetzt hip sich für Palästina einzusetzen. Naja, wer sich sonst gegen Israels Politik ausspricht wird sonst direkt als Antisemit beschimpft. Auch hier im Forum.


Aber mal ne kurze Frage zum Abschluss: Wann hat Israel "gewonnen"? Hamas zerschlagen, Palästina komplett erobert oder wenn es keine Palästinenser mehr gibt?
Trump träumt ja bereits von Hotels dort.

Siehe oben.
Und ja. Ich denke man hat inzwischen aufgeholt, wenn 8% der Bevölkerung in Palästina bei Angegriffen umgekommen sind.
Nein, sie kritisiert und das zurecht Das die Kulturszene sich nie politisch äußern will sondern lieber neutral bleiben möchte weil man Kultur und Politik ungern vermischt. Deswegen hat sie auch gesagt egal ob beim Überfall Russlands auf die Ukraine oder dem Überfall der Hamas auf Israel. Es wurde geschwiegen. Jetzt plötzlich entdeckt man sein Gewissen und äußert sich zum Thema Gaza aber vorher schön die fresse gehalten. Und das nur weil es hipp ist und auf Instagram gut ankommt. Deswegen ist das so scheinheilig.
 
Viele haben jahrelang zur Besatzung, Unterdrückung und Gewalt an den Palästinensern geschwiegen und sich erst ab dem 7. Oktober geäußert, weil man plötzlich sein Gewissen entdeckt hat - aber vorher schön die Klappe gehalten.

Das ist scheinheilig.
 
Viele haben jahrelang zur Besatzung, Unterdrückung und Gewalt an den Palästinensern geschwiegen und sich erst ab dem 7. Oktober geäußert, weil man plötzlich sein Gewissen entdeckt hat - aber vorher schön die Klappe gehalten.

Das ist scheinheilig.
Die Unterdrückung wurde verursacht durch die Hamas. Israel hat sich sogar komplett aus dem Gaza Streifen zurück gezogen. Man hat sogar den Menschen erlaubt in Israel zu arbeiten, besonders in den Kibuzen. Auch am 7ten Oktober kam die Palästinenser wieder, allerdings nicht zum Arbeiten sondern zum morden und plündern.
 
Deswegen hat sie auch gesagt egal ob beim Überfall Russlands auf die Ukraine oder dem Überfall der Hamas auf Israel. Es wurde geschwiegen.
Wie bitte? lag sie zu der Zeit im Koma? Beides wurde und wird weitflächig verurteilt, auch in der Kulturszene. Aber sie erwartet wohl, dass Aufgrund dessen die letzten 1,5 Jahre Krieg auch gerechtfertigt werden sollten und das ist für die meisten halt klar nicht der Fall.
 
Nein, sie kritisiert und das zurecht Das die Kulturszene sich nie politisch äußern will sondern lieber neutral bleiben möchte weil man Kultur und Politik ungern vermischt. Deswegen hat sie auch gesagt egal ob beim Überfall Russlands auf die Ukraine oder dem Überfall der Hamas auf Israel. Es wurde geschwiegen. Jetzt plötzlich entdeckt man sein Gewissen und äußert sich zum Thema Gaza aber vorher schön die fresse gehalten. Und das nur weil es hipp ist und auf Instagram gut ankommt. Deswegen ist das so scheinheilig.

Auch die "neutrale Kulturszene" (wer ist das überhaupt?) die sich nie politische äußert:

In einer Erklärung, die dem SPIEGEL vorliegt, richten rund 350 Künstler, Autoren und Kulturschaffende einen Appell an die »politisch Verantwortlichen, Putins Aggression entschieden entgegenzutreten«.
...
Es sei bekannt, dass Russlands Präsident Wladimir Putin »jegliche demokratische Bewegung im eigenen Land bekämpft«. Es könne deshalb »nicht schweigend hingenommen« werden, »dass über achtzig Jahre nach dem Münchner Abkommen in Europa wieder unverhohlen mit einem Einmarsch in fremdes, souveränes Territorium gedroht wird«.


Den 1. Brief hat eine Gruppe rund um die Frauen-Rechtlerin Alice Schwarzer geschickt. In dem Brief rufen sie Bundes-Kanzler Olaf Scholz auf, keine Waffen zu liefern. Sie finden: Deutschland soll sich aus dem Krieg heraushalten. Sonst könnte Russland auch Deutschland angreifen.
Diesen Brief haben 28 bekannte Menschen aus der Kultur und Wissenschaft unterschrieben


In einem weiteren Offenen Brief fordern 57 Intellektuelle um den Publizisten und ehemaligen Grünen-Politiker Ralf Fücks den Bundeskanzler dazu auf, die Ukraine mit schweren Waffen zu unterstützen.


Der Deutsche Bühnenverein verurteilt den Angriff der islamistischen Terror-Organisation Hamas. "Der Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel erschüttert uns zutiefst", heißt es in einer am 10. Oktober veröffentlichten Erklärung.
...
"Die deutschen Theater und Orchester stehen solidarisch zu Israel", so die Erklärung weiter. "Die Gewaltexzesse gegen die israelische Bevölkerung sind durch nichts zu rechtfertigen.


Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, ist tief erschüttert über den Angriff der Hamas auf Israel. Wir denken an die Menschen, die Angehörige verloren haben oder deren Angehörige verletzt wurden. Wir fühlen mit den Menschen, deren Angehörige von der Hamas als Geiseln genommen wurden und die um das Leben ihrer Lieben bangen. Wir sind tief betroffen, dass bei einem Festival, an dem junge Menschen zusammenkamen, um Musik zu hören, zu tanzen und friedlich zusammen zu sein, so viele Menschen von Terroristen getötet wurden.

Der Deutsche Kulturrat wendet sich entschieden gegen jede Form des Antisemitismus. Er steht dafür ein, dass Jüdinnen und Juden in Deutschland als fester Bestandteil unserer Gesellschaft leben. Er verurteilt die von einigen geäußerte antisemitische Hetze scharf.

 
Die Unterdrückung wurde verursacht durch die Hamas. Israel hat sich sogar komplett aus dem Gaza Streifen zurück gezogen. Man hat sogar den Menschen erlaubt in Israel zu arbeiten, besonders in den Kibuzen. Auch am 7ten Oktober kam die Palästinenser wieder, allerdings nicht zum Arbeiten sondern zum morden und plündern.

Das Elend kommt durch die äußere Unterdrückung Israels und die innere Unterdrückung der Hamas.

Freiluftgefängnis kommt nicht von irgendwo her.

Proteste gegen Israel und Hamas wurden brutal zerschlagen und Demonstranten getötet. Da hat niemand den Mund aufbekommen und weggeschaut.

Auch jetzt gerade schaut jeder in der West Bank weg, ganz ohne Hamas. Aber da wird sicher nur hingeschaut, wenn die Palästinenser genug von der Unterdrückung haben und sich wehren. Das nennt sich dann Heuchelei.
 
Nein, sie kritisiert und das zurecht Das die Kulturszene sich nie politisch äußern will sondern lieber neutral bleiben möchte weil man Kultur und Politik ungern vermischt. Deswegen hat sie auch gesagt egal ob beim Überfall Russlands auf die Ukraine oder dem Überfall der Hamas auf Israel. Es wurde geschwiegen. Jetzt plötzlich entdeckt man sein Gewissen und äußert sich zum Thema Gaza aber vorher schön die fresse gehalten. Und das nur weil es hipp ist und auf Instagram gut ankommt. Deswegen ist das so scheinheilig.
Und ich dachte Musiker und Schauspieler bzw deren Filme wären viel zu woke inzwischen da diese immer politisch wären.

Da wird extrem viel hinein interpretiert um eine Gruppierung zu hassen.
Auf meine restliche Kritik bist du übrigens 0 eingegangen, obwohl diese gefordert hast.
 
Und ich dachte Musiker und Schauspieler bzw deren Filme wären viel zu woke inzwischen da diese immer politisch wären.

Da wird extrem viel hinein interpretiert um eine Gruppierung zu hassen.
Auf meine restliche Kritik bist du übrigens 0 eingegangen, obwohl diese gefordert hast.
Was hat das jetzt mit woke zutun?
 
Was hat das jetzt mit woke zutun?
Politische Kunst ist doch woke.
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1. Die Informationslage zur Hungerkrise ist aktuell sehr unübersichtlich und es ist irgendwie noch schwerer als sonst, verlässliche Quellen zu finden, die sich nicht widersprechen. Die Situation ist aber offenkundig ernst. Der jüngste IPC-Bericht vom 25.07. sieht eine sich anbahnende Hungersnot mit einem realistischen Risiko, dass die drei kritischen Schwellenwerte für Lebensmittelknappheit, Unterernährung und Mortalität bis Ende September in ganz Gaza überschritten werden. Solche Warnungen haut das IPC zwar seit über einem Jahr in Gaza raus ohne dass sich das Risiko materialisiert hätte. Diesmal scheint die Dynamik aber eine andere zu sein: Inzwischen sind knapp über 20% der Haushalte in dem meisten Gebieten von extremer Lebensmittelknappheit betroffen (Schwellenwert=20%). 8% der unter 5-jährigen Kinder leiden an akuter Mangelernährung (Schwellenwert=15%). Besonders prekär ist die Lage in Gaza-City mit 80% Knappheit und 16% akuter Mangelernährung. Sollte sich die Entwicklung weiter ungebremst so fortsetzen, ist es nur noch eine Frage der Zeit bis wir auch die hungersnottypischen Mortalitätsraten haben.

2. Ein großes Problem bleibt der Zugang bzw. die Verteilung: Die GHF kann nicht ganz Gaza versorgen, und die Lieferungen der UN kommen überwiegend nicht ans designierte Ziel. Israel ist deshalb gut beraten, so viel wie möglich Lebensmittel durchzulassen und die UN wiederum mit der IDF zu kooperieren. Letzteres lehnt die UN mit der Begründung ab, weil das gegen das humanitäre Prinzip der Unparteilichkeit verstößt. Sie lehnt Begleitschutz für Hilfslieferungen ab um sich anschließend darüber zu beschweren, dass die IDF nicht einschreitet wenn die Lieferungen geplündert werden. Prinzipientreue ist wichtig, verkommt so aber zu Prinzipienreiterei.

3. Wer für die ausufernden Plünderungen zu welchem Anteil verantwortlich ist, lässt sich nicht seriös beantworten. Ich deute sie neben Hunger auch als Symptom für einen inneren Machtkampf. Wer die Nahrungsmittelversorgung in Gaza kontrolliert, hat bei bestehender Knappheit nicht nur einen vollen Magen sondern auch politische Macht. Weil er Menschen von sich abhängig machen kann, Kämpfer versorgen, bezahlen und damit auch rekrutieren kann. Die Hamas hatte es bislang nicht nötig, Hilfslieferungen offen zu plündern. Sie hat Hilfen während des Krieges auf subtilere, verdeckte Art und Weise monetarisiert indem sie eine Art mafiöses Abzweigsystem aufgebaut hat (Die Israelis gehen aufgrund sichergestellter Hamas-Dokumente davon aus, dass 15-25% der Hilfslieferungen abgezweigt wurden). Dieses System ist jedoch auf eine gewisse Kontrolle über die öffentliche Ordnung angewiesen, welche der Hamas zunehmend entgleitet. Und natürlich darauf, dass es keinen anderen großen Player gibt, der kostenlos Lebensmittel an diesem System vorbei verteilt.

4. Zu glauben, die Hamas würde nicht auf die ein oder andere Art und Weise in bedeutsamen Umfang systematisch UN-Hilfe abzweigen ist nicht nur politisch naiv, sondern ein Affront gegen den gesunden Menschenverstand. Das weiß selbstverständlich auch die UN. Sie kann das aber kaum offen einräumen, da sie damit ihren Status der Unparteilichkeit kompromittieren und damit politische und finanzielle Unterstützung riskieren würde. Sie nimmt es daher stillschweigend hin. Tatsächlich bleibt der UN auch nicht viel anderes übrig. Sie musste mit der Hamas kooperieren um überhaupt Hilfe leisten zu können. Ob notgedrungen oder (auch) aus Sympathie sei mal dahingestellt. Fakt ist: Wenn sie heute wollte, könnte sie das auch mit der IDF. Will sie halt nicht..

5. Es wurde die Behauptung aufgestellt, dass es täglich mind. 500-600 LKWs brauche um die Bevölkerung mit Nahrung zu versorgen. Diese Zahl stammt von der UN-Offiziellen und ist maßlos überzogen. Was jeder mit einem Taschenrechner leicht selbst nachprüfen kann. Um den täglichen Mindestbedarf von durchschnittlich 2.100 kcal zu decken, benötigt man je nach kalorischer Dichte zwischen 1.300 und 1.500t Lebensmittel täglich. Bei einer durchschnittl. LKW-Ladung von 11-15t entspricht das etwa 100-120 LKWs täglich. Der IPC-Bericht selbst kalkuliert mind. 62.000t monatlich. Das wären 2.066t bzw. 160 LKWs täglich.
 
Ohnehin gehörte Gaza lange vor der Übernahme der Hamas und auch vor der Übernahme der Fatah in den 1990ern zu den kriminellsten und ärmsten Orten nicht nur Israels, sondern des gesamten Nahen Ostens. Natürlich trägt hier Israel - zusammen mit der Hamas - eine Mitverantwortung.
 
Auch. Seit 1948 ist es aufgrund massiver Fluchtbewegungen und des Abschneidens von den traditionellen Märkten (die im historischen Palästina lagen) das Armenhaus des Nahen Ostens. Seit der israelischen Eroberung im Jahr 1967 war Ägypten da jedoch fein raus.
Hätten sie doch einfach ihren Staat anerkannt damals... Eieiei. Aber nö sie wollten ja keine Juden haben(im historischen Israel).
 
Hätten sie doch einfach ihren Staat anerkannt damals... Eieiei. Aber nö sie wollten ja keine Juden haben(im historischen Israel).
1) Der ursprüngliche Plan (Weißbuch 1939) sah einen binationalen jüdisch-arabischen Staat mit arabischer Mehrheit und gleichen Rechten für jüdische und arabische Bürger vor. Die jüdische Bevölkerung hat den Plan damals abgelehnt. Und es gab auch über tausend Jahre lang eine jüdische Bevölkerung unter den muslimischen Arabern. Deine Aussage, man wolle keine Juden haben, ergibt gar keinen Sinn und werte ich hier als sinnfreie Polemik.

2) „Historisches Palästina” ist der wissenschaftlich neutrale Begriff, der die Region vor 1948 bezeichnet und nicht auf Staaten verweist. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass diese Bezeichnung auch von den Israeliten der Antike verwendet wurde. Den Begriff „Historisches Israel” gibt es nicht und er wird, so nehme ich an, von dir im polemischen Sinne verwendet. Allenfalls verweist er auf das Königreich Israel in der Antike, das von etwa 1000 bis 900 v. Chr. in welchen biblischen oder realen Grenzen auch immer existiert hat. In seiner heutigen Bedeutung gibt es ihn sowieso erst seit dem 19. Jahrhundert. Know your facts.
 
Das Weißbuch steht doch eignetlich symbolisch für eine Politik die das jüdisches Leben, jüdische Zuflucht und jüdische Selbstbestimmung massiv eingeschränkt hat, selbst in einer Zeit wo sie in Europa um ihr Leben rennen mussten. Ich mein in 5 Jahren nur die Aufnahme von 75k Juden. Danach nur noch mit Arabischer zustimmung. Auserdem durften Juden kein Land kaufen. Ja das Klingt doch Top oder ?
Was das historische Zusammenleben von Juden unter muslimischer Herrschaft betrifft Joa, Juden lebten über Jahrhunderte in muslimischen Gesellschaften aber meist nicht gleichberechtigt, sondern als Dhimmis, mit Sonderabgaben und eingeschränkten Rechten.
Das war keine gleichwertige Staatsbürgerschaft im heutigen Sinne. Und die Ablehnung eines jüdischen Nationalstaates (nicht einfach nur jüdischer Anwesenheit) durch viele arabische Führer ist historisch belegt und hat nun wirklich nichts mit Polemik zu tun.



Der Begriff „historisches Palästina“ ist ebenso legitim wie „historisches Israel“ – sie beziehen sich nur auf unterschiedliche Zeiträume und Kontexte.Beide Begriffe sind in der Wissenschaft üblich und anerkannt. Zu behaupten, nur einer davon sei „wissenschaftlich neutral“ und der andere „polemisch“, ist selbst eine ideologische Verzerrung.
 
Was das historische Zusammenleben von Juden unter muslimischer Herrschaft betrifft Joa, Juden lebten über Jahrhunderte in muslimischen Gesellschaften aber meist nicht gleichberechtigt, sondern als Dhimmis, mit Sonderabgaben und eingeschränkten Rechten.
Das war keine gleichwertige Staatsbürgerschaft im heutigen Sinne. Und die Ablehnung eines jüdischen Nationalstaates (nicht einfach nur jüdischer Anwesenheit) durch viele arabische Führer ist historisch belegt und hat nun wirklich nichts mit Polemik zu tun.

Eben. Das hatte nichts damit zu tun, dass man in muslimischen Gesellschaften angeblich so tolerant ist. Dhimmis waren damals einfach nur ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor. Vor allem in den Zeiten, als sich der Islam mit Mord und Totschlag verbreitet und man Geld für die Kriege und ähnliches benötigt hat.

Daraus jetzt das Märchen zu stricken, dass Juden unter muslimischer Herrschaft ja auch so viel Toleranz erfahren haben, hat schon ein eindeutiges Geschmäckle. Von den ganzen Pogromen gegen die jüdische Bevölkerung in muslimisch dominierten Ländern einmal ganz schweigen. Dass Juden so etwas nicht noch einmal wollen, sollte eigentlich klar sein.

Vor allem nach den beispiellosen Erfahrungen des Holocausts.
 
Das Weißbuch steht doch eignetlich symbolisch für eine Politik die das jüdisches Leben, jüdische Zuflucht und jüdische Selbstbestimmung massiv eingeschränkt hat, selbst in einer Zeit wo sie in Europa um ihr Leben rennen mussten. Ich mein in 5 Jahren nur die Aufnahme von 75k Juden. Danach nur noch mit Arabischer zustimmung. Auserdem durften Juden kein Land kaufen. Ja das Klingt doch Top oder ?
Was das historische Zusammenleben von Juden unter muslimischer Herrschaft betrifft Joa, Juden lebten über Jahrhunderte in muslimischen Gesellschaften aber meist nicht gleichberechtigt, sondern als Dhimmis, mit Sonderabgaben und eingeschränkten Rechten.
Das war keine gleichwertige Staatsbürgerschaft im heutigen Sinne. Und die Ablehnung eines jüdischen Nationalstaates (nicht einfach nur jüdischer Anwesenheit) durch viele arabische Führer ist historisch belegt und hat nun wirklich nichts mit Polemik zu tun.



Der Begriff „historisches Palästina“ ist ebenso legitim wie „historisches Israel“ – sie beziehen sich nur auf unterschiedliche Zeiträume und Kontexte.Beide Begriffe sind in der Wissenschaft üblich und anerkannt. Zu behaupten, nur einer davon sei „wissenschaftlich neutral“ und der andere „polemisch“, ist selbst eine ideologische Verzerrung.
1) Es gab mit Amerika immer noch ein sicheres Aufnahmeland, in das die Immigration konfliktfreier verlief und auch weiter verlaufen wäre. Dass es damals unbedingt Israel sein musste, war null einem Sicherheitskalkül geschuldet, sondern gründete aus reinen ideologischen Gründen. Auch ist das Weißbuch immerhin gerechter als das, was man heute hat. Die Aufnahme von 75.000 Jüdinnen und Juden in fünf Jahren hört sich nach heutigen Maßstäben sogar deutlich liberaler an als das, was heute von der AfD und dem rechten Flügel der CDU gefordert wird.

In dieser Hinsicht haben sich die Araber doch sehr kompromissbereit gezeigt. Außerdem genoss die jüdische Bevölkerung ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts unter osmanischer Herrschaft die gleichen Rechte wie die muslimische Bevölkerung. Spätestens da zieht die Argumentation "Dhimmis" auch nicht mehr. Die Pogrome gegen die Juden nach der Gründung Israels im Nahen Osten waren furchtbar, aber sie hätten es auch ohne die Vertreibung der Palästinenser 1948 nie gegeben. Israel hat sich daher nicht wegen arabischer Progrome gegründet, sondert aufgrund europäischer Progrome.

2) Und nein, das historische Israel ist nicht gleichermaßen legitim, weil du dich selbst, und dich damit auch selbst widerlegst, auf unterschiedliche Zeiträume beziehst. Wenn ich sage, dass Gaza ab 1948 vom historischen Palästina wirtschaftlich abgetrennt wurde, dann verweise ich auf eine reale Entwicklung. Gleichermaßen zu sagen, dass Gaza ab 1948 vom historischen Israel abgeschnitten wurde, kann so nicht stimmen, weil das historische Israel zuletzt im 9. Jahrhundert vor Christus existierte.
 
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