Fußball Länderspiele

habe ich haargenau auch so gesehen. die gab ihren mitspielerinnen mit der hand schon die anweisung nach vorne zu rücken, weil sie sich zu sicher war, dass die spanierin den ball nicht mehr erwischt, er ins aus geht und sie gleich abkicken wird. die war gedanklich ein, zwei schritte zu weit.

Ich hab es so verstanden, dass sie geholfen hat die Defensive im aktuellen Spielzug zu "sortieren", weil sie damit gerechnet hat, dass die Spanierin den Ball wohl in den 16er spielen wird. Was genau sie da allerdings tatsächlich gemacht hat, keine Ahnung. Am Ende ist es auch egal. Auf dem Niveau können so Fehler sofort das Aus bedeuten und Fehler machen sogar die besten Spieler. Bringt am Ende auch nichts sich zu groß einen Kopf zu machen. Grundsätzlich hat die Leistung ja absolut gestimmt.
 
Der Kommentator hat ja selbst dann nicht wirklich von einem Torwartfehler gesprochen. Er hat sie nur nicht von der Schuld befreit. So nach der Art "es könnte ja in der Tat ein Fehler von ihr gewesen sein". Das fand ich schon etwas peinlich, dass man hier nicht einfach ganz klar thematisiert was passiert ist.
Hast du was anderes als ARD geschaut?
Ich mein mich klar zu erinnern, das er sowas gesagt hat wie "Bei allen Lob für Berger in letzter Zeit aber das war die Torwart Ecke ... oder Torwart*in Ecke wen man so will"
Und btw war Berger in Ihrer Ecke nur war das kein Kullerball sondern durchaus stramm geschoßen. SIe hat ihn halt nicht bekommen. Ist natürlich trotzdem dann ein Torwart Fehler.

Aber im Fussball wird und wurde generell noch nie ein Tor geschoßen, ohne das es ein fehler von wem anders war.
 
Das hat er so schon gesagt, aber er hat auch oft genug davon gesprochen, dass er sie nicht von der Schuld befreien kann. Warum muss ein Kommentator bitte einen Spieler / eine Spielerin von der Schuld befreien? Er ist dazu da klar zu kommunizieren was passiert ist und nicht groß um den Brei zu reden.
 
Sie hat ja vorher nach rechts gezeigt. Sie ist in dem Moment kalt erwischt worden, weil sie gedanklich noch wo anders war.

Der Kommentator hat ja selbst dann nicht wirklich von einem Torwartfehler gesprochen. Er hat sie nur nicht von der Schuld befreit. So nach der Art "es könnte ja in der Tat ein Fehler von ihr gewesen sein". Das fand ich schon etwas peinlich, dass man hier nicht einfach ganz klar thematisiert was passiert ist.
Peinlich trifft es ziemlich gut, aber ich verstehe auch die Zwickmühle. Das ist eben ein Problem, wenn man in ARD und ZDF die Frauen-EM bis zur Schmerzgrenze hyped und über den grünen Klee lobt, was das so toller Fussball wäre. Damit verbunden das ganze Geld, was man da reinpumpt von ÖR Seite aus. (Mich hat das besonders beim MoMa genervt, wo immer endlos Zeit dafür drauf ging.)
Im Grunde genommen läuft der ganze Kram in ARD und ZDF seit 2011 aus dem Ruder. Da hatte ich vorher die Berichterstattung zu einzelnen Spielerinnen gesehen und als ich dann die Spiele sah trat die Ernüchterung ein.

Nicht umsonst haben die Frauennational(!)teams sogar Probleme damit, gegen lokale U15 Mannschaften zu gewinnen:
 
... Auf dem Niveau können so Fehler sofort das Aus bedeuten und Fehler machen sogar die besten Spieler. Bringt am Ende auch nichts sich zu groß einen Kopf zu machen. Grundsätzlich hat die Leistung ja absolut gestimmt.
Wenn der Hype um eine Hüterin groß wird, dann spricht das normalerweise für Probleme in der Defensive oder strategische Fehler vom Trainer. Das Phänomen kennt man auch aus dem Herrenbereich. Wenn allerdings Schüsse aus so spitzem Winkel nicht gehalten werden, was einfach die Basics sind, dann interessieren mich die anderen "Leistungen" einfach nicht mehr. Wenn so ein Schuss, der weder überraschend noch verdeckt kam, reingeht, dann ist man untauglich für den Titel.
Was ich von dem deutschen Team gesehen habe in dem Turnier lässt mich zu dem Schluss kommen, dass man gut damit bedient ist, unter die letzten 4 gekommen zu sein.
 
was ein grottenkick wieder! wieso gucke ich das? kaum gibts mal eine gute aktion, kann man sicher sein, dass das nächste zuspiel nicht ankommt. :fp:
Es ist nicht mehr ganz diese furchtbare Katastrophe wie noch 2011, als ich wirklich teilweise lachend vorm TV saß ob des obskuren Schauspiels, das sich mir da geboten hat.

Aber im Vergleich zu Herren-Variante ist es auch auf deren höchsten Niveau immer noch ein furchtbares Gestümper und Gestocher. Bei den Spaniern ist es nur im Verhältnis zum Rest etwas besser aber immer noch regelrecht amateurhaft. Alleine, wie lange die Frauen brauchen, um einen gespielten Pass zu verarbeiten, das sieht teilweise wirklich aus wie ein Fohlen, das zum ersten Mal auf den Beinen steht. Regelmäßig tun sich da gigantische Lücken in der Defensive auf, die aber von den Angreifern einfach nicht genutzt werden können. Da wird dann wieder ein Pass in Zeitlupe rübergespielt, der, obwohl er so langsam kommt, trotzdem erst im dritten Versuch kontrolliert werden kann und in der elendig langen Zeit, die da verstreicht, schafft es die Verteidigerin trotzdem nicht, die riesige Lücke zu schließen.

Die C-Jugendspieler (13 Jahre alt), die ich in der Verbandsliga regelmäßig gepfiffen habe, hätten beide Mannschaft nach einer halben Stunde zweistellig vom Feld geschickt.

Deswegen nervt mich der Hype um Frauenfußball so sehr. Nicht, weil es Frauen sind und mich in meiner toxischen Männlichkeit bedroht fühle und denen das Schwarze unter den Fingernägeln nicht gönne, sondern weil der Fußball den sie spielen qualitativ so unterirdisch schlecht ist, dass er diesen Hype einfach nicht verdient. Jedes Bezirksliga-Spiel ist qualitativ höherwertig und die haben gar keine Zuschauer und bekommen überhaupt kein Geld.

Und nur weil jemand denselben Aufwand betreibt wie die Profis bei den Herren hat er meiner Meinung nach nicht automatisch dieselbe Anerkennung verdient. Da muss schon auch das Endprodukt gleichwertig sein und das ist es einfach nicht.

Wenn ich dann bei Zeit erklärt bekomme, es gäbe mittlerweile Studien, die "beweisen", dass Frauenfußball taktisch und technisch (!) besser sei als Herren-Fußball, dann verliere ich wirklich den Glauben an die Wissenschaft und frage mich, was die noch so für offensichtlichen Unfug in irgendwelchen Studien feststellen, bei denen wir den Wahrheitsgehalt gar nicht überprüfen können.

Mir ist übrigens gestern auch aufgefallen, dass die Frauen regelmäßig heulend auf den Boden liegen und sich lautstark über Schiedsrichter-Entscheidungen beklagen. Was das angeht schließen sie die Lücke zu den Männern recht erfolgreich.
 
Es ist nicht mehr ganz diese furchtbare Katastrophe wie noch 2011, als ich wirklich teilweise lachend vorm TV saß ob des obskuren Schauspiels, das sich mir da geboten hat.

Ich erinnere mich noch an die ganzen Sendungen über Fatime Baranbabei (heißt jetzt anders) und dann sah ich die spielen. Das war so schlecht.

...
Die C-Jugendspieler (13 Jahre alt), die ich in der Verbandsliga regelmäßig gepfiffen habe, hätten beide Mannschaft nach einer halben Stunde zweistellig vom Feld geschickt.

Ist doch so ähnlich schon passiert:

Deswegen nervt mich der Hype um Frauenfußball so sehr. Nicht, weil es Frauen sind und mich in meiner toxischen Männlichkeit bedroht fühle und denen das Schwarze unter den Fingernägeln nicht gönne, sondern weil der Fußball den sie spielen qualitativ so unterirdisch schlecht ist, dass er diesen Hype einfach nicht verdient.

Es ist einfach Hype durch den ÖR. Sonst steckt da nix dahinter. Zum Teil hat man da jetzt ein Publikum generiert, welches sonst gar keinen Fussball schaut und daher keinen Vergleich hat. Im TV kommt ja sowieso nix, von daher ist das auch nicht soo schwierig. Dafür aber der FIFA Geld in den Rachen zu werfen, naja. Von mir aus ging die ganze Abbildung des Turniers auch eine Nummer kleiner.
 
Das hat er so schon gesagt, aber er hat auch oft genug davon gesprochen, dass er sie nicht von der Schuld befreien kann. Warum muss ein Kommentator bitte einen Spieler / eine Spielerin von der Schuld befreien? Er ist dazu da klar zu kommunizieren was passiert ist und nicht groß um den Brei zu reden.

Naja, weil das Tor ja auch nicht unbedingt ihr Fehler war. Der Fehler begann viel früher als der Ball nicht konsequent verteidigt und aus dem 16er geprügelt wurde, sondern man versuchte das spielerisch zu lösen, was zum Ballverlust führte und dann erst Brger in Bredoulie brachte.

So hab ich den Komentator jedenfalls verstanden
 
Wenn der Hype um eine Hüterin groß wird, dann spricht das normalerweise für Probleme in der Defensive oder strategische Fehler vom Trainer. Das Phänomen kennt man auch aus dem Herrenbereich. Wenn allerdings Schüsse aus so spitzem Winkel nicht gehalten werden, was einfach die Basics sind, dann interessieren mich die anderen "Leistungen" einfach nicht mehr. Wenn so ein Schuss, der weder überraschend noch verdeckt kam, reingeht, dann ist man untauglich für den Titel.
Was ich von dem deutschen Team gesehen habe in dem Turnier lässt mich zu dem Schluss kommen, dass man gut damit bedient ist, unter die letzten 4 gekommen zu sein.

Du bist da zu hart. So ein Fehler passiert immer mal, selbst den richtig guten Torhütern im Herrenfußball. Natürlich ist es ein blöder Fehler, aber Fehler passieren.



Naja, weil das Tor ja auch nicht unbedingt ihr Fehler war. Der Fehler begann viel früher als der Ball nicht konsequent verteidigt und aus dem 16er geprügelt wurde, sondern man versuchte das spielerisch zu lösen, was zum Ballverlust führte und dann erst Brger in Bredoulie brachte.

So hab ich den Komentator jedenfalls verstanden

Ich hatte ihn anders verstanden, aber kann gut sein, dass das der Grund für seine Art und Weise der Aussagen war.



Trotz allem will ich echt noch mal eine Lanze für die Frauen brechen. Natürlich ist das Niveau Welten vom professionellen Männerfußball entfernt. Natürlich passieren den Frauen viele Fehler, sie sind recht unpräzise, es fehlt hier und da auch die Kraft, etc. Dennoch finde ich, dass die großen Nationen im Frauenfußball schon sehr unterhaltsame Spiele abliefern können. Man darf halt keinen Fußball auf dem Niveau der Männer erwarten und ich ignoriere gezielt die Spiele gegen die schwächeren Mannschaften, auch wenn da evtl. viele Tore fallen. Das Spiel gestern hat mich z.B. echt gut unterhalten.
 
Ich erinnere mich noch an die ganzen Sendungen über Fatime Baranbabei (heißt jetzt anders) und dann sah ich die spielen. Das war so schlecht.



Ist doch so ähnlich schon passiert:



Es ist einfach Hype durch den ÖR. Sonst steckt da nix dahinter. Zum Teil hat man da jetzt ein Publikum generiert, welches sonst gar keinen Fussball schaut und daher keinen Vergleich hat. Im TV kommt ja sowieso nix, von daher ist das auch nicht soo schwierig. Dafür aber der FIFA Geld in den Rachen zu werfen, naja. Von mir aus ging die ganze Abbildung des Turniers auch eine Nummer kleiner.

Und ich versteh nicht, was diese krummen Vergleiche immer sollen.
Jede physisch betonte Sportart würden Männer im Mittel Frauen übervorteilen.
Deswegen spielen auch keine Frauen gegen Männer Fussball.
Dann dürfte es ja überhaupt keinen weiblichen Profisport im öffentlichen Raum (TV) geben ... weil Männer das bereits mit einer höhere Physis haben.
Was ist das den für eine Bauernschlaue Erkentniss?
 

Zuerst ging der Klärungsversuch nur 10 Meter direkt in die Füße der Spanierin und dann spielt die da den Libero???!!!
Hätte Sie da die Linie gehalten wäre es beim abspielen wohl Abseits gewesen.
 
Außer natürlich, die Männer sagen, dass sie sich als Frauen fühlen. Richtig? :)

Ja Bingo ... genau darum ging es mir.

Aber der Komentar ist auch nicht weniger cringe als die anderen hier, wo es darum geht das das Problem sei das man zu wenig Titten wegen Sport BH sieht oder man pausenlos mit die Deutschinnen rumtrollt und Unsinn erzählt.
 
Du bist da zu hart. So ein Fehler passiert immer mal, selbst den richtig guten Torhütern im Herrenfußball. Natürlich ist es ein blöder Fehler, aber Fehler passieren.

Du nennst es ja auch (Zitat) "blöder Fehler". Ich spreche das eben deshalb so hart an, weil mir das sonst zu sehr auf "Pech gehabt" hinausläuft, gerade nach der ersten Reaktion im TV. Bin übrigens froh, dass die zugeschaltete Expertin im letzten Drittel sagte, dass ihr das vom deutschen Team zu wenig ist.

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Trotz allem will ich echt noch mal eine Lanze für die Frauen brechen. Natürlich ist das Niveau Welten vom professionellen Männerfußball entfernt. Natürlich passieren den Frauen viele Fehler, sie sind recht unpräzise, es fehlt hier und da auch die Kraft, etc. Dennoch finde ich, dass die großen Nationen im Frauenfußball schon sehr unterhaltsame Spiele abliefern können. Man darf halt keinen Fußball auf dem Niveau der Männer erwarten und ich ignoriere gezielt die Spiele gegen die schwächeren Mannschaften, auch wenn da evtl. viele Tore fallen. Das Spiel gestern hat mich z.B. echt gut unterhalten.
Ich sehe eigentlich nicht, wieso du da niedrigere Maßstäbe ansetzt. Diese Frauen werden nahezu alle professionell trainiert und spielen auch professionell. Wieso darf da das Niveau (Zitat) "Welten" vom Männerfussball entfernt sein? Im Grunde genommen sieht man am Frauenfussball doch wieder nur, dass eine von oben aufgestülpte Professionalisierung mit dem dann erreichten Endziel Profifussball nicht unbedingt gute Resulte präsentiert, weil der Leisungsanreiz für die Frauen verloren geht, wenn sie auch mit Minderleistung ganz oben ankommen, weil die Strukturen dort künstlich mit Geld erhalten werden, anstatt sich natürlich dahin lukrativ entwickelt zu haben. In der W-NBA sieht man das übrigens auch.
 
Und ich versteh nicht, was diese krummen Vergleiche immer sollen.
Jede physisch betonte Sportart würden Männer im Mittel Frauen übervorteilen.
In dem Artikel bzw. dem ausgetragenen Spiel geht es um U15-Jungs, die sollten gegen durchtrainierte Frauen physisch nicht wirklich im Vorteil sein; davon abgesehen geht es im Fußball doch eher nebensächlich um physische Attribute (von Kondition natürlich mal abgesehen), sondern eher um technische Finessen, Ballgefühl, Spielverständnis. Als ich vor einigen Jahren mal ein bisschen Frauenfußball geschaut habe, dachte ich stellenweise tatsächlich, dass ich nach einigen Monaten Intensivtraining wahrscheinlich zumindest nicht all zu viel schlechter performen würde, und das kann es ja irgendwie nicht sein. Bei den Männern käme ich selbstverständlich keine Sekunde auf diese Idee. Wenn man Profisport schaut und alle paar Minuten irgendwelche Fails entdeckt, ist das irgendwie... bedenklich.
 
Ich sehe eigentlich nicht, wieso du da niedrigere Maßstäbe ansetzt. Diese Frauen werden nahezu alle professionell trainiert und spielen auch professionell. Wieso darf da das Niveau (Zitat) "Welten" vom Männerfussball entfernt sein? Im Grunde genommen sieht man am Frauenfussball doch wieder nur, dass eine von oben aufgestülpte Professionalisierung mit dem dann erreichten Endziel Profifussball nicht unbedingt gute Resulte präsentiert, weil der Leisungsanreiz für die Frauen verloren geht, wenn sie auch mit Minderleistung ganz oben ankommen, weil die Strukturen dort künstlich mit Geld erhalten werden, anstatt sich natürlich dahin lukrativ entwickelt zu haben. In der W-NBA sieht man das übrigens auch.

Weil das ebbend ein Äpfel/Birnen Vergleich ist der gleichzeitig aufzeigt, wie wenig Ahnung man vom Profi Fußball hat.
Professionellen Männer Fussball gibt es wie lange? Nehmen wir nur ab der Nachkriegszeit, was dem nicht gerecht wäre, und wir kommen auf über 60 Jahren Profi Entwicklung,
Schaut euch doch mal den Fussball an, aus den 60igern. Das war reines Gebolze was unsere Helden von Damals wie Rahn, Hrubesch und Co abgeliefert haben. Und das war bei anderen Teams auch nicht anders. Kein Vergleich zu den athletischen und spielerischen Topleistungen heutiger Spieler. Der Profi Fußball hat sich entwickelt. Die Leistung Anforderungen wurden immer höher. Das aussieben von Talent und Fähigkeit immer granularer genau wie das fördern der Fähigkeit und Taktik.
Der morderne Frauen Fussball gibt es afaik erst ab den 90igern und ist seit den 2000ern im Profi Bereich angekommen. Entwicklung brauch seine Zeit.
Natürlich profitieren die Frauen von den Erfahrungen der Männer, was Training, Taktik und Spielveranlagung angeht und sie starten nicht bei 0. Aber trotzdem sind die Jahrzehnte zurück was die Entwicklung angeht.

Und auch wen man simpel sagt, das das Verhältnis von Frauen und Männern 50/50 ist, so ist es beim Fußball noch nicht mal im Ansatz so. Die Menge der Frauen die den Sport professionell betreibt ist noch nicht mal im Ansatz so hoch wie bei den Männern. Demzufolge ist die "Sample Size" natürlich eine sehr viel kleinere wen es um Top Talente und Spieler geht, die sich aus dem Pool herauskristallisieren lässt.

Aber dein ganzes Fazit ist ja auch wieder ein einziges Confirmation Bias Desaster? Wer zwingt dich den "von denen da oben" Frauenfußball zu schauen oder zu mögen? So ein realitätsferner Quatsch. Es ist ein Produkt das du entweder konsumieren kannst, oder ebbend nicht. Ganz ohne Aluhut und Verschwörungsgelaber.

Und eins kann ich dir sagen. Ich bin mir absolut sicher, das keine von den Frauen diesen Sport betreibt um Männern zu gefallen oder weil es Männer wollen. Sie betreiben diesen Sport, weil sie es selber wollen und ihre ganz eigene Leidenschaft ist.
 
Ich sehe eigentlich nicht, wieso du da niedrigere Maßstäbe ansetzt. Diese Frauen werden nahezu alle professionell trainiert und spielen auch professionell. Wieso darf da das Niveau (Zitat) "Welten" vom Männerfussball entfernt sein?

Der Herrenfußball war vor etlichen Jahrzehnten auch schon professionell und ist trotzdem damals noch nicht auf dem Niveau von heute gewesen. Nur weil etwas professionell ausgeübt wird, heißt das ja nicht, dass man schon ganz oben angekommen ist.

Frauenfußball ist im Vergleich zum Männerfußball immer noch in den Kinderschuhen. Da gibt es noch eine massive Entwicklung, die durchgemacht werden muss. Männerfußball ist schon seit zig Jahrzehnten in zig Nationen ein professioneller Sport. Frauenfußball ist nur in recht wenigen Nationen seit wenigen Jahrzehnten ein professioneller Sport. Zum einen muss man dem Frauenfußball schon noch ein paar Jahrzehnte Zeit geben und zum anderen muss natürlich auch noch mehr Geld in den Sport wandern.

Letztendlich wird aber Frauenfußball nie an den Männerfußball heranreichen. Das hängt nun mal mit ganz vielen Faktoren zusammen. Das geht mit dem physischen Nachteil los und endet dann irgendwann beim prozentualen Interesse an Fußball innerhalb des Geschlechts.
 
In dem Artikel bzw. dem ausgetragenen Spiel geht es um U15-Jungs, die sollten gegen durchtrainierte Frauen physisch nicht wirklich im Vorteil sein; davon abgesehen geht es im Fußball doch eher nebensächlich um physische Attribute (von Kondition natürlich mal abgesehen), sondern eher um technische Finessen, Ballgefühl, Spielverständnis. Als ich vor einigen Jahren mal ein bisschen Frauenfußball geschaut habe, dachte ich stellenweise tatsächlich, dass ich nach einigen Monaten Intensivtraining wahrscheinlich zumindest nicht all zu viel schlechter performen würde, und das kann es ja irgendwie nicht sein. Bei den Männern käme ich selbstverständlich keine Sekunde auf diese Idee. Wenn man Profisport schaut und alle paar Minuten irgendwelche Fails entdeckt, ist das irgendwie... bedenklich.

Ja die Jugend der Männer ist in vielen Belangen besser. Ist finde ich auch erwartbar, dass der Unterschied nicht nur in der Physis liegt sondern auch an vielen anderen Dingen die mit der Professionalisierung des Sports kommen.

Die ganzen Profimannschaften der Männer der ersten europäischen Topligen haben alle ihre eigenen Jugendmannschaften von klitzeklein bis junge Erwachsene, plus oft noch eine zweite Mannschaft die bis zur 3. Liga (Profifußball) aufsteigen können. Diese Clubs investieren richtig viel Kohle in ihre Jugendteams. Aber da fließt ja nicht nur Geld an die Spieler, sondern auch die Infrastruktur (Trainingsplätze, Ausrüstung), es können sich professionelle Trainer schon in der Jugend geleistet werden, Taktiken, Trainingsmethoden, Erfahrungen werden vom Weltklasse-Fußball an die eigenen Jugendmannschaften gegeben.

Dazu der um ein vielfach größere Talentpool aus dem die Männerclubs schöpfen können, einfach weil es viel mehr Jungs gibt die Lust auf Fußball im Club haben. Was auch ein Henne-Ei-Problem ist, aber anderes Thema.

Das wird sich auch alles nicht so schnell ändern. Es ist fraglich, ob die Lücke überhaupt kleiner werden wird oder die Männer noch weiter davon marschieren. Wenn man sich mal ansieht wie Fußball der Männer in den 90ern und sogar 2000ern noch aussah, dann wurde auch da extrem viel professionalisiert. Die Entwicklung ist sehr groß gewesen. Ein Basler oder andere die nach dem Training rauchen und saufen gäbs heute nicht mehr, weil die gar nicht mehr mithalten könnten. Umso mehr Geld in den Sport fließt, umso besser die Möglichkeiten, aber umso höher auch die Ansprüche an die Athleten.

In der Frauen Bundesliga ist es denke ich auch kein Zufall, dass die traditionell erfolgreichen Clubs wie Turbine Potsdam, die vor 13 Jahren noch Serienmeister waren, komplett verdrängt wurden von den Frauenteams von Bayern, Wolfsburg, Frankfurt, Leverkusen, Leipzig etc. die teilweise aus dem Nichts kamen. Da wurde einfach mehr investiert, weil man sich davon in Zukunft mehr Einnahmen von verspricht als jetzt. Potsdam ist übrigens dieses Jahr als letzter Platz abgestiegen... War mal das Nonplusultra der Liga. Bald gibts garantiert nur noch Clubs die auch in der 1. BL der Männer vertreten sind.

Ich denke übrigens auch, dass das Pushen des Frauenfußballs im ÖR durchaus monetäre Gründe hat. Noch muss man für die Rechte kaum was zahlen und kann vielleicht Eventfeeling erzeugen und pro investiertem Euro vielleicht bessere Einschaltquoten generieren als sonst. Es ist ja jedes mal ein Politikum, wenn bekannt wird wie viel Geld ARD/ZDF für die Rechte an WM, EM oder BL Highlights zahlt. Und umgekehrt ist es ja auch ein Politikum, wenn ARD/ZDF immer weniger (live) Fußball zeigt.

Denke so lässt sich auch dieses übertriebene Gehype und fehlende Kritik an offensichtlich schwachen Spielszenen erklären. Denke nicht, dass das bloß fehlgeleiteter Feminismus ist, sondern vor allem auch Geldsache... Frauenfußball ist ein Produkt das man verkaufen will, dazu will man den wahrgenommen Wert steigern.

Mir geht es allerdings auch auf den Sack, wenn ein peinlicher Fehlschuss behandelt wird wie eine tragisch knapp vergebene, toll rausgespielte Chance. Da müssen sie eine bessere Balance aus PR und Sachlichkeit finden.
 
Gut, was die historische Entwicklung und allgemeine Professionalisierung des Frauenfußball usw. angeht, kann ich absolut nicht mitreden, aber ich habe viele Fragen :D Meine Cousine z.B. spielt leidenschaftlich Fußball, rennt seit dem 12. Lebensjahr täglich stundenlang ins Training. Jetzt ist sie Ende 20 und wir haben uns neulich mal ein paar Bälle zugespielt. Tut mir leid, aber da tun sich Abgründe auf, und ich bin Weiß Gott kein Fußballer, ich bin da auch nicht besonders streng in der Beurteilung, das würde hier jeder im Thread ähnlich bewerten wie ich. Es fehlt einfach an allen Ecken und Enden, schon die simple Ballannahme sieht ungelenk aus, da ist kein nötiges Feeling vorhanden, der Ball prallt unnötig weit vom Fuß wieder ab, die Schrittarbeit ist merkwürdig, wahrscheinlich aufgrund fehlerhafter Berechnung der Distanzen, von irgendeiner verspielten Anmut oder Geschmeidigkeit usw. gar nicht erst zu reden. Vielleicht hatte sie einen schlechten Tag oder ist allgemein untalentiert, aber ich fürchte eher, dass ihr Training zu wenig Wert auf solide Basics gelegt hat - und dann kann man sich mal fragen, was die da die letzten 15 Jahre eigentlich gemacht hat, wenn am Ende so ein Schrott bei rumkommt.
 
In dem Artikel bzw. dem ausgetragenen Spiel geht es um U15-Jungs, die sollten gegen durchtrainierte Frauen physisch nicht wirklich im Vorteil sein; davon abgesehen geht es im Fußball doch eher nebensächlich um physische Attribute (von Kondition natürlich mal abgesehen), sondern eher um technische Finessen, Ballgefühl, Spielverständnis. Als ich vor einigen Jahren mal ein bisschen Frauenfußball geschaut habe, dachte ich stellenweise tatsächlich, dass ich nach einigen Monaten Intensivtraining wahrscheinlich zumindest nicht all zu viel schlechter performen würde, und das kann es ja irgendwie nicht sein. Bei den Männern käme ich selbstverständlich keine Sekunde auf diese Idee. Wenn man Profisport schaut und alle paar Minuten irgendwelche Fails entdeckt, ist das irgendwie... bedenklich.

Sag mir das du nie Fußball gespielt hast, indem du mir nicht sagst das du nie Fußball gespielt hast,
Speil mal ein Turnier und 90 min. Die meisten würden nach 15 min laufen keinen geraden Ball mehr spielen können, weil sie körperlich am Leistungslimit sind. Und ich spreche hier von Männern ... also Sofa Trainern wohlgemerkt.
Was ich bei dieser EM wieder gesehen haben, und ich hab nur sehr wenig geschaut da mein Intresse ebenfalls sehr gering ist, waren durchaus auch tolle plays, starke Technik und tolle Tore. Natürlich aber auch all die spielerischen Schwächen von denen hier geredet wurde. Das ist ja nicht gelogen. Nur ist es nicht wahr, das dies ausschlieslich so war und die Qualität auf Kreisliga Niveau war. Frag mich, wann hier einige das letzte mal ein Kreisliga Spiel gesehen haben.

Die Blamage der Schweizerinnen ist genau wie das Spiel Ger - Esp erstmal ein Einzelerereignis und genausowenig repräsentativ für allgemeine Aussagen.
Andere Frauenmannschaften hätten die u15 Jungs ggf auseinandergenommen. Die mangelnde Qualität der Schweizer Frauenmanschft lies sich ja über das Turnier gut beobachten.
Aber auch hier täuscht mal wieder einiges und bedient den eigenen Bias. Eine U15 Junioren Auswahlmannschaft ist physisch bereits auf einem hohen Niveau, wir reden ja nicht von 5 Jährigen.
 
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