Ich sehe solche Formate eigentlich nicht als ernsthaften Versuch zum Wissensgewinn an, dazu ist das zu sehr zugespitzt und da müssen rhetorische Mittel benutzt werden. Ich finde dieser Art der Debatten nicht gerade produktiv und Herrr Petterson tritt inzwischen meist als eine Art Charakter auf. Bei dem wenigen Material, was ich bisher gesehen habe, kann er in 95% der Fälle damit punkten, dass sein angeblich so aufgeklärtes Gegenüber völligen Blödsinn labert, welches aus einer dreiminütigen Recherche stammt. Zu jedem Thema einfach mal völligen BS zu sagen scheint aber heutzutage der Standard zu sein und wenn da jemand wagt auch nur ein bisschen gegenzuhalten, dann wird die oder der schnell zum Feindbild.
Im Grunde genommen wird heutzutage jeder wissenschaftliche Forschung in Zusammenhang mit dem Christentum ignoriert und man beruft sich immer wieder auf Krams, den sich ein paar wenige Leute aus den Fingern gesogen haben, teils aus politischen Motiven.
Im übrigens ging es bei der Diskussion oben um einzelne Thesen - die werde einzeln jeweils gesagt - aufzeigen, dass man als Atheist da kaum antworten hat. Es geht nicht um "Christen gegen Atheisten". Peterson hat schon bei Minute 20 gesagt, dass er sich gar nicht öffentlich als Christ gibt, sondern offensichtlich den Punkt dea überzeugten Atheismus diskutieren möchte. Von daher war der Typ aus dem Vorspann, der später kam, eigentlich nur auf Krawall auf, weil der Punkt schon geklärt war. Und leider werden viele andere Leute, genauso wie die, nur die ersten 2 Minuten sehen und so tun, als hätten sich eine 90 Minuten Diskussion gesehen und sich mit dem Thema befasst. Das ist übrigens nicht schlimm, allerdings zeigt das deutlich, dass du das Video nur zur Rufschädigung einer Person postest, die Atheismus kritisiert. Im Grunde genommen wird hier wieder deutlich, dass mit dem Post unbewusst um den Kampf gegen das Christentum geht, warum auch immer. Das hat aber mit der Diskussion oben nichts zu tun.
Beispielsweise ist
@Avi offenkundig keine Christin, aber sie betreibt eben ihren eigenen Glauben und löst damit Fragen, die Atheisten für sich kaum beantworten konnten. Auch dazu gab es ein Beispiel in der Diskussion, wo jemand mit einem Glauben aus Polynesien kaum und so tat, als ob Peterson gegen diesen Glauben ist, was er natürlich verneinte, weil er ihn gar nicht kannte. Es ist dann aber so, dass sich in der Vergangenheit offenkundige Atheisten vermeidlich mit Avi zusammengeschlossen, solange es - im weitesten Sinne - gegen das Christentum geht. Das hat dann aber wieder mit Atheismus nichts mehr zu tun, sondern es geht um Christenverfolgung. Das Wort gefällt einigen nicht, aber es ist das richtige Wort.
Im Grunde genommen lassen sich einzelne Atheisten für einen ideologischen Kampf gegen das Christentum einsetzen. Wer seinen Atheismus allerdings aus einer Haltung gegen das Christentum definiert, ist aber in dem Sinne keine Atheist mehr. Gegen das Christentum zu tun erfolgt z.B. aus politschen Gründen, beispielsweise der bewussten Schwächung kultureller und gesellschaftlicher Strukturen eines Landes. Das ist in D meistens der Fall. Ein anderer Grund kann beispielsweise sein, dass man Mitglied einer konkurrierenden Religion ist und sich für deren Ausbreitung einsetzt.
Letztlich sehe ich immer wieder die Kette, dass Menschen entweder intellektuell überfordert sind oder zu faul sind, sich mit dem Thema Glauben ernsthaft ausanderen zu setzten, was man ihnen in einer invidualistischen Gesellschaft aufzwängt
@Dacey. Stattdessen könnten sie einfach fröhlich glauben und Sonntags in die Kirche gegen. Sie setzen in ihrem Alltagsleben übrigens genauso Vorgehensweise ein, die sie nicht verstehen. Beispielswiese ihr Shampoo oder ihr Smartphone.

Der Frust, der sich aus der Überforderung mit dem Thema Glauben ergibt, manifistiert sich dann oft gegen bestimmte Glaubenrichtungen und wir dann mit Religion vermischt. Insofern,
@Avi will be shocked, ist die Abneigung gegen das Christentum gar nicht so unähnlich zur Islamphobie
@Komori.
Im Ansätzen ähnelt das übrigens mit dem Hass auf gays. Man kommt mit der eigenen Sexualität nicht klar oder hat Probleme diese zu definieren, also hasst man gays, die sich da klar bekennen. Nicht zufällig sind einige Gay-Hasser Menschen mit homosexuellen Neigungen. Umgekehrt gibt es natürlich Menschen, die ihre Undefiniertheit zum Idealbild erheben und deshalb gegen CIS-Menschen sind, die sich damit nicht groß offen auseinander setzen.
Insofern haben der islamfeindliche Gay-Hasser und der christenfeindliche LGBTQAI+ Idealist mehr gemeinsam, als ihnen lieb ist.
Angesichts der Ereignisse muss ich das nicht weiter kommentieren. Es ist nach den Vorkommnissen offensichtlich, was hier passiert ist. Herr vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.