Der Glaubens-Thread

Peterson ist vor allem anstrengend zum Zuhören. Die Debatte war 'Christian vs. 20 Atheists' und alle Beteiligten wussten, worauf sie sich einlassen. Und dann sagt Peterson auf die Frage eines Atheisten, ob er denn ein Christ sei, sagt er 'dazu möchte ich mich nicht äußern.' :ugly:

Der wurde die letzten Jahre so unfassbar anstrengend zum Zuhören. Gefühlt hat er auch da mal wieder 1:30h nichts aber auch gar nichts gesagt. Und nach der Definition von ihm ist jeder ein gläubig. Völlig egal, ob er an die Bibel oder an einen Gott glaubt.

Ich habe es nicht länge als ein paar minuten ausgehalten. Nach dem 10ten "what does <insert-word-here> actually mean" musste ich ausschalten :coolface:
 
Peterson ist vor allem anstrengend zum Zuhören. Die Debatte war 'Christian vs. 20 Atheists' und alle Beteiligten wussten, worauf sie sich einlassen. Und dann sagt Peterson auf die Frage eines Atheisten, ob er denn ein Christ sei, sagt er 'dazu möchte ich mich nicht äußern.' :ugly:

Der wurde die letzten Jahre so unfassbar anstrengend zum Zuhören. Gefühlt hat er auch da mal wieder 1:30h nichts aber auch gar nichts gesagt. Und nach der Definition von ihm ist jeder ein gläubig. Völlig egal, ob er an die Bibel oder an einen Gott glaubt.

Ich sehe solche Formate eigentlich nicht als ernsthaften Versuch zum Wissensgewinn an, dazu ist das zu sehr zugespitzt und da müssen rhetorische Mittel benutzt werden. Ich finde dieser Art der Debatten nicht gerade produktiv und Herrr Petterson tritt inzwischen meist als eine Art Charakter auf. Bei dem wenigen Material, was ich bisher gesehen habe, kann er in 95% der Fälle damit punkten, dass sein angeblich so aufgeklärtes Gegenüber völligen Blödsinn labert, welches aus einer dreiminütigen Recherche stammt. Zu jedem Thema einfach mal völligen BS zu sagen scheint aber heutzutage der Standard zu sein und wenn da jemand wagt auch nur ein bisschen gegenzuhalten, dann wird die oder der schnell zum Feindbild.
Im Grunde genommen wird heutzutage jeder wissenschaftliche Forschung in Zusammenhang mit dem Christentum ignoriert und man beruft sich immer wieder auf Krams, den sich ein paar wenige Leute aus den Fingern gesogen haben, teils aus politischen Motiven.

Im übrigens ging es bei der Diskussion oben um einzelne Thesen - die werde einzeln jeweils gesagt - aufzeigen, dass man als Atheist da kaum antworten hat. Es geht nicht um "Christen gegen Atheisten". Peterson hat schon bei Minute 20 gesagt, dass er sich gar nicht öffentlich als Christ gibt, sondern offensichtlich den Punkt dea überzeugten Atheismus diskutieren möchte. Von daher war der Typ aus dem Vorspann, der später kam, eigentlich nur auf Krawall auf, weil der Punkt schon geklärt war. Und leider werden viele andere Leute, genauso wie die, nur die ersten 2 Minuten sehen und so tun, als hätten sich eine 90 Minuten Diskussion gesehen und sich mit dem Thema befasst. Das ist übrigens nicht schlimm, allerdings zeigt das deutlich, dass du das Video nur zur Rufschädigung einer Person postest, die Atheismus kritisiert. Im Grunde genommen wird hier wieder deutlich, dass mit dem Post unbewusst um den Kampf gegen das Christentum geht, warum auch immer. Das hat aber mit der Diskussion oben nichts zu tun.

Beispielsweise ist @Avi offenkundig keine Christin, aber sie betreibt eben ihren eigenen Glauben und löst damit Fragen, die Atheisten für sich kaum beantworten konnten. Auch dazu gab es ein Beispiel in der Diskussion, wo jemand mit einem Glauben aus Polynesien kaum und so tat, als ob Peterson gegen diesen Glauben ist, was er natürlich verneinte, weil er ihn gar nicht kannte. Es ist dann aber so, dass sich in der Vergangenheit offenkundige Atheisten vermeidlich mit Avi zusammengeschlossen, solange es - im weitesten Sinne - gegen das Christentum geht. Das hat dann aber wieder mit Atheismus nichts mehr zu tun, sondern es geht um Christenverfolgung. Das Wort gefällt einigen nicht, aber es ist das richtige Wort.

Im Grunde genommen lassen sich einzelne Atheisten für einen ideologischen Kampf gegen das Christentum einsetzen. Wer seinen Atheismus allerdings aus einer Haltung gegen das Christentum definiert, ist aber in dem Sinne keine Atheist mehr. Gegen das Christentum zu tun erfolgt z.B. aus politschen Gründen, beispielsweise der bewussten Schwächung kultureller und gesellschaftlicher Strukturen eines Landes. Das ist in D meistens der Fall. Ein anderer Grund kann beispielsweise sein, dass man Mitglied einer konkurrierenden Religion ist und sich für deren Ausbreitung einsetzt.

Letztlich sehe ich immer wieder die Kette, dass Menschen entweder intellektuell überfordert sind oder zu faul sind, sich mit dem Thema Glauben ernsthaft ausanderen zu setzten, was man ihnen in einer invidualistischen Gesellschaft aufzwängt @Dacey. Stattdessen könnten sie einfach fröhlich glauben und Sonntags in die Kirche gegen. Sie setzen in ihrem Alltagsleben übrigens genauso Vorgehensweise ein, die sie nicht verstehen. Beispielswiese ihr Shampoo oder ihr Smartphone. :) Der Frust, der sich aus der Überforderung mit dem Thema Glauben ergibt, manifistiert sich dann oft gegen bestimmte Glaubenrichtungen und wir dann mit Religion vermischt. Insofern, @Avi will be shocked, ist die Abneigung gegen das Christentum gar nicht so unähnlich zur Islamphobie @Komori.

Im Ansätzen ähnelt das übrigens mit dem Hass auf gays. Man kommt mit der eigenen Sexualität nicht klar oder hat Probleme diese zu definieren, also hasst man gays, die sich da klar bekennen. Nicht zufällig sind einige Gay-Hasser Menschen mit homosexuellen Neigungen. Umgekehrt gibt es natürlich Menschen, die ihre Undefiniertheit zum Idealbild erheben und deshalb gegen CIS-Menschen sind, die sich damit nicht groß offen auseinander setzen.
Insofern haben der islamfeindliche Gay-Hasser und der christenfeindliche LGBTQAI+ Idealist mehr gemeinsam, als ihnen lieb ist. :)

...
Christenverfolgung wird hier gerade zum Glück nicht betrieben, ...

Angesichts der Ereignisse muss ich das nicht weiter kommentieren. Es ist nach den Vorkommnissen offensichtlich, was hier passiert ist. Herr vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe solche Formate eigentlich nicht als ernsthaften Versuch zum Wissensgewinn an, dazu ist das zu sehr zugespitzt und da müssen rhetorische Mittel benutzt werden. Ich finde dieser Art der Debatten nicht gerade produktiv und Herrr Petterson tritt inzwischen meist als eine Art Charakter auf. Bei dem wenigen Material, was ich bisher gesehen habe, kann er in 95% der Fälle damit punkten, dass sein angeblich so aufgeklärtes Gegenüber völligen Blödsinn labert, welches aus einer dreiminütigen Recherche stammt. Zu jedem Thema einfach mal völligen BS zu sagen scheint aber heutzutage der Standard zu sein und wenn da jemand wagt auch nur ein bisschen gegenzuhalten, dann wird die oder der schnell zum Feindbild.
Im Grunde genommen wird heutzutage jeder wissenschaftliche Forschung in Zusammenhang mit dem Christentum ignoriert und man beruft sich immer wieder auf Krams, den sich ein paar wenige Leute aus den Fingern gesogen haben, teils aus politischen Motiven.

Im übrigens ging es bei der Diskussion oben um einzelne Thesen - die werde einzeln jeweils gesagt - aufzeigen, dass man als Atheist da kaum antworten hat. Es geht nicht um "Christen gegen Atheisten". Peterson hat schon bei Minute 20 gesagt, dass er sich gar nicht öffentlich als Christ gibt, sondern offensichtlich den Punkt dea überzeugten Atheismus diskutieren möchte. Von daher war der Typ aus dem Vorspann, der später kam, eigentlich nur auf Krawall auf, weil der Punkt schon geklärt war. Und leider werden viele andere Leute, genauso wie die, nur die ersten 2 Minuten sehen und so tun, als hätten sich eine 90 Minuten Diskussion gesehen und sich mit dem Thema befasst. Das ist übrigens nicht schlimm, allerdings zeigt das deutlich, dass du das Video nur zur Rufschädigung einer Person postest, die Atheismus kritisiert. Im Grunde genommen wird hier wieder deutlich, dass mit dem Post unbewusst um den Kampf gegen das Christentum geht, warum auch immer. Das hat aber mit der Diskussion oben nichts zu tun.

Beispielsweise ist @Avi offenkundig keine Christin, aber sie betreibt eben ihren eigenen Glauben und löst damit Fragen, die Atheisten für sich kaum beantworten konnten. Auch dazu gab es ein Beispiel in der Diskussion, wo jemand mit einem Glauben aus Polynesien kaum und so tat, als ob Peterson gegen diesen Glauben ist, was er natürlich verneinte, weil er ihn gar nicht kannte. Es ist dann aber so, dass sich in der Vergangenheit offenkundige Atheisten vermeidlich mit Avi zusammengeschlossen, solange es - im weitesten Sinne - gegen das Christentum geht. Das hat dann aber wieder mit Atheismus nichts mehr zu tun, sondern es geht um Christenverfolgung. Das Wort gefällt einigen nicht, aber es ist das richtige Wort.

Im Grunde genommen lassen sich einzelne Atheisten für einen ideologischen Kampf gegen das Christentum einsetzen. Wer seinen Atheismus allerdings aus einer Haltung gegen das Christentum definiert, ist aber in dem Sinne keine Atheist mehr. Gegen das Christentum zu tun erfolgt z.B. aus politschen Gründen, beispielsweise der bewussten Schwächung kultureller und gesellschaftlicher Strukturen eines Landes. Das ist in D meistens der Fall. Ein anderer Grund kann beispielsweise sein, dass man Mitglied einer konkurrierenden Religion ist und sich für deren Ausbreitung einsetzt.

Letztlich sehe ich immer wieder die Kette, dass Menschen entweder intellektuell überfordert sind oder zu faul sind, sich mit dem Thema Glauben ernsthaft ausanderen zu setzten, was man ihnen in einer invidualistischen Gesellschaft aufzwängt @Dacey. Stattdessen könnten sie einfach fröhlich glauben und Sonntags in die Kirche gegen. Sie setzen in ihrem Alltagsleben übrigens genauso Vorgehensweise ein, die sie nicht verstehen. Beispielswiese ihr Shampoo oder ihr Smartphone. :) Der Frust, der sich aus der Überforderung mit dem Thema Glauben ergibt, manifistiert sich dann oft gegen bestimmte Glaubenrichtungen und wir dann mit Religion vermischt. Insofern, @Avi will be shocked, ist die Abneigung gegen das Christentum gar nicht so unähnlich zur Islamphobie @Komori.

Im Ansätzen ähnelt das übrigens mit dem Hass auf gays. Man kommt mit der eigenen Sexualität nicht klar oder hat Probleme diese zu definieren, also hasst man gays, die sich da klar bekennen. Nicht zufällig sind einige Gay-Hasser Menschen mit homosexuellen Neigungen. Umgekehrt gibt es natürlich Menschen, die ihre Undefiniertheit zum Idealbild erheben und deshalb gegen CIS-Menschen sind, die sich damit nicht groß offen auseinander setzen.
Insofern haben der islamfeindliche Gay-Hasser und der christenfeindliche LGBTQAI+ Idealist mehr gemeinsam, als ihnen lieb ist. :)



Angesichts der Ereignisse muss ich das nicht weiter kommentieren. Es ist nach den Vorkommnissen offensichtlich, was hier passiert ist. Herr vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.

die leute sind nicht mit dem christlichen glauben überfordert. sie sind nur nicht indoktriniert genug um sich gott gewollte genozide schön zu reden. die bibel ist einfach keine gute grundlage für den glauben und für moralvorstellungen :nix:
 
Ich sehe solche Formate eigentlich nicht als ernsthaften Versuch zum Wissensgewinn an, dazu ist das zu sehr zugespitzt und da müssen rhetorische Mittel benutzt werden. Ich finde dieser Art der Debatten nicht gerade produktiv und Herrr Petterson tritt inzwischen meist als eine Art Charakter auf. Bei dem wenigen Material, was ich bisher gesehen habe, kann er in 95% der Fälle damit punkten, dass sein angeblich so aufgeklärtes Gegenüber völligen Blödsinn labert, welches aus einer dreiminütigen Recherche stammt. Zu jedem Thema einfach mal völligen BS zu sagen scheint aber heutzutage der Standard zu sein und wenn da jemand wagt auch nur ein bisschen gegenzuhalten, dann wird die oder der schnell zum Feindbild.

Deine Darstellung ist lustig. In dem Video sind viele Leute zu sehen, die sich mehr als deutlich mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Der einzige, der konsequent nur Mist gelabert hat war Peterson. Er scheint auch der einzige zu sein, der absolut keine Ahnung zu haben scheint, wovon er spricht und sich darum auf absurdeste Definitionen von allem einschießt, damit er sich bei keiner seiner Thesen konkret äußern muss. Er kann ja seine Thesen nicht mal erklären. Im Grunde war ein einziger der Teilnehmer auf Krawall auf, und das auch erst, nachdem Peterson sich über Minuten geweigert hat irgendeine Aussage zu tätigen.

Im übrigens ging es bei der Diskussion oben um einzelne Thesen - die werde einzeln jeweils gesagt - aufzeigen, dass man als Atheist da kaum antworten hat.

Es geht nicht um "Christen gegen Atheisten". Peterson hat schon bei Minute 20 gesagt, dass er sich gar nicht öffentlich als Christ gibt, sondern offensichtlich den Punkt dea überzeugten Atheismus diskutieren möchte. Von daher war der Typ aus dem Vorspann, der später kam, eigentlich nur auf Krawall auf, weil der Punkt schon geklärt war. Und leider werden viele andere Leute, genauso wie die, nur die ersten 2 Minuten sehen und so tun, als hätten sich eine 90 Minuten Diskussion gesehen und sich mit dem Thema befasst. Das ist übrigens nicht schlimm, allerdings zeigt das deutlich, dass du das Video nur zur Rufschädigung einer Person postest, die Atheismus kritisiert. Im Grunde genommen wird hier wieder deutlich, dass mit dem Post unbewusst um den Kampf gegen das Christentum geht, warum auch immer. Das hat aber mit der Diskussion oben nichts zu tun.

Keine Sorge, ich habe das ganze Video geschaut. Aber einige Punkte:
  • Sowohl Peterson als auch die 20 Atheisten wurden zu einer Diskussion „1 Christian vs. 20 Atheists“ eingeladen. Wenn Peterson dann während des Gesprächs plötzlich erklärt, er wolle gar nicht darüber sprechen, ob er Christ ist, dann ist das kein Fehler der Atheisten, kein Fehler des Formats und kein Fehler der Zuhörer – sondern schlicht ein rhetorisches Totalversagen von Peterson selbst.

  • Seine erste These "Atheists reject God, but they don't understand what they're rejecting" kann er erstens nicht mal erklären, was er damit meint. Auf Nachfrage eines Atheisten wiederholt er einfach seine These Wort für Wort. Und dabei blendet er aus, dass alle Leute, die dort im Gespräch mit ihm sind sehr klar sagen können, welchen Gott sie ablehnen. Jeder im Video kann klar definieren, dass sie dieses übernatürliche, allwissende, allmächtige, unfehlbare Wesen ablehnen. Peterson scheitert als einziger krachend daran, Gott zu definieren oder zu erläutern, was er denn behauptet, was die Atheisten ablehnen. Stattdessen labert er irgendwas von wegen "Gott ist Komplexität" oder "Gott ist das Gewissen" oder "believe in God means being concerned with very deep matters." Wenn du 100 Christen fragst, was Gott ist, definiert keiner Gott so. Wenn du 100 Atheisten fragst, lehnt keiner das ab. So komplett auf dem Holzweg ist Peterson. Peterson versagt auch in dieser "Diskussion" komplett, zu erklären, was seine Position überhaupt ist.

  • Die Diskussion zur zweiten These ist genauso absurd. "Morality and purpose can't be found within science." Und um den Punkt zu untermauern ist sein Standpunkt "Religion ist ein Synonym für Moral." Okay, danke. Geiles Argument. Wenn ich also Atheismus als Moral definiere, fliegt Peterson's ganze Argumentation wie ein Kartenhaus zusammen? Und seine Rechtfertigung, warum in der Bibel über Sklaverei gesprochen ist, obwohl es unmoralisch ist, ist seine abenteuerliche Lesung der Bibel, dass Moses die Juden aus Ägypten führte, weil Sklaverei moralisch verwerflich war? Das ist... wieder ein geiles Argument.

    Die Diskussion dreht sich komplett im Kreis. Analogien kann er nicht beantworten, weil er "sich nicht in diese Position versetzen kann" und bricht anschließend die Diskussion ab, Definitionen werden so breit wie nur möglich definiert ("Gott ist das Gewissen"). Auch hier hat man nach dem Themen-wechsel ein klares Bild davon, was die 20 Atheisten denken und man hat absolut keine Ahnung, welchen Standpunkt er überhaupt vertritt. Wieder: kein Problem der Atheisten, kein Problem des Hörers, kein Problem des Formats, aber ein Totalversagen von Peterson.

  • Nächste These: "Everybody worships something, even though they might not know it." Und dann definiert er worship als "prioritize something over something else." Und wenn er gefragt wird, "was bedeutet es, ein Christ zu sein" antwortet er wieder mit der nichtssagendsten aller möglichen Definitionen: "to shoulder a burden." An diesem Punkt kann man die Diskussion beenden, weil sich Peterson wieder auf eine absurde Definition eingeschossen hat, bei der die Diskussion nicht mehr zielführend ist. Denn wieder hat die Diskussion nichts mit Religion vs. Atheismus zu tun, weil er jeden religiösen Begriff so breit definiert, dass ihn niemand überhaupt ablehnt.

    Peterson weicht aber auch hier wieder konsequent der Frage aus, was es überhaupt bedeutet ein Christ zu sein. Er schießt sich komplett darauf ein, was in der Bibel zum menschlichem Zusammenleben sagt (und da nur das positive). Und er blendet komplett aus, was das Christentum zur Notwendigkeit des Verhältnisses zwischen Gott und Menschen sagt. Nach Peterson kann ein Atheist ein Christ sein, solange er moralisch lebt, weil der Glaube an Gott für ihn völlig irrelevant ist. Das kann man so definieren, hat dann aber nichts mehr mit Gott zu tun, es hat nichts mit Religion zu tun und es hat nichts mit dem Christentum zu tun.

  • Letzte These: "Atheists accept Christian morality, but deny the religion's foundational stories." Er definiert hier wieder alles Positive als "Christian morality" und wenn man den christlichen Glauben - inklusive der negativen Ausprägungen - ablehnt, lehnt man automatisch auch die positiven Elemente ab? Ein Atheist kann all das, was Peterson als "christlich" definiert genauso leben wie ein Christ. Der Unterschied zwischen einem Atheist und einem Christ ist nicht der Glaube an die Moral, die Bereitschaft eine Last zu tragen, das Interesse an "deep matters", die Bereitschaft, sich mit "Komplexität" auseinanderzusetzen. Der Unterschied zwischen einem Atheist und einem Christ ist, dass der Christ all das mit einem Glauben an Gott und der Überzeugung, dass Gott ihn rettet, wenn er sich nur an seine Regeln hält, gerettet wird und der Atheist nicht.

Das Video zeigt nicht ein grundlegendes Problem von Debatten oder solchen Videos auf. Es zeigt ein grundlegendes Problem von Peterson auf, der bei jeder Gelegenheit Thesen aufstellt, diese nicht begründet, dann den Diskussionen, die sich ergeben ausweicht und Begriffe so vage definiert, dass jede ernsthafte Auseinandersetzung unmöglich ist. Ja, wenn wir Gott als "ein Gewissen haben" definieren, gibt es keine Atheisten. Ja, wenn wir Moral mit Religion gleichsetzen, sind die meisten Atheisten religiös. Ja, wenn wir das Christentum komplett vom Glauben an ein übernatürliches Wesen entkoppeln, leben auch Atheisten nach den christlichen Grundsätzen. Aber der Glaube ist ja gerade der Unterschied zwischen Atheisten und Christen.

Nach seiner Argumentation sind die meisten Menschen Marxisten. Ja, wenn wir 'Klassenkampf' als 'sich für Gerechtigkeit einsetzen' definieren, sind alle sozialbewussten Menschen Marxisten. Ja, wenn wir 'Wirtschaftskritik' mit 'wir sollten unser Wirtschaftssystem optimieren' gleichsetzen, sind die meisten Menschen marxistisch veranlagt. Ja, wenn wir den Marxismus komplett von Revolution, Diktatur des Proletariats und Kollektiveigentum entkoppeln, leben auch überzeugte Kapitalisten nach marxistischen Grundsätzen. Aber gerade die Revolution und das Kollektiveigentum sind ja der Unterschied zwischen Marxisten und Kapitalisten.

Beispielsweise ist @Avi offenkundig keine Christin, aber sie betreibt eben ihren eigenen Glauben und löst damit Fragen, die Atheisten für sich kaum beantworten konnten. Auch dazu gab es ein Beispiel in der Diskussion, wo jemand mit einem Glauben aus Polynesien kaum und so tat, als ob Peterson gegen diesen Glauben ist, was er natürlich verneinte, weil er ihn gar nicht kannte. Es ist dann aber so, dass sich in der Vergangenheit offenkundige Atheisten vermeidlich mit Avi zusammengeschlossen, solange es - im weitesten Sinne - gegen das Christentum geht. Das hat dann aber wieder mit Atheismus nichts mehr zu tun, sondern es geht um Christenverfolgung. Das Wort gefällt einigen nicht, aber es ist das richtige Wort.

Du meinst also, ein Christ kann auch an einen anderen Gott glauben? Bzw. er muss die anderen Gottheiten nicht ablehnen? Die Bibel widerspricht dem komplett. Nicht umsonst ist die Überzeugung, dass es nur einen Gott gibt, die grundlegende Regel des christlichen Glaubens.
 
Deine Darstellung ist lustig. In dem Video sind viele Leute zu sehen, die sich mehr als deutlich mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Der einzige, der konsequent nur Mist gelabert hat war Peterson. Er scheint auch der einzige zu sein, der absolut keine Ahnung zu haben scheint, wovon er spricht und sich darum auf absurdeste Definitionen von allem einschießt, damit er sich bei keiner seiner Thesen konkret äußern muss. Er kann ja seine Thesen nicht mal erklären. Im Grunde war ein einziger der Teilnehmer auf Krawall auf, und das auch erst, nachdem Peterson sich über Minuten geweigert hat irgendeine Aussage zu tätigen.

Du hast das Format nicht verstanden, weil du durchgescrollt bist. Er hat genau bei solchen Einwänden dann den jeweiligen Zettel vorgelesen, der gerade dran war.

Keine Sorge, ich habe das ganze Video geschaut.

Das besorgt mich gar nicht, keine Sorge.


Aber einige Punkte:
  • Sowohl Peterson als auch die 20 Atheisten wurden zu einer Diskussion „1 Christian vs. 20 Atheists“ eingeladen. Wenn Peterson dann während des Gesprächs plötzlich erklärt, er wolle gar nicht darüber sprechen, ob er Christ ist, dann ist das kein Fehler der Atheisten, kein Fehler des Formats und kein Fehler der Zuhörer – sondern schlicht ein rhetorisches Totalversagen von Peterson selbst.

Es tut mir wirklich Leid, aber nochmal: du hast offenkundig das Video nicht ganz gesehen. Ich habe oben bereits erwähnt, dass er sich zu dem Thema bereits in der Diskussion mit einem anderen Teilnehmer geäußert hat, bevor der Oberschlauberger seine Nummer da abziehen wollte, die im Vorspann ist. Das ist wohlgemerkt keine Verteidigung von Petersson, sondern es geht mir nur darum, dass du dich am Hookup festklammerst. Jetzt hast du das Video durchgescrollt und möchtest dich hier halten, aber ich habe dich bereits durchschaut.

Das Video zeigt nicht ein grundlegendes Problem von Debatten oder solchen Videos auf. Es zeigt ein grundlegendes Problem von Peterson auf, ...

Wen interessiert das? Der Mensch ist weder Sprecher der katholischen, noch der evangelischen Kirche oder einer anderen christlihen Vertretung. Im Grunde genommen besteht die ganze Diskussion aus Trivialthesen, mit denen man heutzutage Menschen triggern kann, weil sie einfach verblendet sind. Es geht hier im Thread um Glauben und nicht Atheismus. Wenn dein Glauben darin besteht, an selbstdefinierte Thesen im Atheismus zu glauben, dann tue das. Zu dem Thema habe ich mich bereits ausgiebig geäußert.

Du meinst also, ein Christ kann auch an einen anderen Gott glauben? Bzw. er muss die anderen Gottheiten nicht ablehnen? Die Bibel widerspricht dem komplett. Nicht umsonst ist die Überzeugung, dass es nur einen Gott gibt, die grundlegende Regel des christlichen Glaubens.
Es ist wirklich witzig, dass schon wieder deutlich wird, dass du das Video nicht gesehen hast und mich als Stellvertreter von Peterson hinstellen willst. Außerdem finde ich höchstamüsant, dass du dich offenkundig darüber defininierst, mit welchen Diskussionspartnern du auf diesem Board sonst zu tun hast und meinst, mir irgendetwas annähnen zu können. :D
Das Grundproblem besteht einfach darin und damit beziehe ich mich auf das von DIR (nicht gesehene) gepostete Video: Letztlich glaubt jeder an irgendetwas und füllt damit seine spirituellen Bedürfnisse und geistige Lehre und hat damit Orientierung. Das wird in dem Video mehrfach thematisiert und letztlich nicht widerlegt. Nicht weil Peterson so toll wäre, sondern weil das eigentlich trivial ist. Von daher brauchst du hier kein seltsames Szenario aufzumachen, dass Christen an einen anderen Gott glauben. Das habe ich nicht geschrieben. Ich mache es aber einfacher für dich:
Menschen, die von sich behaupten keinen Glauben zu haben, machen sich einfach nur etwas vor und suchen nach Aufmerksamkeit. Ich kann solche Menschen nicht ernst nehmen und sie zeigen nur deutlich, wie ich bereits erwähnte, dass der extreme Individualismus auch entscheidende Nachteile hat. Gelinde gesagt tun mir solche Menschen leid, weil sie in einer Art Krise sind. Bei Jugendlichen oder jungen Erwachsenen ist das eine Art rebellische Phase, von mir aus. Bei Erwachsenen muss ich leider sagen, dass die sich einfach nur lächerlich machen. Beispiele darf ich hier nicht zitieren, sonst werde ich gebannt.
Damit ist die Diskussion über das Video von meiner Seite erledigt und du hast dich selber disqualifiziert, als du versuchst hast mir irgendwelche albernen Thesen unterzuschieben, wie "Du meinst also, ein Christ kann auch an einen anderen Gott glauben?".

Schönes Wochenende wünsche ich dir. :)
 
Du hast das Format nicht verstanden, weil du durchgescrollt bist. Er hat genau bei solchen Einwänden dann den jeweiligen Zettel vorgelesen, der gerade dran war.

Die These rezitieren ist keine Erklärung. Wenn Peterson 5 Minuten labert und nichts sagt und dann jemand fragt "erklär jetzt mal, was das mit der These zu tun hat" und Peterson einfach die These rezitiert, hilft das keinem.

Es tut mir wirklich Leid, aber nochmal: du hast offenkundig das Video nicht ganz gesehen. Ich habe oben bereits erwähnt, dass er sich zu dem Thema bereits in der Diskussion mit einem anderen Teilnehmer geäußert hat, bevor der Oberschlauberger seine Nummer da abziehen wollte, die im Vorspann ist. Das ist wohlgemerkt keine Verteidigung von Petersson, sondern es geht mir nur darum, dass du dich am Hookup festklammerst. Jetzt hast du das Video durchgescrollt und möchtest dich hier halten, aber ich habe dich bereits durchschaut.

Vielmehr habe ich den Eindruck, dass du selbst nur den Titel und das Intro kennst. Ich kläre dich gerne auf: Jubilee wollte ein Format umsetzen, das „1 Christian vs. 20 Atheists“ heißt. Peterson wurde explizit als der „1 Christian“ eingeladen und hat dieser Rolle zugestimmt. Die 20 weiteren Gäste wurden als „20 Atheists“ gebucht. Wenn Peterson dann im Gespräch sagt, er wolle sich nicht dazu äußern, ob er Christ ist, führt das die ganze Debatte ad absurdum. Dass da die 20 Atheisten auch etwas irritiert sind, ist selbsterklärend. Wäre Peterson auf mehr als Selbstinszenierung aus gewesen, hätte er die Debatte da abbrechen müssen mit der Bekenntnis "Sorry, ich habe das Thema missverstanden."

Das, was Peterson in diesem Video als „christliche Position“ darstellt, hat weder mit dem Christentum noch mit Religion im eigentlichen Sinne etwas zu tun. Denn ein Atheist lehnt nicht Moral, Mitgefühl oder Sinn ab. Ein Atheist lehnt die Vorstellung ab, dass all das – ohne jegliche Indizien oder Beweise – auf ein übernatürliches, allwissendes, allmächtiges, allgütiges Wesen zurückzuführen ist. Ein Atheist sagt: Wir brauchen keinen übernatürlichen, moralischen Gesetzgeber, der sich für das Leben der Menschen interessiert.

Wenn man die Bibel metaphorisch liest – als Symbol für Werte, Geschichten und Kultur – wirst du viele Atheisten finden, die durchaus zustimmen, dass darin wichtige und sinnvolle Ideen stehen. Das ist jedoch etwas völlig anderes als der Glaube an einen Gott.

Es ist wirklich witzig, dass schon wieder deutlich wird, dass du das Video nicht gesehen hast und mich als Stellvertreter von Peterson hinstellen willst. Außerdem finde ich höchstamüsant, dass du dich offenkundig darüber defininierst, mit welchen Diskussionspartnern du auf diesem Board sonst zu tun hast und meinst, mir irgendetwas annähnen zu können. :D

Der Teil ergibt absolut keinen Sinn. Wurde der Beitrag von ChatGPT verfasst mit einem Link zum Video? Weder habe ich mich auf andere Diskussionspartner hier bei CW bezogen, noch habe ich das Video nicht gesehen. Du hast nun mal Peterson, ein Wissenschaftler, der in der Debatte von - wie du es sagst - Oberschlaubergern, argumentativ komplett zerlegt wurde, verteidigt.

Das Grundproblem besteht einfach darin und damit beziehe ich mich auf das von DIR (nicht gesehene) gepostete Video: Letztlich glaubt jeder an irgendetwas und füllt damit seine spirituellen Bedürfnisse und geistige Lehre und hat damit Orientierung. Das wird in dem Video mehrfach thematisiert und letztlich nicht widerlegt. Nicht weil Peterson so toll wäre, sondern weil das eigentlich trivial ist. Von daher brauchst du hier kein seltsames Szenario aufzumachen, dass Christen an einen anderen Gott glauben.

Es wäre interessant zu wissen, warum du so überzeugt bist, dass ich das Video nicht gesehen habe. Ich habe mich bereits in meinem ersten Post auf das Gesagte bezogen – deutlich konkreter, als du es mit deinen Aussagen bisher zeigst.

Ja, ich habe verstanden, dass Peterson in dem Video diese These vertritt: „Jeder glaubt an irgendetwas.“ Aber genau das ist der Punkt: Diese These hat nichts mit Religion im eigentlichen Sinne zu tun. Sie vermischt „Glauben“ als bewusste Annahme von etwas Übernatürlichem – also im Sinne von Glaube an einen Gott – mit jeder beliebigen Form von Wertorientierung, Hoffnung oder moralischer Intuition. Wenn man das so aufweicht, verliert der Begriff „Glaube“ jede Bedeutung.

Zu wissen, wie Moral in der Evolution des Menschen entstanden ist, ist kein „Glauben an einen Gott“. Es ist noch nicht einmal ein „Glaube“ im Sinne von „für-wahr-halten ohne Beweis“. Es ist schlicht wissenschaftliche Erklärung, die auf Beobachtung und Analyse beruht.

Kurz gesagt:
Petersons These wird nicht dadurch wahrer, dass sie oft wiederholt wird. Sie wird nur dadurch immer unschärfer – und am Ende so weit verwässert, dass sie als Argument für Religion, Glaube oder Christentum schlicht nicht mehr taugt.

Menschen, die von sich behaupten keinen Glauben zu haben, machen sich einfach nur etwas vor und suchen nach Aufmerksamkeit. Ich kann solche Menschen nicht ernst nehmen und sie zeigen nur deutlich, wie ich bereits erwähnte, dass der extreme Individualismus auch entscheidende Nachteile hat. Gelinde gesagt tun mir solche Menschen leid, weil sie in einer Art Krise sind. Bei Jugendlichen oder jungen Erwachsenen ist das eine Art rebellische Phase, von mir aus. Bei Erwachsenen muss ich leider sagen, dass die sich einfach nur lächerlich machen. Beispiele darf ich hier nicht zitieren, sonst werde ich gebannt.

Du solltest lernen, was der Unterschied zwischen Glaube und Wissenschaft ist. Denn nur unter dieser Grundannahme kann man zum Schluss kommen, dass jeder an etwas glaubt. Glaube bedeutet: Etwas für wahr zu halten, ohne dass es überprüfbare Belege gibt. Wissenschaft bedeutet: Hypothesen aufstellen, sie testen und sie korrigieren, wenn neue Erkenntnisse vorliegen. Wissenschaft hingegen bedeutet: Hypothesen aufstellen, sie testen, sie verwerfen oder anpassen, wenn neue Erkenntnisse vorliegen.

Nur weil man sich mit moralischen Fragen oder dem Sinn des Lebens beschäftigt. Wenn man wissenschaftliche Erklärungen zur Entstehung von Moral oder Gesellschaft nachzuvollziehen versucht, ist das kein „Glauben an eine These“, sondern schlicht: Verstehen, wie Dinge entstanden sind. Ein Atheist „glaubt“ nicht an Atheismus, er basiert seine Haltung der nicht-Existenz eines Gottes auf dem Nichtvorhandensein von wissenschaftlichen Belegen für diese Annahme.

Damit ist die Diskussion über das Video von meiner Seite erledigt und du hast dich selber disqualifiziert, als du versuchst hast mir irgendwelche albernen Thesen unterzuschieben, wie "Du meinst also, ein Christ kann auch an einen anderen Gott glauben?".

Was Religionen eint, ist die Verpflichtung zu komplettem Gehorsam gegenüber einer höheren Autorität. Im Christentum ist das ganz klar formuliert: Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Das ist das oberste Gebot – nicht ein netter Nebensatz. Dieses zentrale Dogma einfach auszublenden und zu sagen „Ach, wir wissen es halt nicht“ ist keine christliche Haltung – es ist eine agnostische. Und die steht im klaren Widerspruch zu den christlichen Lehren.

Wenn man das ignoriert, verliert die Diskussion jeden inhaltlichen Bezug zum Thema christlicher Glaube – und wird stattdessen eine endlose Debatte darüber, was „Gott“ heute halt vielleicht so für jeden bedeuten könnte. Das hat aber mit dem Christentum als Religion nichts mehr zu tun.
 
Menschen, die von sich behaupten keinen Glauben zu haben, machen sich einfach nur etwas vor und suchen nach Aufmerksamkeit. Bei Erwachsenen muss ich leider sagen, dass die sich einfach nur lächerlich machen.

witzig wie leute die an fabeln aus der bronzezeit glauben, anderen vorwerfen sich lächerlich zu machen, nur weil sie nicht das gleiche tun. wer die ironie nicht sieht, ist wohl zu indoktriniert von besagten fabeln :nix:
 
witzig wie leute die an fabeln aus der bronzezeit glauben, anderen vorwerfen sich lächerlich zu machen, nur weil sie nicht das gleiche tun. wer die ironie nicht sieht, ist wohl zu indoktriniert von besagten fabeln :nix:

q.e.d. :)

Die These rezitieren ist keine Erklärung. Wenn Peterson 5 Minuten labert und nichts sagt und dann jemand fragt "erklär jetzt mal, was das mit der These zu tun hat" und Peterson einfach die These rezitiert, hilft das keinem.

Du argumentierst weiterhin auf dem Standpunkt, dass ich Peterson als Repräsentanten des Christentumsrede sehe. Diese Failthese stammt aber von dir und nicht von mir. Ich selber habe mich dazu mehrfach geäußert, was du aber ignorierst. Wenn du dich jetzt hinter irgendwelche Blitzbirnen in dem Video stellen möchtest, die irgendwelche Szenarien aus der Nazizeit basteln, dann mach das halt. Das waren nämlich genau die Leute, denen er den Zettel vorlesen musste.

Vielmehr habe ich den Eindruck, dass du selbst nur den Titel und das Intro kennst.

Kein sehr intelligentes Statement, um die Diskussion nochmal zu starten. Du hast dich aber, wie gesagt, mit deiner anderen Failthese oben disqualifiziert, die ich gerne nochmal zitiere:

Du meinst also, ein Christ kann auch an einen anderen Gott glauben?

Das habe ich nicht ansatzweise geschrieben. Die kommst gegen mich nicht mit den Methoden an, die du gegen gewisse Experten auf diesem Board fährst. Ich habe keinen so großen Geltungsdrang oder Redebedürfnis, dass ich mich von dir an die Stelle des von dir selbst gebauten Strohmanns setzen lassen, mit dem du hier eigentlich diskutierst. Du kannst natürlich gerne mit dir selber diskutieren, aber mit mir hat dein Post schon wieder wenig bis gar nichts zu tun, weil ich mich gar nicht entsprechend geäußert bzw. bewusst distanziert habe.
Gelinde gesagt langweilst du mich bereits, um es mal deutlicher zu sagen. Ich dachte eigentlich, dass das einem Menschen deiner Intelligenz bereits in meiner vorherigen Antwort klar geworden sein sollte. Die Diskussion ist meinerseits beendet und ich werde nicht mehr antworten, wenn du weiterhin im Kreis um dieses Video läufst oder bewusst falsche Unterstellungen postest. :)
 
Du argumentierst weiterhin auf dem Standpunkt, dass ich Peterson als Repräsentanten des Christentumsrede sehe. Diese Failthese stammt aber von dir und nicht von mir. Ich selber habe mich dazu mehrfach geäußert, was du aber ignorierst. Wenn du dich jetzt hinter irgendwelche Blitzbirnen in dem Video stellen möchtest, die irgendwelche Szenarien aus der Nazizeit basteln, dann mach das halt. Das waren nämlich genau die Leute, denen er den Zettel vorlesen musste.

Was war das Problem am Beispiel aus der Nazi-Zeit im Kontext der Diskussion? im Übrigen hat er da nicht vom Zettel abgelesen, sondern die Zeit ist ausgegangen. Er hat sich einfach davor gedrückt, den Begriff 'Glauben' zu definieren, obwohl es ein zentrales Element seiner These war.

Du darfst aber natürlich gerne deine Definition von 'Glaube' formulieren. Denn wenn sie der von Peterson entspricht, werden Atheisten deiner Ansicht sein. Nur hast du dann halt eine seltsame Vorstellung von 'Glaube'.

Kein sehr intelligentes Statement, um die Diskussion nochmal zu starten. Du hast dich aber, wie gesagt, mit deiner anderen Failthese oben disqualifiziert, die ich gerne nochmal zitiere:

Du könntest auch einfach mal auf den Inhalt des Videos oder meines Beitrags eingehen. Beides tust du nicht. Stattdessen dichtest du Teile in meine Beiträge, die da nicht stehen.

Das habe ich nicht ansatzweise geschrieben. Die kommst gegen mich nicht mit den Methoden an, die du gegen gewisse Experten auf diesem Board fährst. Ich habe keinen so großen Geltungsdrang oder Redebedürfnis, dass ich mich von dir an die Stelle des von dir selbst gebauten Strohmanns setzen lassen, mit dem du hier eigentlich diskutierst. Du kannst natürlich gerne mit dir selber diskutieren, aber mit mir hat dein Post schon wieder wenig bis gar nichts zu tun, weil ich mich gar nicht entsprechend geäußert bzw. bewusst distanziert habe.

Ich kann mich ja kaum auf dein Geschriebenes beziehen, weil es ähnlich inhaltsleer ist wie die 1h30 Ausführungen von Peterson. Dein Beitrag zusammengefasst lautet:

1. Du hast das Video nicht gesehen (falsch, wie bereits mehrfach erläutert)

2. Glaube kann alles bedeuten (fragwürdig, zumindest im Kontext einer Religions-Debatte)

3. Jeder glaubt an irgendwas (falsch, wie oben gezeigt)

Gelinde gesagt langweilst du mich bereits, um es mal deutlicher zu sagen. Ich dachte eigentlich, dass das einem Menschen deiner Intelligenz bereits in meiner vorherigen Antwort klar geworden sein sollte. Die Diskussion ist meinerseits beendet und ich werde nicht mehr antworten, wenn du weiterhin im Kreis um dieses Video läufst oder bewusst falsche Unterstellungen postest. :)

Dann schreib etwas inhaltsreicheres, dann gehe ich darauf ein. Ich kann ja nicht mehr sagen als 'doch, das Video habe ich in seiner Gänze gesehen' und darauf eingehen, dass du eine seltsame Position in Bezug auf den 'Glauben aller Menschen' und der Vereinbarkeit von 'Polytheismus und Cheistentum' einnimmst und dies mit Beispielen untermauern, wenn du nicht mehr sagst.

Und nur als Anmerkung: du hast dich aus freien Stücken zum Video geäußert. Ich habe das Video nicht gepostet und geschrieben ' @Power schau mal und sag was dazu!'
 
Menschen, die von sich behaupten keinen Glauben zu haben, machen sich einfach nur etwas vor und suchen nach Aufmerksamkeit. Ich kann solche Menschen nicht ernst nehmen und sie zeigen nur deutlich, wie ich bereits erwähnte, dass der extreme Individualismus auch entscheidende Nachteile hat. Gelinde gesagt tun mir solche Menschen leid, weil sie in einer Art Krise sind. Bei Jugendlichen oder jungen Erwachsenen ist das eine Art rebellische Phase, von mir aus. Bei Erwachsenen muss ich leider sagen, dass die sich einfach nur lächerlich machen.
Aber wenn dir jemand konkret sagt, dass er über keinerlei religiösen (oder meinetwegen spirituellen) Glauben verfügt, ist das für dich nachvollziehbar?

Denn ich sehe es eher anders: Viele Menschen wenden sich dem Glauben zu, nicht primär aus Überzeugung, sondern weil er eine emotionale oder existenzielle Leere füllt. Der Glaube bietet ihnen Struktur, Sicherheit und eine Form von Sinn, die sie anderswo nicht finden. In schwierigen Lebensphasen wird er zu einer Art Halt, ähnlich wie ein Stock, der das Gehen erleichtert. Er dient weniger der spirituellen Überzeugung als der psychischen Stabilisierung. Für manche ist Religion daher eher ein Mittel zur Bewältigung als ein Ausdruck tiefer innerer Gewissheit.
 
Ich habe kein spürbares Bedürfnis nach Spiritualität und deshalb auch keinen Anlass mir religiöse Überzeugungen anzueignen.
 
Aber wenn dir jemand konkret sagt, dass er über keinerlei religiösen (oder meinetwegen spirituellen) Glauben verfügt, ist das für dich nachvollziehbar?

Denn ich sehe es eher anders: Viele Menschen wenden sich dem Glauben zu, nicht primär aus Überzeugung, sondern weil er eine emotionale oder existenzielle Leere füllt. Der Glaube bietet ihnen Struktur, Sicherheit und eine Form von Sinn, die sie anderswo nicht finden. In schwierigen Lebensphasen wird er zu einer Art Halt, ähnlich wie ein Stock, der das Gehen erleichtert. Er dient weniger der spirituellen Überzeugung als der psychischen Stabilisierung. Für manche ist Religion daher eher ein Mittel zur Bewältigung als ein Ausdruck tiefer innerer Gewissheit.

Das ist ganz individuell. Da könnte man jetzt @Sawbones194 fragen warum er Buddhist ist, oder auch meine Wenigkeit warum ich dem Alten Glauben angehöre. Für Viele ist es ein Ruf, den man folgt. Eine Bestimmung. Zumindest war es bei mir so gewesen. Die Leere im Leben, oder wenn mir was fehlt, füllen Videogames ;) aber nicht die Götter und Wesenheiten an die ich glaube. Diese sind für mich ein Teil von mir, dieser und anderer Welten.

Für mich ist es auch, vielleicht ähnlich wie für @Power , @Dacey und andere gläubige und/oder spirituelle CWler, schwer nachvollziehbar wie man an Nichts glauben kann. Ergo Schwärze vor dem Leben und das Nichts danach. Das ist für mich eher unheimlich. Aus eigenen Erfahrungen weiß ich (für mich) jedoch das meine Reise weiter geht, und auch wohin sie geht, ergo was das Ziel und der Sinn meiner Existenz ist. Das ist wohl der Kernpunkt eines jeden Glaubens, und dass was Atheisten vielleicht komplett in ihrem Leben fehlt. Ergo zu wissen, oder eher nicht zu wissen wo man herkommt und wo die Reise hingehen wird.
 
Das ist ganz individuell. Da könnte man jetzt @Sawbones194 fragen warum er Buddhist ist, oder auch meine Wenigkeit warum ich dem Alten Glauben angehöre. Für Viele ist es ein Ruf, den man folgt. Eine Bestimmung. Zumindest war es bei mir so gewesen. Die Leere im Leben, oder wenn mir was fehlt, füllen Videogames ;) aber nicht die Götter und Wesenheiten an die ich glaube. Diese sind für mich ein Teil von mir, dieser und anderer Welten.

Für mich ist es auch, vielleicht ähnlich wie für @Power , @Dacey und andere gläubige und/oder spirituelle CWler, schwer nachvollziehbar wie man an Nichts glauben kann. Ergo Schwärze vor dem Leben und das Nichts danach. Das ist für mich eher unheimlich. Aus eigenen Erfahrungen weiß ich (für mich) jedoch das meine Reise weiter geht, und auch wohin sie geht, ergo was das Ziel und der Sinn meiner Existenz ist. Das ist wohl der Kernpunkt eines jeden Glaubens, und dass was Atheisten vielleicht komplett in ihrem Leben fehlt. Ergo zu wissen, oder eher nicht zu wissen wo man herkommt und wo die Reise hingehen wird.
Und genau dein zweiter Absatz bestätigt doch, was ich sagte. Du hast Angst vor dem Nichts, vor der Leere. Der Glaube ist für dich ein Vehikel, mit der Unvermeidbarkeit des Todes zu Lebzeiten umzugehen. Und das ist auch okay. Ich als Atheist brauche das nicht, ich bin mir der Endlichkeit des Seins bewusst und bin damit vollkommen fein.
 
Und genau dein zweiter Absatz bestätigt doch, was ich sagte. Du hast Angst vor dem Nichts, vor der Leere. Der Glaube ist für dich ein Vehikel, mit der Unvermeidbarkeit des Todes zu Lebzeiten umzugehen. Und das ist auch okay. Ich als Atheist brauche das nicht, ich bin mir der Endlichkeit des Seins bewusst und bin damit vollkommen fein.

Wenn man sich an ein Leben davor, oder die Existenz kurz vor dem Sein hier auf Erden erinnern kann, und im Koma etwas erlebt hat was das Danach zeigt, dann weicht mein Glaube eigentlich dem Wissen. Unbehagen bereitet mir dennoch die Vorstellung eines alles verschlingenden Nichts, aber vielleicht ist es das was mit Atheisten passiert? Und sie wissen und spüren das auch? Jeder folgt ja seiner Bestimmung, ob nun bewusst oder unbewusst. :pokethink:
 
Für mich ist es auch, vielleicht ähnlich wie für @Power , @Dacey und andere gläubige und/oder spirituelle CWler, schwer nachvollziehbar wie man an Nichts glauben kann. Ergo Schwärze vor dem Leben und das Nichts danach.
Ich stelle mir das ziemlich depressiv und gruselig vor zu glauben das nach dem Lieben nichts kommt und alles dunkel ist. :ugly: Was eigentlich ja auch ein Glaube ist. Der Glaube an das ewige nichts.
Und genau dein zweiter Absatz bestätigt doch, was ich sagte. Du hast Angst vor dem Nichts, vor der Leere.
Ich glaube nicht an das Nichts und an die Leere. Dann wäre ich ja gläubig. :kruemel:
 
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Das ist ganz individuell. Da könnte man jetzt @Sawbones194 fragen warum er Buddhist ist, oder auch meine Wenigkeit warum ich dem Alten Glauben angehöre. Für Viele ist es ein Ruf, den man folgt. Eine Bestimmung. Zumindest war es bei mir so gewesen. Die Leere im Leben, oder wenn mir was fehlt, füllen Videogames ;) aber nicht die Götter und Wesenheiten an die ich glaube. Diese sind für mich ein Teil von mir, dieser und anderer Welten.

Für mich ist es auch, vielleicht ähnlich wie für @Power , @Dacey und andere gläubige und/oder spirituelle CWler, schwer nachvollziehbar wie man an Nichts glauben kann. Ergo Schwärze vor dem Leben und das Nichts danach. Das ist für mich eher unheimlich. Aus eigenen Erfahrungen weiß ich (für mich) jedoch das meine Reise weiter geht, und auch wohin sie geht, ergo was das Ziel und der Sinn meiner Existenz ist. Das ist wohl der Kernpunkt eines jeden Glaubens, und dass was Atheisten vielleicht komplett in ihrem Leben fehlt. Ergo zu wissen, oder eher nicht zu wissen wo man herkommt und wo die Reise hingehen wird.

Was ich persönlich nicht nachvollziehen kann, ist diese Angst vor dem Tod trotz der Vorstellung eines Lebens nach dem Tod. Wenn man davon ausgeht, dass danach etwas kommt – Himmel, Hölle, Karma, Wiedergeburt – müsste es doch viel nervenaufreibender sein, im Sterben zu liegen und zu überlegen: "War ich gut genug? Habe ich genug gebetet? Habe ich den falschen Weg eingeschlagen? Reicht das alles aus? Oder habe ich... den falschen Glauben gehabt und werde nun wegen der Blasphemie abgestraft?"

Natürlich kann man aus innerer Überzeugung sagen, dass Rituale, Gebete und ein "gutes Leben" einen schützen – aber: Woher will man das wirklich wissen?

Für mich ist die Vorstellung von "Ende, aus, vorbei" eher beruhigend. Danach ist es halt vorbei. Und ich hoffe doch sehr, dass ich auf dem Sterbebett auf mein Leben zurückblicken kann ohne im Hinterkopf zu haben 'na hoffentlich war das dem/n Typen im Himmel gut genug...'
 
Natürlich kann man aus innerer Überzeugung sagen, dass Rituale, Gebete und ein "gutes Leben" einen schützen – aber: Woher will man das wirklich wissen?

Wenn man mit den Göttern (in meinem Fall Hel) direkt in Kontakt steht, weiß man das. ;)

Für mich ist die Vorstellung von "Ende, aus, vorbei" eher beruhigend. Danach ist es halt vorbei. Und ich hoffe doch sehr, dass ich auf dem Sterbebett auf mein Leben zurückblicken kann ohne im Hinterkopf zu haben 'na hoffentlich war das dem/n Typen im Himmel gut genug...'

Ich denke dein Weg ist ohnehin schon vorherbestimmt. Und wenn es das Nichts ist, was dich nach deinem Tode schützend umfängt, dann ist das eben so. Wichtig ist nur für uns alle gelebt zu haben. Egal ob einmal oder gar mehrfach, aber wir sollten stets das Beste aus unserer Zeit machen und möglichst für ein harmonisches Miteinander sein.
 
Wenn man sich an ein Leben davor, oder die Existenz kurz vor dem Sein hier auf Erden erinnern kann, und im Koma etwas erlebt hat was das Danach zeigt, dann weicht mein Glaube eigentlich dem Wissen.
Kann ich mich nicht reinversetzen, an so etwas glaube ich nicht. Damit möchte ich dir aber nicht deinen Glauben absprechen.

Unbehagen bereitet mir dennoch die Vorstellung eines alles verschlingenden Nichts, aber vielleicht ist es das was mit Atheisten passiert? Und sie wissen und spüren das auch? Jeder folgt ja seiner Bestimmung, ob nun bewusst oder unbewusst. :pokethink:
Das halte ich, mit Verlaub, für esoterischen Quatsch. ;)

Ich stelle mir das ziemlich depressiv und gruselig vor zu glauben das nach dem Lieben nichts kommt und alles dunkel ist. :ugly: Was eigentlich ja auch ein Glaube ist. Der Glaube an das ewige nichts.
Es ist nicht "alles dunkel" nach dem Leben. Das ist wieder nur eine höchst menschliche Umschreibung. Nach dem Leben ist einfach kein Leben mehr.
 
Das stimmt. Auch Atheisten glauben an etwas.

Das stimmt so nicht.
Atheisten „glauben“ nicht an die Leere nach dem Tod – sie gehen davon aus, dass der Tod das Ende des bewussten Lebens ist, weil es keine Hinweise oder Beweise für ein Weiterleben gibt.

Das ist kein Glaube im religiösen Sinne (also: Überzeugung ohne oder entgegen der Faktenlage), sondern eine Schlussfolgerung: "Solange es keine Beweise für ein Leben nach dem Tod gibt, nehme ich an, dass es keines gibt."

Glauben bedeutet: Eine Überzeugung vertreten, ohne sie überprüfen zu können. Atheisten tun das nicht – sie akzeptieren schlicht die Endlichkeit. Wenn irgendwann Belege für ein Jenseits auftauchen, sind Atheisten in der Regel offen, ihre Position zu überdenken.

Je weiter wir als Menschheit aber voranschreiten, desto unwahrscheinlicher wird es, dass wir diese Überzeugung anpassen müssen. Denn Götter haben historisch betrachtet immer Wissenslücken gefüllt. Diese Wissenslücken verschwinden aber immer mehr und damit auch die Positionen, die ein übernatürliches Wesen einnehmen könnte.
 
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