Film Oppenheimer (Christopher Nolan - 2023)

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller Birdie
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Ich komme gerade etwas enttäuscht aus dem Film. Ich denke zur schauspielerischen Leistung wurde genug gesagt, Sound auch toll.

Aber v.a. handwerklich haben mich zwei Szenen echt enttäuscht, die einen großen Impact hätten haben sollen:

1) Die Zündung der Trinity. Sah für mich wie eine popelige Explosion aus. Und durch die ständigen Schnitte war es einfach nur meh. Hat mich null "umgehauen". Hätte ein Schlüsselmoment im Film sein sollen, v.a. da dies ja die einzige größere Explosion im Film ist.

2) Die Szene bei Oppenheimers "Siegesrede" in Los Alamos, wo er plötzlich diese "Visionen" und er verarbeitet, was er angerichtet hat. Die Stelle als der Frau die "Fetzen" vom Gesicht fliegen sah einfach nur billig aus.
Aus meiner Sicht auch eine wichtige Sequenz, die durch die "billige" Machart eher lächerlich als verstörend war.

Auch die schnellen Schnitte bei einigen Gesprächen haben mich sehr genervt.


Hatte mir unterm Strich deutlich mehr vom Film erwartet. Vor allem dachte ich, dass ich mehr mitgenommen werde. Hat mich aber, bspw. im Gegensatz zu Interstellar, komplett kalt gelassen.
 
Schön reduzierter Film, die Zündung der Bombe lag nicht im Fokus, sondern Oppenheimer, sein Drama als "Vater der Atombombe" und die Politik in den USA zur Zeit des Krieges und danach.

Schauspielerisch genial von jedem, Downey jr. würde ich den Oscar im kommenden Jahr ohne mit der Wimper zu zucken geben.
 
So, mein Barbheimer Wochenende ist geschafft.
Ich hatte mit Oppenheimer so meine Schwierigkeiten.
Hab ab der Mitte angefangen auf die Uhr zu schauen, was gar kein gutes Zeichen ist.
Leider wurde auch keine Pause vom Kino eingeplant, die sich meine Blase irgendwann heibeigeseht hat.
Tolle Besetzung, toller Sound, auch viel „typisch Nolan“ aber einfach viel zu viel zu viel.
 
So, mein Barbheimer Wochenende ist geschafft.
Ich hatte mit Oppenheimer so meine Schwierigkeiten.
Hab ab der Mitte angefangen auf die Uhr zu schauen, was gar kein gutes Zeichen ist.
Leider wurde auch keine Pause vom Kino eingeplant, die sich meine Blase irgendwann heibeigeseht hat.
Tolle Besetzung, toller Sound, auch viel „typisch Nolan“ aber einfach viel zu viel zu viel.

ich war nie ein Fan von Pausen im Kino, bin froh das es das nicht mehr gibt, zuminest hier bei ins im Cineplexx.
 
Ich hatte bei unserem Kino vorher gefragt ob es eine Pause geben wird, aber das wurde offenbar vom Verleih untersagt.
 
Es kam immer was dazwischen, aber jetzt kam ich auch wieder ins Kino. Hab ihn auf 70mm im O-ton gesehen und bin restlos begeistert. 2-3 Szenen hätte man durchaus ohne Flashbacks/forwards zeigen können

Strauss Endmonolog wie Oppenheimer den Ruhm für sich haben wollte, war mir zu zerstückelt. Die Performance von Robert Downey Jr. hätte ich gerne ohne Unterbrechung gesehen. Wäre gefühlt auch intensiver gewesen.

Insgesamt aber beste Unterhaltung.
 
Intressant wie der Film wegkommt. Bei Kritikern hoch bewertet und teilweise als bester Nolan Film überhaupt. Bei Kinobesuchern eher als schwach und Nolan typisch als zu verkopft
 
Tatsächlich sind die drei Parallelen Handlungsstränge teilweise mehr Gimmick als gelungenes Story Telling. Ist aber eine typische Nolan Schwäche inzwischen. So sehr in Dunkirk auch mag, die Aufteilung dort war ebenfalls ziemlich überflüssig.

Ich denke gerade mehrmalige Sichtungen werden dem Film helfen, da man am Anfang doch ein wenig erschlagen wird mit Figuren. Und es handelt doch sehr viel um die politischen Ansichten von Oppenheimer.
 
Meine Nichte war auch nicht allzu begeistert. Persönlich hab ich ihn noch nicht gesehen, kann mir aber schon vorstellen, dass diese Art Film eine gewisse Toleranz vom Zuschauer verlangt, sich darauf einzulassen. Bei Mission Impossible kannst du den leicht doofen Plot mit der bösen KI getrost ausblenden und dich von Schauorten und Action angenehm einlullen lassen. Bei Oppenheimer schätz ich, musst du idealerweise 3 Stunden Hab Acht stehen für den größten Benefit.
 
Nolan macht halt eine geradlinige Story unnötig kompliziert teilweise. Und der Plot neben der Bombe hat bereits 2-3 Twists.
Bei einigen Momenten ging es halt voll auf. Alle drei Zeitlinien gingen butterweich ineinander über. An anderen Stellen hingegen war es halt überflüssig. Und gerade Downeys Performance am Ende wurde extrem beschnitten dadurch.
 
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