Switch The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom

Sooo. Nach 43 Stunden Spielzeit, will ich mich nun auch mal an ein erstes vorsichtiges Zwischenfazit wagen. Ich bin gerade im vierten Storygebiet angekommen und habe logischerweise Teile des Spiels bisher noch nicht gesehen, deswegen kann sich an meiner Meinung selbstverständlich noch etwas ändern. Für einen ersten Eindruck sollte es bisher aber schon reichen.

Kurzum: Das Spiel macht bislang sehr viel Spaß und ich hatte schon einige echt tolle WoW-Momente. Das OW-Konzept von BotW und TotK passt einfach wie die Faust aufs Auge zu Zelda und ist imo deutlich besser als das, was wir damals zuletzt bei SS bekommen hatten. Eine große, offene Welt, viele Nebencharaktere sowie ein glaubwürdiges Wetter-und-Tageszeit-System sind einfach genau das, was Zelda braucht. Insofern bin ich froh, dass sie diesen Ansatz hier bei TotK weiter verfolgen. Die neuen Fähigkeiten/Module sind wirklich unfassbar stark umgesetzt und es ist wirklich beeindruckend, wie variabel und kreativ man diese benutzen kann. An der Stelle ein dickes Lob an Nintendo. Der viele Content ist natürlich auch sehr stark, alleine schon wie viele Nebenquests man hier machen kann. Ich habe mich zwischen dem zweiten und dritten Story-Gebiet 12 Stunden lang nur mit Sidequests und Erkunden beschäftigt - sowas wäre bei früheren Zeldaspielen gar nicht gegangen, da man dort im kompletten Spiel gar nicht soviel Sidecontent hatte. Hier bei TotK kann man sowas einfach mal zwischendurch einschieben, der Wahnsinn eigentlich. Die technische Performance muss ich an der Stelle auch loben. Es gibt zwar hier und da paar FPS-Einbrüche, aber insgesamt ist die Grafik an vielen Stellen einfach wunderschön. Wenn man am Meer langreitet und nen Sonnenuntergang mitbekommt oder das Morgenrot auf einer Luftinsel erlebt, dann sind das wirklich tolle Momente und pure Videospiel-Magie. Auch die Story finde ich bislang für Zelda-Verhältnisse voll okay und gut, auf jeden Fall klar besser als in BotW.

Insgesamt gibt es von mir also viel Lob für das Spiel. Dennoch sind mir ein paar Punkte aufgefallen, die ich bislang nicht so prickelnd finde und wo sich einige meiner Befürchtungen der letzten Jahre leider bewahrheiten. Vieles, was ich hier im Thread negativ erwartet habe, ist dann leider doch fast genauso eingetreten, was ich sehr schade finde. Einige Punkte hatte @Dampflokfreund da ja auch schon genannt vor ein paar Tagen. Hätte mich da gerne geirrt. Mehr dazu im Spoiler:

- Die Map von Hyrule ist für meinen Geschmack wirklich bisschen arg einfallslos recycelt worden. Klar, hier und da gibt es paar Änderungen und Erweiterungen, aber insgesamt hatte ich mir da doch deutlich massivere Updates erhofft. Warum gibt es bspw. nicht 1-2 komplett neue Völker mit neuen Städten, die sich hier zwischenzeitlich in Hyrule angesiedelt haben? Wieso ist nicht eines der alten Völker umgezogen, weil die Stadt zerstört wurde und hat sich irgendwo anders niedergelassen? Wieso gibt es nicht generell neue Städte oder größere Siedlungen in den recht leeren Gebieten? Wieso nicht die Karte an den Rändern noch um ein paar neue Regionen erweitern? Da wäre so unfassbar viel mehr gegangen, stattdessen setzt uns Nintendo ernsthaft wieder genau die gleichen vier Völker in genau den gleichen vier Städten vor - hier und da mal mit ein paar wenigen Änderungen und Erweiterungen. Das ist halt imo schon etwas enttäuschend nach sechs langen Jahren Entwicklungszeit und an der Stelle ist der "BotW 1.5"- Vorwurf dann halt schon irgendwie nachvollziehbar. Soviel Recycling hätte wirklich nicht sein müssen. Apropos Recycling:

- Insgesamt stört mich auch etwas, dass man tatsächlich soviele Strukturen von BotW jetzt einfach nochmal genauso verwendet. Es gibt genau das gleiche Schrein-Prinzip, die gleichen Ställe, das gleiche Krok-Prinzip, die gleiche Art des Storytellings, das gleiche Prinzip bei den Feen, wieder das Aufdecken der Map per Türme, ein nahezu identisch aufgebautes Tutorial, wie eben geschrieben genau die gleichen Völker und Gebiete etc.pp. Da hatte ich schon auf mehr Eigenständigkeit gehofft, das ist mir unterm Strich doch bisschen viel Orientierung an BotW auf einmal

- Die Luftwelt ist bislang cool, da die Vertikalität das ganze Spiel wirklich nochmal aufwertet und sich auch einige beeindruckende Panoramen hier zeigen. Allerdings wirkt die Himmelswelt auf mich schon teilweise etwas lieblos draufgeklatscht. Auf den meisten Inseln gibt es kaum etwas interessantes zu entdecken, Wind Waker und Skyward Sword lassen im Negativen grüßen. Insgesamt hatte ich mir hier auch mehr erhofft. Irgendwo eine riesige Himmelsstadt, die man entdeckt oder ein großes Himmelsschloss bspw. . Das wirkt irgendwie alles mit angezogener Handbremse, was man da im Himmel so entdecken kann, imo schreit das schon nach verschenktem Potential. Die meisten Dinge, die man auf den Himmelsinseln macht, unterscheiden sich eigentlich kaum von den "Aufgaben am Boden". Da fragt man sich schon, was überhaupt die Gameplay-Begründung für die Luftwelt ist. Außerdem fehlt mir auch die Interaktion mit der Welt darunter, ein wirkliches Zusammenspiel zwischen Luft- und Bodenwelt gibt es kaum. Wenn man mal bedenkt, dass Nintendo früher ewig lange ein großes Geheimnis um die herunterfallen Himmelsfelsen in den Trailern gemacht hat - und jetzt dienen die Dinger lediglich als simpler Aufzug. Da hatte ich mir insgesamt doch mehr erhofft.

- Die Unterwelt geht bislang so gar nicht an mich. Ich mag solche Höhlensysteme in Games grundsätzlich nicht besonders und hier in TotK ist es imo leider genau das gleiche. Man läuft überwiegend in halbdunklen monotonen Gebieten rum und wirklich interessante Dinge sind dort viel zu selten platziert. Wenn man sich mal anschaut, was für tolle Konzeptskizzen und Ideen in den letzten Jahren hier im Thread oft gepostet worden sind bezüglich einer möglichen Untergrundwelt, dann ist das jetzt im direkten Vergleich wirklich ziemlich lame, was Nintendo da anbietet. Und ja, gut möglich dass da noch paar coole Sachen kommen, aber das ist im Angesicht der riesigen Größe der Welt imo viel zu wenig. Ich habe bislang 21 Wurzeln aufgedeckt und die Unterwelt ist für mich bislang leider komplett unterwältigend.

- Aufgrund der oben genannten Punkte, bleibe ich bei meiner Meinung: Dem Spiel
hätte imo ein "großer Twist" definitiv gut getan. Entweder ein dynamisches Zeitreisesystem oder eine Wasser/Unterwassererkundung oder sonstwas. So wirkt es für mich an vielen Stellen leider doch zu sehr nach "more of the same" - was nach sechs Jahren Entwicklungszeit halt einfach zu wenig ist

Insgesamt bleibt es natürlich trotzdem noch ein unfassbar starkes Spiel und sicherlich auch mein persönliches Game of the Year. Ein dritter Teil davon muss imo aber nicht mehr sein ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Finde ja geil, was man alles so bauen kann.
Und immer schön die Krogs quälen^^



Bin jetzt aktuell:
Am anfang vom Wasser Tempel, mein erster Tempel.
 
Sooo. Nach 43 Stunden Spielzeit, will ich mich nun auch mal an ein erstes vorsichtiges Zwischenfazit wagen. Ich bin gerade im vierten Storygebiet angekommen und habe logischerweise Teile des Spiels bisher noch nicht gesehen, deswegen kann sich an meiner Meinung selbstverständlich noch etwas ändern. Für einen ersten Eindruck sollte es bisher aber schon reichen.

Kurzum: Das Spiel macht bislang sehr viel Spaß und ich hatte schon einige echt tolle WoW-Momente. Das OW-Konzept von BotW und TotK passt einfach wie die Faust aufs Auge zu Zelda und ist imo deutlich besser als das, was wir damals zuletzt bei SS bekommen hatten. Eine große, offene Welt, viele Nebencharaktere sowie ein glaubwürdiges Wetter-und-Tageszeit-System sind einfach genau das, was Zelda braucht. Insofern bin ich froh, dass sie diesen Ansatz hier bei TotK weiter verfolgen. Die neuen Fähigkeiten/Module sind wirklich unfassbar stark umgesetzt und es ist wirklich beeindruckend, wie variabel und kreativ man diese benutzen kann. An der Stelle ein dickes Lob an Nintendo. Der viele Content ist natürlich auch sehr stark, alleine schon wie viele Nebenquests man hier machen kann. Ich habe mich zwischen dem zweiten und dritten Story-Gebiet 12 Stunden lang nur mit Sidequests und Erkunden beschäftigt - sowas wäre bei früheren Zeldaspielen gar nicht gegangen, da man dort im kompletten Spiel gar nicht soviel Sidecontent hatte. Hier bei TotK kann man sowas einfach mal zwischendurch einschieben, der Wahnsinn eigentlich. Die technische Performance muss ich an der Stelle auch loben. Es gibt zwar hier und da paar FPS-Einbrüche, aber insgesamt ist die Grafik an vielen Stellen einfach wunderschön. Wenn man am Meer langreitet und nen Sonnenuntergang mitbekommt oder das Morgenrot auf einer Luftinsel erlebt, dann sind das wirklich tolle Momente und pure Videospiel-Magie. Auch die Story finde ich bislang für Zelda-Verhältnisse voll okay und gut, auf jeden Fall klar besser als in BotW.

Insgesamt gibt es von mir also viel Lob für das Spiel. Dennoch sind mir ein paar Punkte aufgefallen, die ich bislang nicht so prickelnd finde und wo sich einige meiner Befürchtungen der letzten Jahre leider bewahrheiten. Vieles, was ich hier im Thread negativ erwartet habe, ist dann leider doch fast genauso eingetreten, was ich sehr schade finde. Einige Punkte hatte @Dampflokfreund da ja auch schon genannt vor ein paar Tagen. Hätte mich da gerne geirrt. Mehr dazu im Spoiler:

- Die Map von Hyrule ist für meinen Geschmack wirklich bisschen arg einfallslos recycelt worden. Klar, hier und da gibt es paar Änderungen und Erweiterungen, aber insgesamt hatte ich mir da doch deutlich massivere Updates erhofft. Warum gibt es bspw. nicht 1-2 komplett neue Völker mit neuen Städten, die sich hier zwischenzeitlich in Hyrule angesiedelt haben? Wieso ist nicht eines der alten Völker umgezogen, weil die Stadt zerstört wurde und hat sich irgendwo anders niedergelassen? Wieso gibt es nicht generell neue Städte oder größere Siedlungen in den recht leeren Gebieten? Wieso nicht die Karte an den Rändern noch um ein paar neue Regionen erweitern? Da wäre so unfassbar viel mehr gegangen, stattdessen setzt uns Nintendo ernsthaft wieder genau die gleichen vier Völker in genau den gleichen vier Städten vor - hier und da mal mit ein paar wenigen Änderungen und Erweiterungen. Das ist halt imo schon etwas enttäuschend nach sechs langen Jahren Entwicklungszeit und an der Stelle ist der "BotW 1.5"- Vorwurf dann halt schon irgendwie nachvollziehbar. Soviel Recycling hätte wirklich nicht sein müssen. Apropos Recycling:

- Insgesamt stört mich auch etwas, dass man tatsächlich soviele Strukturen von BotW jetzt einfach nochmal genauso verwendet. Es gibt genau das gleiche Schrein-Prinzip, die gleichen Ställe, das gleiche Krok-Prinzip, die gleiche Art des Storytellings, das gleiche Prinzip bei den Feen, wieder das Aufdecken der Map per Türme, ein nahezu identisch aufgebautes Tutorial, wie eben geschrieben genau die gleichen Völker und Gebiete etc.pp. Da hatte ich schon auf mehr Eigenständigkeit gehofft, das ist mir unterm Strich doch bisschen viel Orientierung an BotW auf einmal

- Die Luftwelt ist bislang cool, da die Vertikalität das ganze Spiel wirklich nochmal aufwertet und sich auch einige beeindruckende Panoramen hier zeigen. Allerdings wirkt die Himmelswelt auf mich schon teilweise etwas lieblos draufgeklatscht. Auf den meisten Inseln gibt es kaum etwas interessantes zu entdecken, Wind Waker und Skyward Sword lassen im Negativen grüßen. Insgesamt hatte ich mir hier auch mehr erhofft. Irgendwo eine riesige Himmelsstadt, die man entdeckt oder ein großes Himmelsschloss bspw. . Das wirkt irgendwie alles mit angezogener Handbremse, was man da im Himmel so entdecken kann, imo schreit das schon nach verschenktem Potential. Die meisten Dinge, die man auf den Himmelsinseln macht, unterscheiden sich eigentlich kaum von den "Aufgaben am Boden". Da fragt man sich schon, was überhaupt die Gameplay-Begründung für die Luftwelt ist. Außerdem fehlt mir auch die Interaktion mit der Welt darunter, ein wirkliches Zusammenspiel zwischen Luft- und Bodenwelt gibt es kaum. Wenn man mal bedenkt, dass Nintendo früher ewig lange ein großes Geheimnis um die herunterfallen Himmelsfelsen in den Trailern gemacht hat - und jetzt dienen die Dinger lediglich als simpler Aufzug. Da hatte ich mir insgesamt doch mehr erhofft.

- Die Unterwelt geht bislang so gar nicht an mich. Ich mag solche Höhlensysteme in Games grundsätzlich nicht besonders und hier in TotK ist es imo leider genau das gleiche. Man läuft überwiegend in halbdunklen monotonen Gebieten rum und wirklich interessante Dinge sind dort viel zu selten platziert. Wenn man sich mal anschaut, was für tolle Konzeptskizzen und Ideen in den letzten Jahren hier im Thread oft gepostet worden sind bezüglich einer möglichen Untergrundwelt, dann ist das jetzt im direkten Vergleich wirklich ziemlich lame, was Nintendo da anbietet. Und ja, gut möglich dass da noch paar coole Sachen kommen, aber das ist im Angesicht der riesigen Größe der Welt imo viel zu wenig. Ich habe bislang 21 Wurzeln aufgedeckt und die Unterwelt ist für mich bislang leider komplett unterwältigend.

- Aufgrund der oben genannten Punkte, bleibe ich bei meiner Meinung: Dem Spiel
hätte imo ein "großer Twist" definitiv gut getan. Entweder ein dynamisches Zeitreisesystem oder eine Wasser/Unterwassererkundung oder sonstwas. So wirkt es für mich an vielen Stellen leider doch zu sehr nach "more of the same" - was nach sechs Jahren Entwicklungszeit halt einfach zu wenig ist

Insgesamt bleibt es natürlich trotzdem noch ein unfassbar starkes Spiel und sicherlich auch mein persönliches Game of the Year. Ein dritter Teil davon muss imo aber nicht mehr sein ;)
Bin noch nicht sehr weit im Spiel und kann die Begeisterung für die neuen Fähigkeiten teilen und finds auch cool, dass es so viele Nebenquests gibt :)
Grafisch finde ich es beeindruckend, dass so viel gleichzeitig gerendert wird und dazu für Open World auf der Switch sehr gut aussieht.

Ich bin gestern auch das erste Mal in die Unterwelt gelangt und muss auch sagen, dass es mir dort gar nicht gefallen hat. Man sieht kaum etwas, die Farbpalette und Fauna/Flora kam mir sehr eintönig vor. Ich bin nach der dritten entdeckten Wurzel auch wieder raus. Ich hatte mir da mehr erhofft, aber mal gucken, ob es im späteren Spiel dort noch interessanter wird.
 
So hab nun alles aktiviert im Zoratempel, den Boss spare ich mir dann für heute Abend ^^

Bin dann doch etwas müde geworden ich alter mann :alt:
Das Spiel ist teilweise mental anstrengender als Arbeiten:coolface:

Krogs habe ich auch noch nicht viele, aber mittlerweile empfinde ich die Anzahl an Waffenslots als Befriedigend ^^
 
Dann muss ich das wohl als nächstes angehen. Obwohl ich jetzt erstmal an meinen Batterien und dem Miasma-Anzug arbeiten wollte.
Der Miasma-Anzug ist wichtiger. Den Wingsuit werde ich wohl eh nur selten verwenden, habe mich zu sehr daran gewöhnt das es Fall Damage in dem Spiel gibt.

Kann mir jemand verraten warum die Krogs nicht in den Untergrund kommen, aber ganz hoch zu den Himmels Inseln schon? Während es gleichzeitig Krogs gibt die es nicht mal von alleine ein paar Meter zu Ihren Freunden schaffen.
 
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Ich glaube bei der Entwicklung von ToK hat der Leitende Entwickler Eiji Aonuma, während der Pausen etwas zu viel Garry´s Mod am PC gespielt, kann das sein?.

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