COVID-19 - Entwicklungen und Neuigkeiten

Wo sind die Coronamaßnahmen Kritiker: Die Kurve der Toten in Tschechen geht steil nach oben. Rund 2.700 Menschen werden im Krankenhaus behandelt.​


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Gestern gab es 64 Tote an nur einem Tag.

Die Regierung Tschechiens kündigte an, rund 4.000 Krankenhausbetten zu kaufen, um unter anderem in Messehallen Behelfseinrichtungen für einen möglichen Ansturm aufzubauen. "Die Zahlen sind katastrophal - es eilt wirklich sehr", sagte Ministerpräsident Andrej Babiš .Er habe über mögliche Hilfen auch "mit der bayerischen Seite" gesprochen.
Seit Mittwoch sind alle Restaurants, Gasthäuser und Bars geschlossen. Der Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit ist verboten. Alle Schulen haben Fernunterricht eingeführt. Es dürfen sich sowohl drinnen als auch draußen nur noch maximal sechs Menschen treffen. Sport- und Kulturveranstaltungen sind untersagt.

Tschechien ist afaik am härtesten in ganz Europa betroffen (auf die Einwohnerzahl bezogen), war am Anfang der Pandemie ein Vorzeigestaat, die haben auch vor uns ne komplette Maskenpflicht eingeführt und die Tschechinnen haben sofort zu Beginn massig Masken genäht. Dann wurde man nachlässig :scan: Mein direkter Nachbar (ok 40km, aber es gibt einen regen Austausch).

Bayern nimmt wohl bereits Intensivpatienten von dort auf.





RKI-Chef Wieler: Abriegelung von Corona-Hotspots denkbar​

Zur Eindämmung der Corona-Pandemie schließt der Präsident des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, eine Abriegelung von Risikogebieten nicht mehr aus. „Vor neun Monaten habe ich in einem ähnlichen Interview gesagt, dass ich mir das nicht vorstellen kann. Inzwischen kann ich mir vorstellen, dass solche Maßnahmen durchgeführt würden“, sagte Wieler am Donnerstag dem Fernsehsender Phoenix. Zuvor hatte sein Institut den Rekordwert von 6638 Neuinfektionen in Deutschland gemeldet.

„Wenn die Maßnahmen nicht verschärft werden, werden die Infektionszahlen weiter hochgehen“, warnte der RKI-Chef und nannte eine Zahl von bis zu 10 000 Neuinfektionen täglich. Vor diesem Hintergrund warb er auch für die umstrittenen Beherbergungsverbote zur Einschränkung der Reiseaktivität: „Mobilität ist einer der Treiber dieser Pandemie.“

Söder besorgt über Lage in Nachbarländern - Grenzen bleiben offen​

Trotz der massiv steigenden Corona-Infektionen in Österreich und Tschechien sieht Bayern vorerst keinen Anlass zur Schließung der Grenzen. „Wir müssen uns noch mal ganz genau überlegen, wie wir auch ein Test-Management im Grenzraum machen“, sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Donnerstag nach einer Sitzung des bayerischen Kabinetts in München. Er betonte, dass ihm die Lage in den beiden Nachbarländern große Sorgen bereite und er darüber „in den nächsten Wochen“ auch mit dem tschechischen Ministerpräsidenten Andrej Babis sprechen wolle.

Für Bayern solle in den nächsten Tagen geprüft werden, wie etwa mit Tests für die Grenzpendlern verfahren werden könne, sagte Söder. Ziel sei es, die Sicherheit des Pendelverkehrs und die Sicherheit der Arbeitsplätze zu erhalten. „Wir wollen auch die Grenzen offen halten“, sagte Söder und betonte, dass es aber noch viele offene Fragen zu klären gelte.


Bayern lässt Beherbergungsverbot bis auf Weiteres in Kraft​

In Bayern bleibt das Beherbergungsverbot für Reisende aus Corona-Hotspots bis auf Weiteres in Kraft. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) kündigte nach einer Kabinettssitzung in München aber an, die Regelung bis nach den Herbstferien regelmäßig zu überprüfen, etwa in Hinblick auf ein Urteil in Baden-Württemberg oder im Hinblick auf die weitere Entwicklung von Risikogebieten und das Vorgehen anderer Bundesländer.

Bayern setzt Corona-Beschlüsse in verschärfter Form um​

Die Maskenpflicht in Bayern wird regional deutlich ausgeweitet, und zwar schon bei mehr als 35 wöchentlichen Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Nach einem Kabinettsbeschluss müssen in diesen Regionen dann überall dort Masken getragen werden, wo Menschen dichter oder länger zusammenkommen – etwa in Fußgängerzonen, auf Marktplätzen, in allen öffentlichen Gebäuden, aber auch auf Begegnungs- und Verkehrsflächen wie etwa in Fahrstühlen und in Eingangsbereichen von Hochhäusern.

In diesen Regionen gelten zudem strikte Beschränkungen für private Kontakte. Es dürfen sich nur noch zwei Hausstände oder maximal zehn Personen treffen. Bei einer Sieben-Tages-Inzidenz von mehr als 50 dürfen sich sogar nur noch zwei Hausstände oder maximal fünf Personen treffen.

Auch die von Bund und Ländern beschlossene Regelung zur Sperrstunde wird verschärft umgesetzt. Bei mehr als 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen müssen Gaststätten um 23 Uhr schließen, zudem darf dann an Tankstellen kein Alkohol mehr verkauft werden, und es gilt dann ein Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen. Bei einer 7-Tages-Inzidenz von mehr als 50 gelten die Sperrstunde und die beiden anderen Verbote schon ab 22 Uhr.

Vervierfachung der Intensivbehandlungen in Salzburg – Ort Kuchl unter Quarantäne​

Das Bundesland Salzburg in Österreich verschärft wegen rasant steigender Neuinfektionen die Maßnahmen zur Virus-Eindämmung. Innerhalb einer Woche sei es zu einer Verdoppelung der Klinik-Einweisungen gekommen, bei den Intensivbelegungen zähle man sogar eine Vervierfachung, sagte Landeschef Wilfried Haslauer. In zwei Wochen wäre Salzburg an der Grenze der Versorgbarkeit. „Die Dynamik erschreckt mich, vor allem in Kuchl – dort läuft die Situation völlig aus dem Ruder“. Die Gemeinde Kuchl mit ihren rund 7300 Einwohnern wird daher ab Samstag unter Quarantäne gestellt. Im gesamten Bundesland werden alle Veranstaltungen ohne zugewiesen Sitzplätze verboten und in manchen Regionen der Schulunterricht ab der 9. Schulstufe wieder auf Heimunterricht umgestellt.

WHO besorgt über Corona-Lage in Europa​

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat sich beunruhigt über die steigenden Corona-Infektionszahlen in Europa geäußert. Die Lage in Europa sei Anlass zu „großer Sorge“, sagte WHO-Regionaldirektor Hans Kluge am Donnerstag bei einer Online-Pressekonferenz. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen steige ebenso wie die der Krankenhaus-Einweisungen. Die durch das Virus ausgelöste Lungenkrankheit Covid-19 stehe inzwischen an fünfter Stelle der Todesursachen, die Schwelle von 1000 Todesfällen täglich sei überschritten.

Europaweit würden derzeit zwei- bis dreimal so viele Neuinfektionen pro Tag verzeichnet wie auf dem bisherigen Pandemie-Höhepunkt im April, sagte Kluge. Gleichzeitig gebe es im Vergleich zum April deutlich weniger Todesfälle.


Der WHO-Direktor begrüßte die verschärften Corona-Maßnahmen in weiten Teilen Europas. Diese seien richtig und notwendig, da das Virus sich derzeit vor allem in geschlossenen Räumen und bei Menschen weiterverbreite, die die Schutzvorschriften nicht ausreichend befolgten.

Zum WHO-Gebiet Europa gehören 53 Staaten einschließlich Russlands. In dem Gebiet wurden bislang mehr als 7,25 Millionen Corona-Infektionen und fasst 250.000 Todesfälle registriert.

Maas gegen erneute Grenzschließungen wegen Corona​

Außenminister Heiko Maas warnt die EU-Staaten davor, erneut zum Mittel von Grenzschließungen in der Corona-Krise zu greifen. „Wir haben im Frühjahr diesen Jahres alle schlechte Erfahrungen gemacht mit der schnellen Schließung von Grenzen“, sagt er in Paris. Die Folge seien kilometerlange Staus gewesen. Zudem gebe es viele grenzüberschreitende Pendler, die man nicht belasten dürfe. „Deshalb wollen wir die gemachten Fehler nicht noch einmal wiederholen.“


Ja, dann halt lieber mehr Tote (Sarksamus).

Niederlande und Frankreichs Grenzregion als Risikogebiete eingestuft​

Die Bundesregierung hat die ganzen Niederlande, das gesamte französische Grenzgebiet zu Deutschland und erstmals auch Regionen in Italien und Polen mit Wirkung ab dem kommenden Samstag zu Corona-Risikogebieten erklärt. Außerdem werden dann Malta und die Slowakei komplett sowie einzelne Regionen in neun weiteren EU-Ländern auf die Risikoliste gesetzt, wie das Robert Koch-Institut am Donnerstag auf seiner Internetseite mitteilte.



 
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"Einerseits sind die Chinesen sehr gute Bürger und falls nicht, werden sie von vielen Anderen zu guten Bürgern gemacht"

China :ugly:


Erinnert mich etwas an "PC" im Westen, nur ohne kommunistische Führung (die kommt dann vermutlich später) ?‍♂️




Der Amtsarzt meint dass man nicht mehr hinterherkommt und fordert einen Strategiewechsel (Risikogruppen absondern und mit Schutzmaterial ausstatten, zeitlich begrenzte Einkaufszeiten nur für Risikogruppen, mehr Tests für Altersheime etc.). Er meint auch dass die Großfeiern weniger ausgemacht haben als Reiserückkehrer und Besucher von Großveranstaltungen (vermutlich Raves?)


Stellen Sie sich einen Waldbrand vor: Wir haben nicht mehr einen Brandherd, sondern multiple Glutnester - nicht Dutzende, sondern Hunderte. Die Analyse der Fälle zeigt keine regelhafte Verteilung mehr, keine Cluster. Bei 70 Prozent der Fälle finden wir nicht mehr den Infektionsherd. Was wir jetzt schon in Neukölln erleben, sind nur die Vorboten von dem, was wir wahrscheinlich in allen Metropolen des Landes erleben werden. Neukölln ist der Sensor für das ganze Land.

Was ist das Problem?
Wenn wir jetzt genauso handeln wie während der ersten Welle der Pandemie, kommen wir automatisch in den zweiten Lockdown. Die Zahl der Quarantänisierten wird irgendwann die Arbeitsfähigkeit von Unternehmern, aber auch der Verwaltung oder der Polizei einschränken.

Die Berliner Amtsärzte sind sich deshalb weitgehend einig, dass wir auf absehbare Zeit unsere Strategie anpassen müssen, wenn wir einen zweiten Lockdown verhindern wollen.

Was schwebt Ihnen stattdessen vor?
Wir müssen zu einer risikobasierten Pandemiebekämpfung kommen - im Sinne des Schutzes aller vulnerablen Gruppen.

Was bedeutet das konkret?
Das würde heißen, dass wir empfehlen, dass Risikogruppen gesondert den öffentlichen Raum betreten und mit Schutzausrüstung ausgestattet werden. Tübingens Bürgermeister Boris Palmer hatte zum Beispiel vorgeschlagen, dass für ältere Menschen täglich Zeit-Korridore geöffnet werden, in denen sie sich sicher in Läden oder auf der Straße bewegen dürfen.

Das hieße: Zwei Stunden am Tag dürfen nur Risikogruppen in die Supermärkte. Eine solche Strategie würde auch bedeuten, dass spezielle Test- und Besuchsregeln für Altenheime, Pflegeheime und deren Mitarbeiter erlassen werden. Auch Test-Slots müssten in Zukunft risikobasiert vergeben werden, weil wir bei diesen Infektionszahlen nicht mehr jeden testen können. Wir müssen hin zu einer Risikogruppentestung und Fokussierung.

Klingt in der Theorie nach dem schwedischen Weg + mehr Schutz (aber auch Ausgrenzung) der Alten und ein wenig an Aufgeben (des Versuchs der kompletten Eindämmung).

Selbst der theoretische Moment, in dem man die „chinesische Eindämmungsstrategie“ hätte fahren können...

...also Nord-Neukölln abzuriegeln...
Ja, dieser Moment ist längst vorbei, weil das Virus bereits weit in die Peripherie gestreut hat.

Ich würde ganz Neukölln abriegeln für ein paar Wochen :scan: Wuhanstyle. Wenn man das nicht will halt irgendwann ganz Berlin.
 
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Ich würde ganz Neukölln abriegeln für ein paar Wochen :scan: Wuhanstyle. Wenn man das nicht will halt irgendwann ganz Berlin.
Würde Sinn machen damit die anderen Bundesländer alle verschont bleiben vor Corna :scan: Ist ja nur für ein paar Wochen. Lockdown Berlin - Save Germany :scan:

+++ 18:28 RKI-Präsident zieht Abriegelung von Risikogebieten in Betracht +++
Der Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, kann sich eine Abriegelung von Risikogebieten vorstellen, um das aktuelle Infektionsgeschehen in Deutschland unter Kontrolle zu halten. Vor neun Monaten habe er eine solche Maßnahme noch für undenkbar gehalten, sagte Wieler in einem Interview des Fernsehsender phoenix. Inzwischen halte er das aber für vorstellbar.
 
Würde Sinn machen damit die anderen Bundesländer alle verschont bleiben vor Corna :scan: Ist ja nur für ein paar Wochen. Lockdown Berlin - Save Germany :scan:
Verstehe nicht was jetzt vom zweiten Lockdown gefaselt wird? Würde das irgendwas bringen? Im Januar,Februar,März und April wird es sicherlich nicht besser. Der erste Lockdown hat ja auch kaum was gebracht was Spahn und co. Bereits zugegeben haben.
 
Würde Sinn machen damit die anderen Bundesländer alle verschont bleiben vor Corna :scan: Ist ja nur für ein paar Wochen. Lockdown Berlin - Save Germany :scan:
Würde halt wohl nur Sinn ergeben wenn man das auch bezüglich der nachbarländer macht (zumindest was Privatreisen (abseits von Beziehungsbesuchen) anbelangt, die noch schlimmer betroffen sind.


Verstehe nicht was jetzt vom zweiten Lockdown gefaselt wird? Würde das irgendwas bringen? Im Januar,Februar,März und April wird es sicherlich nicht besser. Der erste Lockdown hat ja auch kaum was gebracht was Spahn und co. Bereits zugegeben haben.

Wir haben das Infektionsgeschehen im Frühjahr auf sehr niedrige Zahlen runtergekriegt, von alleine ist das aber nicht passiert. Jetzt kann man darüber streiten obs der Lockdown war oder die vorsichtige Bevölkerung die zuhause blieb und Abstand hielt, oder beides. Die extrem vernünftige/verängstigte bevölkerung hat man derzeit halt nicht mehr überall, dafür stark ansteigende Infektionszahlen :pimp:

Spahn hat glaube ich einzelne Entscheidungen als "falsch" bezeichnet, wie das Schließen von Frisören und Einzelhandel. Aber wenn das Virus außer Kontrolle gerät und die schwer erkrankten deutlich mehr werden und die Bevölkerung die Regeln nicht einhält wird es wohl zumindest auf regionale Lockdowns hinauslaufen (nen flächendeckenden werden wir uns nur schwer leisten können). Das Problem ist wenn die Zahlen an zu vielen Orten extrem steigen, dann käme es am Ende einem flächendeckenden Lockdown sehr ähnlich.

Oder man gibt die Eindämmung auf, versucht die Risikopatienten einigermaßen zu schützen und nimmt schlicht mehr Tote und schwerkranke hin, auch etliche bei den Menschen im mitlleren Alter. Dafür ist der Winter halt nicht die beste Zeit.... Denke nicht dass das funktioniert, am ENde würde man damit im kompletten Shutdown landen und dann wärs auch mit Präsenzunterricht an Schulen wieder vorbei...am besten wäre schlicht ne Bevölkerung die sich zusammenreisst und auf einiges verzichtet (egal ob man Merkel und co. mag oder nicht)
 
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+++ 18:59 Franzosen hamstern Klopapier und Zigaretten aus Deutschland +++
Aus Furcht vor neuen Einreisebeschränkungen kam es im deutsch-französischen Grenzgebiet zwischen Straßburg und Kehl zu neuen Hamsterkäufen - und das bereits vor der Mitteilung des Robert-Koch-Instituts. Dieses teilte am Nachmittag mit, dass Frankreichs Grenzgebiet zu Deutschland ab Samstag erneut als Risikogebiet gilt. Auf der Europabrücke über den Rhein stauten sich Autos. In einigen Läden in Baden-Württemberg waren Toilettenpapier, Windeln und andere Hygieneprodukte ausverkauft. Franzosen schleppten säckeweise Zigaretten und Tabak nach Hause, die in Deutschland günstiger sind.

Unfassbar :twewy::mad::bang:
 

Nein wirklich.
 

Nein wirklich.


Ist doch mittlerweile klar, dass die wahren Infektionsraten deutlich über den getesteten liegen
Irgendwo zwischen 5 bis 20fach
Damit ist auch die Todesrate natürlich dementsprechend niedriger.

Sleepy WHO wacht auch irgendwann mal auf
 
Ich bin noch unsicher wieso Corona so viel Aufmerksamkeit bekommt. Ist es um die Menschen unter Kontrolle zu halten auf Kosten der Wirtschaft? Will man wirklich die alten und gebrechlichen Menschen vor dem sicheren oder unsicheren Tod bewahren? Die Schweden leben ja recht unbekümmert dahin und da sterben aktuell auch nicht mehr Menschen als anderswo...
 
Ich bin noch unsicher wieso Corona so viel Aufmerksamkeit bekommt. Ist es um die Menschen unter Kontrolle zu halten auf Kosten der Wirtschaft? Will man wirklich die alten und gebrechlichen Menschen vor dem sicheren oder unsicheren Tod bewahren? Die Schweden leben ja recht unbekümmert dahin und da sterben aktuell auch nicht mehr Menschen als anderswo...
Die Schweden haben erst massig Alte sterben lassen und sie dann weggesperrt weil es nicht mehr tragbar war^^ Und im Prinzip leben die Schwede nicht so anders als wir.


Ein paar Infos zur Schwedischen Lockerheit
Stockholm – In Schweden dürfen Bewohner von Altersheimen bald wieder von ihren Angehörigen besucht werden. Ein entsprechendes und seit fast sechs Monaten geltendes Besuchsverbot für die Heime werde zum 1. Oktober aufgehoben, gab Sozialministerin Lena Hallengren gestern auf einer Pressekonferenz in Stockholm bekannt.16.09.2020
Wie focus.de berichtete, sollen einige Seniorenheime und Krankenhäuser dazu veranlasst worden sein, alte und kranke Menschen auszusortieren, um Ressourcen zu schaffen: „Wir wurden gezwungen, Menschen vor unseren Augen sterben zu lassen, obwohl wir wussten, dass sie bei Intensivbehandlung eine gute Überlebenschance hatten“, zitierte das schwedische Blatt „Dagens Nyheter“ einen Krankenhausarzt. Unterdessen berichtete „Focus online“, dass einige Angehörige im schwedischen Fernsehen davon erzählten, dass Ärzte bestimmten Patienten Morphium verabreichten und Sterbehilfe leisteten, anstatt sie zu beatmen. Offizielle Erkenntnisse dazu gibt es allerdings nicht.

Der Staat bittet die Bevölkerung Abstand zu halten, sich regelmäßig die Hände zu waschen, auf unnötige Reise zu verzichten und zu Hause zu arbeiten. Die schwedische Idee war, auf Maßnahmen zu setzen, die sich über Monate, wenn nicht Jahre, durchhalten lassen sollen. In Restaurants darf weiterhin nicht am Tresen bestellt werden und Zusammenkünfte von mehr als 50 Leuten sind nach wie vor nicht gestattet.


Es gibt aber auch keine Maskenpflicht und die Schulen bleiben offen. Einzig in Pflegeheimen wurde das Besuchsverbot seit dem 1. Oktober wieder gelockert. Allerdings gab es in der vergangenen Woche in einigen Einrichtungen neue Infektionsfälle, so dass die Lockerungen zum Teil schon wieder kassiert worden sind. Der schwedische Sonderweg in der Corona-Krise ist kurz gesagt der: Risikogruppen schützen, medizinische Versorgungseinrichtungen nicht überstrapazieren, damit ausreichend Intensivbetten frei bleiben und Virusinfektionen durch Verhaltensänderungen vermeiden.

Lokale Lockdowns nicht ausgeschlossen​


In der vergangenen Woche hat Schweden nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität 4.509 neue Infektionsfälle und 16 Todesopfer registriert [jhu.edu | Stand vom 14.10.2020]. Sollte der steigende Trend anhalten, sind laut dem Staatsepidemiologen Anders Tegnell auch in Schweden die Maskenpflicht und Lockdowns mit Schulschließungen denkbar, allerdings nur lokal begrenzt, etwa in einzelnen Stadteilen und nicht länger als zwei oder drei Wochen.

Kauf von Alkohol ist reglementiert​


Auf Sperrstunden oder Alkoholverkaufsverbote verzichtet Schweden. Denn Kneipen haben etwa in der Hauptstadt Stockholm eh nicht länger als bis 23 Uhr auf. Alkohol gibt es nur in den staatlichen Alkoholläden "Systembolage" zu kaufen, die unter der Woche um 19 Uhr schließen und am Samstag bereits um 15 Uhr. Beschwipstes Beisammensein mit der Gefahr, sich anzustecken, muss im privaten Bereich also genau geplant und gewollt sein. Spontan noch ein paar Biere am Späti holen wie in Berlin - das gab es in Schweden noch nie. Das ist in diesen Zeiten aber vielleicht auch gesünder - in jeglicher Hinsicht.




+++ 18:59 Franzosen hamstern Klopapier und Zigaretten aus Deutschland +++
Aus Furcht vor neuen Einreisebeschränkungen kam es im deutsch-französischen Grenzgebiet zwischen Straßburg und Kehl zu neuen Hamsterkäufen - und das bereits vor der Mitteilung des Robert-Koch-Instituts. Dieses teilte am Nachmittag mit, dass Frankreichs Grenzgebiet zu Deutschland ab Samstag erneut als Risikogebiet gilt. Auf der Europabrücke über den Rhein stauten sich Autos. In einigen Läden in Baden-Württemberg waren Toilettenpapier, Windeln und andere Hygieneprodukte ausverkauft. Franzosen schleppten säckeweise Zigaretten und Tabak nach Hause, die in Deutschland günstiger sind.

Unfassbar :twewy::mad::bang:
Ich gönne den Sparfüchsen aus Straßburg das günstige Klopapier, solange sie niemanden infizieren beim Besuch... Aber aus Rache bestelle ich mir jetzt doch ein wenig was aus Frankreich (Lebensmittel, Seife und Duschgel).



Nein wirklich.
Dass die reale Sterberate unter der Fallsterberate liegt ist bekannt, wie hoch sie genau ist weiß man halt nicht und das ist auch nicht ganz einfach herauszufinden, da sie von Ort zu Ort extrem schwankt. Von 0-1,6%, auch in den bayerischen Orten.

Vermutlich wird die infiziertenzahl selbst in den Seroprävalenzstudien unterschätzt (in Bayern verloren bis 40% ihre Antikörper und meist wird auch nicht auf alle Immunreaktionen getestet) und je nachdem welche Studien man reinnimmt in so eine Metastudie hat man andere Zahlen. Dass anfangs wohl auch viel mit den Alten verbockt wurde ist bekannt (trotzdem sind New York, Norditalien und Frankreich halt real )

Ich würde mich freuen und hoffe natürlich auch selbst wenn die Zahl für Deutschland unter den angenommenen 1% von Drosten liegt (der das aufgrund einer anderen Metastudie für DE errechnet hat). Ich persönlich glaube auch, dass es insgesamt niedriger ausfallen wird. Selbst Drosten kennt die Dunkelziffer nicht (er schätzte sie auf irgendwas zwischen 2 und 20x vor ein paar Wochen)

Fürs Handeln selbst ist es halt die Frage obs so einen großen Unterschied macht, wir sind ein altes Land. Ich denke auch bei den Alten sterben etwas weniger als die eine Metastudie glaubt, aber für Alte und Vorerkrankte bleibt es wohl relativ gefährlich und hin und wieder erwischt es auch etwas jüngere.

Und ich entnehme der Metastudie, dass es klug ist Masken zu tragen (geringe Sterblichkeit in Asien könnte auch an der Infektionsdosis liegen, neben dem jüngeren Alter abseits von Japan), überfüllte Verkehrsmittel etc. zu meiden und die Risikopatienten zu schützen.

So oder so, ohne Maßnahmen wie Masken und etwas Abstand wirds leider nicht gehen, ob die Sterblichkeit am Ende bei 0,2, bei 0,3 oder 0,8% (oder gar darüber) liegt.
 
++ RKI meldet über 7000 neue Fälle ++


Exponentielles Wachstum, ick hör dir trapsen. Nächste Woche haben wir auch die 10.000er Marke gerissen. Der Blick ins Ausland zeigts und dort steigen auch die intensivmedizinisch behandelten Patienten (und es wäre vermessen zu glauben, Deutschland ist nun das heilige Land, was davon ausgeschlossen ist). Zum Glück sind die Erkenntnisse und Behandlungen etwas weiter als noch im März/April, aber es werden nun sehr ungemütliche Monate bis zum Frühjahr 2021...
 
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++ RKI meldet über 7000 neue Fälle ++


Exponentielles Wachstum, ick hör dir trapsen. Nächste Woche haben wir auch die 10.000er Marke gerissen. Der Blick ins Ausland zeigts und dort steigen auch die intensivmedizinisch behandelten Patienten (und es wäre vermessen zu glauben, Deutschland ist nun das heilige Land, was davon ausgeschlossen ist). Zum Glück sind die Erkenntnisse und Behandlungen etwas weiter als noch im März/April, aber es werden nun sehr ungemütliche Monate bis zum Frühjahr 2021...
Sonntag enden die Herbstferien in Schleswig-Holstein und Hamburg.
Eine Woche später enden diese in diversen anderen Bundesländern.

In 2 Wochen seh ich uns eher bei 15-20k am Tag.
In Berlin kippen sie jetzt noch mal die Sperrstunde per Gericht.
Demnächst können sie dann wieder ganz schließen.
 
Sonntag enden die Herbstferien in Schleswig-Holstein und Hamburg.
Eine Woche später enden diese in diversen anderen Bundesländern.

In 2 Wochen seh ich uns eher bei 15-20k am Tag.
In Berlin kippen sie jetzt noch mal die Sperrstunde per Gericht.
Demnächst können sie dann wieder ganz schließen.
Völlig verantwortungslos aber so ist es in einer Demokratie. Moment mal dachte laut einiger hier leben wir in einer Diktatur
 
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