Rückschritt bringt Fortschritt
Sebastian Vettel war angefressen. Nicht weil ihn Lewis Hamilton um 61 Tausendstel geschlagen hatte. Das ist verschmerzbar. Nein, weil der WM-Zweite jetzt die Gewissheit hat, wo diese Weltmeisterschaft möglicherweise verloren gegangen ist. „Manchmal ist ein Schritt zurück ein Fortschritt.“
Was er eigentlich damit sagen wollte: Ein kleiner Schritt mit fatalen Folgen. Ferrari war in Austin wie aus dem Nichts wieder bei der Musik. Das dritte Training zum GP USA lieferte den endgültigen Beweis. Das Upgrade, das in Singapur Ferrari noch einen Schritt weiter von Mercedes abheben sollte, ging voll in die Hose. Und es hat Ferrari ganze drei Rennen gekostet. Das trieb auch Sebastian Vettel um.
Hätte man nicht früher draufkommen können, dass die Entwicklung am Auto auf die schiefe Bahn geraten war? Vielleicht, wenn man von Anfang an selbstkritisch gewesen wäre. In Singapur und Sotschi wähnte sich Ferrari immer noch stark, und machte die Umstände dafür verantwortlich, dass Mercedes plötzlich eine halbe Sekunde besser war.
Drittes Training liefert die Antwort
Tatsächlich waren es kleine bis minimale Modifikationen an Heckflügel, Unterboden und Leitblechen, die im Nachhinein so große Wirkung zeigten. Der erste Verdacht kam Ferrari in Suzuka. Der Dreiecksvergleich mit Red Bull und Mercedes brachte die Ingenieure auf den Trichter. Deshalb baute Ferrari sein Auto vor dem Rennen in Japan wieder auf den Stand vor Singapur zurück. Der Freitag in Austin sollte die endgültigen Antworten bringen, doch der Regen legte einen Schleier über die Fragen.
Auch das jüngste Upgrade mit neuem Unterboden und abermals geänderten Leitblechen konnte nicht getestet werden. Doch das war nur zweitranging. Um sich nicht zu verwirren, baute Ferrari die neuen Teile vor dem dritten Training wieder ab. Man kann die Ausbaustufe immer noch in Mexiko probieren. Man wollte endlich wissen, was mit dem verdammten Singapur-Upgrade los war. Und bekam die unerfreuliche Bestätigung. Man hatte drei Rennen vereschenkt mit etwas, das besser sein sollte aber nicht besser war.
https://www.auto-motor-und-sport.de/formel-1/ferrari-usa-grand-prix-fortschritt-dank-rueckschritt/
Wenn das stimmt, ists echt traurig...
Sebastian Vettel war angefressen. Nicht weil ihn Lewis Hamilton um 61 Tausendstel geschlagen hatte. Das ist verschmerzbar. Nein, weil der WM-Zweite jetzt die Gewissheit hat, wo diese Weltmeisterschaft möglicherweise verloren gegangen ist. „Manchmal ist ein Schritt zurück ein Fortschritt.“
Was er eigentlich damit sagen wollte: Ein kleiner Schritt mit fatalen Folgen. Ferrari war in Austin wie aus dem Nichts wieder bei der Musik. Das dritte Training zum GP USA lieferte den endgültigen Beweis. Das Upgrade, das in Singapur Ferrari noch einen Schritt weiter von Mercedes abheben sollte, ging voll in die Hose. Und es hat Ferrari ganze drei Rennen gekostet. Das trieb auch Sebastian Vettel um.
Hätte man nicht früher draufkommen können, dass die Entwicklung am Auto auf die schiefe Bahn geraten war? Vielleicht, wenn man von Anfang an selbstkritisch gewesen wäre. In Singapur und Sotschi wähnte sich Ferrari immer noch stark, und machte die Umstände dafür verantwortlich, dass Mercedes plötzlich eine halbe Sekunde besser war.
Drittes Training liefert die Antwort
Tatsächlich waren es kleine bis minimale Modifikationen an Heckflügel, Unterboden und Leitblechen, die im Nachhinein so große Wirkung zeigten. Der erste Verdacht kam Ferrari in Suzuka. Der Dreiecksvergleich mit Red Bull und Mercedes brachte die Ingenieure auf den Trichter. Deshalb baute Ferrari sein Auto vor dem Rennen in Japan wieder auf den Stand vor Singapur zurück. Der Freitag in Austin sollte die endgültigen Antworten bringen, doch der Regen legte einen Schleier über die Fragen.
Auch das jüngste Upgrade mit neuem Unterboden und abermals geänderten Leitblechen konnte nicht getestet werden. Doch das war nur zweitranging. Um sich nicht zu verwirren, baute Ferrari die neuen Teile vor dem dritten Training wieder ab. Man kann die Ausbaustufe immer noch in Mexiko probieren. Man wollte endlich wissen, was mit dem verdammten Singapur-Upgrade los war. Und bekam die unerfreuliche Bestätigung. Man hatte drei Rennen vereschenkt mit etwas, das besser sein sollte aber nicht besser war.
https://www.auto-motor-und-sport.de/formel-1/ferrari-usa-grand-prix-fortschritt-dank-rueckschritt/
Wenn das stimmt, ists echt traurig...
Zuletzt bearbeitet: