Gewalt in Videospielen

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Gewalt in Videospielen.Eure Meinung?

  • Steigender Realismus bei der Gewaltdarstellung geht mir teilweise schon etwas zu weit

    Stimmen: 7 20,6%
  • Ich finde das okay so,Immersion first.

    Stimmen: 23 67,6%
  • Ich kann garnicht genug davon bekommen.Mehr Bluuuuut.

    Stimmen: 4 11,8%

  • Stimmen insgesamt
    34
Mir isses ehrlich gesagt egal. Ich spiele ohnehin Spiele nur, weil ich mich entweder mit anderen messen will (Battlefield) oder weil mich die Story fasziniert (TLOU). Gerade für TLOU muss ich gestehen, wäre das Ende einfach nicht das selbe, wenn Joel nicht so gehandelt hätte, wie er es eben tat. Ich fand den moralischen Verfall einfach total krass. Da "musste" das alles so sein, wie es war, imo. Ehrlicherweise kann ich gerade gar nicht sagen, ob bei BF Blut fließt ^^
Ich rege mich aber auch tierisch beim Zocken auf. So bin ich halt, kann leider nicht verlieren. Ich mache mir dann, aufs Übelste, verbal Luft. Würde aber nie jemandem was antun wollen. Das hat mit dem Spiel ja nix mehr zu tun. Bin auf jeden Fall der Auffassung, dass Psychos, egal ob Gamer oder nicht, halt Psychos sind. Da werden solche Spiele nix dran ändern.
 
Ich war schon immer etwas sensibel was Gewalt angeht. Beispielsweise hatte ich während meiner Schulzeit, als sich viele Mitschüler gemeinsam mit Gewaltvideos am Handy amüsierten, dabei einfach nur ein mulmiges Gefühl und konnte nicht hinsehen. Szenen die ich unbeabsichtigt doch mal gesehen habe blieben mir bis heute im Gedächtnis.

Grundsätzlich muss für mich Gewalt immer angemessen sein. Es kommt auf die Intention an, die das Medium mir vermitteln will. Die Gewalt in einem Spiel kann von mir aus durchaus sehr hart sein, solange sie sinnvoll in den Kontext eingebunden ist. Gewalt aus rein voyeuristischen Gründen oder zur Belustigung, wie z.B. in MK, ekelt mich einfach an und ich habe keine Empathie für Leute, die diese Art von Gewalt amüsant und unterhaltend finden. Manche Spiele und Filme fühlen sich für mich aufgrund ihres Charakters einfach "böse" an, da sie Schadenfreude in mir auslösen möchten, was eine Charaktereigenschaft ist die mir nicht entspricht. Andere auch sehr brutale Spiele und Filme schaffen es dagenen Gewalt gekonnt als Stilmittel einzusetzen, welche ich dann problemlos konsumieren kann.
 
Warum sollte man in Spielen nicht das gleiche Zeigen dürfen wie in Filmen?
Problem solved 4 me!
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Filme folgen stringent einer Handlung,Gewalt wird ggfs benutzt um die Handlung voran zu treiben.Persönlich kann ich keinerlei Einfluss auf das gesehene nehmen und folglich taugen Filme dann nicht wirklich dazu eine sadistische Ader auszuleben.Um nochmal verkürzt darzustellen,was ich meine:brachiale Gewalt stellt für mich nicht wirklich ein Problem dar wenn sie keinem Selbstzweck folgt.Aber wie und wo treibt es denn die Story in GTA vorran wenn ich wahllos Passanten meuchel oder Kinder in Skyrim?
 
Ich war schon immer etwas sensibel was Gewalt angeht. Beispielsweise hatte ich während meiner Schulzeit, als sich viele Mitschüler gemeinsam mit Gewaltvideos am Handy amüsierten, dabei einfach nur ein mulmiges Gefühl und konnte nicht hinsehen. Szenen die ich unbeabsichtigt doch mal gesehen habe blieben mir bis heute im Gedächtnis[...]

same here

war zwar zum Glück nur ein einziges Video, das ich gesehen habe, werde das aber niemals vergessen können :neutral:
 
Pfft. Da habe ich schon 2012 ein Feature hier auf CW drüber geschrieben:

http://www.consolewars.de/features/der_tag_an_dem_die_virtuelle_gewalt_ihre_unschuld_verlor_/532/

Mir persönlich ist virtuelle Gewalt, wenn sie passt, nur recht. Wenn ich jemandem eine Granate an die Brust hefte sollte diese auch entsprechend ihre Wirkung entfalten. Mir geht Gewalt in Spielen viel zu oft den harmlosen weg und macht aus etwas ernstem und abstoßendem etwas cooles.

Reale Gewalt verachte ich.

Grenzen sind schon vorhanden. Möchte kein Vergewaltigungs-Spiel spielen oder eines mit Nekrophilie.
Und darum bin ich auch froh, das es grenzen gibt.

Genausowenig braucht man Mördersimulationen, usw. Ich würde sowas zwar nicht spielen wollen, aber ich finde es dennoch befremdlich wie normalisiert Mord und Krieg heute sind und eine Vergewaltigung wäre dann "too much". Ich glaube es liegt eher daran das man dem Spieler unterstellt dass dieser sich sexuell daran aufgeilt. Psychologisch ist eine Vergewaltigung meistens eine Demonstration von Macht. und körperlicher Überlegenheit. Morden ist da nicht so weit weg wie manche hier hoffen. Wenn man das abknallen in Games mit sexueller Befriedigung koppeln würde wären hier die meisten ganz schnell ganz stark gegen ein Call of Duty, etc.

Glücklicherweise sind die wenigsten Spiele aufs reine Morden ausgelegt und geben dem Spieler eine Ausrede warum er denn jetzt das Tabu töten brechen darf.

BF1 zeigt wie schmutzig und grausam Krieg ist. Es ist nicht toll oder schön. Anders als Spiele wie CoD wo man ein Held ist und sich daran ergötzt.

Kritisch sehe ich übrigens das aktuelle Mortal Kombat. Hier erkenne ich weder künstlerischen Inhalt noch eine Erweiterung der Spielerfahrung. Reines Gorefest ohne jeden Sinn und Verstand.

1. Bis man fertig ist mit dem ersten Level. Danach wird aus dem Spiel eine weitere Shooter-Kampagne mit ein wenig mehr sesibilität als normal. Und diese ist spätestens beim MP wieder auf und davon und man tötet gerne wieder mit freude alles was sich bewegt. Es ist am Ende ein Spiel und soll Spaß machen. Feiern könnte man solch ein Spiel wenn es die Ernsthaftigkeit des ersten Levels über das ganze Spiel hält und den Massen ein schlechtes Gewissen im Multiplayer verursacht... Als ob das jemals passieren würde. :D

2. Unterhaltung ist das Zauberwort. Spaß mit Freunden vor dem TV und sich zusammen ekeln, etc. Mortal Kombat will kein Kunstwerk sein, Battlefield 1 auch nicht, Millionen haben Spaß am morden und schnetzeln ohne schlechtes Gewissen. Ein Problem bei Videospielen als Kunst ist oftmals der Spaß des Kunden. Die wenigsten würden ein 60€ Kunstwerk kaufen bei dem sie keinen Spaß haben.
 
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Filme folgen stringent einer Handlung,Gewalt wird ggfs benutzt um die Handlung voran zu treiben.Persönlich kann ich keinerlei Einfluss auf das gesehene nehmen und folglich taugen Filme dann nicht wirklich dazu eine sadistische Ader auszuleben.
Um nochmal verkürzt darzustellen,was ich meine:brachiale Gewalt stellt für mich nicht wirklich ein Problem dar wenn sie keinem Selbstzweck folgt.
Filme wären nicht dazu geeignet irgendwelche Dinge auszuleben, wenn sie keine Wirkung auf den Zuschauer hätten...haben sie aber.
Bei Spielen ist allenfalls der Faktor noch etwas höher.
Btw folgt Handlung nicht weniger dem Zweck, dem Zuschauer die nächste Gewalt-/Romantik-/Sex-Szene präsentieren zu können.
Würde ich als eine Art Selbstzweck deuten.
Aber wie und wo treibt es denn die Story in GTA vorran wenn ich wahllos Passanten meuchel oder Kinder in Skyrim?
Nirgends, stört aber auch nicht, das ich es machen kann. Da stört eher es nicht machen zu können, weil Menschen zu unverwundbaren Wesen mutieren, nur weil sie wie in Skyrim kleiner und Jünger sind, oder wie in GTA nicht Storyrelevant.
Meinetwegen kann man solche Sachen per Default sperren und z.B. über einen Regler im Menü erst freischalten müssen, geschützt durch Jugendschutzeinstellungen. Sanfte Gemüter zocken dann halt alles mit der Einstellung bis 16 Jahre.
 
Gewalt in Videospielen... Also, ich persönlich bin kein Freund von Zensur, egal welches Medium. Ich hatte nie ein Problem mit der Gewaltdarstellung in z.B. Manhunt, und ich hab auch kein Problem damit bei GTA unschuldige Passanten über den Haufen zu fahren. Trotzdem hab ich mich für "Steigender Realismus bei der Gewaltdarstellung geht mir teilweise schon etwas zu weit" entschieden, weil irgendwann ist halt auch mal gut. Deswegen schrei ich aber nicht nach Verbot und Zensur, es ist nur für mein eigenes Empfinden irgendwann eine Grenze erreicht, wo ich mich frage ob das jetzt wirklich sein muss. Jedem was er mag.

Ob Gewalt in Games jetzt abstumpft, weiß ich nicht. Trifft auf mich nicht zu, ich hab in jungen Jahren Doom, Phantasmagoria, GTA, Mortal Kombat und vieles mehr gespielt. Hat mich nicht negativ beeinflusst, kann aber bestimmt bei anderen Menschen dazu führen dass sie abstumpfen. Und ob diese Gewalt ins Reallife abfärbt? Eher nicht. Die Gewalt die wir jeden Tag in den Nachrichten sehen wird nicht gerade von Videospiele liebenden Kellerkindern verübt. Mal abgesehen von ein paar Amokläufern, aber ganz ehrlich? Davon hat es schon genügend zu Zeiten gegeben, wo Videospiele noch nichtmal 'ne Nische waren. Da spielen ganz andere Faktoren eine Rolle. Das Leben war vor vielen Jahren sehr viel gewalttätiger und grausamer. Imo haben da Videospiele keinen großen Einfluss drauf.

Trotzdem seh ich das Thema kritisch, denn: es stimmt schon, die Darstellung wird immer detailreicher und realistischer. Und auch gibt es einen Unterschied zum Film, wo man nur Zuschauer ist, nicht der Ausübende selbst. Auch Argumente wie:
"Ey, besser man kann sich im Spiel abreagieren, als auf der Straße" - da stellt sich mir die Frage warum man sich überhaupt mit Blut und Agressivität abreagieren muss! Ich hör mir da lieber Musik an, die meine Stimmung einfängt und mich tröstet oder mir Recht gibt oder oder oder... Wer sich nur abregieren kann indem er Dinge zerstört, oder virtuell Amok laufen muss, sollte vielleicht überlegen ob er nicht vielleicht wirklich ein "Problem" mit sich trägt. Seh mich aber auch nicht in der Position das beurteilen zu können.

Schlimm finde ich in der Tat diese total ausrastenden Kiddies, die stundenlang nur rumbrüllen und sich komplett vergessen wenn es mal nicht läuft. Klar, jeder rastet mal aus, ist erlaubt, ist ja kein Videospiel-Phänomen. Siehe Sport, wenn ich da an diverse Leute denke, die vor ihrem TV stehen und den Trainer oder die Spieler anschreien, als würde es was ändern oder als könnten sie die hören. Auch Eltern die sich wundern, dass ihr jüngster Spross ausrastet, weil sie ihm den Stecker ziehen. Hätte ich meinem Dad mal mitten in der Action den Fernseher ausgeschaltet um deren Aufmerksamkeit zu bekommen, hätte ich wahrscheinlich die Dresche meines Lebens bekommen! :lol: Will sagen, gewisse Agressionen verstehe ich ja, aber manche übertreiben es halt wirklich. Zu allem bei diesem Thema: Es ist nur ein Spiel.

Was ich aber sagen muss... Wenn so etwas passiert, wie gerade in Berlin - da wird mir z.B. ein GTA doch etwas ungemütlich zu spielen, "nur ein Spiel" hin oder her... Hab' GTA seit Nizza nicht mehr angerührt. Ich weiß, dass GTA nichts damit zu tun hat und bestimmt NICHT der Motivator für so 'ne Tat ist. Trotzdem... Wo ich anfangs noch lachen konnte wenn links und rechts die Passanten über die Motorhaube flogen, einfach weil makaber und schwarzhumorig, bleibt nach vergleichbaren Taten in der Realität einfach nur ein schlechtes Gefühl beim zocken. Bin halt trotz meiner Gewaltspiele-Erfahrungen nach wie vor nicht abgestumpft und bleibe ein Sensibelchen. :sorry:

Gewalt in Games, wenn es Sinn macht, gerne... Aber auch für mich gibt es Grenzen. Und wer weiß welche Wege dass mit VR und besserer Optik+Physik noch hinführt. Irgendwann ist mal gut, halt... Finde ich. Anderen trotzdem viel Spaß mit unserem guten Freund, dem roten, roten Vino. Verbote bringen ja nichts, wer will, kommt trotzdem dran. War zu meiner Zeit ohne Internet schon kein Problem, heute noch weniger. Also... jo!
Sorry, wenn ich zu oft vom Hölzchen auf's Stöckchen springe und dem Geschriebenen eventuell nicht zu folgen ist... Zu so 'ne Thema kan man soooo viel schreiben, da geht manchmal der Sinn verloren, wenn man versucht das Ganze in so wenig Text wie möglich verpacken muss. Weiß auch garnicht mehr was ich eigentlich sagen wollte.. :D
 
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