Dr. med. Google - Arzt oder Internet?

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Googeln oder zum Arzt gehen?

  • Ganz klar, googeln

    Stimmen: 7 36,8%
  • Nein, ich gehe immer sofort zum Arzt

    Stimmen: 9 47,4%
  • Ich weiß nicht...

    Stimmen: 3 15,8%

  • Stimmen insgesamt
    19

Avi

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27 Okt 2013
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Ich war früher strikt dagegen sich bei Krankheitsbeschwerden einen "Rat" aus dem Internet zu holen. Wenn man krank ist, dann geht man zum Arzt. Punkt. . . . oder doch nicht? :angst2:

Wir alle wissen, dass wir Männer (sry, dass ich an dieser Stelle kurz die Frauen hier im Forum ausklammere) nicht gerne zum Arzt gehen. Doch das Internet bietet uns mehr oder minder gute Möglichkeiten Diagnosen und Symptome selbst zu analysieren, ohne das vorher ein Arzt befragt werden muss.

Ich gehe persönlich sehr selten bis gar nicht zum Arzt. Allein deswegen weil ich Ärzte für abzockende Quacksalber halte, welche einem nur teure Medikamente unterjubeln wollen. Seit 2009 lebe ich vegetarisch und bin seitdem, O Wunder, niemals wieder krank geworden. Nicht mal ein Schnupfen, geschweige denn eine Grippe legte mich lahm. Das kann jetzt auch ein großer Zufall sein. K.A. aber darum geht es mir im Moment nicht. Es geht mir eher darum, dass sich bei mir alles sträubt, wenn ich daran denke zum Arzt gehen zu müssen. (Den Zahnarzt einmal außen vor, denn wenn ich nicht aussehen will wie ein sabbernder Zombie, muss ich nunmal zur Kontrolle ;) )

Nun habe ich aber, vor allem auch in meinem Bekanntenkreis, folgende amüsante (oder auch erschreckende) Entdeckung gemacht. Bei jedem Wehwechen wird gegoogelt. Sogar als die Freundin eines Kumpels von mir schwanger wurde und ihre Fruchtblase platze, googelte der Volldepp erstmal was gerade geschehen war. :rofl3:

Aber es geht auch um sehr ernste Dinge wie Anzeichen für einen Herzinfarkt, Burnout, Blut im Stuhl und dergleichen, welche einfach mal so nachgegoogelt werden, lange bevor überhaupt in Betracht gezogen wird, ob man überhaupt zu einem Arzt geht.

Was würde Avi tun, habe ich mich an dieser Stelle gefragt. Ich kam heute, als ich auf dem Nachhauseweg war, zu dem Schluß das ich bei unbekannten Symptomen dennoch (mein Hass auf die Ärzte hin oder her) zu einem Arzt gehen würde.

Woher kommt nun meine persönliche Abneigung gegen Ärzte? Nun, ich habe mindestens zwei Verwandte (ein Opa und eine Tante) durch Ärztefehler verloren und auch meine Schwester, welche eine stellvertretende Oberschwester ist, hätte beinahe durch eine Unachtsamkeit (als Folge einer Überarbeitung und eines drohenden Burnouts) ein Patientenleben gefährdet. Deswegen würde ich nur im allergrößten Notfall hingehen.

Doch was ist ein Notfall? Unbekannte, langanhaltende Symptome? Ich habe mich auch schon gefragt, ob selbst ich in diesem Moment dann googeln würde, um mir vorher Gewissheit zu verschaffen.

Aber wie seht Ihr das? Googelt Ihr oder geht Ihr gleich, ohne Wenn und Aber, zum Arzt? Bestimmt das Internet wirklich in nahezu allen Belangen unseren Alltag? Ich bin schon mal auf Eure Meinungen und auf etwaige Diskussionen zu diesem (in meinen Augen recht spannenden) Thema gespannt. Vielleicht sollte ich auch noch eine kleine Umfrage anfügen, der besseren Übersicht wegen...
 
na ja. ich finde es nicht verkehrt sich im internet über gesundheit oder zum beispiel therapiemöglichkeiten zu informieren. am ende weiß man dann oft besser als der eigene hausarzt bescheid. ;)
eine endgültige diagnose sollte aber immer ein arzt stellen. auch sich 1000 symtome zu ergoogeln ist nicht wirklich zielführend... ;)
 
Hat bestimmt jeder schon mal gemacht. Bringen tut es mMn. nicht viel. Am Ende macht man sich nur mehr verrückt.
Zum Arzt geh ich aber auch so nur wenn es wirklich sein muss xD
 
na ja. ich finde es nicht verkehrt sich im internet über gesundheit oder zum beispiel therapiemöglichkeiten zu informieren. am ende weiß man dann oft besser als der eigene hausarzt bescheid. ;)
eine endgültige diagnose sollte aber immer ein arzt stellen. auch sich 1000 symtome zu ergoogeln ist nicht wirklich zielführend... ;)

Das ist auch so ein wichtiger Punkt. Danke zig! ^^ Es geht um den sprichwörtlichen Teufel an die Wand malen. Wenn man sich zu sehr in eine Krankheit hineinsteigert, eben weil man durch das Googeln meist viel mehr erfährt als man eigentlich wissen sollte, erkrankt man vielleicht tatsächlich an dieser oder einer anderen Krankeit. Man zieht sozusagen das Unglück förmlich an.
 
Wäre letzten Winter fast an einer Kombination aus Krebs und Malaria gestorben, wie sich herausstellte war es dann doch nur eine Erkältung :uglylol:
 
Wäre letzten Winter fast an einer Kombination aus Krebs und Malaria gestorben, wie sich herausstellte war es dann doch nur eine Erkältung :uglylol:

Am Anfang deines Satzes war mein Puls gerade jenseits von Gut und Böse! Trulla, hast du mich gerade erschreckt. Zum Glück war es nur eine Erkältung! :eek4: Aber genau das meinte ich.
 
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Seit 2009 lebe ich vegetarisch und bin seitdem, O Wunder, niemals wieder krank geworden. Nicht mal ein Schnupfen, geschweige denn eine Grippe legte mich lahm. Das kann jetzt auch ein großer Zufall sein. K.A. aber darum geht es mir im Moment nicht.
Fettes :goodwork: dafür.

Habe ich selber 2 Jahre ausprobiert und beschlossen dies wieder zu machen sobald ich einen eigenen Haushalt habe.
 
Ich geh zu fast keinen Ärzten mehr, besonders bei Beschwerden, die den Bewegungsapparat betreffen. Wenn ich irgendwelche Knochenbrüche, Bänderrisse etc... hab gehe ich nur mehr zu Privatärzten, weil die von der Krankenkasse gar nicht mehr daran interessiert sind wirklich zu helfen. Das gleiche gilt leider auch für alle anderen Ärzte der Krankenkasse. Es ist eine wirkliche Zweiklassengesellschaft geworden, bei der man als normaler Bürger nicht mehr darauf vertrauen kann die bestmögliche Beratung/Behandlung zu bekommen.
 
Die Ärzte untersuchen einem doch garnicht mehr vernünftig, wirst aufgerufen und nach 2 Minuten stehste mit irgendnem Rezept für Pharmakram wieder vor der Tür

Vor allem als Kassenpatient biste ein Mensch zweiter Klasse
 
Na zum Glück ist das bei uns in der Schweiz nicht so. Hier sind die Ärzte absolut top.
 
Ich stehe sehr selten vor der Situation "Oh, ich fühle mich krank, weiß aber nicht ob es was ernstes ist und will daher auf Nummer sicher gehen". Eigentlich nie.

Ich gehe in zwei Situationen zum Arzt:
1: Ich brauche ein Attest (fast immer ohne krank zu sein ;) ). Dann bin ich immer ganz offen, sage halt dass ich ein Attest brauche und seine Zeit nicht mit irgendwelchen gespielten Symptomen und Untersuchungen vergeuden will. Und habe nach nicht einmal 2 Minuten mein Attest.
2: Ich brauche verschreibungspflichtige Medis.

EDIT: Oh, ich erinnere mich gerade an eine Situation... Ich hatte irgendwie ein komisches Ziehen im Hoden. Gegoogelt: Hodenverdrehung. Etwas dran rumgetatscht und mit zunehmender Panik gedacht "Oh Gott, ich glaube ich habe ihn nur weiter verdreht. Ich mach alles nur noch schlimmer!". Also ab zum Urologen (das erste und einzige Mal überhaupt), der nichts festgestellt und mir die Panik vor Hodenverdrehung genommen hat. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Ärzte untersuchen einem doch garnicht mehr vernünftig, wirst aufgerufen und nach 2 Minuten stehste mit irgendnem Rezept für Pharmakram wieder vor der Tür.Vor allem als Kassenpatient biste ein Mensch zweiter Klasse
Na zum Glück ist das bei uns in der Schweiz nicht so. Hier sind die Ärzte absolut top.
Genial wie ihr beide generalisiert und einen Fail abliefert.

@topic

Es gibt so etwas wie den Verstand, welchen man auch nutzen sollte. Natürlich sollte man nicht bei jedem Kratzer sofort zum Hausarzt rennen, sollte aber z.B. bei Ohrenschmerzen eventuell dann doch die 10 Euro für die Notaufnahme investieren. "Wird schon von selbst" hat nämlich mit Sicherheit schon so einigen das Gehör gekostet.
 
Letztens hats mir im Hals gekratzt. hat sich herausgestellt ich hab Krebs und nur noch wenige Wochen zu leben.

Auf der anderen Seite hatte ich das letzten Winter schon einmal und nach anderthalb wochen war wieder alles weg.
 
Ich gehe persönlich sehr selten bis gar nicht zum Arzt. Allein deswegen weil ich Ärzte für abzockende Quacksalber halte, welche einem nur teure Medikamente unterjubeln wollen. Seit 2009 lebe ich vegetarisch und bin seitdem, O Wunder, niemals wieder krank geworden. Nicht mal ein Schnupfen, geschweige denn eine Grippe legte mich lahm. Das kann jetzt auch ein großer Zufall sein. K.A. aber darum geht es mir im Moment nicht.

Ich esse jeden Tag Fleisch und war das letzte mal vor 15 Jahren krank ;)
Sonst bin ich nur krank wenn ich es will :v:

Nee mal im ernst, ich hasse es zum Doc zu gehen und dabei ist der nur 1 Min. von mir entfernt.

Man geht morgens um 8Uhr dahin, die Praxis hat eben erst aufgemacht und schon sitzt der Warteraum voll mit Rentnern, die sich alle gegenseitig erzählen müssen wie schlecht sie dran sind.

Ich war in den letzten 5 Jahren genau zwei mal beim Doc.
Einmal war ich Rosenmontag in Köln und konnte Dienstags ganz bestimmt nicht arbeiten ^^
und einmal wegen eines Trauerfalls in der Familie
 
als reflektierender hypochonder kann ich nur von herzen raten: nicht googlen. :)
 
Na zum Glück ist das bei uns in der Schweiz nicht so. Hier sind die Ärzte absolut top.

Wat?
Also ich gehe nie zum Arzt. Aus irgendwelchen Gründen muss ich zuerst ja zu irgendeinem inkompetenten Hausarzt, der mich im Falle eines Problems weiterleitet. Also gehe ich gar nicht mehr erst hin, letztendlich verschreiben mir die Idioten ohnehin nur irgendwas dummes.

Beispiel bei mir:
Mit meiner Lunge stimmt irgendwas ganz einfach nicht. Wenn mich jemand kennen lernt, hält er mich als erstes mal für einen Kettenraucher. Irgendwelche alten Leute im Zug (-> wie ich sie hasse...) raten mir, das Rauchen aufzugeben (-> Nie geraucht!) und das seit meiner Kindheit. Ich krieg teilweise kaum Luft, aber wann immer ich zum Arzt gehe, verschreibt mir der Trottel irgendeinen Hustensaft und meint, das werde schon wieder und ignoriert die Tatsache, dass ich seit 20 Jahren mit den Problemen zu kämpfen habe. Ich selber bin ja kein Arzt, kann darum nicht sagen, WAS kaputt ist - aber eigentlich zweifelt in meinem ganzen Umfeld keiner daran, DASS etwas kaputt ist (inkl. Leuten, die durchaus Ahnung haben von sowas und mir in einer Regelmäßigkeit raten, das endlich mal abklären zu lassen) :lol:

Google Frage ich aber auch nicht, da würde wohl sofort rauskommen, dass ich Lungenkrebs in fortgeschrittenem Stadium habe und bald sterbe. Bringt also auch nichts.

Also lebe ich einfach damit und hoffe es tötet mich nicht :v:

Abgesehen von meinen Lungenproblemen bin ich aber auch nie krank. In meiner ganzen Schulzeit, keine Stunde krankheitsbedingt gefehlt :nix:
 
Swisslink: Wie wärs einfach mal beim Arzt einen Besuch beim Pneumologen einzufordern? Du hast bestimmt Asthma.
 
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