Unsere kranken Medien

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cs3

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12 Sep 2008
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Erinnert sich noch jemand an das Killerspiel-Gespenst was vor einigen Jahren durch die deutschen Mainstreammedien geisterte? Alle großen Medien waren sich bei dem Thema einig und haben mit der "Killerspiel Keule" auf unser Hobby eingeschlagen.

Jeder der mit der Materie Videospiele vertraut war, musste mit Erschrecken feststellen wie ahnungslos, unseriös, hetzerisch und böswillig unsere Medien und Politker agierten. Man konnte es garnicht glauben was dort abging. Versuchte es mit (Verschwörungs)Theorien einzuordnen: "Die verlieren ihre Kunden wegen den ganzen Gezocke und wettern deshalb dagegen" etc.

Man fragte sich: Was ist wenn Medien und Politiker bei anderen Themen, bei denen man nicht vom Fach ist und nicht so einfach ihren Schwachsinn enttarnen kann, ebenfalls so handeln? ...was ist wenn es nur eine zulässige Meinung in unseren Mainstreammedien geben darf, und einer vom andern abschreibt?

Nun ja, ich muss mit erschrecken jeden Tag aufs neue festellen, wie gesteuert unsere Medien doch sind. Die Anfangsbefürchtung die mit der "Killerspiel-Diskussion" eingetreten sind, bestätigen sich jeden Tag aufs neue. So unseriös wie man das Thema Videospiele angeht, geht man auch andere Themen an. Stellt wilde Behauptungen auf, schürt Ängste und belegt das dann mit irgendwelchen "Studien" und gekauften "Experten"meinungen. (Christian Pfeiffer lässt grüßen)

Und es ist wirklich scheiß egal was man heute ließt oder sieht: Bild, FAZ, Spiegel, Fokus, RTL, ARTE, PHOENIX. Es ist überall der gleiche süß dumme Brei. Natürlich gibt es immer mal Ausnahmen. Diese muss man aber schon mit der Lupe suchen... Was haltet ihr von den großen Medien? Langweilig? Zu glatt? Wirklichkeitsfremd?
 
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genau so ist es. nicht nur beim thema videospiele. immer wenn in medien etwas über dinge berichtet wird, von denen ich zufälligerweise etwas ahnung habe, merke ich, was da für ein käse verbrochen wird. das kann man beliebig auf jedes thema hochrechnen.
 
unsere medien strahlen heute jede mengele unsinn aus, mal mehr, mal weniger, oft spielt kritischer journalismus keine rolle mehr.
 
die medien geben dem gemeinen Volk das was sie wollen
Reißerische schlagzeilen, Skandale (die meist keine sind) und infohappen die man verdauen kann ohne sein hirn anzustrengen (galilieo und co)

warum sollte man sich als verlag groß anstrengen und geld in recherche verschleudern wenn die leute dumm genug sind sich von jedem noch so trivialen dingsbums beeindrucken zu lassen und geld auf den tisch zu legen.
 
Das ist ja nun keine sonderlich neue Feststellung.
Massenmedien und Nachrichten hatten schließlich schon immer recht...
...solange sie sich nicht mit einem Feld befassen, in dem man sich auskennt. ;)
 
Völliger Konspirationshumbug. :-P

Manche Zeitungen schreiben in manchen Themen besser, manche schlechter und zwischen Zeit/FAZ und BILD/RTL liegen in der Frage, wie in fast allen, immer noch Welten.

Wer sich wirklich informieren will, liest/rezepziert sowieso mehrere Medien, am Besten aus verschiedenen Ländern - da hat man einen ausreichenden Überblick, um sich eine eigene Meinung zu bilden. Weil "DIE WAHRHEIT" (Trademark) gibt es sowieso nicht.
 
Völliger Konspirationshumbug. :-P

Manche Zeitungen schreiben in manchen Themen besser, manche schlechter und zwischen Zeit/FAZ und BILD/RTL liegen in der Frage, wie in fast allen, immer noch Welten.

Wer sich wirklich informieren will, liest/rezepziert sowieso mehrere Medien, am Besten aus verschiedenen Ländern - da hat man einen ausreichenden Überblick, um sich eine eigene Meinung zu bilden. Weil "DIE WAHRHEIT" (Trademark) gibt es sowieso nicht.

Die eine unbeschränkt glaubhafte und kompetente Zeitung hast du aber doch erwähnt :-?
 
Völliger Konspirationshumbug. :-P

Manche Zeitungen schreiben in manchen Themen besser, manche schlechter und zwischen Zeit/FAZ und BILD/RTL liegen in der Frage, wie in fast allen, immer noch Welten.

Wer sich wirklich informieren will, liest/rezepziert sowieso mehrere Medien, am Besten aus verschiedenen Ländern - da hat man einen ausreichenden Überblick, um sich eine eigene Meinung zu bilden. Weil "DIE WAHRHEIT" (Trademark) gibt es sowieso nicht.

´Was ich mich öfter frage ist, warum bei einigen Themen sich immer eigentlich alle Zeitungen auf eine Seite stellen und nicht versuchen von beiden Seiten die Sachen zu beleuchten.

Bei meinem "Lieblingsthema" ist das öfter so. Da würden die Leute mittlerweile schon glauben, was Falun Gong für nen Unsinn verzapft.
 
´Was ich mich öfter frage ist, warum bei einigen Themen sich immer eigentlich alle Zeitungen auf eine Seite stellen und nicht versuchen von beiden Seiten die Sachen zu beleuchten. [...]

ich würde wetten, dass es solche themen quasi kaum gibt - schon deshalb, weil du kaum je "alle" zeitungen lesen wirst. ;)
 
Ja. Sicher. Nur in Konfliktsituationen scheint es mir, dass die Medien sich oft immer auf eine Seite schlagen, ohne ggf. die ganzen Hintergründe zu beleuchten und es sozusagen zu einer "Popularmeinung" wird.

Ich kann da jetzt nur aus eigenen Erfahrungen bzgl. Ai Weiwei sagen, dass da imo zuwenig recherchiert wurde. Dass er in den Knast geworfen wurde wegen Steuerhinterziehung... Okay. Aber anstatt zu schauen, ob da nicht was dran sein könnte, hätte man sich mal in der Pekinger Kunstszene umhören könnnen, dass gerade bei den Künstlern dort sowas nicht gerade selten ist.
Oder einfach mal den Grund nachforschen, warum er ein Studio in Berlin aufbauen wollte.

Solche Beispiele gibt es ja oft. Killerspiele, wie der Threadersteller schon erwähnt hatte, passen ja auch dazu. Auch bei einigen Gesetzesentwürfen, die für einen Juristen schon klar rechtswidrig sind, wird "Unterstützung" aus den Medien herbeigeführt.
Die Frage ist dann wohl eher, ob sich eine gute Recherche finanziell lohnt oder ob man sich lieber der "Einheitsmeinung" anschließt.
 
killerspiele hat nichts mit zu wenig recherche, sondern mit boulevard und mangelnden leserm zu tun. ;)

ändert sich aber auch - in 5-10 jahren wirds solche berichte nicht mehr geben.

einheitsmeinung gibts generell keine - es ist allerdings wahr, dass das gros der qualitätspresse in mitteleuropa liberal und gegen autokratien ausgerichtet ist.
 
hör ich doch jeden tag, das argument mit killerspiele, naja nicht jeden aber
doch immer dann wenn wieder ein mord passiert ist... ursachenforschung ist wichtig, aber man sollte
auf passen dass die differnziert ist.
so etwas ist wie jedes andere thema komplexer als es den anschein macht
ein wenig mehr kritisches hinterfragen täte aber den lesern und zuschauern auch
gut, das hört nicht bei thema xy auf und fängt nicht bei thema yz an...
mensch! manchmal wünschte ich 100 jahre später geboren zu sein, aber wir sind auf einem guten weg
zu einer aufgeklärteren gesellscahft zu werden.
sein wir mal ehrlich, trotz boulveard, bild, etc. sind wir auf dem richtigen weg, :)
 
Dagegen ist ja nichts einzuwenden. Wenn deshalb aber zu wenig Recherche betrieben wird um eine Art "Feindbild" zu erschaffen, ist das imo dennoch zu kritisieren. Beide Seiten der Medaille zu sehen wäre da imo weitaus besser. Lernt man sowas eigentlich nicht im Journalismusstudium?

Ich muss mir nämlich immer noch Unwahrheiten von Leuten genau wegen der medialen Berichterstattung anhören, dass sie anscheinend China besser kennen als jemand, der dort längere Zeit gelebt hat. Einfach, weil im RTL-Nachtjournal beim eigentlich Bericht über Karneval in Beijing darüber berichtet wurde, dass man gerade wegen Aufstände 2 Tage nicht nach Tibet einreisen konnte.

Wobei ich auch vor kurzem im Spiegel beim Arzt einen guten Artikel dazu gelesen hab. Aber der wurde wohl auch von einem Redakteur geschrieben, der dort wohnt und die Zustände, positiv und negativ, der ganzen Social-Networks in China gut beschrieben hat.

Was ich mir wünschen würde wäre einfach bei allen Themen zwei Seiten zu haben. Aber genau das ist das Problem. Die meisten Leute, mich eingeschlossen, erhalten ihre Informationen nur aus einer Quelle, wenn sie sich nicht gerade für die Sachen interessieren.
 
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Oh my, was darf man hier für differenzierte Aussagen lesen!

Vielleicht sollte erst einmal konstituiert werden, worüber hier diskutiert wird.
1. Was genau sind also "Die Medien" von denen man hier schreibt und die man für "gesteuert" hält? Zeitungen? Fernsehen? Radio? Fachzeitschriften? Das Internet? Consolewars?
2. Von wem denn eigentlich gesteuert?
3. Von welcher Art Berichterstattung reden wir hier? Von einer Meldung? Einer Glosse? Einem Essay? Einer Meinung? Wird das Feuilleton auch "gesteuert", oder handelt es sich dabei nur um die Politik? Die Wirtschaft? Den Sport?
4. Wieso würde ein vermeintlich falscher, fehlgeleiteter und unsachlicher , von "Den Medien" ausgehender, Diskurs zu Gewalt in Videospielen "Die" gesamten "Medien" diskreditieren?
 
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Das Problem ist, dass alle Mainstreammedien von der DPA abschreiben. Bild, FAZ, ARD, RTL oder Spiegel... alles das gleiche... Der Unterschied besteht darin WIE sie sich nach außen geben.

Mit pseudointellektuellen Worthülsen geben sich die sogenannten Qualitätsmedien Stern, Spiegel, FAZ, Fokus, Welt etc. Aber vom Inhalt der "Bild" gleich, nur ohne Sex und weniger reißerisch.

Alle sind von der Rot/Grünen Mainstreammeinung geleitet bzw. steuern diese aktiv mit!

Ereignisse werden einseitig berichtet. Informationen bewusst weggelassen um sein verzerrtes rot/grün Weltbild nicht zum einstürzen zu bringen.
Wie hier schon richtig gesagt, wird nur eine Seite der Medaille gezeigt. Es fehlt das Gegengewicht. Bei Artikeln mit hohen Schwachsinnsgehalt, werden kritische, aber sachliche Kommentare, gelöscht. Wenn es zu viele werden, wird der Kommentarbereich bei den "Qualitätsmedien" kurzer Hand geschlossen. Das ist doch mal Demokratie!

Es ist doch so: Wenn man eine andere Meinung als der rot/grüne Mainstream hat, wird man ins Abseits gedrängt. Hinterfragt man Themen wie Umweltpolitik/neue Energien, den Euro, Einwanderungspolitik oder wagt es sich kritisch mit anderen Religionen auseinander zusetzen, gilt man sofort als die Wiedergeburt Adolf Hitlers!

Mal sehen ob der Beitrag stehen bleibt. Falls nicht... wird dem Beitrag unfreiwillig Recht gegeben.
 
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Das Problem ist, dass alle Mainstreammedien von der DPA abschreiben. Bild, FAZ, ARD, RTL oder Spiegel... alles das gleiche...
Der Unterschied besteht darin WIE sie sich nach außen geben.
Die DPA (und andere) sind Nachrichtenargenturen. Wenn die "Mainstreammedien" (Wieder: Wer/Was ist das?) also von der DPA "abschreiben" ( Die DPA ist da, damit von ihr "abgeschrieben" wird), dann handelt es sich um Meldungen.
Hast du schon mal versucht, Meinungsartikel oder Reportagen zu lesen? Die sind meistens etwas länger...

Mit pseudointellektuellen Worthülsen geben sich die sogenannten Qualitätsmedien Stern, Spiegel, FAZ, Fokus, Welt etc. Aber vom Inhalt der "Bild" gleich, nur ohne Sex und weniger reißerisch.
Die FAZ freut sich sicherlich, wenn du sie in einer Reihe mit dem Fokus oder der Welt stellt. Was genau eint diese Zeitungen/Zeitschriften denn für dich?
Auch würde ich gerne die "Pseudointellektualität" (Woran genau erkennst du das "Pseudo"?) etwas genauer benannt sehen.

Alle sind von der Rot/Grünen Mainstreammeinung geleitet bzw. steuern diese aktiv mit!
Wenn also alle von der Rot/Grünen Mainstreammeinung der Medien geleitet werden, dann scheinen "Die Medien" ja erstaunlich wenig Einfluss zu haben, schließlich kann Rot/Grün gerade keine Mehrheit erreichen.

Ereignisse werden einseitig berichtet. Informationen bewusst weggelassen um sein verzerrtes rot/grün Weltbild nicht zum einstürzen zu bringen.
Die FAZ, die ja zu den pseudointellektuellen Qualitätsmedien gehört, wie wird gelernt haben, würde sich sicherlich sehr darüber wundern, wenn ihr eine linke (Rot/Grün) Agenda bescheinigt würde.
Welchen Zweck hätte diese Agenda eigentlich? Kennst du den auch? Soll die Rot/Grüne Weltherrschaft aufgebaut werden? Steckt nachher wieder hinter allem die Hochfinanz? Oder sind es doch DIE DA OBEN?

Wie hier schon richtig gesagt, wird nur eine Seite der Medaille gezeigt. Es fehlt das Gegengewicht. Bei Artikeln mit hohen Schwachsinnsgehalt, werden kritische, aber sachliche Kommentare, gelöscht. Wenn es zu viele werden, wird der Kommentarbereich bei den "Qualitätsmedien" kurzer Hand geschlossen. Das ist doch mal Demokratie!

Wurden also Kommentare von dir gelöscht? Handelte es sich um Kommentare die ähnlich ausfielen wie deine "Kommentare" in diesem Artikel?
Was genau hat eigentlich Demokratie mit dem zu tun, was du im Kommentarbereich von Onlinezeitungen ablässt?
Wird dir deine freie Meinungsäußerung durch Strafe verboten? Oder aber macht die Onlinezeitung nur von ihrem Hausrecht Gebrauch und entfernt verschwörungstheoretische Äußerungen?

Es ist doch so: Wenn man eine andere Meinung als der rot/grüne Mainstream hat, wird man ins Abseits gedrängt.
Hinterfragt man Themen wie Umweltpolitik/neue Energien, den Euro, Einwanderungspolitik oder wagt es sich kritisch mit anderen Religionen auseinander zusetzen, gilt man sofort als die Wiedergeburt Adolf Hitlers!

Mal sehen ob der Beitrag stehen bleibt. Falls nicht... wird dem Beitrag unfreiwillig Recht gegeben.

Bitte belege deine Behauptungen an DIESER Stelle doch mit Quellen! Du wirst doch sicherlich einiges zu bieten haben, so oft wie das vorzukommen scheint.
Ist es nicht vielleicht eher so, dass du (in der Annahme, dass du hier immer indirekt von deiner Situation berichtest) Äußerungen von dir gibst, denen dann heftig widersprochen wird? Ist das für dich dann auch wieder Zensur?
Ist Demokratie dann also, dass jeder alles sagen darf aber für das Gesagte doch bitte weder verantwortlich gemacht und schon gar nicht kritisiert werden darf? Oder ist Demokratie eher ein ständiger diskursiver Prozess und ein Aushandeln von Werten?
Wo kämen wir denn da hin, schließlich wird man jawohl noch sagen dürfen...
 
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