"Super-Smash-Bros."-Schöpfer lobt die PS4
Natürlich: Auch ein Masahiro Sakurai darf sich für die PlayStation 4 begeistern, ist er de facto mit seinem Studio Sora Ltd. (Nicht zu verwechseln mit "Project Sora", 2009-2012; Nintendo hatte hier 72% Anteil, Sora und andere 28%) doch ein unabhängiger Entwickler - und als Privatmann sowieso.
Aber angesichts der Tatsache, dass dieser Mann einen Großteil seines Lebens damit verbrachte, Spiele für Nintendo zu entwickeln - dazu noch so namhafte wie die Kirby- oder Smash Bros.-Serien - und auch noch ein langjähriger Freund von Nintendo-Boss Satoru Iwata ist (den er im HAL Laboratory kennenlernte), darf man zumindest ein wenig überrascht sein, dass er nicht den hundertprozentigen "Nintendo-isten" mimt - zumal sein Lob für die Sony-Konsole an keiner geringeren Stelle als der Famitsu zu lesen ist.
"Ob Sony oder Nintendo, japanisch oder ausländisch, ich hab' kein Problem damit, für eine Seite Partei zu ergreifen", stellte Sakurai klar.
"Zuerst einmal sieht die Konsole cool aus. Wenn sich Hardware weiterentwickelt, neigt man dazu, diese runder zu gestalten und mit mehr Details zu versehen, aber [die PS4] ist schön kantig", schrieb er dort (übersetzt von Kotaku) in seiner halbwöchentlichen Kolumne. Dass die PS4 nicht abwärtskompatibel ist, freute ihn hingegen nicht. Dafür kann er sich dann wieder für die Technik begeistern: "Was mich am meisten anspricht ist die Leistung der Maschine", lobte er, "...diese dürfte vielen Entwicklern helfen."
Eine andere positive Eigenschaft, die man seiner Meinung nach oft "übersieht", ist der Komfort der PS4. Denn bessere Hardware solle seiner Meinung nach auch zu flüssigerer Spiele-Entwicklung führen. Dinge "wie kurze Ladezeiten", die durch bessere Technik möglich werden, "betreffen zwar erstmal nicht den Spielspass", doch sollte man diesen (von der Entwicklerseite her) mehr Beachtung schenken, denn: "...mit größter Sicherheit kommt es wieder zum Spieler zurück."