Neue IP vs. Sequels

crazillo

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Ich denke schon länger darüber nach, was die Industrie und die Leute für Spiele wollen. Braucht es eine gesunde Mischung zwischen neuen IPs und Sequels? Wie hat es sich historisch bisher zugetragen?

Mein ganz subjektiver Eindruck ist, dass mit der neuen Konsolengeneration eine ganze Reihe neuer IPs gekommen sind (dazu zählen z.B. Gears of War oder Mass Effect). Seit ein-zwei Jahren sehe ich jedoch verstärkt den Trend hin zu Sequels, und in Threads sieht man auch oft die Leute nach Fortsetzungen schreien. Aber was wollen wir, die Zocker, eigentlich eher?

Meines Erachtens ist Nintendo unter den drei Konsolenherstellern derjenige Entwickler, der sich am stärksten auf seine bekannten 'Schlachtrösser' (Mario, Zelda) stützt und diese Serien zwar in sich sehr innovativ entwickelt, aber keine-kaum neue IPs mehr seit Pikmin herausgebracht hat. Bei Microsoft ist mit dem neuen Fokus auf Kinect da auch vieles verloren gegangen, und zwei der wichtigstens Studios (Lionhead, Rare) scheinen keine neuen Impulse mehr zu setzen. Bei Sonys Konsole (aber auch Entwicklern, die exklusiv für Sony entwickeln) sehe ich noch am meisten den Schritt zu neuen und innovativen IPs, da wird sicher auch nach The Last Guardian noch nicht Schluss sein. Was die großen Entwickler angeht, sehe ich auch den Hang zu "möglichst viel aus den bekannten Marken hinausquetschen", was in Ubisofts Ankündigung gipfelt, jedes Jahr ein Assassin's Creed zu veröffentlichen...

Die Frage, die wir uns aber alle stellen müssen: Werden bei der neuen, wohl bald anstehenden Konsolengeneration dann irgendwann Gears of War 8, Fable 6, Assassin's Creed 9, Zelda HD und Resistance 6 erscheinen? Oder wird es überhaupt noch viel neues geben (was kommt 2012 eigentlich neues? The Last Guardian? Kingdoms of Amalur? Und sonst?) oder vielleicht mehr Neuinterpretationen/Reboots im Sinne vom Tomb Raider? Ich denke, hierüber sollte man mal breit diskutieren.
 
Der Trend den du erkennst ist schon richtig, aber es ist ganz normal, dass neue Ips eher zu Beginn einer Gen gefördert werden, weil man sie dort oft leichter etablieren kann.
Dass Sony allerdings generell am stärksten diesen Weg geht und bereit ist neue Marken auszupacken ist sicherlich richtig.
Man muss es aber natürlich auch so sehen, dass bei Sony generell der Output höher ist als bei MS und dass man anders als Nintendo nicht so viele verkaufsstarke Marken hat, die man eben nicht gerne aufgibt.
Ist eben auch ein "Problem" von Nintendo in der Hinsicht. Ein Sony-Game das sich nur 1-2.5 Mio. Mal verkauft (und das tun viele) gibt man leichter auf und lässt das verantwortliche Studio an etwas Neuem arbeiten, als eine 3+ Mio. Ip.
So lang das Mario-Universum vom Kunden geliebt wird, wird Nintendo daran interessiert sein die Fans mit diesen Games zu versorgen. Und da die Entwicklerressourcen bei Nin eben auch begrenzt sind, bleiben dann eben verkaufsschwächere Marken auf der Strecke und Neues wird seltener angepackt.
 
(was kommt 2012 eigentlich neues? The Last Guardian? Kingdoms of Amalur? Und sonst?)

Never Dead, Inversion, Catherine, Binary Domain, Asura's Wrath, The Last Story, Dragon's Dogma, Ni No Kuni, Lollipop Chainsaw, Pandora's Tower, Dishonored, The Last of Us (oder eben erst Anfang 2013).

Zum Thema:

Ich finde es sollte eine gute Mischung sein. Ich finde neue IP's sorgen einfach für Abwechslung allgemein. Serien die aus eine Trilogie umfassen (und eine zusammenhängende Geschichte erzählen) finde ich genau richtig. Es können aber auch mehr Teile sein (Beispiel Zelda) wenn die Qualität stimmt. Doch man sollte als großes Studio auch den Mut haben, mal etwas Neues zu zeigen, besonders wenn man einen schönen Polster angehäuft hat wie Nintendo. Klar, Zelda und Mario sind toll, ich will eigl auch in keiner Generation darauf verzichten, aber auf der anderen Seite hätte ich auch gerne mal was komplett neues von Nintendo, was von gleicher Qualität ist.
Ich persönlich beende z.B Serien rechtzeitig (wenn ich es für richtig empfinde, die Story endet, der langjährige Charakter stirbt etc.) und kauf die nächsten Teile dann garnicht mehr, weil für mich die Geschichte erledigt ist. (Beispiele: Prince of Persia, Halo, Yakuza etc.) Eine neue IP ist einfach was erfrischendes, vorallem am Anfang der Gen, weil man auch vermittelt bekommt, das man wirklich was völlig neues hat.
 
Ich würde zustimmen, dass Triologien eine gute 'Menge' darstellen, in denen man eine Geschichte sehr gut erzählen kann und gleichzeitig vermag, dabei bei jedem neuen Teil die Örtlichkeiten zu wechseln, neue Gameplayschwerpunke zu setzen oder neue Charaktere einzuführen. Manche Serien, die über solch einen Trilogierahmen hinausgehen, wie z.B. TES oder Zelda, sind jedes Mal in einem neuen Setting, die Universen bleiben aber schon verwoben, aber es ist trotzdem wieder ein anderes Erlebnis. Da finde ich das absolut legitim und OK. Bei einem Assassin's Creed kann ich sowas hingegen gar nicht entdecken. So sehr ich die ersten beide Teile mochte, die Marke wird jetzt nur noch ausgeschlachtet und man glaubt Ubisoft nicht so recht, dass sie nur noch die Geschichte erzählen wollen.

Mal sehen, was mit der neuen Generation so kommt. Ich würde mir aber auch mal wieder mehr Mut zum Neuen wünschen und manche Zocker sollten dem auch glaube ich offener gegenüber stehen.
 
Bei Assassin's Creed kann ich sowas hingegen gar nicht entdecken. So sehr ich die ersten beide Teile mochte, die Marke wird jetzt nur noch ausgeschlachtet und man glaubt Ubisoft nicht so recht, dass sie nur noch die Geschichte erzählen wollen.

Nächstes Beispiel. Hab Brotherhood und Revelations nicht gekauft, da ich kein Interesse an Spin-Offs habe, auch wenn die Story von Ezio weitererzählt wird. Ich hoffe mit Teil 3 kommt man wieder zu alten Stärken.

Aber ich finde die Entwicklung der HD-Konsolen lief eigentlich recht gut, es wurden unzählige neue IP's veröffentlicht. Hoffentlich geht das nächste Gen so weiter. Auf der anderen Seite würde ich endlich gern ein Kingdom Hearts 3 sehen :D
 
Nächstes Beispiel. Hab Brotherhood und Revelations nicht gekauft, da ich kein Interesse an Spin-Offs habe, auch wenn die Story von Ezio weitererzählt wird. Ich hoffe mit Teil 3 kommt man wieder zu alten Stärken.

Aber ich finde die Entwicklung der HD-Konsolen lief eigentlich recht gut, es wurden unzählige neue IP's veröffentlicht. Hoffentlich geht das nächste Gen so weiter. Auf der anderen Seite würde ich endlich gern ein Kingdom Hearts 3 sehen :D

Kann mich da auch net beschweren ich finde beides gut solange ein Studio nicht nur noch eine Marke machen muss.
 
von meinen lieblings serien könnte ich unendlich viele fortsetzungen mit wenig bis keinen änderungen spielen.

leider meinen die leuten aber änderungen müssen sein, weswegen mir ace combat, resident evil und metal gear solid nicht mehr so gefallen wir ihre vorgänger.


hier und da was neues ist aber auch nett.^^
 
Es kommt für mich eher drauf an wie die Fortsetzungen rauskommen.
Wenn man sich ein wenig Zeit lässt, dann freu ich mich auf jede Fortsetzung einer Serie die ich mag. In der Richtung macht es Nintendo ganz gut. 1-2 Games pro Serie, am Anfang und am Ende einer Gen und gut ists.
Was ich absolut nicht leiden kann und was mich bisher auch bei 2 großen Marken (AC, PoP) abgeschreckt hat diese überhaupt zu spielen, ist wenn im Prinzip direkt nach Release schon der Nachfolger angekündigt wird. Nachdem mans durch hat hab ich zumindest meist erstmal genug und dann muss sich das setzen und dazwischen eben auch Zeit für neue Marken sein.
Ansonsten freu ich mich auch immer über neue Marken. DeadSpace, Bioshock, No More Heroes, Bulletstorm, MadWorld, Another Code....Alles Games die mir extrem gut gefallen haben und von denen ich auch gerne, mit entsprechendem Abstand, Fortsetzungen sehen würde.

Kurz: MIschung machts und bitte keine Fliessbandware, ich möchte Zeit zwischen den Fortsetzungen.
 
Ich habe überhaupt kein Problem mit Fortsetzungen, solange immer eine gewisse Qualität an den Tag gelegt wird.
Bei allzu komplizierten Geschichten wär mir aber lieber wenn man sich aufne gewisse Anzahl von Teilen festlegen würde, anstatt immer wieder absurd fortzusetzen - siehe MGS. Von mir aus gern weitere Gesichten im gleichen Universum erzählen, aber bitte nicht das Vorhandene immer wieder auseinander ziehen.
 
von meinen lieblings serien könnte ich unendlich viele fortsetzungen mit wenig bis keinen änderungen spielen.

leider meinen die leuten aber änderungen müssen sein, weswegen mir ace combat, resident evil und metal gear solid nicht mehr so gefallen wir ihre vorgänger.


hier und da was neues ist aber auch nett.^^

Find ich eigentlich auch :)
 
Also es gib definitiv Spiele, da wünscht man sich mehr, mehr und mehr Fortsetzungen.
So was wie Mario oder Zelda jetzt nicht... ich meine richtige Sequels, wo die Story weitererzählt wird.

Legacy of Kain ist so eine Reihe... das dürfte meiner Meinung nach einfach nie enden... das Setting ist so geil, die Chars ebenfalls (sind ja im Kern Kain und Raziel) Storytechnisch eine der geilsten Spielereihen ever und das nicht zuletzt, weil es einige Teile gab, in denen die Story immer weiter geführt wurde.... hoffe bis heute dringend auf nen Nachfolger.
Ähnlich scheint sich Darksiders zu entwickeln (ist auch oft im Gameplay sehr ähnlich gewesen ^^) und auch da hoffe ich auf Fortsetzungen.

Bei FFVII find ich auch jeden Ableger prinzipiell geil. Klar viele Leute sagen, dass es dämlich ist, wie das Spiel ausgeschlachtet wird und so viel neuer Content zur eigentlichen Story "künstlich" hinzugedichtet wird, aber ich finde das klasse. Einer der geilsten Geschichten, wenn nicht die geilste Geschichte im Nachhinein noch kompexer und vielschichtiger zu machen, als sie es ohnehin schon war.
Schade nur, dass etwa Dirge of Cerberus dafür Gameplaytechnisch nicht so der Bringer war.

Aber natürlich seh ich auch gern neue Spiele, die aus dem Boden gestampft werden, aber kaum ist ein Spiel draußen, dass mir gut gefällt und ich es zu Ende gespielt habe, verlangt es mich irgendwie nach einer Fortsetzung (nicht immer, aber auch nicht selten. Spiele wie Radiant Historia, oder allgemein viele RPGs sind ja gut abgeschlossen, dass man dort keine Fortsetzung braucht - FFVII brauchte natürlich auch keine, aber dennoch genial, was da noch draus gemacht wurde und da ist ja noch mehr als genug Luft gelassen wurden für weiteren Stoff..)

Ärgerlich sind ständige Sequels natürlich, wenn sich das Spiel an sich nicht weiterentwickelt, oder sogar schlechter wird. Nur der Story wegen, würde ich nur wenige Spiele spielen (die wesentlichen Vertreter habe ich bereits genannt)
Aber prinzipiell ist es keine verkehrte Sache imho.
 
ich hab nichts gegen fortsetzungen, aber wenn jedes jahr ein neuer teil zu irgendeinem spiel erscheint, als beispiel nehme ich einfach mal AC: auch wenn ich den trailer zur E3 als mega geil empfand, so konnte mir das gameplay im anschluss nur noch ein müdes gähnen hervorlocken :sleep: man verliert so einfach extrem an interesse an einer serie, bei mir ist es jedenfalls so.
 
Die Frage ist für mich eher wann ein Spiel einen Nachfolger verdient hat.. Wenn z.b. nach 5-6 Jahren ein neues Zelda kommt, dann koennen die meinetwegen noch hundert Jahre Zelda machen wenn die Qualität stimmt.. oder nehmen wir Half-Life.. oder StarCraft.. bei letzteren hat es knapp 12 Jahre gedauert für eine Fortsetzung.. und sie ist auch wirklich von vorne bis hinten auf den neusten Stand gebracht und mit vielen neuen ansetzen.

Wofür ich aber null verständniss habe ist wenn jedes x beliebige Spiel wie Mass Effect, Gears of War oder Uncharted oder noch schlimmer Asassin Creed, Halo, Forza, Call of Duty, Mario Party ständig neue Ableger bekommt, wobei es eigentlich immer nur updates sind. Es wird hier nen hauch geändert, da nen bisschen getweaked, aber im grunde sind es alles nur Mappacks. Nichtmal wirklich Mühe wird sich gemacht eine neue Engine zu entwickeln und das sagt eigentlich schon fast alles aus über den Maß an Recycling welches im moment in der Spieleindustrie stattfindet.

Hängt natürlich auch vorwiegend mit den Konsolen zusammen..neue Engines seit Jahren überflüssig weil eh nicht mehr aus den Konsolen rauszuholen ist und mit der Profitgier...anstatt das die Entwickler Visionen haben was für ein Spiel sie entwickeln wollen, werden einfach aufträge verteilt was geliefert werden soll, imo ein schrecklicher ansatz und letztendlich genug dummen welche die Games dann trozdem wieder kaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe es ähnlich wie bpc. Fortsetzungen sind natürlich gerne gesehen, aber wenn die Frequenz auf einer Plattform wirklich an die 2 Jahre kratzt (oder gar alljährlich), geht imho das Franchise eher früher, denn später unter. (Außer CoD :aehja: )

Neue IPs sollte man aber fortlaufend etablieren, finde ich. Das jedoch gerne auch bei unterschiedlicher Größe. Mal ein AAA-Game, mal ein Mid-Range-Spiel zum Experimentieren oder warum auch nicht als Digital-Release? Muss ja nicht jedes Jahr was aus dem Hut gezaubert werden. So, wie Nintendo es macht, finde ich es schon ganz richtig. Pandora's Tower zum Ende der Generation, Xenoblade ein Jahr davor, dann noch einige Franchises quasi neu definiert (Metroid: Other M oder SMG) und zu Beginn einige Experimente (Disaster) und auch einige "Spaßreleases" wie Captain Rainbow oder einfach nur Fanservice wie Sin and Punishment 2, das nach knapp 10 Jahren einen Nachfolger bekommen hat.

So kann Nintendo gerne weitermachen :) Vielleicht noch die Releasepolitik frisieren, sodass wir im Westen etwas regelmäßiger an Titel kommen, aber ansonsten ist's top.
 
Bei allzu komplizierten Geschichten wär mir aber lieber wenn man sich aufne gewisse Anzahl von Teilen festlegen würde, anstatt immer wieder absurd fortzusetzen - siehe MGS.

Nur bei MGS hatte man nach Teil 4 das Gefuehl, dass Kojima einfach sich nur Mist ausgedacht hat, weil er keine Ahnung hatte, wie seine Geschichte weiterlaufen sollte...
Nanomachines...
 
Seh das mit jährlichen Forsetzungen wie bpc zum Beispiel Forza wo ständig was neues kommt, sicher gute Spiele aber wollen die Entwickler net auch mal abwechslung. AC ist ganz schlimm ich warte bis die Serie abgeschloßen ist bevor ich sie wieder spiele. Von meinem Lieblingsfranchises wie FF kann ich auch jedes Jahr einen Teil spielen solange die Hauptreihe nicht dauernd kommt.
 
Wenn man aber immer mehr Marken etabliert hat, bindet das natürlich Ressourcen und neue IPs werden umso weniger etabliert, v.a. von den großen Studios. Oder erwartet ihr von Bioware, Bethesda und selbst Nintendo noch große neue IPs in naher Zukunft? Ich fände es schon schade, wenn Ideen und Innovationen nur noch in Download-Games kommen.

Bin daher gespannt, wie sich das Verhältnis in Zukunft entwickeln wird - und vor allem, was dann bei der neuen Konsolengeneration ist.
 
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