Hinweis zur Organspende - werdet Organspender oder Organspenderin

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller kheyra
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum
Auch wenn es albern klingen mag, aber ich scheue mich Organspender zu werden, da ich nicht weiß was nach dem Ableben noch kommt. Höchstwahrscheinlich rein gar nichts, aber irgendwie schwingt die Angst doch mit.

Klingt blöd, ist es wahrscheinlich auch.

Naja nur mal angenommen es gibt ein Leben nach dem Tod, dann wäre dein Körper davon eh nicht betroffen, der wird definitiv unter der Erde liegen und wenn du nicht gerade zu einem Zombie wirst bleibt das auch so ;-)

Für deine Chancen an der evtl. Himmelspforte würde sich das ganze sicher positiv auswirken, wenn du mit deinen Organen ein paar schwer kranken Leuten das Leben gerettet hast.
 
Als schwuler Mann darf man in Deutschland ja kein Blut spenden...
 
Als schwuler Mann darf man in Deutschland ja kein Blut spenden...

Nicht nur in Deutschland übrigens. Das ist eine internationale Vorgabe der WHO, weil wir ja alle Aids haben. :lol:
Naja.. sollen die Heten halt verbluten, wenn sie meinen. :nix:
Ich frag mich nur, warum sie das Schwarzen nicht verbieten. Bei denen ist die Hiv-Quote noch wesentlich höher als bei Homosexuellen. :awesome: :rolleyes1:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe heute bei der DSO angerufen und mich etwas genauer wegen Hepatitis et cetera informiert.

Spenderorgane sind auch bei Nachweis oder dem Verdacht auf Hepatitis C oder Hepatitis V prinzipiell für eine Transplantation geeignet. Patienten müssen mandatorisch im Rahmen einer geplanten Organtransplantation unter anderem auf das Vorliegen viraler Hepatitiden überprüft werden. Bezüglich einer Lebertransplantation stellen Virushepatitiden eine häufige Ursache der Komplikationen einer Lebererkrankung dar. Eine Diagnose auf Hepatitis C bei einem Spenderorgan hat eine schlechtere Diagnose als posttransplan zur Folge. Sollte kein Kontakt mit Hepatitis A oder B vorliegen, ist eine entsrpechende Impfung notwendig.

Patienten, die Hepatitis C positiv sind, werden auch nach einer Lebertransplantation positiv sein, andersrum kann dies wie geschrieben vermieden werden. Hepatitis B kann vor als auch nach einer Transplantation verschieden therapriert oder oftmals sogar geheilt werden.

Was jedoch ein großes Problem darstellt, wie man sich denken kann, ist HIV. Eine Transplantation ist bei den heutigen Lebenserwartungen der HIV infizierten Personen unter strengen Kriterien gerechtfertigt. Koinfektionen mit Hepatitis B beziehungsweise C sind zunehmen häufig ein limitierender Faktor der Lebenserwartung von HIV-Patienten. Zu Zeiten von zunehmender HIV-Erkrankungen, Organknappheit und steigender Mortalität, werden HIV infizierten Patienten Anti-HCV und Anti-HBc positive Organe angeboten, die natürlich noch weitaus knapper sind als die normalen. Genauer Hinweise darauf kann sind Interesse an genannten Stelle im ersten Beitrag dieses Themas einzuholen.


Kurzum: Das Spenden mit einer Hepatitis-Infektion ist prinzipiell möglich.







Zur Blutspende von Homosexuellen:
Männer dürfen es prnzipiell nicht. Der Grund dafür setzt sich aus medizinischen Indikatoren zusammen. Frauen ist es nicht direkt erlaubt, jedoch wird man vor einer Spende befragt und bei Homo-, oder Bi-Sexualität abgelehnt, da auch ein Risiko besteht, wenn auch wesentlich geringer.

Genauer im Text der sich darauf bezieht heisst es: "[...]Sexualverhalten oder Lebensumstände ein gegenüber der Allgemeinbevölkerung deutlich erhöhtes Übertragungsrisiko für durch Blut übertragbare schwere Infektionskrankheiten (HBV, HCV oder HIV) bergen"[...]

Gleichgeschlechtlicher Verkehr wird als dauerhaftes Risikoverhalten eingestuft. Anbei ist man auch von der Spende von Knochenmark oder Blutplasma ausgeschlossen. Dies ist auf dem Fragebogen zu finden, auf dem auch nach Impfungen, Auslandsaufenthalten oder anderen Infektionskrankheiten gefragt wird. Die HIV-Infektionsquote unter Homosexuellen ist höher als unter Heterosexuellen, es findet ein angeblich häufigerer Partnerwechsel statt und die Sexualpraktiken bergen ein höheres Infektionsrisiko.





Auch wenn es albern klingen mag, aber ich scheue mich Organspender zu werden, da ich nicht weiß was nach dem Ableben noch kommt. Höchstwahrscheinlich rein gar nichts, aber irgendwie schwingt die Angst doch mit.

Klingt blöd, ist es wahrscheinlich auch.
Wer nicht spenden möchte kann sich, so wie ich es geschrieben habe, auch einen Ausweis besorgen. Dort kann eine Spende ausdrücklich verneint werden, so dass die Angehörigem im Falle nicht damit konfrontiert werden oder gar vor eine Entscheidung gestellt werden.





Zur Organspende habe ich, wie ich es hier auch schon erwähnte, auch Blog-Einträge dort auf dieser Seite.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gleichgeschlechtlicher Verkehr wird als dauerhaftes Risikoverhalten eingestuft. Anbei ist man auch von der Spende von Knochenmark oder Blutplasma ausgeschlossen. Dies ist auf dem Fragebogen zu finden, auf dem auch nach Impfungen, Auslandsaufenthalten oder anderen Infektionskrankheiten gefragt wird. Die HIV-Infektionsquote unter Homosexuellen ist höher als unter Heterosexuellen, es findet ein angeblich häufigerer Partnerwechsel statt und die Sexualpraktiken bergen ein höheres Infektionsrisiko.

Ja, soweit die Vorurteile. Deutschland beteiligt sich übrigens nur deswegen an diesem Mist, weil Blutspenden international verwendet werden und andere Länder diesen Blödsinn über die WHO durchgeboxt haben. Naja, mir soll` s Recht sein. Habe 0-negativ und hätte schon so manchem damit das Leben retten können.. aber Vorurteile zu kultivieren ist wichtiger als Menschenleben.
 
Die Vereinigten Staaten, Italien, Spanien so wie diverse andere Länder haben diese Regelung nicht. In wiefern dies von der WHO ausgeht weis ich nicht, auch kenne ich die konkreten Umsetzungen im Ausland nicht. Die Richtlinie in Deutschland geht allerdings vom Transfusionsgesetz aus, dass sofern meiner Erinnerung, keinerlei Bezug zu weiteren Behörden oder Organisationen wie der EU oder so etwas hat. Gegen eine EU-weite Richtlinie für ein Transfusionsgesetz würden die Iren und Briten Sturm laufen.

Anbei ist, so nach meinem Informationsstand, die Erkennungsrate von infiziertem Blut so hoch, das man diese Regelungen im Ausland eben schon aufgehoben hat. Das Risiko einer Infektion beträgt in etwa - ich kann weit daneben liegen - 1 zu 20 Millionen. Eine adäquate Verfügbarkeit der Blutversorung mit Zugang zu allen Patienten erachte ich als höher stehend.
Die Mortalitätsrate durch Unterversorgung an Blut ist Nach wie Vor sehr hoch, besonders betroffen davon sind Frauen mit komplikationen oder Folgen der Schwangerschaft, vor allem Kinder durch Unternährung oder Krankheiten wie Anämie et cetera.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Vereinigten Staaten, Italien, Spanien so wie diverse andere Länder haben diese Regelung nicht. In wiefern dies von der WHO ausgeht weis ich nicht, auch kenne ich die konkreten Umsetzungen im Ausland nicht.

Mit haben die Fuzzis mit dem roten Kreuz das so erzählt. Aber vielleicht wollten sie mich auch nur schnell los werden, weil ich da langsam unangenehm wurde. :Fuuu:
 
Ja, man soll es angeben, es ist auch direkt auf dem Fragezettel drauf, bei Unklarheiten kann man auch nachfragen. Nachprüfen übers Blut kann mans natürlich nicht *g*.
 
Um nochmal zum Thema zurückzukommen, kann auch nur jedem empfehlen sich einen Organspendeausweis zu besorgen. Selbst wenn Ihr ihn mit "Nein" ausfüllt, so hilft man damit der trauernden Verwandtschaft dadurch, dass man ihnen diese Entscheidung abnimmt.

Für mich persönlich kann ich nur sagen ich spende, hoffe aber natürlich dass es nie so weit kommt ;) Prinzipiell sollte meiner Meinung nach bereit sein zu spenden, da ja jeder im Bedarfsfall selber Organe haben will ;)
 
Diese Widerspruchsregel wie sie andere Länder handhaben wurde inzwischen abgelehnt.
 
Die Organspederegelung im europäischem Ausland. Bei Tod ist man hier aus gesetzlicher Sicht automatisch für die Organspende gelistet. Im Falle von einigen Länder, wie Beispielsweise Schweden oder Frankreich, fällt sogar das Widerspruchsrecht der Angehörigen weg.

• Schweden
• Bulgarien
• Polen
• Frankreich
• Luxemburg
• Italien
• Österreich
• Portugal
• Ungarn
• Slowenien
• Spanien
• Tschechien
• Slowakei
• Zypern
• Liechtenstein
• Lettland


In Deutschland muss zugestimmt werden zu spenden, bei der Widerspruchsregel ist es anders, dort muss ein Formular ausgefüllt werden, dass man nicht spenden möchte, ansonsten wird es als Zustimmung gewertet, da es gesetzlich so verankert ist.
 
Guten Tag,

das Bundesgesundheitsministerium möchte und wird für eine höhere Organspendebereitschaft werben.
Dazu wird die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), die hier schon mehrfach verlinkt sein sollte, unter dem Motto „Organpaten werden“ über das Thema bundesweit informieren, so teilt es das Ministerium mit. Nach einer Studie der BZgA wären drei Viertel der deutschen Bevölkerung grundsätzlich bereit, Organe und Gewebe zu spenden, aber nur rund 25 Prozent haben einen Organspendeausweis ausgefüllt. Die Informationstour zieht nach Angaben des Ministeriums durch ganz Deutschland und macht Station in Einkaufszentren großer Städte oder bei Großveranstaltungen sowie in Kliniken.



Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung startet Informa-tionstour "ORGANPATEN werden" 2011
Deutschlandweite Tour informiert Bevölkerung zum Thema Organspende.
Gemeinsam mit Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler startet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) heute in Hannover die deutschlandweite Informationstour „ORGANPATEN werden“ 2011. Die Tour ist das zentrale Element der gleichnamigen BZgA-Kampagne zur Organ- und Gewebespende. Ziel ist es, die Menschen umfassend über das Thema zu informieren und sie als „Organpaten“ zu gewinnen - d.h. sie dazu anzuregen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, einen Organspendeausweis auszufüllen und bei sich zu tragen. Wie aus einer aktuellen Studie der BZgA hervorgeht, wären drei Viertel der deutschen Bevölkerung grundsätzlich bereit, Organe und Gewebe zu spenden, doch nur 25 Prozent haben einen Organspendeausweis ausgefüllt.
 
Die Organspederegelung im europäischem Ausland. Bei Tod ist man hier aus gesetzlicher Sicht automatisch für die Organspende gelistet. Im Falle von einigen Länder, wie Beispielsweise Schweden oder Frankreich, fällt sogar das Widerspruchsrecht der Angehörigen weg.
Die freiwillige Organ"spende" kann man in Österreich sogar per Telefonat ablehnen, was ich auch gemacht habe.
 
Was diese Lage betrifft ist das im ersten Beitrag erklärt.
 
Bin seit 1 1/2 Jahren Spender. Aus dem einfach Grund, weil ich selbst einmal auf eine Organspende angewiesen sein könnte. Ich würde auch eine Gesetzesänderung in DE begrüßen, da es so aufjedenfall mehr Spender geben würde, weil die meisten auch einfach zu faul sind sich einen Ausweis zu besorgen bzw. sich überhaupt keine Gedanken darüber machen weil es sie nicht unmittelbar betrifft.
 
Ich habe ebenfalls einen Orgspendeausweis und sehe es genauso wie xNn. Wenn ein Organ von mir versagt, würde ich mich freuen ein neues zu bekommen. Außerdem sehe ich es so: Wenn ich tot bin, brauche ich meine Organe eh nicht mehr. Da soll sie lieber jemand bekommen, was vielleicht sein leben rettet.
 
Zurück
Top Bottom