Bei euch ist "rechts" ja leider immer noch n Schimpfwort...natülich ist die Union rechts und die FDP wäre es gerne, schafft es aber nicht.*g
Ansonsten muss man natürlich stark differenzieren, ich finde "links rechts" resultiert eher aus einem historischen Rahmen.....am Schlimmsten ist aber die selbsternannte Mitte.
Die Feststellung, dass "links" und "rechts" als Bestimmungen der ideologischen Anschauungen von Individuen historische Begriffe sind, und hier vor allem ideengeschichtliche, muss viel stärker betont werden. Es gibt keinen systematischen Zusammenhang zwischen ihnen und es ist folglich irrig Symmetrien zwischen den jeweiligen Wertvorstellungen zu konstruieren.
Die Rechte bildet eine konsistente politische Struktur, die sich auf eine zugrundeliegende einheitliche Mentalität zurückführen lässt. Das Autoritäre ist ein wesentliches Element davon.
Die Linke wird dagegen allenfalls von so etwas wie einer Idee zusammengehalten. Und hat im Laufe ihrer Geschichte zahlreiche innere Grabenkämpfe ausgefochten und ist bis heute ih zahlreiche einander entgegengesetzte Lager gespalten.
Vor diesem Hintergrund ist die treffendste Charakterisierung des Verhältnisses von rechts und links schlicht, dass die einen für die Obrigkeit sind, die anderen im Zeichen der Gerechtigkeit dagegen. Oder Affirmation versus Kritik.
Demnach sind weder rechts noch links an sich Schimpfwörter, sondern relativ gesehen, je nachdem welcher Denkart man sich zurechnet.
Ich trenne da gaanz klar.
Rechts ist richtig und wichtig....rechts ist einfach jede politische Strömung die konservativ ist, für alte Werte, oftmals für die Kirche oder zumindets Autoritäten, für mehr Ordnung, Sauberkeit, Sittlichkeit, begrenzt auch Spiessigkeit aber das ist Geschmackssache....Gleichzeitig aber gegen staatliche Bevormundung ausserhalb des Polizeibereiches.... Möglichst wenig Steuern und am Besten das Recht des Einzelnen auf Selbstverteidigung.
Ausserdem natüriche Skepsis gegen Neues/Fremdes....was nichts schlechtes sein MUSS....heisst ja nicht gleich Rassismus und Diskriminierung. Problematisch ist eher, wenn diese Strömungen manchmal keine klaren Grenzlinien zum Rechtsextremismus haben.
Diese Charakterisierung trifft nur an den Stellen zu die den autoritären Charakter des rechten Spektrums betreffen( also alte Werte, Tradition,starke Ordnung etc als Säulen des Bestehenden, und "Neues/Fremdes" als Bedrohung derselben). Wo es aber um "gegen staatliche Bevormundung ausserhalb des Polizeibereiches.... Möglichst wenig Steuern und am Besten das Recht des Einzelnen auf Selbstverteidigung" geht, kommt es zum Widerspruch mit dem Autoritären. Dies sind alles elementare Punkte des Liberalismus. Und somit keine wesentliche Merkmale des Rechten.
Dass es im amerikanischen ( und dass es hier speziell um die USA geht verrät die Erwähnung des Rechts auf Selbstverteidigung, das es natürlich überall gibt, nur meint dieser Punkt vor allem den Besitz und Handel und einfachen Zugang zu Handfeuerwaffen, was in Amerika außerordentlich wichtig ist) Konservatismus zu einer teilweisen Integration liberalen Gedankenguts kam, hat historische Ursachen und betrifft vor allem das Selbstverständnis der US of A. Diese Kraft Widersprüche in sich zu vereinigen ist darüber hinaus auch ein entscheidendes Merkmal des Rechten und ergibt sich aus dem Mangel an Selbstkritik.