Der Niedergang des Westens

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller pd2
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum
ich brauch net mal geheimbünde, WTO reicht völlig...das is für mich quasi die nemesis des kleinen gewerbes ;-)

ich glaube nicht an "verschwörungen", jedes bilaterale abkommen ist in gewisser weise eines...

das prob is nicht das was wir nicht sehen, sondern die dinge die vor uns sind und sich partout nicht ändern.

ich kenne die ganzen missstände und ich weiss was die usa und andere länder schon alleine aus wirtschaftlichen gründen für kriege geführt hat.

ich weiss aber auch das unsere beide haltung zu kriegen verschieden is, das is das grundprob hier...ich sehe die möglichkeit der verbesserung z.B darin das wir hier zumindest nun seit jahrzehnten keine kriege geführt haben und es zumindest der bevölkerung indiens besser geht als vor paar jahrzehnten...ich sehe n langsamen, globalen positivtrend, du hingegen nicht, weil kriege ja zum menschsein gehören...wir prangern die gleichen probs an nur das ich ne lösung für möglich halte und du nicht...so können wir auf keinen nenner kommen ;-)
 
Diese Personengruppen und Firmen scheren sich einen Dreck um Linke Visionen, im Gegenteil, diese Menschen weichen langsam die Rechte jedes einzelnen auf um langsam aber sicher einer totalen Überwachung näherzukommen. Gleichberechtigung? Wenn das Weltweite Vermögen der oberen 10.000 Bürger der Erde aufgeteilt würde, müsste wohl Niemand hungern...
Das ließt sich eher wie das Skript zum nächsten V wie Vendetta. :o
Darkganon schrieb:
ich kenne die ganzen missstände und ich weiss was die usa und andere länder schon alleine aus wirtschaftlichen gründen für kriege geführt hat.
Kommt jetzt bitte nicht damit, dass die USA wegen ÖL Krieg geführt hat:(

Weil stimmen tut es nicht.;-)
Darkganon schrieb:
..ich sehe die möglichkeit der verbesserung z.B darin das wir hier zumindest nun seit jahrzehnten keine kriege geführt haben
Es wird immer "schwarze" Schafe geben, die aus irgendeinem dummen Grund für Chaos und so für einen Angriffskrieg sorgen.
 
wer redet denn vom irakkrieg....ich rede von der gesamtheit der us-aktionen die letzten zumindest 50 jahre...:ugly:

is aber nun echt egal....brb ;-)
 
ich sehe es als den normalen ausgleich... eine weltgesellschaft muss irgendwann eben auf das selbe niveau kommen und deshalb müssen, die die noch mehr potenzial nach oben haben stärker wachsen...

immerhin übernehmen die schwellenländer ja gute konzepte aus dem westen und ob nun die USA oder China später eine weltmacht sein wird, ist mir eigentlich egal... der wohlstand wird die freiheit automatisch durchsetzen, da mache ich mir wenig sorgen

einen weltweiten lebenstandart für alle können eben keine regierungen durchsetzen, sondern nur die globalisierung und freie unternehmer
 
Zuletzt bearbeitet:
einen weltweiten lebenstandart für alle können eben keine regierungen durchsetzen, sondern nur die globalisierung und freie unternehmer



unmöglich

das widerstrebt den prinzipein der freien wirtschaft
der wohlstand entsteht erst aus den spiel von freien unternehmen und den rahmenbedingungen des demokratisch-aufgeklärtes staates....
die unsichtbare hand is genauso idealistisch und genauso oft gescheitert wie der kommunismus ;-)
 

unmöglich

das widerstrebt den prinzipein der freien wirtschaft
der wohlstand entsteht erst aus den spiel von freien unternehmen und den rahmenbedingungen des demokratisch-aufgeklärtes staates....
die unsichtbare hand is genauso idealistisch und genauso oft gescheitert wie der kommunismus ;-)

freiheit ist aber der motor der entwicklung, eine demokratie entsteht ja erst durch den wohlstand... und wirkliche freiheit ganz ohne staat gab es ja noch nie ;)
aber ich stimme schon zu, dass es ganz ohne staat nicht gehen würde, aber der staat müsste weltweit vereinheitlicht werden, was durch den aufschwung von schwellenländern wahrscheinlicher wird
 
es müsste weltweite staatsähnliche strukturen geben...spielregeln halt die überall gelten.

die industrie is der verteiler der wohlschaft, aber sie sträubt sich so gut es geht dagegen, da dieser wohlstand sie eben auch kostet...und das is eigentlich auch ihre aufgabe ...der sie nachkommt.....aber das muss in hinblick auf den wohlstand eben eingeschränkt sein.
zynisch könnte man sagen, die allokation vondes allgemeinen wohlstandes an alle durch die wirtschaft sie eine "nebenwirkung" , die auch noch recht teuer is...in china und nordkorea arbeiten is nunmal billiger....aber die kaufkraft des westens wird nie daraus ausgeschlossen werden können, nur die arbeitsplätze.....
aber manche der vorteile im osten sind nunmal inhuman und unmenschlich und da muss man dagegen vorgehen.....
ich würde eher sagen, dass demokratie zu wohlstand führt als andersrum, aber das is wol ansichtssache ;-)

ich bin mir der rolle des freien und aufgeklärten grossbürgertums bzw der unternehmer bewusst, aber ich vertraue immer noch einem gewählten politiker mehr, als einen unabhängigen, gewinnorientierten industriellen :blushed: bei ersteren muss ich angst haben das er nicht macht was er soll, bei zweiteren muss ich angst haben, dass er es zu gut mache ;)
 

unmöglich

das widerstrebt den prinzipein der freien wirtschaft
der wohlstand entsteht erst aus den spiel von freien unternehmen und den rahmenbedingungen des demokratisch-aufgeklärtes staates....
die unsichtbare hand is genauso idealistisch und genauso oft gescheitert wie der kommunismus ;-)

Nein.
Mittlerweile ist ziemlich geklärt, was die unsichtbare Hand eigentlich ist:
Adam Smith ging noch von der unsichtbaren Hand als mysteriöses Allokationsinstrument aus, dessen Wirkung er nicht begriff.
Er machte dabei den Fehler, Preise völlig realitätsfremd zu deuten: Er dachte, Preise würden in erster Linie aus den Arbeitskosten die die Produktion eines Gutes verursacht entstehen.
Diesen Ansatz griff der Kommunismus auf, er bildete eine der zentralen Lehren des kommunistischen Wirtschaftsbildes.
Heute ist sich die Mikroökonomie weitestgehend einig, was der Preis ist und wodurch er bestimmt wird, nämlich durch die subjektive Wertschätzung durch Konsumenten und Produzenten, die sich in deren Reservationspreisen (maximale Zahlungsbereitschaft des Konsumenten/minimale Verkaufsbereitschaft des Produzenten) niederschlagen, die im Aggregat den Marktpreis bestimmen.
Die unsichtbare Hand ist nichts anderes als die Preisbildung. Sie spiegelt die Knappheit der Güter, im Verhältniss zueinander, zählbar gemacht als Geld, wider.
Das ist der Grund, warum der Kommunismus immer und immer wieder scheitern wird: Er ist nicht in der Lage echte Preise hervorzubringen.

Das große Problem ist nicht etwa der Kapitalismus, sondern das Papiergeldmonopol einiger Zentralbanken, die unter schwerer politischer Einflussnahme stehen.
Die österreichische Schule der Nationalökonomie hat darauf bezogen einige interessante Ansichten:
Inflation würde nicht erst im Moment von Preissteigerungen, sondern schon in dem Moment einsetzen, in dem sich die Geldmenge überproportional erhöht. Dadurch würde nämlich der Preis in seiner Information über Knappheit aufgeweicht, wodurch es zwangsläufig zu Krisen kommen muss, um Fehlinvestitionen (Blasen) auszugleichen...
Das ist kein Problem des Kapitalismus, das genaue Gegenteil ist der Fall...

Am 16. Juni, 18 Uhr, nächstem Dienstag, findet ein sehr interessanter Vortrag zu dem Thema im Münsteraner Schloss statt (Hinweis am Rande).
 
wenn es etwas weltweit gelten soll, muss es eben einfach und minimalistisch sein ;)

und ich finde schon, dass ärmere länder durch die globalisierung mal aufschliessen werden und es eine sozial homogene welt geben wird (geografisch gesehen, die einkommensunterschiede in den ländern selbst werden eher grösser)... die globalisierung ist das beste was der welt passieren kann - so gut wie heute ging es den menschen noch nie! und es wird eben langfristig gesehen (so kurzfristige krisen kann man da ausnehmen) immer besser, egal, was manche sagen :)

naja ich traue dem unternehmer mehr, denn er handelt aus eigennutz und nicht aus ideologien... wobei ich jeden menschen menschen als einen unternehmer sehe, wenn er nur frei genug ist


Heute ist sich die Mikroökonomie weitestgehend einig, was der Preis ist und wodurch er bestimmt wird, nämlich durch die subjektive Wertschätzung durch Konsumenten und Produzenten, die sich in deren Reservationspreisen (maximale Zahlungsbereitschaft des Konsumenten/minimale Verkaufsbereitschaft des Produzenten) niederschlagen, die im Aggregat den Marktpreis bestimmen.
Die unsichtbare Hand ist nichts anderes als die Preisbildung.

die höheren preise müssten aber, in einer welt mit homogenem entwicklungniveau dazu führen, dass man auch die löhne erhöhen müsste, wenn die arbeiter wegen der hohen preise mehr geld wollen - der unternehmer ist von den arbeitern abhängig... man müsste die welt eben nur auf die gleiche entwicklungsstufe bringen...
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn es etwas weltweit gelten soll, muss es eben einfach und minimalistisch sein ;)

und ich finde schon, dass ärmere länder durch die globalisierung mal aufschliessen werden und es eine sozial homogene welt geben wird (geografisch gesehen, die einkommensunterschiede in den ländern selbst werden eher grösser)... die globalisierung ist das beste was der welt passieren kann - so gut wie heute ging es den menschen noch nie! und es wird eben langfristig gesehen (so kurzfristige krisen kann man da ausnehmen) immer besser, egal, was manche sagen :)

naja ich traue dem unternehmer mehr, denn er handelt aus eigennutz und nicht aus ideologien... wobei ich jeden menschen menschen als einen unternehmer sehe, wenn er nur frei genug ist




die höheren preise müssten aber, in einer welt mit homogenem entwicklungniveau dazu führen, dass man auch die löhne erhöhen müsste, wenn die arbeiter wegen der hohen preise mehr geld wollen - der unternehmer ist von den arbeitern abhängig... man müsste die welt eben nur auf die gleiche entwicklungsstufe bringen...

Höhere Preise? Höher als was?
Die Welt hat aus vielfältigen Gründen keinen einheitlichen Entwicklungsstand. Neben historischen Faktoren sind es vor allen Dingen das Fehlen eines staatlichen Ordnungsrahmens und Zollschranken, die das zu verantworten haben.
Der Kapitalismus sieht beides nicht vor.
Ebenso wie er nicht vorsieht, alle auf die gleiche Entwicklungsstufe "zu bringen", weil Entwicklungshilfe in erster Linie Korruption, Bürokratie, Zwangsherrschaft und Ineffizienz, nicht aber die Menschen begünstigt.
 
Nein.
Mittlerweile ist ziemlich geklärt, was die unsichtbare Hand eigentlich ist:
Adam Smith ging noch von der unsichtbaren Hand als mysteriöses Allokationsinstrument aus, dessen Wirkung er nicht begriff.
Er machte dabei den Fehler, Preise völlig realitätsfremd zu deuten: Er dachte, Preise würden in erster Linie aus den Arbeitskosten die die Produktion eines Gutes verursacht entstehen.
Diesen Ansatz griff der Kommunismus auf, er bildete eine der zentralen Lehren des kommunistischen Wirtschaftsbildes.
Heute ist sich die Mikroökonomie weitestgehend einig, was der Preis ist und wodurch er bestimmt wird, nämlich durch die subjektive Wertschätzung durch Konsumenten und Produzenten, die sich in deren Reservationspreisen (maximale Zahlungsbereitschaft des Konsumenten/minimale Verkaufsbereitschaft des Produzenten) niederschlagen, die im Aggregat den Marktpreis bestimmen.
Die unsichtbare Hand ist nichts anderes als die Preisbildung. Sie spiegelt die Knappheit der Güter, im Verhältniss zueinander, zählbar gemacht als Geld, wider.
Das ist der Grund, warum der Kommunismus immer und immer wieder scheitern wird: Er ist nicht in der Lage echte Preise hervorzubringen.

Wenn du schon Begriffe wie "subjektive Wertschätzung" verwendest, wäre es vielleicht klüger nicht von "echten Preisen" zu reden oder Smith "Realitätsfremdheit" vorzuwerfen.

Das große Problem ist nicht etwa der Kapitalismus, sondern das Papiergeldmonopol einiger Zentralbanken, die unter schwerer politischer Einflussnahme stehen.

Das Problem ist also die politische Einflussnahme, i.e. die Demokratie? Da der Begriff des Kapitalismus etwaige Monopolbildungen nicht unbedingt ausschließt.

Die österreichische Schule der Nationalökonomie hat darauf bezogen einige interessante Ansichten:
Inflation würde nicht erst im Moment von Preissteigerungen, sondern schon in dem Moment einsetzen, in dem sich die Geldmenge überproportional erhöht. Dadurch würde nämlich der Preis in seiner Information über Knappheit aufgeweicht, wodurch es zwangsläufig zu Krisen kommen muss, um Fehlinvestitionen (Blasen) auszugleichen...
Das ist kein Problem des Kapitalismus, das genaue Gegenteil ist der Fall...
Und das Gegenteil ist....der Staat?

Und vielleicht wäre es ratsamer zu versuchen, die in Frage stehenden Sachverhalte, auch wenn sie unter Umständen komplexe sein mögen, "in eigenen Worten" statt in BWL-Sprech auszudrücken und so eine breitere Diskussion ermöglichen.
 
Wenn du schon Begriffe wie "subjektive Wertschätzung" verwendest, wäre es vielleicht klüger nicht von "echten Preisen" zu reden oder Smith "Realitätsfremdheit" vorzuwerfen.

Ok. Ich bin es ein wenig Leid, die Begriffe "Angebot und Nachfrage" in den Raum zu werfen, weil das so beliebig klingt und ich befürchte, dadurch eine Antihaltung unter Bezugnahme auf diese "ökonomische Floskel" hervorzurufen.
Es ist nunmal so, dass du nur bereit bist, den Betrag für ein Gut zu bezahlen, dessen Wert du ihm maximal zuordnest. Besonders deutlich wird das zum Beispiel bei ebay: Du gibst dein Maximalgebot ab, dieses Maximalgebot stellt deinen Reservationspreis dar (der Preis, den du maximal zu zahlen bereit bist). Der Reservationspreis des Verkäufers ist der Mindestverkaufspreis (dieser stellt den Preis dar, den der Verkäufer mindestens erhalten will). Diese Preisvorstellungen sind subjektiv, geht es doch schließlich um Menschen (wobei natürlich kein Produzent Waren "unter Wert" verkaufen würde):
Wenn Adam Smith annahm, dass Preise vor allem ein Ergebniss der Arbeitskosten während ihrer Erstellung sind, dann ist das realitätsfremd. Es ist mit Sicherheit sehr kostspielig eine Playstation 3 aus reinem Gold herzustellen, aber solange sie niemand kaufen würde, würde sie keinen "echten Preis" haben.
Anzunehmen, dass ihr Marktpreis sich aus ihren Herstellungskosten (und dem Gewinn der Anbieters) ergeben würde, ist realitätsfremd.

Das Problem ist also die politische Einflussnahme, i.e. die Demokratie? Da der Begriff des Kapitalismus etwaige Monopolbildungen nicht unbedingt ausschließt..

Das ist in vielerlei Hinsicht eine suggestive Frage.
Zum einen, weil du damit implizit die Demokratie als endgültige Regierungs- und Gesellschaftsform darstellst, zum anderen, weil du es als Fakt ansiehst, dass der Kapitalismus Monopolbildungen nicht ausschließt.
Die Demokratie hat einen gewaltigen Fehler, der sich jedem direkt erschließen sollte: Sie unterwirft eine Minderheit einer Mehrheitsentscheidung.
Das ist mit einer freiheitlich orientierten Weltsicht nicht zu vereinbaren, weshalb eine konsequent liberale Politik es sich zur Aufgabe machen sollte, die Kollektiventscheidungen zugunsten von Individualentscheidungen zurückzustellen.
Zum Thema Monopolismus: Große Unternehmen sind in vielerlei Hinsicht im Vorteil: Sie können zu geringeren Stückkosten produzieren, effektive Arbeítsteilung durchsetzen und vielerlei mehr.
Nun stellt sich die Frage, inwiefern man den Verbrauchern diese Vorteile vorenthalten soll.
Zumal die Monopolfrage sich meist auf private "Monopole" beschränkt und dabei staatliche Monopole außer acht lässt.
Gerade wir in Deutschland mit der Deutschen Bahn, der Telekom und der Deutschen Post (alleine die Mindestlohnfrage, die ein staatlich geschaffenes Monopol zementiert hat, spricht Bände...) sollten uns bewusst sein, dass staatliche Monopole weitaus häufiger und drastischer als private Monopole wirken.

Und das Gegenteil ist....der Staat?

Und vielleicht wäre es ratsamer zu versuchen, die in Frage stehenden Sachverhalte, auch wenn sie unter Umständen komplexe sein mögen, "in eigenen Worten" statt in BWL-Sprech auszudrücken und so eine breitere Diskussion ermöglichen.

VWL-Sprache, bitte.
Hoffe dein Anliegen zu berücksichtigen ist mir trotz der fünf Bier gelungen...
 
Ok. Ich bin es ein wenig Leid, die Begriffe "Angebot und Nachfrage" in den Raum zu werfen, weil das so beliebig klingt und ich befürchte, dadurch eine Antihaltung unter Bezugnahme auf diese "ökonomische Floskel" hervorzurufen.
Es ist nunmal so, dass du nur bereit bist, den Betrag für ein Gut zu bezahlen, dessen Wert du ihm maximal zuordnest. Besonders deutlich wird das zum Beispiel bei ebay: Du gibst dein Maximalgebot ab, dieses Maximalgebot stellt deinen Reservationspreis dar (der Preis, den du maximal zu zahlen bereit bist). Der Reservationspreis des Verkäufers ist der Mindestverkaufspreis (dieser stellt den Preis dar, den der Verkäufer mindestens erhalten will). Diese Preisvorstellungen sind subjektiv, geht es doch schließlich um Menschen (wobei natürlich kein Produzent Waren "unter Wert" verkaufen würde).
Dass diese Erklärung der Preisbildung zutreffend ist, stelle ich natürlich nicht in Frage. Ich wollte nur betonen, dass Begriffe wie "echter Preis" den Eindruck erwecken, es gäbe einen bestimmten Preis , der dem Wert eines Gutes entspricht. Wenn man ihn allerdings so verwendet, dass der "echte Preis" derjenige ist, der gezahlt wird, dann ist das natürlich mit der Subjektabhängigkeit des Preises verträglich.



Das ist in vielerlei Hinsicht eine suggestive Frage.
Zum einen, weil du damit implizit die Demokratie als endgültige Regierungs- und Gesellschaftsform darstellst, zum anderen, weil du es als Fakt ansiehst, dass der Kapitalismus Monopolbildungen nicht ausschließt.
Die Demokratie hat einen gewaltigen Fehler, der sich jedem direkt erschließen sollte: Sie unterwirft eine Minderheit einer Mehrheitsentscheidung.
Das ist mit einer freiheitlich orientierten Weltsicht nicht zu vereinbaren, weshalb eine konsequent liberale Politik es sich zur Aufgabe machen sollte, die Kollektiventscheidungen zugunsten von Individualentscheidungen zurückzustellen.

Hier bist du ein bisschen zu sehr vom Geist des Libertarismus ergiffen. Machtstrukturen, die die Beziehungen unter den Menschen bestimmen, sind unaufhebbar - es sei denn man lehnt Pluralismus ab, was ich jetzt aber mal nicht in Betracht ziehe. In dieser Hinsicht ist das gegenwärtige demokratische System mit Sicherheit nicht perfekt, aber, ähm, zumindest ganz ok. Wichtig ist auch festzustellen, dass Minderheiten nicht unterworfen werdern, sondern, dass ideelerweise jeder politischen Entscheidung ein politischer Diskurs vorausgeht, in dem sich auch minderheiten einbringen können und so den Mehrheitsentscheidungen nicht völlig ausgeliefert sind.
Dagegen stelle ich mir dein System der Individualentscheidungen als ein wirtschaftsphilosophisch aufgehöhtes Faustrecht vor. Denn auch so eine freiheitlich-orientierte Weltordnung müsste von bestimmten Machtstrukturen durchgesetzt und aufrechterhalten werden. Die asymmetrische Verteilung der Güter, die unvermeidlich ist, würde bestimmten Individuen die Möglichkeit eröffnen sich andere Individuen oder gar ganze Gruppen - und jetzt ist das Wort angebracht - zu unterwerfen. Hinzu kommen zahllose historisch-anthropologische Gründe, die gegen ein solches System sprechen.

Zum Thema Monopolismus: Große Unternehmen sind in vielerlei Hinsicht im Vorteil: Sie können zu geringeren Stückkosten produzieren, effektive Arbeítsteilung durchsetzen und vielerlei mehr.
Nun stellt sich die Frage, inwiefern man den Verbrauchern diese Vorteile vorenthalten soll.
Zumal die Monopolfrage sich meist auf private "Monopole" beschränkt und dabei staatliche Monopole außer acht lässt.
Gerade wir in Deutschland mit der Deutschen Bahn, der Telekom und der Deutschen Post (alleine die Mindestlohnfrage, die ein staatlich geschaffenes Monopol zementiert hat, spricht Bände...) sollten uns bewusst sein, dass staatliche Monopole weitaus häufiger und drastischer als private Monopole wirken.

Aber staatliche Monopole unterliegen ,oder sollten zumindest idealerweise, staatlicher Aufsicht. Und der Staat wiederum sollte garantieren, dass diese Monopole irgendwie dem Gemeinwohl Nutzen erbringt...sollte, inwiefern es ihm gelingt ist komplizierter zu beantworten.
 
Och Obama, da hat das ganze Wirtschaftsstudium wohl nichts gebracht, tja wenn man Geld druckt ohne Ende gibt es früher oder später Konsequenzen und ewig kann man das auch nicht tun, das weiß höchstwahrscheinlich sogar jedes Kind...

Und das ganze Geld das die USA in den letzten Jahren in die Waffenindustrie gepumpt hat muss auch irgendwo fehlen, ist irgendwo verständlich. Was mich jetzt aber genau interessieren würde, wo hat die USA genau diese 11 Trillionen Dollar Schulden?

übrigens: Deine Theorie spielt doch mit der Paranoia von Zukunftsvisionen, die aber so nicht möglich sind.

Noch nicht. Und ich glaube nicht dass das was mit Kapitalismus oder Kommunismus zu tun hat, das hat einfach mit den Leuten an der Macht zu tun. Es ist doch alles wie im Mittelalter eigentlich, der Pöbel soll kontrolliert werden, nur diesmal nichtmehr von Königen und Kaisern sondern von ihren modernen "nachfahren". Der Nachteil für uns ist, wir können diese Leute nicht einfach mit der Heugabel ins Nirvana stechen, weil wir nicht wissen wer sie sind :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry wenn ich hier abweiche, aber ihr wisst schon, dass unser Wohlstand nur auf Kosten anderer möglich ist? Das mal nur so am Rande erwähnt. Und nein, ich bin kein Idealist oder Durchgeknallter, aber viele wollen das nicht wahrhaben. Genausowenig wie sie wahrhaben wollen, dass es eben nicht allen so gut gehen kann. (Leider)

Jedenfalls nicht mit dem Lebensstil, den wir heute haben (ja, auch ich)
 
Was mich jetzt aber genau interessieren würde, wo hat die USA genau diese 11 Trillionen Dollar Schulden?

Das lässt sich ganz leicht recherchieren und wenn man die täglichen Nachrichten verfolgt, wird man hören, dass China sich um die Devisenreserven sorgt.

us-treasuries-1024x740.jpg
 
Zurück
Top Bottom