Viele werden wahrscheinlich sagen, der N64-Klassiker Goldeneye (1997 von Rare entwickelt), war das erste Konsolen-Spiel mit einer vernünftigen Shooter-Steuerung. Zwar bewies Rare mit Goldeneye und dann auch Perfect Dark, dass man nicht unbedingt eine Tastatur und eine Maus braucht, um Ego-Shooter spielen zu können, jedoch war der N64-Controller eine Ausnahmeerscheinung. Zudem fehlte ihm die wohl wichtigste Weiterentwicklung bei den Gamepads: die beiden Analog-Sticks.
Der erste Xbox-Controller war zwar klobig und sicher keine Augenweide, aber zusammen mit dem ersten Halo wurde es zum Quasi-Standard für alle künftigen Shooter. Mit dem linken Analog-Stick wird die Spielfigur bewegt und mit dem rechten das Fadenkreuz. Der rechte Trigger dient als Abzug zum Abfeuern der Waffe und der A-Button ist der Sprung-Knopf. Bungie verfeinerte das System über die Jahre noch und nutzte später dann auch die zusätzlichen Bumper des Xbox 360-Controllers konsequenter aus. Da in den Folgejahren die Xbox quasi zur Shooter-Konsole wurde, von Ghost Recon, über Far Cry, Unreal Championship oder Quake 4, erschienen viele Titel dort zuerst und dann erst auf Playstation oder GameCube. Und so wurden die Kontrollvorgaben für Shooter von einem System zum nächsten vererbt und sind heute auf allen Plattformen und Spielen fast identisch.
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