Knight Rider Season 1
Schau die Serie zum ersten Mal richtig (hab es als Kind nur 2-3 gesehen) und bin schlicht weg angetan von den gegensätzlichen Bizaritäten dieser Serie. Im Grunde genommen ist es ein SciFic-Western und eine Buddy-Comedy über den lässigen Typ (Michael Knight) und seinen staubtrockenen und naiven/intelligenten Sidekick (KITT).
Ich hab direkt mit dem zweiteiligen Pilot begonnen. Wenn man absolut keine Ahnung von der Serie, bzw. die letzten 35 Jahre unter einem Stein gelebt hat, dann ist die Eröffnung so ziemlich das Geilste, was man damals an Überraschungseffekte einbauen kann:
-das Opening SAGT NICHTS AUS, man weiß nur, dass diese und jene Chara mitspielen. Von einem sprechenden Auto fehlt jede Spur
-es beginnt als Krimi/Thriller, wo der Hauptcharakter in den Kopf geschossen wird
-das Grundsetting mit der Knight Foundation + Missions wird aufgesetzt, bzw. der Tagline "one man can make the difference"
-das sprechende Auto kommt erst VIEL später als Überraschungseffekt und wirkt mehr als ein Assistent, als um einen Hauptcharakter
-Knight und KITT verstehen sich überhaupt nicht gut
Erst mit der dritten Folge geht's erst in die Richtung, die KR so unglaublich unterhaltsam macht: Der tolle Trash-Plot samt den gegenseitigem Angestachele von Knight/KITT. Michael Knight ist nicht der Hellste und KITT hat sichtlich seinen Spaß ihn auf einer ganz bestimmten Art und Weise zu bashen, die nicht mal Michael mitbekommt

. Knight selbst lehrt im Gegenzug KITT vieles über das Alltagsleben, was auch immer nette Momente sind, wenn er nicht einmal am Steuer einschläft, Bücher liest oder in einem Commodore-Game verliert.
Die Plots sind teilweise Hit und Miss - aber ich kann durchaus nun verstehen, warum die Serie so unglaublich populär ist. Hasselhoffs Original-Acting ist je nach Szene entweder awesome oder einfach nur "OMFG nein verstecken wir uns vor Schande", der Supportcast sehr sympathisch und zum OST müssen wir ja kein Wort verlieren. Wenn das KR-Theme anspielt, dann ist epicness nur vorprogrammiert.
9/10