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- 29 März 2002
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Ich möchte hier mal auf die Vorgänge vom 20.09.08 in der Stadt Köln aufmerksam machen. Für jeden Demokraten sollten diese Vorgänge unglaublich, ja geradezu beängstigend sein. Es soll in diesem Thread hier ausdrücklich nicht gem. unserer Forenreglen NICHT über den Islam diskutiert werden sondern nur über demokratisches Verhalten in Deutschland.
Am 20.09.08 wollte die Bürgervereinigung/Partei "ProKöln", die in Köln auch im Rat sitzt, also dort hinein gewählt wurde, in Köln einen sogenannten "Anti-Islamisierungs-Kongreß" abhalten. Thema sollte Widerstand gegen eine angebliche oder tatsächliche Islamisierung Deutschlands sein. "Pro Köln" wird vom Verfassungsschutz beobachtet und sie haben zu dem Kongreß auch zweifelhafte Leute wie z. B. LePen von der "action directe" eingeladen. Allerdings auch z. B. einen Abgeordneter der Regierungspartei Italiens "Lega Nord".
Dieser Kongreß war von der Stadt Köln genehmigt. Im Vorfeld wurde jedoch vom Oberbürgermeister Schramma (CDU) eine Kampagne gestartet, die per se alle Teilnehmer dieses Kongresses sowie Zuhörer als Faschisten (vor)verurteilte.
Durch angereiste Links"autonome" kam es zu gewalttätigen Übergriffen, aufgrund derer die Polizei unter dem Jubel der Gegendemonstranten den Kongreß wegen "Gefährdung der Kölner Bevölkerung" verbot. Und genau das wurde dann von Schramma und fast allen Medien als "pfiffiger, gewaltfreier Widerstand" gegen "Eurofaschisten und Nazis" gefeiert.
Die Sache wird wohl auch ein kleines diplomatisches Nachspiel haben. Die FPÖ hat sich offiziell bei dem österreichischen Außenamt beschwert, daß es wohl nicht sein könne, daß gewählte Europa-Abegordnete in Deutschland nicht an einer zugelassenen Versammlung teilnehmen können - ohne Gefahr für Leib und Leben, da sie von den "Linksautonomen" mit Flaschen und Steinen beworfen wurden, ohne daß die Polizei eingriff.
Wie gesagt: Überall in der Presse wird gejubelt, daß die Demokraten gesiegt hätten. Ich denke, daß hier im Gegenteil ein völlig falsches Demokratieverständnis vorliegt.
Demokratie bedeutet nämlich NICHT, daß alle einer Meinung sind, gelebte Demokratie bedeutet nämlich einen Kanon aus Meinungen, den sogenannten demokratischen Pluralismus. Dieses scheinen aber praktisch alle unsere Politiker erfolgreich total verdrängt zu haben. Das wird sich jetzt gesuhlt in einem kollektiven Wir-Gefühl, "wir" sind ja so gut, "wir" haben die Fschisten abgewehrt. Daß eine Mehrheit eine kleine, zugelassene demokratische Minderheit (von der übrigens keinerlei Gewalt ausging) mit Gewalt an der Ausübung ihrer demokratischen Grundrechte gehindert hat, wird natürlich nicht beachtet.
Das sind Kernsätze der Demokratie - aber unsere politische Kaste, sekundiert von der Mainstream-Presse, hat diese anscheinend komplett verdrängt.
Anscheinend haben wir es in Deutschland mal wieder geschafft. Oder wie sagte Dieter Nuhr so schön: "Seit 1945 haben wir in Deutschland wieder Zustände, daß man seine Meinung nicht frei ohne Gefahr für Leib und Leben äußern darf!"
Es ist erbärmlich! Der 20.09.08 ist sicher KEIN Erfolg für die Demokratie, sondern er hat die Demokratie beschädigt. Wenn man nicht der Meinung von ProKöln ist, dann kann man das mit Argumenten, Gegenveranstaltungen usw. widerlegen - aber NIEMALS durch Blockaden, Stein- und Flaschenwürfe.
Der vergangene Samstag hat in Köln imo mal wieder deutlich gezeigt, daß sämtliche Parteien, sei es "Linke", FDP, SPD, Grüne aber auch CDU/CSU absolut unwählbar sind, da sie undemokratische Tendenzen haben.
Am 20.09.08 wollte die Bürgervereinigung/Partei "ProKöln", die in Köln auch im Rat sitzt, also dort hinein gewählt wurde, in Köln einen sogenannten "Anti-Islamisierungs-Kongreß" abhalten. Thema sollte Widerstand gegen eine angebliche oder tatsächliche Islamisierung Deutschlands sein. "Pro Köln" wird vom Verfassungsschutz beobachtet und sie haben zu dem Kongreß auch zweifelhafte Leute wie z. B. LePen von der "action directe" eingeladen. Allerdings auch z. B. einen Abgeordneter der Regierungspartei Italiens "Lega Nord".
Dieser Kongreß war von der Stadt Köln genehmigt. Im Vorfeld wurde jedoch vom Oberbürgermeister Schramma (CDU) eine Kampagne gestartet, die per se alle Teilnehmer dieses Kongresses sowie Zuhörer als Faschisten (vor)verurteilte.
Durch angereiste Links"autonome" kam es zu gewalttätigen Übergriffen, aufgrund derer die Polizei unter dem Jubel der Gegendemonstranten den Kongreß wegen "Gefährdung der Kölner Bevölkerung" verbot. Und genau das wurde dann von Schramma und fast allen Medien als "pfiffiger, gewaltfreier Widerstand" gegen "Eurofaschisten und Nazis" gefeiert.
Die Sache wird wohl auch ein kleines diplomatisches Nachspiel haben. Die FPÖ hat sich offiziell bei dem österreichischen Außenamt beschwert, daß es wohl nicht sein könne, daß gewählte Europa-Abegordnete in Deutschland nicht an einer zugelassenen Versammlung teilnehmen können - ohne Gefahr für Leib und Leben, da sie von den "Linksautonomen" mit Flaschen und Steinen beworfen wurden, ohne daß die Polizei eingriff.
Wie gesagt: Überall in der Presse wird gejubelt, daß die Demokraten gesiegt hätten. Ich denke, daß hier im Gegenteil ein völlig falsches Demokratieverständnis vorliegt.
Demokratie bedeutet nämlich NICHT, daß alle einer Meinung sind, gelebte Demokratie bedeutet nämlich einen Kanon aus Meinungen, den sogenannten demokratischen Pluralismus. Dieses scheinen aber praktisch alle unsere Politiker erfolgreich total verdrängt zu haben. Das wird sich jetzt gesuhlt in einem kollektiven Wir-Gefühl, "wir" sind ja so gut, "wir" haben die Fschisten abgewehrt. Daß eine Mehrheit eine kleine, zugelassene demokratische Minderheit (von der übrigens keinerlei Gewalt ausging) mit Gewalt an der Ausübung ihrer demokratischen Grundrechte gehindert hat, wird natürlich nicht beachtet.
Rosa LuxemburgDie Freiheit ist immer (auch) die Freiheit der Andersdenkenden
DescartesIch bin nicht ihrer Meinung, aber ich werde mich vehement dafür einsetzen, daß sie sie äußern dürfen.
Das sind Kernsätze der Demokratie - aber unsere politische Kaste, sekundiert von der Mainstream-Presse, hat diese anscheinend komplett verdrängt.
Anscheinend haben wir es in Deutschland mal wieder geschafft. Oder wie sagte Dieter Nuhr so schön: "Seit 1945 haben wir in Deutschland wieder Zustände, daß man seine Meinung nicht frei ohne Gefahr für Leib und Leben äußern darf!"
Es ist erbärmlich! Der 20.09.08 ist sicher KEIN Erfolg für die Demokratie, sondern er hat die Demokratie beschädigt. Wenn man nicht der Meinung von ProKöln ist, dann kann man das mit Argumenten, Gegenveranstaltungen usw. widerlegen - aber NIEMALS durch Blockaden, Stein- und Flaschenwürfe.
Der vergangene Samstag hat in Köln imo mal wieder deutlich gezeigt, daß sämtliche Parteien, sei es "Linke", FDP, SPD, Grüne aber auch CDU/CSU absolut unwählbar sind, da sie undemokratische Tendenzen haben.