Front604
L20: Enlightened
Aber nur dann, wenn man sich ohne Probleme höherqualifizieren kann, und daran mangelt es sehr in Deutschland. Es kann nicht sein, dass irgendwann die Grundschullehrerin daran schuld ist, dass man einen gewissen Lebensstandard nie erreichen können wird.
Dass du ärmeren Leuten absprichst, Kinder in die Welt zu setzen und sich auch ab und an etwas Luxus zu gönnen, finde ich übrigens auch ein starkes Stück. Es geht nicht darum, eine 200-qm-Wohnung zu haben, sondern darum, vernünftig leben zu können und nicht nur zu überleben.
Aber nur dann, wenn jeder auch die Chance bekommt, sich zu qualifizieren.
Ist sie doch nicht. ich war zuerst auf der Realschule und hab nun dennoch mein Abitur und in ein paar Wochen meinen universitätsabschluss. Und dafür musste ich nun wirklich keine großen Umwege in Kauf nehmen. Man kann immerhin auch Abschlüsse nachholen. Sogar neben der Arbeit. Nur muss man das auch wahrnehmen und dann mal ne zeitlang zurückstecken. Hintergeschmissen wird einem nichts, das ist richtig, aber auch gut.
Ich spreche denen keine Kinder ab, aber es ist aiuch verantwortungslos Kinder in die Welt zu setzen, wenn ich nicht weiß ob ich die ernähren kann etc. Davon ab waren das Extrembeispiele. Gegenfrage: Findest du es denn in Ordnung wenn jemand 5 Kinder in die Welt setzt, bei nem Job im Niedriglohnsektor und sich dann beschwert, ihr Geld würde nicht reichen?
Und Luxus ist immer relativ. In Afrika ist ne tägliche warme Mahlzeit Luxus, für mich ist ein schöner Urlaub Luxus, für einen Milliardär ein Boot.
Luxus ist eben deswegen Luxus, weil sich nicht jeder das erlauben kann, weil es etwas besonderes ist, also ist es normal und richtig das "Luxusgüter" eben nicht von jeden konsumiert werden können. Andernfalls wäre es ja kein Luxus.
Ohne Arbeit muss hier keiner hungern oder im freien schlafen. Wird alles gesichert und das reicht doch dann vollkommen. Wenn ich mehr will, dann muss ich arbeiten. Wenn ich mehr will als das was ich mit meinem Job kriegen kann muss ich eben nen Weg finden, einen besseren job bekommen zu können. Kann ich das nicht, dann habe ich eben das Ende dessen erreicht, was für mich möglich ist und muss mich damit zufrieden geben.
Aber hier schreit alles wieder rum und neidet den besser qualifizierten etc. das was sie haben und schreien nach dem Staat.