Kriminalstatistik: Gewalt wird zur "Plage für die Gesellschaft"

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller Taddl
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Mich stört ein bisschen an der Diskussion, dass immer der Gesellschaft die Schuld gegeben wird an aggressiven und gewalttätigen Jugendlichen und dass manche glauben, alleine durch mehr Angebote für Jugendliche würde alles besser. Der Staat ist zu lasch, Drogendealer(welche ich mit Mördern gleichsetze) werden nach einer Vernehmung wieder laufen gelassen. Die Polizei ist machtlos obwohl genau bekannt ist, welche Großfamilien in Hamburg und Berlin den Drogenhandel/-schmuggel dominieren. Gegen eine absolute Überwachung bin ich auch, aber wenn an Bahnhöfen installierte Videokameras nur ein Opfer retten, dann nehme ich sie in Kauf. Und das Jugendliche nur aus Langeweile zuschlagen kann man auch nicht so stehenlassen, da gehört imo mehr dazu. Sie haben zum Teil keinerlei Hemmschwellen mehr, von Mitgefühl oder Menschlichkeit ganz abgesehen. Und Armut rechtfertigt nichts. Die Streetworker und Angebote werden zudem nur von einer kleinen Minderheit wahrgenommen, die Mehrheit der Problemfälle scheißt da drauf. Natürlich muss man auch diese Angebote fördern, auch wenn nur wenige erreicht werden, ist es das wert, aber es wird in Zukunft einfach nicht reichen.

@Lunatic: Wenn die Welt nur so einfach wäre ;) Klar, wenn ein Prügler irgendwann mal deinen Sohn ins Koma schlägt, toll, geben wir ihm ne Jahreskarte fürs Fittnesscenter, kann er sich abreagieren und wird niemanden mehr doof ankucken auf der Straße -.-
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Harlock...

Das nächste mal den Beitrag 2 mal lesen, wenn du ihn nicht ganz verstehst....
Liegt manchmal auch an mir wenn ich undeutlich schreibe, sorry :(

Ich habe geschrieben das es jetzt gemacht werden muss!
Wenn ich einen Sohn habe sollte sich das schon geregelt haben...
Ich bin übrigens 17, heißt ich habe hoffentlich noch einwenig Zeit für ein Kind...
So 10 Jahre wären ganz schön.

Das problem was du ansprichst mit den Jugendlichen aus langeweile wegboxen ist fehlender Respekt, den sie sich von ihrere Umwelt wünschen, problem ist dabei, das Respekt heutzutage für Jugendliche so ausgelegt ist, das man auf den Boden schauen muss wenn man an ihnen vorbei geht, nicht reden darf wenn man ihnen vorbei geht, sie nicht auf Zigaretten rauchen in der Bahn anspricht, das heißt Jugendliche müssen wieder lernen was RESPEKT ist! Dazu kommt noch das sie wissen sollten das sie jemanden Respektieren müssen, bevor der Respekt zurück kommt.

Luna
 
War ja auch nur ein überspitztes Beispiel Luna ;) Habe dich schon verstanden. Ich denke das die Gründe warum manche sind wie sie sind recht vielfältig sind und dies nicht immer nur auf den sozialen Stand zurückgeführt werden darf oder mit dem pauschalen Spruch: Die Gesellschaft ist schuld, wir habens ja nicht besser verdient abgespeißt wird. Wollte nur sagen, dass es nicht ausreichen wird, mehr für die Jugend zu tun, viele wollen sich nämlich gar nicht helfen lassen. Und ich bin da eher pessimistisch, denke die Sache wird sich noch dramatisch zuspitzen.
 
War ja auch nur ein überspitztes Beispiel Luna ;) Habe dich schon verstanden. Ich denke das die Gründe warum manche sind wie sie sind recht vielfältig sind und dies nicht immer nur auf den sozialen Stand zurückgeführt werden darf oder mit dem pauschalen Spruch: Die Gesellschaft ist schuld, wir habens ja nicht besser verdient abgespeißt wird. Wollte nur sagen, dass es nicht ausreichen wird, mehr für die Jugend zu tun, viele wollen sich nämlich gar nicht helfen lassen. Und ich bin da eher pessimistisch, denke die Sache wird sich noch dramatisch zuspitzen.


Ist dir schon mal aufgefallen, dass die Länder mit der niedrigsten Kriminalitätsrate so gut wie immer auch die niedrigsten Strafen haben?

Das ist natürlich ein bisschen Henne und Ei, zeigt aber wunderschön wie wenig harte Strafen tatsächlich bringen. Klar, wenn du jemanden fürs Drogen dealen die Hand abhackst, dann kommen wir vielleicht irgendwann in tatsächlich funktionierende Bereiche, aber unterhalb solch drakonischer Strafen ist der Effekt quasi null. Gerade im Bereich Jugendkriminalität kann die Wichtigkeit vernünftiger Jugendprogramme und ernsthafter Integration nicht überschätzt werden.
Geholfen werden muss, bevor Kriminalität überhaupt entsteht.
 
Das problem was du ansprichst mit den Jugendlichen aus langeweile wegboxen ist fehlender Respekt, den sie sich von ihrere Umwelt wünschen, problem ist dabei, das Respekt heutzutage für Jugendliche so ausgelegt ist, das man auf den Boden schauen muss wenn man an ihnen vorbei geht, nicht reden darf wenn man ihnen vorbei geht, sie nicht auf Zigaretten rauchen in der Bahn anspricht, das heißt Jugendliche müssen wieder lernen was RESPEKT ist! Dazu kommt noch das sie wissen sollten das sie jemanden Respektieren müssen, bevor der Respekt zurück kommt.

Luna
Das ist bei mir eh schon so einprogrammiert, dass ich bei Leuten die ich als potentielle "Schlägertypen" einordne Blickkontakt meide, einen Abstand halte und sie erst recht nicht anquatsche oder mich in ein Gespräch verwickeln lasse. Sicher nicht aus Respekt sondern weil ich nicht lebensmüde bin. Und wenn ich durch eine enge Gasse gehen müsste und sehe, dass dort so paar Typen rumhängen dann nehm ich lieber eine Umweg inkauf. Solche Leute warten nur darauf dass sie sich wegen jeder möglichen Kleinigkeit angegriffen fühlen und "zurückschlagen" können... Gab vor nicht langer Zeit einen netten Bericht in Welt der Wunder war's glaub ich, wie man aktiv solche Situationen selber gut meiden kann. Es kann nämlich durchaus vorkommen bzw. ist es immer wieder der Fall, dass das Opfer eine gewisse Mitschuld trägt, in dem es den Täter (meist unbewusst) provoziert hat. Natürlich rechtfertigt das in keinster Weise eine solche Reaktion des Täters und darf auch nicht als strafmildernd gewertet werden nur weil er sich in seiner eigenen gestörten Wahrnehmung beleidigt sah (und manchmal kann man solch einen Konflikt dennoch nicht vermeiden obwohl man praktisch alles "richtig" gemacht hat). Aber mit ein paar Tipps bezüglich Verhaltensweisen dürfte man jedoch dem meisten Ärger aus dem Weg gehen. ;)
 
Oder sich einfach Mukkis antrainieren, sodass die kleinen Säcke Respekt vor einem haben. :P
 
Ist dir schon mal aufgefallen, dass die Länder mit der niedrigsten Kriminalitätsrate so gut wie immer auch die niedrigsten Strafen haben?

Das ist natürlich ein bisschen Henne und Ei, zeigt aber wunderschön wie wenig harte Strafen tatsächlich bringen. Klar, wenn du jemanden fürs Drogen dealen die Hand abhackst, dann kommen wir vielleicht irgendwann in tatsächlich funktionierende Bereiche, aber unterhalb solch drakonischer Strafen ist der Effekt quasi null. Gerade im Bereich Jugendkriminalität kann die Wichtigkeit vernünftiger Jugendprogramme und ernsthafter Integration nicht überschätzt werden.
Geholfen werden muss, bevor Kriminalität überhaupt entsteht.

Welche Länder sind das denn? Wäre interessant :) (Auf die Jugendkriminalität bezogen)

Und die Täter sind dann auch schneller wieder draußen, wer mit 16 vergewaltigt und massiv prügelt wird sich wohl so schnell nicht ändern lassen.

Ansonsten werden durch niedrige Strafen keine Verbrechen vermieden und Jugendprogramme sind hilfreich, erreichen aber die wirklichen Problemfälle wohl nur in den seltesten Fällen.

Der Staat sollte auch mehr die Probleme an der Wurzel packen, Drogenfamilien zerschlagen etc. , Drogendealer gehören für mich weggesperrt, oder ausgewiesen, wenn sie nicht deutsch sind, auf jeden Fall weg aus der Gesellschaft, ich möchte mal sehen, ob kriminelle Zuwanderer in ihrer Heimat auch so den Macker raushängen lassen würden ;)

Und zu Integration, die muss von beiden Seiten vorangetrieben werden, wenn aber manche einfach nicht wollen? Wer das Grundgesetz nicht akzeptiert der hat hier nichts verloren, meine Meinung.
 
Das einzige was ich weiß, worauf das gut passt ist Dänemark!
Es ist mein persönliches Lieblingsland. Es ist ruhig und die einzigen traurigen nachrichten die in der zeitung stehen oder so, sind tatsächlich Unfälle!
Ganz selten liest man von Morden und noch nie habe ich etwas von einem Jugendliche gelesen der in eine Schule gelaufen ist und dort versucht hat zu morden und das soll schon was heißen! Denn die höchste Alterseinstufung dort ist 15 und die halten sich nichtmal daran es ist also eine richtlinie...

Eben mal eine lustige Situation: Ich stehe in Dänemark an der Kasse, der Laden hieß Merlin, da kam gerade Condemned für Pc raus. Ich bin dort hin und habe es gekauft, was sehe ich da, direkt vor mir ein junge cirka ein Kopf kleiner als ich und sah auch erheblich Jünger aus, kauft das selbe Spiel! Das war ein Bild für die Götter und ich war völlig verdutzt, weil ich es aus Deutschland so nicht kenne.

Also könnte etwas an der Theorie von Hanno stimmen!

@ Jedy

Es gibt Messer die sind dicker als deine Muskeln! Oder Patronen, die dich durchschlagen... Leute mit Waffen haben keinen Respekt...

Luna
 
Oder sich einfach Mukkis antrainieren, sodass die kleinen Säcke Respekt vor einem haben. :P
Ich find solche Muskelprotze eklig, sorry. :-P Außerdem kann ich gar nicht so viele Mukkis aufbauen, krieg durch meinen gestörten Stoffwechsel so gut wie kein Speck auf die Rippen. :oops: Aber paar Kampftechnicken hätte ich schon drauf, das meiste davon hab ich mir aus den guten alten Bud Spencer & Terence Hill Filmen abgeschaut. :lol: ;)
 
Welche Länder sind das denn? Wäre interessant :) (Auf die Jugendkriminalität bezogen)

Und die Täter sind dann auch schneller wieder draußen, wer mit 16 vergewaltigt und massiv prügelt wird sich wohl so schnell nicht ändern lassen.

Ansonsten werden durch niedrige Strafen keine Verbrechen vermieden und Jugendprogramme sind hilfreich, erreichen aber die wirklichen Problemfälle wohl nur in den seltesten Fällen.

Der Staat sollte auch mehr die Probleme an der Wurzel packen, Drogenfamilien zerschlagen etc. , Drogendealer gehören für mich weggesperrt, oder ausgewiesen, wenn sie nicht deutsch sind, auf jeden Fall weg aus der Gesellschaft, ich möchte mal sehen, ob kriminelle Zuwanderer in ihrer Heimat auch so den Macker raushängen lassen würden ;)

Und zu Integration, die muss von beiden Seiten vorangetrieben werden, wenn aber manche einfach nicht wollen? Wer das Grundgesetz nicht akzeptiert der hat hier nichts verloren, meine Meinung.

Wie gesagt, die Skandinavischen Länder, Schweden nur in Klammern (ich wohn in Flensburg, ist schon nochmal ein anderer Schnack in Dänemark), Holland, Österreich, Irland und natürlich Deutschland.
Interessant übrigens: Deutschland hat eine der niedrigsten Kriminalitätsraten der Welt, auch eine der niedrigsten Europas, dafür gehören wir im Bezug auf Angst vor Verbrechen ganz nach oben. Sind wohl Jammerlappen;)

Als krassen Gegenbeispiel der westlichen Welt kannst du dir dann die USA anschauen. Haben die mit Abstand höchste Verbrechensrate, trotz ebenfalls mit Abstand härtester Bestrafung.
Das ist schon ein starkes Indiz dafür, dass Prävention und eine gesunde, gerechte Gesellschaft mit wenigen sozialen Brennpunkten und einem glücklichen Volk deutlich effektiver ist als eine harte Justiz.

"Jugendprogramme" sollen die Härtefälle im besten Falle ja auch erreichen solange sie noch keine sind. Irgendwann kommt man bei vielen wohl zum Point of no return, aber so weit muss es ja nicht kommen.

Gibste Jugendlichen eine Sinnvolle Beschäftigung und damit ein gesundes Selbstwertgefühl, sorgst du dafür dass sie eine Zukunft sehen und in der Schule nicht tagtäglich nur auf den Deckel bekommen, dann wird nur ein Bruchteil noch den falschen Weg wählen.
Nur muss so etwas ab Geburt passieren - nicht erst wenn sie in die Schule kommen und schon gar nicht erst nach ihrer ersten Verurteilung.
Prävention eben. Was beim Zahnarzt vorzuziehen ist klappt auch in der Justiz;)
 
@Lunatic: http://www.welt.de/vermischtes/article1672534/Toedlicher_Streit_um_eine_Muetze.html

Wegen einer Mütze erstochen, lustig, wie unsere Zeitungen das original übersetzen, der Täter war kein Jugendlicher mehr, er war 20 Jahre und das ist nicht das einzige was unerwähnt bleibt



@Hanno: Natürlich ist Prävention wichtig, aber man muss auch hart durchgreifen, wenn es nicht mehr anders geht. Klar sind wir (noch) nicht mit der USA zu vergleichen, aber es gibt bereits Parallelen. Ich bleibe bei meiner Meinung, dass auch Jugendliche nicht unendlich geschützt werden sollten, wenn sie kriminell sind. Finde es absolut unverständlich, dass 13 Jährige nicht bestraft werden können, nicht bei Vergewaltigung (ja das gibts auch bei 13 Jährigen) nicht bei Mord, unter 18 Jährige können sich auch noch zu viel rausnehmen. Prävention ja, Kuschelpädagogik bei Jugendlichen Schwerkriminellen nein.
 
Zuletzt bearbeitet:
ls krassen Gegenbeispiel der westlichen Welt kannst du dir dann die USA anschauen. Haben die mit Abstand höchste Verbrechensrate, trotz ebenfalls mit Abstand härtester Bestrafung.
Das ist schon ein starkes Indiz dafür, dass Prävention und eine gesunde, gerechte Gesellschaft mit wenigen sozialen Brennpunkten und einem glücklichen Volk deutlich effektiver ist als eine harte Justiz.

Aber wie macht man eine gesellschaft glücklich die nur meckern und mäkeln kann... :(
Ich kenn keine Leute die sagen, mann mein Job war heute wieder so geil!
Nette Leute getroffen, die uns einladen wollen zum Essen, weil die auch so glücklich sind wie wir!
Der Durchschnitts Deutsche, muss man wirklich sagen, ist eine Heulsuse, wir geben uns nie mit dem zufrieden was wir haben, wir hätten immernoch gerne das was andere haben...

Ich kann es nicht mehr ab...

Luna
 
Ist doch schwachsinn Luna, nur weil es in anderen Ländern schlimmer ist sind wir Heulsusen? Besuche mal ein paar Hauptschulen in Deutschland und ich meine nicht die in Kleinstädten oder am Dorf :)

Und in meinem Bekanntenkreis sind keine Jammerlappen oder depressive Eigenbrödler, lauter lebenslustige und offene Menschen, also nicht alle deutschen über einen Kamm scheren bitte. Bin pro Woche mehrmals zum Essen eingeladen xD Aber immer nur glücklich sein geht auch nicht, da ist viel getue dabei bei manchen Südländern ;)

Ich diskutiere hier auch nur in einem Konsolenforum und diskutieren ist nicht gleich meckern, ich bin eigentlich ganz gut drauf im Moment :)

Schick dir nen Keks :)

Gruß Harlock
 
An der Theorie von Hanno ist gar nichts dran, weil die alten Methoden der heutigen Situation nicht mehr gerecht werden. Man kann nur Leute erreichen, die sich erreichen lassen wollen, die sich überhaupt als Teil unserer Gesellschaft begreifen.

Und wo die Länder mit den liberalsten Einstellungen hinkommen, kann man jetzt gerade sehr schön beobachten: Schwere Unruhen in den Vorstädten von Paris, Gefangenen-Befreiungen aus Polizei-Gewahrsam in Deutschland und in Dänemark und Holland als DEN liberalsten Ländern herrschen jetzt genau die gleichen Probleme.

Und die Gewaltkriminalität eines bestimmten Teils der Jugendlichen im Lande steigt stetig; da gibt es nichts zu beschönigen!
 
An der Theorie von Hanno ist gar nichts dran, weil die alten Methoden der heutigen Situation nicht mehr gerecht werden. Man kann nur Leute erreichen, die sich erreichen lassen wollen, die sich überhaupt als Teil unserer Gesellschaft begreifen.

Und wo die Länder mit den liberalsten Einstellungen hinkommen, kann man jetzt gerade sehr schön beobachten: Schwere Unruhen in den Vorstädten von Paris, Gefangenen-Befreiungen aus Polizei-Gewahrsam in Deutschland und in Dänemark und Holland als DEN liberalsten Ländern herrschen jetzt genau die gleichen Probleme.

Und die Gewaltkriminalität eines bestimmten Teils der Jugendlichen im Lande steigt stetig; da gibt es nichts zu beschönigen!

Franzosen haben die historische Neigung zu Krawallen. In Deutschland geht man auf die Straße, in Frankreich randaliert man um gehört zu werden, das ist seit langem so. Natürlich hat Frankreich viele Integrationsprobleme. Das ist allerdings eine vollkommen andere Diskussion.

In Genau zwei Bereichen steigt die Kriminalität in Deutschland: Jugend und Internet-Kriminalität. Deutschland war noch NIE so sicher. Und diesem ganze romantische "früher hat man sich viel ehrlicher geprügelt"-Bullshit ist auch nicht zu trauen. Verbrechen mit Schusswaffen z.B. werden ebenfalls immer seltener.

Den Dänen geht es hervorragend. Ich wohne wie gesagt geschätzte 2m von der Grenze entfernt, hier gibts außerdem je nach Definition 10-20% Dänische Minderheit und ne Menge junge Dänen am WE. Natürlich werden die Schreie nach härteren Gesetzten nach in den Medien gepushten Morden und co. auch mal lauter, wie überall. Aber dass du hier so tust als Stünde Dänemark kurz vor dem Abgrund ist ein bisschen wahnwitzig. Viele Dänen erzählen z.B. sehr stolz davon, dass sie als glücklichstes Volk der Welt gelten.
 
Und die Gewaltkriminalität eines bestimmten Teils der Jugendlichen im Lande steigt stetig; da gibt es nichts zu beschönigen!

Da solltest du dir mal lieber nen paar Graphen zu Gemüte führen.

Nur weil da letztens die Politker und Medien wieder groß darüber am Labern sind, stimmt es nicht:

http://www.justiz.nrw.de/JM/justizpolitik/schwerpunkte/jugendkriminalitaet/index.php


Das lernt man auch anner Uni in Kriminologie.

Dann noch nen wenig vergleichen und man sieht, wie der Artikel da oben schon beschreibt, dass es ein "Wellenschema" ist...



Und hier fordern Leute härte Strafen für Jugendliche und führen gleichzeitig irgendwelche Vergewaltigungs- oder Totschlag/Mord-Tatbestände ein...
Sry, aber wie gesagt. Man lernt was anderes. Delikte, die für die Jugend spezifisch sind, sind Sachen wie Diebstahl, Raub, Sachbeschädigung (mit dem neuen Absatz bzgl. "Graffiti"), KV, etc.

Aber nicht solche "großen" Delikte wie Mord oder Totschlag.


Geht einfach mal in ne Unibuchhandlung/bibliothek und lest euch nen paar Aufsätze oder Bücher zur Kriminologie durch. Gibt es genug...


(Und schonmal gesehen, WER da mal wieder wettert? Unser altbekannter Innenminister, der von allem ne Ahnung hat, Rolli-Schäuble.

They see me rollin, they hatin!)
 
Zuletzt bearbeitet:
Geh mal auf die Straße Pythagoras, ein Freund war im Millieu (jetzt tot), manche würden sich wundern was wirklich abgeht (sogar in Kleinstädten), ich hatte (gezwungenermaßen) einen Einblick ;)

Und ja auch Jugendliche vergewaltigen und bei Gewaltverbrechen dürften sie auch gut dabei sein.

In deinem Artikel steht auch, dass die Hälfte der Verbrechen von einem kleinen Anteil der Jugendlichen begangen werden, darum gehts ja auch, der Großteil der Jugendlichen sind keine Verbrecher.

@Hanno: Das die Gewalttäter immer brutaler vorgehen ist kein Geheimnis ;)

In Dänemark haben sich die Gewalttaten in den letzten Jahren verachtfacht
 
Zuletzt bearbeitet:
@harlock


Vergleich nicht deine persönlichen, individuellen Erfahrungen mit dem Durchschnitt.


Und ich habe niemals gesagt, dass Jugendliche nicht vergewaltigen. Aber eine Vergewaltigung ist kein typisches Jugenddelikt, genauso wie ein Totschlag/Mord ebenso nicht.
Der Großteil der "großen" Delikte wird von Erwachsenen begangen.

Wie schon geschrieben. Es gibt dazu Statistiken (jaja. Gleich kommt der Spruch "Glaube keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast!").



Wenn ich den Thread hier so lese, frag ich mich, ob ihr in Deutschland oder Chicago der 30er Jahre wohnt...
 
Franzosen haben die historische Neigung zu Krawallen. In Deutschland geht man auf die Straße, in Frankreich randaliert man um gehört zu werden, das ist seit langem so. Natürlich hat Frankreich viele Integrationsprobleme. Das ist allerdings eine vollkommen andere Diskussion.

Nur daß DIESE Krawalle nichts mit den Franzosen zu tun haben ... Und nein, GENAU DAS ist die Diskussion!

In Genau zwei Bereichen steigt die Kriminalität in Deutschland: Jugend und Internet-Kriminalität. Deutschland war noch NIE so sicher. Und diesem ganze romantische "früher hat man sich viel ehrlicher geprügelt"-Bullshit ist auch nicht zu trauen. Verbrechen mit Schusswaffen z.B. werden ebenfalls immer seltener.

Au weia. Wie Du ja auf meiner Userpage sehen kannst, lebe ich schon etwas länger in diesem Land. Früher war DIE Schlagzeile in einer Zeitung, wenn es am Wochenende eine Prügelei mit Rockern gegeben hat. Ein Messerangriff, davon habe ich vielleicht einmal im Jahr gelesen. Heutzutage gibt es bald jedes Wochenende Tote oder Schwerverletzte, Messerangriffe, gezielte, mehrmalige Tritte gegen den Kopf usw. Die Angriffe mit dem Messer sind in einer Dimension gestiegen, die früher undenkbar waren.

Den Dänen geht es hervorragend. Ich wohne wie gesagt geschätzte 2m von der Grenze entfernt, hier gibts außerdem je nach Definition 10-20% Dänische Minderheit und ne Menge junge Dänen am WE. Natürlich werden die Schreie nach härteren Gesetzten nach in den Medien gepushten Morden und co. auch mal lauter, wie überall. Aber dass du hier so tust als Stünde Dänemark kurz vor dem Abgrund ist ein bisschen wahnwitzig. Viele Dänen erzählen z.B. sehr stolz davon, dass sie als glücklichstes Volk der Welt gelten.

Die Dänen sind sicher auch eines der glücklichsten Völker der Erde. Aber dann sollten sie auch dafür sorgen, daß sie es bleiben, denn auch ihr Friede und Freiheit ist gefährdet:

http://diepresse.com/home/panorama/welt/362903/index.do?_vl_backlink=/home/index.do

http://www.zeit.de/online/2007/36/terror-daenemark

http://www.welt.de/vermischtes/article1672534/Toedlicher_Streit_um_eine_Muetze.html

http://politiken.dk/indland/article474017.ece


Phytagoras

Dazu möchte ich nur ein paar Sätze aus dem hier von mir verlinkten Artikel des Berliner (Ex) Oberstaatsanwalts Reusch bringen, der hier die Berliner Intensiv-Täter-Abteilung geleitet hat:


Etwa Ende des Jahres 2005 begann die Mitarbeiter der Abteilung das Gefühl zu
beschleichen, einem Faß (oder besser wohl: Sumpf) ohne Boden gegenüberzustehen.
Zugleich hatte die Arbeitsbelastung, vor allem durch Sitzungsdienste und
Hafttermine aller Art, einen Umfang angenommen, welcher es geboten erschienen
ließ, sich Klarheit über das Täterpotential zu verschaffen. Das zuständige Referat
der Generalstaatsanwaltschaft wurde daher gebeten, eine Liste mit allen Tätern zu
erstellen, die wenigstens fünf Eintragungen wegen „einschlägiger“ Gewalttaten
(§§ 223ff., 249ff StGB) in AStA7 hatten, wobei Doppelvergaben, also interne Abgaben,
herausgefiltert werden sollten.

Im Mai 2006 wurde die gewünschte Liste vorgelegt. Daraus ergab sich, daß es
insgesamt 3608 Personen gab, die die genannten Voraussetzungen erfüllten, darunter
613 Personen, die zehn und mehr und 144 Personen, die fünfzehn und mehr
solcher Verfahren aufwiesen.
Diese Zahlen hatten im Sommer des Jahres 2006 zu einer grundsätzlichen Begrenzung
der Zuständigkeit der Abteilung auf solche Täter geführt, die mindestens
zehn Gewalttaten begangen hatten, während bis dahin keine feste Untergrenze gegolten
hatte. In früheren Zeiten nannte man ein solches Vorgehen „Frontbegradigung“.

Der diesjährige Suchlauf führte am 14.Juni zu dem Ergebnis, daß nunmehr 4330
Täter mit fünf und mehr, 847 Täter mit zehn und mehr und 239 Täter mit fünfzehn
und mehr Taten registriert waren. Dies entspricht Zunahmen um ca. 20 % bei den
„Fünfern“, 38 % bei den „Zehnern“ und gar 66 % bei den „Fünfzehnern“.


Nur ein Quartal später wurde der Suchlauf wiederholt und zeigte auf, wie dramatisch
sich die Kriminalitätsentwicklung im Gewaltbereich insbesondere bei den
sehr jungen Tätern tatsächlich gestaltet: Am 14. Juni 2007 waren es noch 2191
Nichterwachsene, darunter 31 Kinder, am 28. September 2007 waren es bereits
2363, darunter 46 Kinder. Innerhalb von gerade mal drei Monaten stieg die Zahl
der jungen Täter mit wenigstens fünf in AStA verzeichneten Gewalttaten somit
um 172.

Alle Anstrengungen der Strafverfolgungsbehörden haben es somit nicht vermocht,
dem rasanten Anstieg der Täterzahlen spürbar entgegenzuwirken.

http://www.hss.de/downloads/071207_VortragReusch.pdf

Ich höre da doch lieber auf einen Mann der Praxis als auf politisch motivierte Schönfärber-Artikel! ;) Und da sind noch nicht solche "Kleinigkeiten" mitgezählt, daß sich Mädchen in den "richtigen" Bezirken Berlins jetzt im Sommer kaum noch in die Schimmbäder trauen, weil sie übelst angemacht, belästigt, begrabscht oder Schlimmeres werden ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Dänen sind sicher auch eines der glücklichsten Völker der Erde. Aber dann sollten sie auch dafür sorgen, daß sie es bleiben, denn auch ihr Friede und Freiheit ist gefährdet:

Ich bin fast jedes Jahr in Dänemark, seit meinem 2 Lebensjahr schon...
Und wenn ich diese 4 Zeitungsartikel lese, könnte ich heulen...
Ich kann den Dänen immer mehr nachvollziehen warum sie keine Migranten mehr wollen oder sie nicht gern sehen...
In den letzten Jahren ist das mit den Migranten stark angestiegen und wenn ich dann solche Ergebnisse durch den Einlass von ihnen lese, verstehe ich es voll und ganz.

Die Migranten sollten lernen das zum immigrieren auch das integrieren gehört!

Hoffentlich können sich die Dänen da helfen...
Was zurzeit auch politisch brenzlig ist, die Rechten gewinnen stark an Wählerstimmen in Dänemark und das ding ist, wenn sie rauswerfen wollen, tun sie das ohne mit der Wimper zu zucken!

Luna
 
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