Also fassen wir zusammen: Man darf sich nicht öffentlich kritisch über die Moderation (im Folgenden der Einfachheit halber Herrscher genannt) äußern.
Wenn man sich über einen Herrscher beschweren möchte, so kann man dies unter 4 Augen tun. Klingt ja nett. Vertraulich. Probleme auf die gute alte Art lösen. Von Angesicht zu Angesicht.
Der einzige der mit letztlicher Wirkung über die Entscheidungen des Herrschers urteilt ist also der Herrscher selber. Klingt vernünftig. Er weiß ja schließlich selbst am besten warum er so entschieden hat.
Alles in allem.. hail to the king baby! Ist ja mal ne super Verbesserung.
Jetzt aber im Ernst:
Ich halte die neuesten Regeländerungen für höchst bedenklich. Das ganze erinnert in frappierendem Maße an ein totalitäres System. Mir ist schon klar, dass man cw nicht eins zu eins mit einem Staat vergleichen kann, aber gewisse Parallelen sind unleugbar. Beides sind Gemeinschaften die aus vielen einzelnen Individuen bestehen, bei beidem gibt es eine Exekutive und eine Legislative, bei beiden muss es Regeln geben die das Zusammenleben regeln. Deswegen wäre es m.E. durchaus legitim bestimmte Grundsätze der Staatslehre auch auf cw zu übertragen.
Ich will nicht fordern, dass cw ab jetzt demokratisch geleitet werden soll, das wäre praktisch nicht durchsetzbar und auch nicht zweckdienlich.
Und mir ist auch klar, dass das allgemeine Verhalten im Board gegenüber der Moderation in der letzten Zeit eine Form angenommen hat, die nich tolerierbar ist. Und ich stimme zu dass sich da etwas ändern muss. Aber den Weg der hier gewählt wurde, Ausschluss/Verbot öffentlicher Kritik und verweisen jeglicher Beschwerden an den Moderator selbst halte ich für falsch.
Darum würde ich, aufbauend auf den obigen Überlegungen, folgenden Vorschlag machen. CW hat eine Exekutive. CW hat eine Legislative. (Dummerweise mit Personenidentität, aber das halte ich vorliegend für vertretbar) Warum also, sollte cw nicht auch eine Judikative und eine Art Rechtsweg bekommen? Ich stelle mir das folgendermassen vor: Es werden ein oder zwei "judge-mods" (Arbeitstitel) ernannt (je nach Arbeitsanfall). Diese nehmen ausschließlich diese und keine normale Moderationstätigkeit wahr. Wenn nun jemand berechtigte Kritik an einem Ban äußern möchte, so soll er sich zunächst an den zuständigen Moderator wenden, dieser kann ihm daraufhin die Gründe der Entscheidung nahelegen. (Vergleichbar einem Widerspruchsverfahren im Verwaltungsrecht) Sollte der betreffende User auch danach noch der Meinung sein, dass der Ban nicht vertretbar ist, so kann er sich an einen "Judge-mod" wenden. Diesem muss er substantiiert darlegen, warum er der Auffassung ist dass die Entscheidung des betreffenden Mods falsch ist. Daraufhin hält der "Judge-mod" Rücksprache mit dem betreffenden Moderator und lässt sich von diesem dessen Sichtweise darlegen.
Nach dieser "Sachverhaltserfassung", in der grds. die Parteinen die Beweise für ihre Auffassung beizubringen haben, entscheided der "judge-mod" unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls und unter Bindung an und unter BErufung auf die Forenregeln mit letztlicher Verbindlichkeit für alle, ob die Entscheidung des Mods gerechtfertigt ist oder nicht und hebt sie dann wirksam auf oder lässt sie bestehen.
Das nur mal als grober Vorschlag und Denkansatz, ich denke das würde dazu führen, dass sich viele hier, inklusive mir, wohler fühlen würden mit dem System cw. Falls Interesse daran besteht würde ich mich anbieten ein entsprechendes System in den Einzelheiten auszuarbeiten.